Schock! Hund hat Kind gebissen!

  • An sich halte ich vom weg sperren auch nix, eben weil er ja nicht lernen kann wie er sich dann in dieser situation verhalten soll, wenn er gar nicht da ist.
    Nachdem du bis morgen aber nicht's mehr trainieren kannst, selbst wenn du die ganze nacht durchgehend am kopf stehst, geht momentan einfach der schutz vom besuch vor.
    Ich wûrde ihn aber schon in dein zimmer bringen bevor der besuch kommt (wasweißich, 1/2std vorher vielleicht). Besuch ist ja sowieso schon kacke, wenn er 'wegen denenen' jetzt noch weg gesperrt wird, ist das natûrlich nicht's was ihn besuch besser finden làsst.
    Also, ca 1/2std vorher dort rein bringen, wasser hin stellen, kauknochen oà geben, tûr zu.
    Ich wûrde an deiner stelle entweder ganz bei ihm bleiben, od zumindest zwischendurch immer wieder fûr eine gewisse zeit rein gehn. Wenn dein arbeitsplatz dort ist ist das ja ganz praktisch. Mit ihm gar nix besonderes machen sondern ganz normal arbeiten. Was ich tun wûrde, wenn zb geràusche von deiner tochter u ihrem besuch zu hôren sind (wenn sie zb aus der kû was zu trinken holen) u er nicht komplett ausflippt natûrlich loben (aber ruhig, damit du ihn nicht 'aufdrehst'). Ich wûrde auch loben wenn er nur knurrt, denn knurren ist immerhin um einiges besser als ausflippen u gegen die tûr springen!
    Deine tochter u ihre freundin sollen natûrlich zusammen spielen kônnen, aber es wàr schon gut wenn sie das nicht unbedingt direkt vor der tûr machen wûrden/bzw nicht unnôtig dort vorbei laufen.
    Es wurde zwar schon geschrieben, aber trotzdem muss ich's noch mal sagen:
    Wenn du das zimmer verlàsst, unbedingt zusperren!!
    Wahrscheinlich wûrde ich sogar zusperren wenn ich beim hund drinnen bin!
    Die freundin ist neu, war noch nie bei euch, nicht das die das nicht ernst genug nimmt, od sich versehentlich in der tûr irrt wenn sie zb auf's klo will u hund in seinem rûckzugsort 'belàstigt' wird!!
    Wenn die dann wieder weg ist auch nicht gleich wieder raus lassen, das er es eben nicht mit 'besuch kommt, ich werd eingesperrt, besuch geht, ich darf wieder raus' verknûpft!


    So sollte eigentlich wirklich nix schief gehn kônnen!
    Du schaffst das schon, chakka!! ;-)


    Ach ja, wg der trainerin u der wasserflasche:
    Wasserflasche sollst du nicht nehmen aber mit schuhen werfen :???:
    U was hat wolfsforschung mit euren problemen zu tun?
    Du bist aber auch nicht so ganz zufrieden mit dem training/der art des trainings, bzw wirklich ûberzeugt bist du von der vorgehensweise nicht, od hab ich das irgendwie falsch verstanden?

  • Zitat

    Ja klar hab ich mit ihr drüber gesprochen... sie sagt, wenn ich ihn wegsperre lernt er nichts dabei. Festbinden sollte ich ihn eigentlich auch nicht, sondern mit meinem Körpereinsatz, oder Schuhe schmeissen oder Waser spritzen ganz klar sagen, wer hier der Boss im haus ist und dass ich den besuch begrüße.... und er nix zu melden hat.


    Nein, durch ständiges Wegsperren lernt er nichts.
    Morgen und solange kein Trainingskonzept vorliegt, sollte der Hund aus SICHERHEITSGRÜNDEN und nicht zu Trainingszwecken weggesperrt werden.
    Zu den Schuh-Schleuderwürfen und Wasserspritzern wurde nun genug geschrieben. :pfeif:



    Zitat

    ich muss trotzdem aber auch sagen, dass unsere Trainerin - wenn wir die nicht hätten, dann würde hier gar nichts klappen. Sie hat nicht nur schlecte Tipps, vieles hat auch geklappt, einfach weil sie mit gesagt hat, wie ein Hund "tickt" und wo die kleinen Fehler schon beginnen... ich bin halt aber auch nicht mit allem einverstanden - und mach das dann daheim natürlich auch nicht.... vielleicht ist das auch ein Problem, wenn ich einmal so erziehe und dann wieder so ... würde ich mich exakt an das halten, was sie sagt, wäre es vielleicht aber auch schon alles viel besser - ich habe hunde im training gsehen, die man jetzt kaum wiedererkennt, und die kamen später ins training, als ich mit meinem hund...


    Ich bin mir nicht sicher, ob es, gerade bei dem jetzigen Problemverhalten, zielführend gewesen wäre, wenn du dich exakt an alles gehalten hättest, was dir diese Trainerin empfohlen hat.
    Der "Schuh-Weitwurf", um dem Hund zu zeigen, wer der Boss im Haus sei, spricht diesbezüglich sehr gegen die Trainerin.


    Zitat

    Zu den Trainingsmethoden:


    Also, dieses Training basiert wohl auf den neuesten Hundekenntnissen und Wolfsforschungen... ich kenn mich da nicht aus, also habe ich mich halt mal drauf verlassen, was die da so sagen... meine Trainerin rennt eigentlich auch ständig zu irgendwelchen Fortbildungen und kennt so einen - oder muss man sagen DEN - Wolfsforscher, war bei letztes Jahr irgendwie auch zu Besuch oder so... in seinem Forschungsdings.... oder war er bei ihr? Hm, krieg ich jetzt nicht mehr so hin...


    Der Haushund hat kaum mit dem wilden Wolf etwas gemeinsam und das Aggressionsverhalten eures Hundes hat nichts mit Wölfen zu tun.
    Jegliches Problemhund-Training, was auf Erkenntnisse der Wolfforschungen basiert, halte ich für vollkommen deplatziert und es stimmt mich äußerst skeptisch!



    Zitat

    Mir kommen auf jeden Fall einige Sachen etwas seltsam vor, vieles ist gut, andererseits kann man sich manchmal auch nur wundern. Ich selbst glaube ja, dass mein Hund sehr sensibel ist, darum mag ich diese Tritzereien und dieses ständige "Machtgehabe", das ich demonstrieren soll, auch nicht besonders...


    Du bist selbst skeptisch, was sollen denn auch diese ständigen Tritzereien?
    Die ständige Demonstration von Machtgehabe kann ich mir lebhaft vorstellen...
    Würde gerne Näheres von dir erfahren, aber mich beschleicht schon beim Lesen ein ungutes Gefühl bei dieser Vorgehensweise und der "Schuh-Weitwurf-Tipp" bestärkt meinen Verdacht nur.


    Zitat

    Außerdem versuche ich noch die Sachverständige zu erreichen, die hatte ihn ja letztes Jahr auch mal trainiert (3. Stunden) um mir zu sagen, warum er so übertrieben wacht... sie war damals schon der Meinung, dass er eine starke Führung braucht, aber keinesfalls agressiv ist und dass sein verhalten vor allem durch unsere Unsicherheiten her kommt...


    Was war ihr Rat damals?
    Weswegen wart ihr bei ihr?
    Dass der Hund (zumindest gegenwärtig) nicht aggressiv ist, stimmt (mittlerweile) nicht.


    Zitat

    hm, ja wir fahren ja am Samstag in das Tierheim, wo wir ihn herhaben und stellen ihn da nochmal einem Hundetrainer vor. Ich hab schon mit ihm telefoniert.


    Es wäre schön, wenn du berichten würdest, was der Herr sagt.


    Ehrlich, es würde nun wirklich Sinn machen, sich eine/n gute/n Hundetrainer/in zu suchen, vielleicht wird es der Trainer aus dem Tierheim (wäre wünschenswert), aber sieh von Hundetrainern ab, die nun mit der "Rudel-Alpha-Dominanz-Wolfsforschungs-Geschichte" ankommen.
    Ein Hund braucht weder Tritzereien oder ständige Machtdemonstrationen, um geführt zu werden noch bringen irgendwelche Vergleiche zu Wölfen etwas.
    Das ist schon lange überholt.
    Mag für einen Anfänger beeindruckend klingen, aber meist steckt nichts Gutes dahinter :verzweifelt:


    Mein Bauchgefühl und mein Rat, allein schon vom Lesen:
    Wende dich bitte nicht an die "Machtgehabe-Tritzereien-Wolfsforschungs-Gelehrte"!


    Wenn ihr den Hund behalten möchtet und ihr euer Ziel mit Sinn und Verstand erreichen möchtet, ist ein guter Hundetrainer das A und O in der Sache und bei der bisherigen Trainerin habe ich es, laut deinen Schilderungen, ganz und gar nicht.


    http://www.ibh-hundeschulen.de…len/deutschland.html#PLZ0


    Aus welcher Gegend kommst du?


    Es ist schwierig für einen Hundeanfänger den richtigen Trainer zu finden, reden können die meisten von ihnen gut, Vergleiche sind richtig und wichtig, aber wie soll man als Anfänger die Spreu vom Weizen unterscheiden?
    Denn, ich wiederhole mich, nur ein guter Hundetrainer wird euch helfen können, der Rest, den es noch oft gibt, kann zu einer Verhaltensverschlimmerung führen.


    LG Themis

  • Zitat


    .... ich möchte hier nochmal auch betonen, dass ich jetzt keine krankheitsbedingten Ursachen beim Hund suche ... sondern verstehen will, warum der Hund an einem TATSÄCHLICHEN Höhepunkt eines Trainingszwischenstandes plötzlich derart zurückfällt und Sachen macht, die einfach nicht sein dürfen.


    Also wir trainieren ja schon über ein jahr. Und die Fortschritte sind da. Und dann so ein Hammer ??!! Das begreife ich einfach nicht. Als würden wir immer schlechtere Hundeführer werden, als bessere.
    .


    Ganz einfach ... du hast ein Lebewesen an der Leine, kein Tamagochi.


    Und ein Lebewesen wird immer wieder nach eigenen Entscheidungen reagieren. Training hin oder her.


    Du wirst bei diesem deinem Hund IMMER damit rechnen müssen, dass er selbständig entscheidet und eine Situation selbständig einschätzt und darauf reagiert .... Egal was Du mit ihm trainierst.


    Denn mit mangelndem Grundgehorsam hat das nichts zu tun.



    Der Hund ist noch jung, er muss erst mal lernen, Situationen einzuschätzen und einzuordnen. Er muss lernen, wann und ob es angebracht und notwendig ist, den Wach- und Schutztrieb auszupacken.


    In einem Hunderudel würde ihm das von "hoffentlich" souveränen Althunden vorgelebt. Und da er mit euch allein ist, müsstet ihr ihm das vorleben.


    Aber das geht nicht mit Unterdrückung von Verhalten durch physische oder psychische Gewaltanwendung.



    BTW - Hunde unterscheiden sehr wohl zwischen Kind und Erwachsenem. Aber dazu müssen Hunde erst mal in der Lage sein, diesen Unterschied zu lernen und zu verarbeiten.
    Unsere alte Berner Hündin, übrigens ein Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb ihrem Rudel gegenüber, stand völlig seelenruhig da, als eine Gruppe von ca 6-7 Kindern im Alter von etwa 5-8 Jahren auf uns zugerannt kam und sich an sie hängt ... Die standen wirklich rund um sie rum, streichelten sie, umarmten sie und kuschelten regelrecht mitten auf dem Weg mit ihr ... Und nur zwei der Kinder - die "Anstifter" dieser Attacke - kannten wir .


    Bei dem 10-12 jährigen, der dabei war, hatte sie freundlich deutlich gemacht, dass sie ihm eine solche Zudringlichkeit nicht erlaubt. Kurzes Heben des Kopfes und leichtes, helles Wuff, als er sie streicheln wollte.


    Hätte sich ein fremder Erwachsener die Frechheit erlaubt, sie anzufassen, dann hätte der sich einem ganz deutlich drohend knurrenden Hund gegenüber gesehen.

  • Zitat

    Nein, das war nicht die Hundetrainerin, aber ihre Methoden funktionieren nicht - bzw. dauert es und bringt keine schnelle Lösung ... die ich gebraucht habe. Der Tipp kam von anderen Hundehaltern.


    Die Methoden der Hundetrainerin brauchen vermutlich deshalb länger, weil Hundetraining keine Sache von 5 min ist.


    Dein Hund muss lernen, mit den Situationen klarzukommen, er muss lernen, die Situationen einzuschätzen und er muss lernen, darauf zu vertrauen, dass DU die Situationen ebenfalls einschätzen kannst. Wobei letzteres wohl das Wichtigste ist.


    Das lernt Hund aber nicht, indem Du ihn mit Meideverhalten dazu bringst, etwas zu unterlassen.
    Dadurch signalisierst Du dem Hund nur deine eigene Unfähigkeit und ebenso, dass er Dir nicht vertrauen kann und letztendlich auf sich selbst gestellt ist.


    Was bei einem Hovi-Mix wohl keine gute Idee ist. V.a. Wenn Hund einerseits einen ausgeprägten Schutztrieb hat und andererseits aber nicht die notwendige Selbstsicherheit und Souveränität.

  • Zitat


    Er war knapp 1 Jahr alt. Und wir bekommen Besuch. Und denken uns nichts weil Orlando ja immer "brav" war. Wir haben die Anzwichen nicht erkannt. Wir machen die Türe für den Besuch auf, der Hund kommt von hinten angerannt, springt an dem besuch hoch und versucht ihm in die Kehle zu beissen.


    Und seit dem habe ich einfach furchtbar Angst, dass der Hund wem was tun könnte. ich habe soetwas noch nie vorher gesehen! Es war wie ein Alptraum! Darum habe ich die Trainerin geholt.


    Das ist meine Blockade. Seit m,ehr als einem Jahr.
    Und für mich wurde der Hund so schon trainiert im Babyalter, das macht ein Hund nicht mal einfach so .... dann beißt er vielleicht in die Waden oder so ... ober der springt nicht einfach so an die kehle!!!!


    Jo, das ist antrainiert ... Schau Dir mal Welpis an, wenn die miteinander spielen ... Die gehen sich spielerisch auch an die Kehle ... Und wie ...
    Da finden es die Leute alle witzig, wenn die Welpis im Zeitlupentempo ihre Löwenmäulchen aufreissen und so tun als ob ...


    Die trainieren da, zeigen im Spiel das Verhalten, was sie im Ernstfall auch ernsthaft einsetzen würden.



    Glaubst Du wirklich, dass man einem Hund durch einen Menschen antrainieren muss, an die Kehle zu gehen?


    Dann solltest Du schleunigst aufwachen und Dir Wissen über Hundeverhalten anlesen.

  • Zitat


    Er hat auch gesagt, dass dies nicht heißt, dass ich zu dumm bin, einen Hund zu erziehen.... aber Wachhund und Hundeanfänger.... keine gute Mischung .... Wir treffen uns am Samstag im Tierheim und trainieren mit dem Hund, dass er sich das mal anschauen kann.... und er telefoniert schon rum mit den Tierschutzvereinen, ob evtl. zufällig jemand interesse hat.


    Es heisst auch nicht, dass Du zu dumm bist, einen Hund zu erziehen.


    Es heisst nur, dass Dir das Wissen und die Erfahrung fehlt.


    Dir hätte dieser Hund nie vermittelt werden dürfen. Ein Hovi Mix, evtl. Mit Aussie wenn ich das jetzzt richtig im Kopf habe, ist selbst für erfahrene Hundehalter eine Aufgabe.
    Für einen Anfänger mE eine Aufgabe, die derjenige nur bewältigen kann, wenn er in sich ein sehr sekbstsicherer, souveräner Mensch ist, der nicht zu Unsicherheit neigt. Und das scheint mir bei Dir nicht der Fall zu sein. Das ist nicht böse gemeint, sondern nur mein eindruck deiner Schilderungen.


    Leider kann man sich auch bei Tierheimen nicht darauf verlassen, dass die Leute, die Hunde vermitteln immer Ahnung haben. Andernfalls hätten sie euch einen solchen Hund gar nicht vermitteln dürfen.


    Hovis neigen zu extremem Wach- und Schutztrieb. Auch der Aussie ist kein Kind von Traurigkeit in der Hinsicht ... Und zudem noch mit deutlich geringerer Reizschwelle als der Hovi.


    Ich glaube, Corinna war es, die aus ihrer Hundeschule mal von einem Hovi-Pudel Mix erzählt hat. Auch eine brisante Mischung. Wach-und Schutztrieb des Hovi, die leichte Erregbarkeit und der Jagdtrieb des Pudels, gepaart mit der Tatsache, dass gerade unter den Grossen Pudeln auch der eine oder andere mit Schutztrieb zu finden ist ... Und Du hast eine ähnliche Katastrophe ...


    An eurer Stelle würde ich tief durchatmen, überlegen, wenn ihr euren Hund tatsächlich abgeben wollt, was vermutlich das Beste für euch alle wäre, danach dann mal etwas warten und genau überlegen, was ihr eigentlich von einem Hund erwartet. Und euch dann mal gezielt an die Rassebeschreibungen machen.


    Ihr könnt euch sicher auch einen Mix aus dem Tierheim holen. Nur - wie oben geschrieben, auch ein Mischling aus zwei bekannten Rassen ist nur ein Produkt seiner Eltern. Im besten Fall überwiegen die jeweils positiven Eigenschaften der Jeweiligen Rassen. Aber damit kann man nicht rechnen. Also müsst ihr bei einem Mix immer davon ausgehen, dass die negativeren Eigenschaften überwiegen. Aus dem Grund solltet ihr euch immer mit den jeweiligen Rassen auseinandersrtzen, sofern sie bekannt sind.


    Wobei ich persönlich Dir allerdings raten würde, einen Welpen aus einer seriösen Zucht zu nehmen. Einfach weil Dj schon ein gewisses "Trauma" hast und dieses mit einem "unbeschriebenen" Welpen einer leichtführigeren Rasse wie dem Hovi vielleicht für Dich besser zu verarbeiten ist.
    Wobei es auch immer wieder Welpen im Tierschutz gibt,falls Dir das eher zusagt. Aber auch da solltest Du schauen. Dass es kein Überraschungsei wird.



    Falls du dich nach dieser Erfahrung überhaupt nochmal auf das abenteuer Hund einlassen möchtest.

  • Ich geb auch mal meinen "Senf" dazu, bzw. ein paar Überlegungen ;)
    Da ich selbst noch Hundeanfängerin bin, kann ich dir in Bezug auf Training etc. keine Tipps geben. Aber vielleicht helfen dir anderen Überlegungen weiter.
    So wie es aussieht, habt ihr keinen "einfachen" Hund. Du weißt nicht, was in seiner Vergangenheit vorgefallen ist, wie er seinen ersten Lebensmonate verbracht hat, wie er geprägt wurde. Wie auch immer, ausschlaggebend ist sein jetztiges und zukünftiges Verhalten. Seid ihr glücklich mit eurem Orlando? Bist du bereit, bzw. hast du die Kraft und die Zeit, weiterhin sehr viel in diesen Hund zu invenstieren und viel zurück stecken zu müssen? Mit zurück stecken meine ich, dass du dir in vielen Situationen Gedanken machen musst, wie du alles managed (Kind hat Freundin zu Besuch etc.).


    Ich weiß, dass es schwierig ist, einen geliebten Hund herzugeben. Aber es zeigt auch von ganz viel Liebe, wenn man für den Hund einen geeigneteren Platz findet, wo er vielleicht weniger Stress hat.


    Ich würde nach einem geeigneten Platz für ihn suchen, bis dahin bleibt er ja eh bei euch und ihr könnt weiter trainieren. Wenn ihr den richtigen Platz für ihn gefunden habt, wirst du das wissen und vorallem spüren.


  • Ja das ich keine Ahnung habe dürfte dir eigentlich schon klar sein. Ich mache da ja auch keinen hehl drum... denn hätte ich Ahnung, wäre es nicht soweit gekommen. Das Hunde im Ernstfall angreifen und beissen, ist ebenso klar - aber wo war der Ernstfall, dass er so reagiert hat? Ich glaube also nicht, dass man das in die "kehle beissen" trainieren muss, aber ich glaube sehr wohl, dass der Hund dieses Verhalten, sofort auf Angriff überzugehen wenn etwas bestimmtes passiert, gelernt bekommen hat...


    zumal ein ehrenamtlicher mitarbeiter des Tierheims durch einen tasächlich blöden Zufall von unserem Neuankömmlling erfahren hat und schon angedeutet hat, dass der Hund und seine Wurfgeschwister nicht aus finanziellen Gründen in das Tierheim gekommen sind... wollte darauf dann aber weiter nicht eingehen. Ich hab das an dem Tag, wo das mit dem Kind passiert ist, auch deutlich angesprochen als ich das Tierheim angerufen habe - da wird aber geschwiegen. da weiß dann niemand von nichts... da war der Hund aber eben schon an uns vermittelt...


    was da genau dahintersteckt kann ich nicht sagen, und ich kann auch nicht irgendwelche Behauptungen aufstellen, die ich nicht beweisen kann... aber es ist schon alles sehr seltsam... ich kann mich natürlich auch völlig täuschen. Warscheinlich ist es sogar ziemlich normal, dass der Hund sofort an die Gurgl springt, wenn er meint, Herrechen beschützen zu müssen? Liegt warscheinlich in der Natur des Hundes und ich erzähl dir da nichts neues, das hat deiner sicher auch schon gemacht, weil er es eben bereits im Welpenalter lernt...

  • Zitat


    BTW - Hunde unterscheiden sehr wohl zwischen Kind und Erwachsenem. Aber dazu müssen Hunde erst mal in der Lage sein, diesen Unterschied zu lernen und zu verarbeiten.
    Unsere alte Berner Hündin, übrigens ein Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb ihrem Rudel gegenüber, stand völlig seelenruhig da, als eine Gruppe von ca 6-7 Kindern im Alter von etwa 5-8 Jahren auf uns zugerannt kam und sich an sie hängt ... Die standen wirklich rund um sie rum, streichelten sie, umarmten sie und kuschelten regelrecht mitten auf dem Weg mit ihr ... Und nur zwei der Kinder - die "Anstifter" dieser Attacke - kannten wir .


    ich denke auch das ein Hund zwischen Kind und Erwachsen unterscheiden kann, Hemmungen hat ein Hund deswegen aber trotzdem keine, wenn es seiner Meinung nach nötig wäre. Mein Hund macht da beispielsweise ganz klare Unterschiede zwischen dem "eigenen Rudel" und fremden. Und bei Fremden interessiert es ihn überhaupt nicht, ob Kind, Hund, Katze oder Erwachsener....


    Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass Hunde Kindern nichts tun würden, weil sie unterschieden können, oder weil es "Welpenschutz" gibt... wenn es den gibt dann sowieso nur im eigenen Rudel... für euch war es nur Glück das euer Hund so reagiert hat. Meiner hat "100" mal genauso locker reagiert, wenn Kinder des Weges kamen. Und beim "1001" x ist es passiert...

  • Mach doch mal eine Liste. Hund abgeben/behalten, pro/contra.
    Falls behalten, was muss geleistet werden, was kannst du leisten, wer unterstützt dich, was musst du alleine leisten.


    Klar, die Emotionen sagen: Mein Hund, Familienmitglied, gibt man nicht ab. ;)

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