Mir platzt bald die Hutschnur!
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hallo,
ich hab jetz hier nich alles gelesen, sondern nur quer überflogen.Es geht auch anders.
Hab hier viele ausländische Nachbarn, wo eigentlich Angst oder Unwillen gegen Hunde da is.
Einer davon (türkischstämmig ) hat nen geistig behinderten Jungen, der jedesmal wie irre panisch geschrien hat, wenn er Aika nur gesehen hat.
Ich hab schon immer die Straßenseite gewechselt, wenn wir dran vorbei mussten, damit der Junge nicht noch panischer wird. Aika hat es selten interessiert.
Irgendwann hat der Vater mich mal angesprochen, ob wir nicht mal mit Aika üben könnten oder ob es zuviel is.
Ich kann meine Madame einschätzen u hab den Vater gebeten, daß er sie erst kennenlernt, also nen bissl was leckeres gibt etc.
Währenddessen haben wir gesprochen, wie WIR es dem Jungen am besten beibringen können, daß Hunde nicht pauschal gefährlich sind oder zumindest kein Grund zum panik kriegen.na ja, ums kurz zu fassen, hat der Mann Aika immer wieder was leckeres gegeben u gekrault und seine Familie is nach u nach mitgerückt.
Die haben immer noch Respekt vor ihr, aber zumindest schreit der kleine nimmer panisch, sondern ruft sie jetze immer.
Total süß. Aika ignoriert ihn aber.
Letztens is er nen bissl ungestüm gewesen u innen am zaun mit ihr mitgelaufen u immer: aika aika aika gerufen,
da hat papa ihm dann auch gesagt, daß es so nich geht.Es geht also auch anders u ich freu mich, auch solche Nachbarn zu haben.
Grad vor dem kulturellen Hintergrund u dann noch nen "großen" schwarzen Hund zum üben zu nehmenWollt nur auch mal was nettes über Kinder und das miteinander sagen
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Zitat
Aoleon:
Du möchtest mir also sagen, daß Du in all Deiner Zeit als Mutter, Tagesmutter, Erzieherin immer alle Kinder perfekt unter Kontrolle hattest und nie eines mal kurz abhanden kam oder woanders war als vermutet? Das klänge mir zu perfekt, sorry. Wenn ich mein Kind vor allen Eventualitäten würde beschützen wollen, dann dürfte es sein Kinderzimmer nicht verlassen. Ein Jahrmarkt oder Volksfest ist primär mal für Kinder gemacht. Da sollten diese dann wohl auch unbeschwert Kinder sein dürfen und dazu gehört auch das Gefühl von unbekümmerter Freiheit.
Ja, das sage ich.Weil es ganz einfach ist. Man muss eben die Augen offen halten und höllisch aufpassen, nebenbei eben die Kinder halt auch erziehen.
So wie man den Kleinen ja auch immer wieder sagt "Geht nicht mit Fremden mit, nehmt nichts Süßes von Fremden.", genauso achtet man doch auf seine Kinder wenn man auf einem Fest ist.
Oder steht ihr einfach irgendwo rum und eure (kleinen) Kinder sind sonstwo auf dem Fest unterwegs?Unbeschwert Kind sein bedeutet nicht wie ein Irrwisch durch die Gegend zu rasen und alle haben zur Seite zu springen nur damit Kindchen sich frei entfalten kann.
Kinder müssen lernen das auch sie Rücksicht nehmen müssen. Und das können sie, ganz einfach und ohne Zwang oder Streß. Das lernen sie halt von klein auf das die Oma nicht angesprungen wird, das man im Park keine Passanten umrennt, das man nicht auf die Straße laufen darf, das man andere Kinder nicht mit Sand bewirft, sich nicht um eine Schaufel prügelt und tausend andere Dinge. Aber das lernen sie nur wenn jemand es ihnen beibringt.
Und ja, es gibt leider viele Eltern die eben das nicht tun. Schade drum, schade fürs Kind. Das wird dann nämlich allzuoft eines das auch zu keinem Kindergeburtstag eingeladen wird, in der Schule aneckt und so weiter. Denn wer will schon einen rücksichtslosen Rüpel dabeihaben?PS: Wenn mir als Tagesmutter ein Kind abhanden gekommen wäre, ha, dann wär aber die Hölle losgebrochen!
Würdest du etwa sagen "Ach, kann passieren" wenn jemand auf dein Kind aufpasst und es abhaut? Vielleicht stundenlang weg ist? -
Na sagt einmal, das kônnt ihr doch nicht machen!
Jetzt werd ich noch ganz rot!
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Tja, ich muss sagen , ich hatte in den letzten 2 Jahren sowohl positive wie negative Erlebnisse mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Es gab Jugendliche, die es total witzig fanden, zu miauen und zu bellen um damit meinen Hund wuschig zu machen und die sich null daraus was gemacht haben , als ich sie dafür angegangen bin.
Es gab Jugendliche, die abends auf dem Weg was getrunken haben, die mir und meinen Hund Platz gemacht haben und einer der Jugendlichen pfiff einen noch aus der Gruppe an, der meinen Hund streicheln wollte.
Es gibt vernüftige Erwachsene, die mir zuhören , wenn ich sage, mein Hund hat Angst und andere , die nicken und den Hund weiter bedrängen.
Bei den Kindern , naja, Kinder rennen, schreien und sind unkoordiniert....sowas findet mein Hund furchtbar.
Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, wo ich kleines Kind und Hund zusammenbringen kann. Die kinder dürfen dem Hund leckerlies geben und sich anschnuppern lassen, ich erkläre den Kindern bzw Eltern auch immer , wie es läuft und was sie tun dürfen/sollen.
Ein bisschen Rücksicht auf beiden Seiten ist hilfreich. Wobei ich sagen muss , ich sehe es nicht ein, das mein Hund sich alles gefallen lassen muss, nur weil andere Leute das möchten.
Wie sagen viele Eltern hier so gern zu ihren Kindern : "nur mit den Augen gucken"
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Ich glaube ja, das was hier diskutiert wird, ist einfach kein Problem, das nur wir Hundehalter haben. Die paar "Rücksichtslosigkeiten" die mir als Hundehalter ab und an mal unterkommen sind doch eher Kleinigkeiten im Vergleich zu der offenensiven Respektlosigkeit die mir im Job als Polizistin oder auch privat als Frau entgegenschlägt. Nur kann ich das komischerweise oft besser "wegstecken", auch wenn es mich schon oft ganz schön wurmt und auch ein Gefühl von ausgeliefert sein erzeugt, weil man es eben nicht ändern kann, egal ob als Polizistin oder privat, man muss es oft einfach hinnehmen, ignorieren, weiter gehen. Ich selbst kann das ab (oder bilde mir das ein), nur wenn es ein geliebtes Mitgeschöpf wie zB meinen Hund trifft, dann ist das einfach schwer auszuhalten und dann regt man sich auch schon mal auf. Der Hund (oder später auch mein Kind) kann sich nicht wehren, da will man manches nicht auf sich sitzen lassen, kann nicht einfach weiter gehen, nicht einfach der Klügere sein, der nachgibt. Das ist sicher nicht immer richtig, aber auch verständlich. Ich versuche die Menschen zu akzeptieren, wie sie sind und doch fällt es mir manchmal schwer hinzunehmen, dass das nicht jeder so sieht.
Unsere Gesellschaft wird meiner Erfahrung nach immer egoistischer, respektloser, wenn man da eher zu den rücksichtsvollen Menschen gehört, die gerne mal zurückstecken und nicht mit Ellenbogenmentalität durch die Welt gehen, hat man schnell das Gefühl, nur noch zu geben. Das Gleichgewicht fehlt vielleicht einfach oft, das fällt dann irgendwann auf, man fühlt sich ungerecht behandelt. Klar reicht es dann auch irgendwann, man wird mal wirsch und die Geduld fehlt dann auch mal, wieder und wieder zu erklären. Ich erwische mich auch immer mal wieder dabei, ungerecht zu werden, weil ich einfach zB vom Job genervt bin und nachmittags dann auch noch wer meinem Hund dumm kommt. Ich versuche möglichst tolerant zu bleiben, Konflikten aus dem Weg zu gehen, sofern mir und meinem Hund das Stress erspart, auch wenn mir gegenüber nicht immer die gleiche Toleranz entgegengebracht wird (ob nun als Hundehalter, Frau oder Polizistin), denn wenn es immer nur um "wie du mir so ich dir" geht, leben wir bald an einem ziemlich unschönen Ort.
Sicher bekommt man das als Nicht-Heiliger nicht immer hinund sich selbst immer zurück zu nehmen ist sicher auf Dauer auch nicht gesund, aber ich versuche es zumindest an manchen Stellen und sage mir gerade bei Kindern und Jugendlichen oft "eigentlich können sie nichts dazu", denn niemand kommt "schlecht" auf die Welt. An anderen Stellen "fordere" ich aber dann auch mal ein bisschen etwas von meiner Umwelt ein, anders geht es eben manchmal nicht. In meinem Job versuche ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Welt etwas besser zu machen, privat gebe ich mir die gleiche Mühe, aber all das hat Grenzen und die liegen da, wo meine Kraft und Geduld einfach zu Ende ist. Das ist menschlich! Wenn man merkt, dass jede Bemühung umsonst ist, kann man sich auch mal aufregen finde ich. Man sollte sich nur hüten zu verallgemeinern und sich ab und an selbst hinterfagen, um nicht unfair zu werden. Völlig unabhängig ob es um meinen Hund, mein Kind, meine Oma oder mich selbst geht.
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Schön geschrieben Kieselchen
Und durchaus zum Nachdenken.
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Da könnte einem ja wirklich die Hutschnur platzen!
Wenn man sich das hier mal so durchliest....
Ich finde Kinder und Hunde haben durchaus sehr viele Gemeinsamkeiten!
- Alle müssen erzogen werden (die einen erziehen besser die anderen schlechter, kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand das bewusst absichtlich schlecht macht)
- Jeder ist mal ungestüm oder ungezogen, weder Kind noch Hund hören IMMER sofort aufs Wort
- Beide testen ihre Grenzen aus, und zwar auch immer wieder
- Beide müssen beaufsichtigt werden, KEINER kann mir erzählen das man selbst immer zu 10000% aufmerksam seinen Schützling im Auge hat, da reicht wenn ich mir mal kurz die nase putze und aus Reflex dabei die Augen zukneife
- Es gibt taffe Vertreter, ängstliche, freche, vorlaute, grobe, sanfte, schüchterne, Draufgänger,......
Das könnte man noch länger so fort führen, ich denke jeder kann dabei die Paralellen erkennen, also warum diese Schuldzuweisungen?
Manche mögen keine Kinder, manche keine Hunde, na und? So ist das eben! Wir müssen uns alle den gleichen Platz teilen.
Sollte durchaus möglich sein!
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So, nun habe ich mich hier auch mal eingelesen.
Tja, ist schon so eine Sache mit der gegenseitigen Rücksichtnahme, was? Ich mag jetzt gar nicht auf den Zug aufspringen, wer denn nun mehr Rücksicht nehmen muss und wer weniger - meiner Meinung nach sollte das immer auf Gegenseitigkeit beruhen, egal ob es nun um Hunde, Kinder, Jogger, Radfahrer... geht.
Vielleicht tun wir uns auch deshalb manchmal so schwer damit, weil wir zwar alle in einer Gesellschaft, gleichzeitig aber in unserer ganz eigenen Welt leben. Jeder hat eigene Erfahrungen, Prioritäten und "Wertigkeiten", und ich denke, dass es manchmal einfach schwerfällt zu akzeptieren, dass diese nicht zwangsläufig bei anderen Menschen genauso sind. Bei dem einen steht der Hund an oberster Stelle, beim anderen das Kind oder von mir aus auch (in diesem Moment) die tägliche Joggingrunde.
Mir ist mein Hund sehr wichtig - für mich ist sie das schönste, tollste (und manchmal absolut nervtötendste) Tier auf der Welt. Trotzdem muss ich akzeptieren, dass andere Menschen vielleicht gar keine Hunde mögen, Angst haben etc. Auch wenn ich mir das (aus meiner ganz eigenen Sicht heraus) nicht vorstellen kann, so muss ich doch darauf Rücksicht nehmen.
Dementsprechend habe ich dafür Sorge zu tragen, dass mein Hund niemanden belästigt. Wenn uns Passanten entgegenkommen, nehme ich sie auf die den Personen abgewandte Seite; nähert sich ein Jogger oder Radfahrer, weiche ich aus, um ihn ungestört passieren zu lassen.
Für mich ist das selbstverständlich, denn nicht jeder ist ein Hundefreund und sollte daher ungestört seiner Wege gehen können. Hier gibt es übrigens noch zahlreiche Menschen, die sich dann freundlich bedanken.Für andere Leute ist eben ihr Kind das Allerwichtigste, auch das habe ich zu akzeptieren. Nun - ich gehöre auch zu den Menschen, die mit Kindern nichts anfangen können. Soll nicht heißen, dass ich alle Kinder per se doof finde oder sie gar hasse (das wäre ja auch schlimm) , ich habe einfach nur keinen Bezug zu ihnen.
Mir ist völlig klar, dass Kinder auch mal rumrennen, kreischen und Blödsinn machen, das ist normal und ich war ja auch nicht anders. Mir geht sowas ziemlich schnell auf den Keks, aber das ist dann halt mein Problem - allerdings nicht in jeder Situation.
Wenn ich z.B. in einem Restaurant sitze und in Ruhe essen will, dann erwarte ich schon, dass ich das ohne lästigen Besuch von fremden Kindern tun kann. In dem Fall empfinde ich Sprüche wie "Kinder sind halt so, das muss man hinnehmen" als ziemlich faule Ausrede. Auch Eltern sollten ab und an mal daran denken, dass nicht jeder Lust dazu hat, als unfreiwilliges Bespaßungsobjekt ihrer Sprösslinge zu dienen - auch das ist Rücksichtnahme.Ich beziehe mich mit diesem Beispiel übrigens nicht auf die Biergarten-Situation! Dort sehe ich die Schuld sowohl beim HH als auch bei den Eltern. Ich kann auch nicht sagen, wie ich in dem Fall gehandelt hätte, vermutlich wäre ich aber (wenn auch zähneknirschend) einfach gegangen. Luna ist eher unsicher - ich nehme sie zwar auch mal in die Eisdiele oder in den Biergarten mit, allerdings nur wenn eher weniger los ist und sie genug freien Raum um sich herum hat.
Die hier geschilderten Beispiele kenne ich übrigens in der Form nicht, auch wenn ich keinen Zweifel daran habe, dass sie so passiert sind. Die hiesigen Kinder fragen nach, ob sie Luna streicheln dürfen und halten sich auch an die "Umgangsregeln", die ich ihnen natürlich vorher erkläre. Vielleicht mag das auch daran liegen, dass wir eher ländlich wohnen und Tiere aller Art zum Alltagsbild gehören? Ich weiß es nicht.
Ich setze eben grundsätzlich auf Kommunikation und bin damit bislang meistens ganz gut gefahren. Beratungsresistente Deppen gibt es natürlich auch hier, aber zum Glück nicht so viele. Generell denke ich, dass sich viele Konflikte vermeiden ließen, wenn man miteinander redet und (wichtig!) auch zuhört - und wenn man ab und an mal die Anstrengung unternimmt, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
Kleine Anekdote am Rande - ohne Hund vs. Kind (was ja logischerweise immer für Zündstoff sorgt), dafür aber mit Pferd:
Vor einiger Zeit kam Luna und mir eine Reiterin entgegen. Das Lünchen findet Pferde doof, drum bin ich mit ihr auf einen (übelst matschigen) Acker und hinter ein paar Büsche ausgewichen. Aus meiner Sicht war das logisch. Ich wollte nicht, dass mein Hund das Pferd erschreckt - Luna bellt gern und viel. Die Reiterin ließ daraufhin eine Schimpfkanonade vom Allerfeinsten los. Ich war stinksauer, denn aus meiner Sicht war ich ja sehr rücksichtsvoll gewesen. Hier im DF gabs ja mal einen Thread zu dem Thema, und da hab ich dann auch kapiert, warum meine Reaktion eher suboptimal war. Nun - ich habe keine Ahnung von Pferden und deren Verhalten. Interessiert mich einfach nicht so besonders. Die Reiterin sah das natürlich von einer ganz anderen Warte aus, sie hatte nämlich das entsprechende Wissen. Hätte sie mir einfach freundlich zugerufen doch bitte in Sichtweite zu bleiben, dann wäre beiden Seiten viel Frust und Ärger erspart geblieben.
Kurzum: Das Leben wäre wohl viel entspannter, wenn jeder gelegentlich einen kleinen Blick aus "seiner" Welt in die des Gegenübers werfen würde. Utopisch, ich weiß - wer kann das schon immer und überall? Ich jedenfalls nicht, aber ich bemühe mich. Manchmal. Auch wenn ich immer noch nicht mehr über Pferde weiß.
Aber es gäbe dann sicher viel weniger Situationen, in denen HH das Gefühl haben, sie müssten sich auf der Stelle in Luft auflösen, weil der Fahrradfahrer scheinbar gerade ganz hochwichtig am Trainieren ist oder solche, in denen Eltern sich aufregen, weil das eigene Kind gerade von einem Fremden angemault wurde.Ich habe fertig, ihr dürft jetzt meinen Post in der Luft zerreißen!
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Ich hab eigentlich mehr Ärger mit anderen HH als mit sonstwem. Kommt aber auch daher, das ich Situationen, in denen ich mit anderen Ärger kriegen könnte, einfach ignoriere. Das mit den Reitern ist mir mit einem Pflegehund passiert. Auch da habe ich mich unsichtbar gemacht - woher sollte ich auch wissen, dass man dem Pferd gegenüber besser sichtbar bleibt? Bin auch angepflaumt worden, habe da aber nicht hingehört. Die Reiterin war schließlich die mit dem Problem und sie hat sich geärgert, nicht ich. Das kann ich easy abschütteln. Einem vernünftigen Ton hätte ich mein Ohr geschenkt, so aber bitte nicht.
Genauso mit Vicky: Die duftet wohl unheimlich gut und trotz Kastration habe ich immer die Rüden an ihr hängen. Nicht, dass sie gleich bestiegen wird (obwohl das oft vorkommt), aber sie schnüffeln immer sehr aufdringlich und lassen auch von alleine nicht ab. Wenn der andere HH nichts dagegen macht, schmeiß ich Wurst, dann ist das Thema meist durch. Gestern meinte dann die Halterin des Rüden, ich solle das bitte nicht machen, sonst denke der Hund, sein Verhalten sei in Ordnung. Da die Halterin aber ca. 5m weiter weg stand und auch keine Anstalten machte, ihren Julius (ja, der hieß wirklich so) von meiner Vicky zu pflücken, habe ich munter weiter geschmissen, bis der Rüde mit Schnüffeln und fressen beschäftigt war und bin dann weggegangen. Für mich hat sich die Situatin so aufgelöst, die Halterin hat dann demnächst das Problem, nicht ich. Und sie ärgert sich - nicht ich.
Manchmal hilft es auch, wenn man sich verfreundlicht. In unserem Stadtwald ist morgens wenig los und als ich mit Vicky noch im Dunklen morgens um halb Sieben gegangen bin, da hatten wir den Wald fast für uns alleine. Da kommt on hinten ein Radfahrer an uns ran und ich konnte Vicky nicht mehr zurückrufen, sonst hätte sie beim sich umdrehen den Weg versperrt und der Radfahrer wäre in sie hinein gefahren. Dummerweise hat sie sich ob des Geräuschs des Rads trotzdem umgedreht und der Radfahrer musste eine Vollbremsung machen. Er hat dann furchtbar vor sich hin gegrummelt und ist dann weiter gefahren. Ich denke, er hat sich nicht getraut, einen Aufstand zu machen, weil er nicht sehen konnte, ob ich nicht vielleicht doch ein Kerl bin, der ihm eins auf die Nase gibt - keine Ahnung. Auf jeden Fall hat er am nächsten Morgen gepfiffen, als er sich näherte, ich hab Vicky rechtzeitig Bescheid sagen können und alles war super. Hab ein "Danke" hinterher gerufen und seitdem grüßen wir uns ganz freundlich.
Vicky hat eine blöde Art, auf andere Hunde zuzugehen: Hinlegen, lauern, Fixieren, lossprinten. Total doof, aber wir arbeiten daran. Beim ersten Mal hat mich eine Aussie-Halterin noch wenig freundlich darauf hingewiesen, dass ihr Hund das ziemlich doof fände und ich doch bitte besser aufpassen solle. Heute morgen haben die Frau und ich das erste Pläuschchen gehalten und sie meinte, Vicky sei ja ein ganz toller Hund und die Begrüßung habe sich ja schon entschieden verbessert (das war reine Höflichkeit von ihr, denn Vicky ist bei diesem Aussie ´ne Wildsau, die Begrüßung ist immer noch nicht akzeptabel).
Also, ich halte es für besser, sich an diesen positiven Erlebnisen zu orientieren, davon gibt es vielmehr als an negativen. Das liegt aber auch an einem selbst.
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