Sind "second hand"-Hunde schwieriger als Welpen?
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In diesem Thread: https://www.dogforum.de/post11061883.html#p11061883 sind wir auf das Thema "Unterschied zwischen Second Hand Hunden und Welpen" gekommen.
Ich habe die These aufgestellt, dass ein Second Hand Hund schwieriger sein KANN, als ein Welpe. Natürlich gibt es auch einfache TS-Hunde, aber idR haben diese Hunde mehr Macken, als von Welpen an gezogene Hunde.
Wie seht ihr das?
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Hi
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Definiere 'schwierig'...
Sowohl meine 2 Second-Hand-Hunde (Lee und Juri), als auch ein Welpe (Pan) waren schwierig. Einfach waren bisher nur Pepper und Kalle (wobei Kalle für manche Leute wohl eher schwierig wäre).
Am schlimmsten war Juri. Angsthund ist untertrieben
Lee war schwierig weil sie einfach nichts kannte, außer Prügel und ich dann auch viel falsch gemacht habe
Pan war schwierig, weil er 0,0 Frust aushalten konnte.Dieses 'ist schwierig' ist aber oft einfach auch eine Sache des Menschen bzw. der Lebensumstände. Pan wäre für einen Jäger sicher nicht schwierig und Juri würde nicht auffallen, wenn er irgendwo in der Pampa leben könnte wo er keinen Konatkt zu fremden Menschen aushalten müsste...
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Hm, vielleicht liegts daran, dass Kira mein 1. Hund war, aber ich fand sie als Welpen mind. genau so anstrengend wie Lunchen.
Kira konnte kein Pipi einhalten, sollte keine Treppen laufen, konnte noch keine längeren Spaziergänge mitgehen
und musste genau so erzogen werden und alles kennen lernen, wie 3. Hand Hund Luna -
schwierig = aufwendiger, langwieriger zu erziehen.
Die Lebensumstände sind natürlich immer relevant.
Aber ich denke halt, das die Erziehung schwerer ist, wenn man erst die Fehler der Vorbesitzer ausbügeln muss.
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Ich finde das kann man gar nicht direkt vergleichen...es ist einfach anders.
Bei einem Welpen habe ich noch ein nahezu unbeschriebenes Blatt...ich kann also selbst entscheiden wohin die Reise gehen soll. Ich lege den Grundstein fürs ganze leben und das bedeutet natülich enorm viel Verantwortung was die Sozialisierung angeht. Man kann sehr viel falsch machen...was man ja auch zum Teil an den Hunden mit Vorbesitzern sieht.
Auch sind Welpen natürlich sehr anstrengend...aber das kann auch mit einem Second hand Hund passieren der noch nicht kennt (also auch nicht stubenrein ist und dergleichen)
Bei einem Hund aus zweiter Hand kann es natürlich sein, dass dieser mal mit irgendwas negative Erfahrungen mit irgendwas gemacht hat (in unserem Fall zB Angst vor Männern). Diese Erfahrungen auszubügeln und einem Hund zu zeigen, dass alles okay ist ihm jetzt keiner MEHR etwas tut ist in meinen Augen schwieriger als einem Welpen eben die Welt so üpsitiv wie möglich zb zeigen.
Bei einem Hunde aus zweiter Hand kann es sein, dass die Sozialisierung schlecht oder nicht vorhanden war...das nachzuholen ist viel schwerer, als wenn man bei einem Hundebaby noch alle Fäden in der Hand hat.
Wenn ich wählen müsste würde ich eher einen Welpen nehmen, da man diesen sehr viel leichter an seinen Alltag und die Gegebenheiten gewöhnen kann...es ist (nach meiner Erfahrung und Meinung) eben einfacher wenn ein Hund damit aufwächst, als diese Dinge später noch beizubringen.
Hat man allerdings einen Hund aus ehemals guter Haltung, der kaum oder nur kleine Probleme hat und gut Soziallisiert wurde, ist dieser natürlich uU viel weniger anstrengend und einfacher zu händeln.
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Zitat
schwierig = aufwendiger, langwieriger zu erziehen.
Die Lebensumstände sind natürlich immer relevant.
ebenhabe ich nen Job daheim, ist nen Welpe kein Problem
muss ich aber schnell wieder arbeiten, ist nen Hund eventuell leichter, der das mal kennen gelernt hat (und einhalten kann)ist genau wie die Frage, ob ein Jagdhund (Vorsteher) schwieriger ist als ein Hütehund
die einen kommen mit diesem besser zurecht, die anderen wissen jenes mehr zu schätzenzumal ja auch nicht jeder Second Hand Hund schlechtes erlebt hat, verzogen ist ... und nicht jeder Welpe viel kennen gelernt hat, wenn er zum neuen Frauchen kommt
ich finde das alles zu pauschal
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Ich kopier mich einfach mal hier rein:
Zitat
Ich finde, ja.Vor den Mädels hatte ich zwei Welpen, ich kann also gut vergleichen.
Die beiden Mädels verkommen, verwahrlost, unterernährt und wie sich sehr bald herausstellte, auch mißhandelt, waren obwohl Wurfschwestern völlig verschieden.
Währen die eine, Irma, vor Angst fast verging, sich versteckte, flüchten wollte, ging Ida bei einer falschen Bewegung auf einen los. Bei einer erwachsenen Neufundländerin nicht ganz ohne Risiko für Menschen.
Das kann man also nicht als "anders" bezeichnen.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Ich denke auch, das ein Welpe in der Erziehung erstmal (Zeit-)aufwendiger sein kann und daher auch als schwierig empfunden wird.
Bei einem Second-Hand Hund ist die größte Schwierigkeit wohl die, falsche Erziehung durch Vorbesitzer erstmal “löschen“ zu müssen, um seine eigene Erziehung bzw. seine Vorstellung wie der Hund sich gesellschaftlich eingliedern soll aufbauen zu können. Das kann, je nach (subjektiver) Problematik des Hundes, schon mal zur Lebensaufgabe werden. Zumal viele Macken nie ganz wieder verschwinden, weil das erlernte zu fest verankert ist. Das entfällt ja bei einem Welpen im Normalfall, da er ja noch nicht auf (schlechte/erfolgsbringende) Erfahrungen zurückgreifen kann.
Insofern würde ich die Erziehung eines Second-Hand Hundes schon als schwieriger betrachten. -
Ich habe einen TS-Hund und muss sagen, dass die meißten Probleme, die ich mit ihm habe typische Junghund-Probleme sind. Wenn ich mir das nächste Mal einen "einfachen" Hund holen will, dann wäre das sicher ein erwachsener second-hand Hund.
Second-Hand-Hunde ist eigentlich ein Begriff der nichts über einen Hund aussagt, außer dass er einmal den Besitze gewechselt hat. Also was willst du wissen? Reden wir einfach darüber ob junge oder erwachsene Hunde einfacher sind?
Alle Hunde die ich so in meinem Umfeld habe, würde mir weniger Probleme machen, wenn ich sie bekomme würde, als es ein Welpe. Die wenigsten Hunde sind doch super schlecht sozialisiert und geprügelt worden. Klar es wird der ein oder andere dabei sein, der gegen anschreien abgehärtet ist oder einer der viel bellt, aber die meisten sind doch wenn überhaupt nur unerzogen. -
Hm...aber nicht jeder secondhand-hund hat doch schlimme Probleme. wenn ich einen einigermaßen erzogenen erwachsenen hund von einigermaßen vernünftigen vorbesitzern übernehme macht der wahrscheinlich weniger Probleme als ein welpe.
wir hatten bis jetzt nur Junghunde aus dem Tierheim. Einmal Leika als 6 Monate alte Hündin, die von ihren Erstbesitzern ins TH kam.
Sie musste zwar noch alles lernen, hatte aber keinerlei Probleme durch ihre Vergangenheit und war zumindest schon stubenrein.Finja kam mit knapp 9 Monaten zu uns aus Rumänien, hatte noch nie Besitzer und kannte absolut nichts. aber auch sie war schon stubenrein und könnte von Anfang an alleine bleiben. Natürlich macht sie viele Probleme, die wir mit einem toll aufgezogenen Welpen vom Züchter wahrscheinlich nicht hätten.
Aber ich finde man kann bei einem Welpen so viel falsch machen...bei einem erwachsenen Hund kann man vieles schon besser einschätzen.
Und ich meine jetzt wirklich einen erwachsenen Hund (keinen Junghund wie bei uns) und natürlich nicht aus furchtbar schlechten Verhältnissen. -
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