Ein Jahr und noch nicht stubenrein - Ideen?
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Es geht hier um den Hund einer Freundin, einer einjährigen Malteser/Pudelmsichlingshündin, unkastriert.
Die Maus ist nicht wirklich stubenrein. Zu Hause klappt es recht gut, Pfützen sind sehr selten geworden, bei anderen Leute funktioniert es fast gar nicht.
Gestern hat mir die Maus in zwei Stunden zwei Mal reingepinkelt, dabei kamen wir gerade von draussen. Ja, es gab viel Aufregung und Getobe mit meiner Kröte und sicher ist eine andere Umgebung und ein anderes Frauchen mit anderen Regeln stressig, aber zwei Mal in zwei Stunden??
Immerhin gibt es schon lange keine Häufchen mehr.Eine der Ursachen ist sicherlich, dass die Maus erst sehr spät mit dem Stubenreinheitstrainign angefangen hat. sie war in den ersten Monaten nach dem Kauf immer wieder krank: Infekt und halbe Vergiftungen haben sich dauernd abgewechselt, entsprechend durfte sie manchmal auch wochenlang gar nicht raus und pinkelte zu Hause mehr oder weniger auf so Vliesmatten. Sie hinkt deshalb mit allem ein kleines bisschen hinterher (Erziehung, alleinbleiben usw)
Aber seit sieben Monaten lebt sie wie ein ganz normaler Hund, ist fit, munter und gesund und dumm ist sie weiss Gott auch nicht.Bislang war ich immer der Meinung, man muss einfach nur dran bleiben, oft genug rausgehen, loben beim Pinkeln, zu Hause Nein! sagen falls an den Hund inflangranti erwischt - und irgendwann wird das was (so war es zumindest bei einer anderen Hündin, die ich kenn, die auch echt lange gebraucht hat) Aber irgendwie geht uns allen langsam die Puste aus.
Blasenkontrolle ist eigentlich da, aber irgendwie scheint da ein Basisverständnis zu fehlen.
Habt ihr noch Ideen, wie man das bei einer Junghündin am besten üben kann? -
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beim Tierarzt gewesen?
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Nicht vor kurzem aber vor ein paar Wochen.
Ich hab auch schon an eine Blasenentzünung gedacht aber am Tag davor hat sie den halben Tag ohne Probleme eingehalten. -
Zitat
Nicht vor kurzem aber vor ein paar Wochen.
Ich hab auch schon an eine Blasenentzünung gedacht aber am Tag davor hat sie den halben Tag ohne Probleme eingehalten.Es ist nicht gesagt, dass ein Hund bei einer Blaseninfektion nicht aushalten kann.
Meine Pflegehündin pinkelt bei einer Infektion einmal am Tag in die Küche, während ich daneben sitze.
Dann weiss ich, dass sie eine Blaseninfektion hat. Ansonsten ist sie nämlich stubenrein.Ich würde nochmal Urin abgeben und auf Bakterien und Harn-Kristalle untersuchen lassen.
Das sollte unbedingt unter dem Mikroskop angesehen werden. Manche Tierärzte halten nur einen Stick in den Urin. Das ist aber nicht immer aussagekräftig.Wenn sie Zuhause überwiegend stubenrein ist, kann es ansonsten wirklich auch am Besuchsstress liegen. Vielleicht kennt sie das nicht, Leute zu besuchen?
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Doch, eigentlich kennt sie es schon.
Ich geb das mit dem Tierarzt mal weiter. Hab ja auch schon an Blasenentzündung gedacht.Ich find's nicht ganz leicht, den Hund einzuschätzen. Sie ist selbstbewusster und unendlich viel quirliger als meine, scheint aber trotzdem in manchen Punkten sensibler zu sein als mein Sensibelchen.
Im Moment ist das Herrchen für drei Wochen weg - das hat schon eine Verhaltensänderung mit sich gebracht (sie will mehr kuscheln) und verursacht vielleicht auch etwas Stress. Ich bin vielleicht auch etwas strenger als ihr Frauchen und schicke sie bei mir zu Hause manchmal in den Hundekorb, wenn mir das Getobe zu viel wird (meine Maus auch, aber die kennt die Routine schon) Aber sie hat danach geschlafen, so schlimm wird's also nicht gewesen sein
Sie ist ein kleiner Kobold, sehr viel am Rumhüpfen und Aufmerksamkeit erbetteln - von Mensch und Hund. Es ist für mich irgendwie schwer vorstellbar, dass so eine munterer Hupfdohle, die immer action-actioin-action will aus Stress pinkelt weil die Abläufe mal ein klein wenig anders sind.
Und falls es Stress ist, wie verhalte ich mich am besten bei mir zu Hause? Spielen komplett unterbinden? Die beiden stundenlang durch die Wohnung toben lassen? *ratlos* -
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Also mein Rüde hatte mal eine Blasenentzündung, da war er noch nicht 100% stubenrein. Ich hab es zuerst nicht als Blasenentündung erkannt, sondern als Rückschritt in der Stubenreinheit, da es verschiedene Situationen waren in denen es schon nachvollziehbar ist, dass ein junger Hund pinkelt, aber was eigentlich schon weg war.
Beispiele: wenn ich nicht schnell genu war mit ihm raus zu gehen machte er viel schneller rein als sonst, wenn ich ein lauteres Wort verlor hat er sich angepinkelt und auch wenn ich gestaubsaugt habe. Außerdem aus Freude beim Begrüßen zb. Vor Angst oder Freude hat er früher nie gepinkelt, und als er dann einmal quasi aus dem Schlaf hochgeschreckt ist und gepinkelt hat, ist mir dann klar geworden, dass das eine Blasenentzündung sein wird.Was ich damit sagen will ist, es ist durchaus möglich, dass sie durch eine Blasenentzündung eher pinkelt in Situationen auf die sie sensibel reagiert. Ich kenns von mir selber, man kann einfach nicht so gut einhalten.
Würd ich nochmal richtig untersuchen lassen, wie schon gesagt wurde nicht nur mit Streifen. -
Ich gab auch diese beiden Gedanken: TA wg Blase und erschwerte Stubenreinheitsbedingungen wg Vlies.
Man hört das von Kleinsthunden, die auf Katzentoilette konditioniert wurden, dass sie es sehr schwer mit der Stubenreinheit haben ohne Katzenklo.Man könnte in Besuchssituationen ein Vlies neben die Haustür legen und sobald sie das aufsucht, den Hund schnappen und mit ihr raus gehen. Das Vlies wäre eine Anzeighilfe ((und für den Notfall weniger blöd als in die fremde Wohnung zu pinkeln)).
Dabei ginge es um ein vorübergehend genutztes Hilfsmittel, für ein Trainieren der Stubenreinheit in Stresssituationen.
Wenn du dabei das Vlies nimmst, was sie von früher kennt, ist das "zielsicherer", aber es ginge wohl auch etwas anderes, wenn sie zB den Badläufer gewählt hat, geht der auch als "Marker".
- Frage mich gerade, ob die Hündin anzeigt, wenn sie muss? Bei dem Ansatz ginge es darum, das zu unterstützen bzw. zuverlässiger selbst zu erkennen, wenn sie es anzeigt, weil sie das Vlies aufsucht.Wenn das Spielen in der (fremden) Wohnung sie aufputscht, erhöht das den Stress (neutral gesagt: führt zu einer höheren Erregungslage), das kann mehr Unfälle produzieren. Insofern kann das Unterbinden des Spiels was bringen.
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Also der TA hat heute mit Mikroskop etc geguckt und es ist keine Blasenentzündung. Es scheint wohl so zu sein, dass die Abwesenheit ihres Herrchens (der ist vier Wochen auf Reisen) den Kobolt wohl doch mehr belastet, als wir uns vorgestellt haben.
Ich versuche das Problem gelassen zu betrachten, aber es fällt mir schwer. ich wohne im 4. Stock Altbau und habe im Moment ziemliche Knieprobleme - ich will da einfach kein Welpenprogramm durchziehen. Gott sei Dank ist Samstag schönes Wetter angesagt, da habe ich die Lütten den ganzen Tag und kann mit beiden Hunden in den Schrebergarten.
Vlies hat sie früher benutzt aber schon seit Monaten nicht mehr. Mir kommt das eher wie ein Rückschritt vor, aber ich leg mal eins hin. Vielelciht kennt's sie's noch.
Ich frage mich auch ob Spielen unterbinden die Lösung ist. Am Anfang fand meine Maus den Besuch total doof - da hat sie die ersten male einfach nicht mitgespielt und es war die ganze Zeit Ruhe. Trotdem ging bei drei Besuchen zwei Mal was rein.ich bin gerade etwas ratlos. Ich denke, ich werde erstmal die Teppiche wegräumen, dann ärger ich mich zumindest nicht so sehr über die Pfützen.
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Teppiche wegräumen finde ich gut, pragmatisch und entspannt die Situation sicher.
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Zitat
Bislang war ich immer der Meinung, man muss einfach nur dran bleiben, oft genug rausgehen, loben beim Pinkeln, zu Hause Nein! sagen falls an den Hund inflangranti erwischt - und irgendwann wird das wasIch würde das "Nein!" oder (wenn vorhanden) andere negativen Reaktionen (auf den Hund zurennen, schimpfen, etc.) weglassen. Das Pinkeln wird dann zu schnell mit etwas negativem verbunden und dann hat man einen Heimlichpinkler. Ich würde nur draußen loben und belohnen und alles was reingeht neutral und still wegmachen. Außerdem machen nicht alle Hunde von allein die Übertragungsleistung drinnen/draußen bei egal welchem Gebäude, sondern auch das muss bei vielen erst erlernt werden, indem überall anders wie bei einem noch nicht stubenreinen Welpen vorgegangen wird. Also wirklich nach jedem spielen, schlafen und fressen raus und eben alle 2 Stunden. Einige Hund verstehen zwar irgendwann, dass "zu Hause" nicht reingemacht werden soll, aber verbinden andere Wohnstätten ja nicht mit zu Hause. Es muss daher erstmal verstanden werden, dass es nicht um zu-Hause/nicht-zu-Hause geht, sondern wie schon gesagt drinnen/draußen. Das kann dauern.
Noch eine Frage: macht die Hündin in bestimmten Situationen besonders häufig rein? Ist sie evtl. sehr unsicher?
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