Wohnung vermieten "nur mit Hund" ?

  • Ja, also irgendwie gehe ich immer davon aus, dass alle locker und unspießig leben wie wir. Auf der anderen Seite war ich damals in der Mietwohnung auch übelst genervt von dem Paar neben uns, die ständig in einer Wahnsinns Lautstärke auf italienisch gestritten haben.
    Ich denke es spricht alles dagegen. Eventuell ergibt es sich ja irgendwann. Studenten wäre zwar eine Möglichkeit gewesen, aber auch nur als WG, da 3 Zimmer, 80qm. Aber die Unis sind doch schon n ganzes Stück entfernt.
    wir hatten noch eine WG überlegt. Also keine Studenten, eben ne WG, aber irgendwie klingt Alles einfach nicht passend.

  • Ja, schade, 50 km sind wirklich viel. Einen Versuch wäre es vielleicht trotzdem wert, zumal Studenten mit Hund sonst vielleicht schlechte Karten haben. Allerdings müsstest du dann ja wirklich mindestens zwei finden.


    :/

  • Zitat

    Ich würde den Mietvertrag wohl wirklich im Zweifel von einem Anwalt kontrollieren lassen, die meisten Klauseln zu Schönheitsreparaturen sind in der Art wie man sie meist findet z.B. einfach unwirksam, aber was meinst du wie viele Mietverträge trotzdem solche Klauseln enthalten (meiner übrigens auch, was mich freut :pfeif:)..



    Ich weiß nicht, ob der Tip hier schon kam, aber ich würde mich eher als an einen Anwalt an den Vermieterverein oder an Haus und Grund (http://www.haus-und-grund.net/index.html) wenden. Das ist deutlich günstiger.

  • 1.Kommt es anders.....


    Leider ging es nun doch sehr schnell, wir werden die Wohnung vermieten MÜSSEN. Es stößt uns total auf, aber anders ist es nicht zu lösen.
    Ein erstes Telefonat hab ich mit meinem Anwalt geführt. Er meinte zwar, er ist eigentlich auf Scheidungsrecht spezialisiert, aber sein Kollege, mit dem er die Gemeinschaft führt, der kann mir da helfen. Ich sammel jetzt gerade alle Fragen, die ich ihm stellen kann, bzw. stellen muss, kann mir jemand noch Tipps geben, was genau ich abklären muss? Was ich auf jeden Fall drin stehen haben sollte, was auf keinen Fall, usw?


    Bisher hab ich ein paar Fragen aufgeschrieben, die meine Schwester und ich heute zusammengetragen haben.


    -Brauchen wir einen Energiepass?
    -Welche Kosten können wir umlegen?
    -Brauche ich eine Versicherung? (Falls der Miter im Hausflur stolpert, oder auf dem Gehweg oder so etwas)
    -Kann der Mieter alles auf sich laufen lassen? (Gas, Wasser, Strom, Müllgebühr)
    -Wie hoch darf die Kaution sein? Wieviel muss man wann von der Kaution einbehalten?
    -Bis zu welchem Punkt darf der Mieter auf Ausbesserung, Änderung, Reparatur oder Umbau bestehen?
    -Kann ich die Miete von vornherein niedriger anlegen, mit Bedacht auf Einschränkungen durch Hundegräusche?
    -Darf ich den Mieter nach seinem derzeitigen Arbeitgeber fragen, bzw. nach seinem Arbeitsvertrag verlangen?
    -Darf ich den Mieter nach seinem SCHUFA Stand fragen?
    -Ist es nicht ratsamer einem Arbeitslosen die Wohnung zu vermieten, da das Amt auf jeden Fall bezahlt?
    -Wer haftet für was?
    -Müssen Kurzzeitvermietung gewerblich angemeldet werden?
    -Kann ich einen "Bürgen" verlangen?
    -Kann ich die Wohnung als WG inserieren? Bedarf es dafür einer Besonderheit? Darf man dann beide Namen als Zahlunngsplichtigen in den Mietvertrag reinnehmen?
    -Könnte der Mieter ohne Zustimmung die Wohnung untervermieten? Oder weitervermieten?


    Dies sind so die Fragen, die wir uns bisher selber gestellt haben. Macht Euch nicht allzu lustig, falls doofe dabei sind :D
    Wir haben leider numal echt keine Ahnung von all dem Vermieter-Zeugs.

  • Bei uns ist das so, dass wir Gas und Strom auf unseren Namen laufen und wir das selber abschließen mussten, das Wasser läuft über die Vermieter und wird über einen externen Zähler gemessen, genauso wie das Gas auch.
    Schornsteinfeger, Müll und sonstige Nebenkosten (Grundstückspflege...) werden mit den Vermietern so abgerechnet und meist bekommen wir am Ende des Jahres wieder was raus.
    Schneedienst und Treppenhausreinigung teilen wir uns. Schnee schieben wir dann, wenns nötig ist und dann eben den ganzen Weg und dann mal die Vermieter, Treppenhaus 1x monatlich wir, 1x monatlich die.


  • Schau mal im BGB §535 ff. Da klären sich dann schon ein paar Fragen, bzw. du kannst einen Eindruck davon bekommen was auf dich zukommt. Ersetzt natürlich keinen Anwalt. Ist mir nur bei so 'banalen' Fragen wie Weitervermietung gekommen, steht beispielsweise in §540 BGB dass es verboten ist. Also nur so zum 'ein Gefühl' bekommen.

  • Ich kann nur zum letzten Punkt was sagen: Nein, können sie nicht, zumindest nicht pauschal. Sie müssen es bei Dir genehmigen lassen. Allerdings kannst du einer partiellen Vermietung oder einer Vermietung aufgrund eines Auslandsaufenthalts wohl nicht widersprechen. (Wurde mir so vom Anwalt des Mieterbundes gesagt)


    Als Meinung kann ich noch beisteuern: Wegen der Hundegeräusche würde ich die Miete erst mindern, wenn die Mieter das einfordern, nicht von vorneherein.
    Ich wünsche Euch Glück und hoffe, ihr findet verantwortungsvolle Mieter, die nette und angenehme Nachbarn sind.

  • Wenn du in den Mietvertrag aufnimmst, das dem Mieter bekannt ist das im Haus Hunde leben und dadurch entstehende Geräusche nicht zur Mietminderung berechtigen, dürftest du auf der sicheren Seite sein.


    Wenn du einen Mietvertrag verwendest der auf dem neuesten rechtlichen Stand ist (z.B. von Haus- und Grundbesitzerverband) erklären sich viele deiner Fragen von selbst.


    Ob die Mieter Müllgebühren direkt an die Gemeinde überweisen können, kannst du dort erfragen. Meist läuft es aber über den Eigentümer, ebenso wie Wasser.
    Strom und Gas kann der Mieter meist selbst anmelden, vorrausgesetzt er hat eigene Zähler und keine Zwischenzähler.

  • Ich wäre wirklich vorsichtig mit frei formulierten Klauseln. Da gilt dann ratzfatz der ganze betreffende Paragraph nicht. Als Mieter würde ich mich da auch nicht drauf einlassen, denn was sind 'entstehende Geräusche'? Es gibt gesetzliche Vorgaben, wieviel Krach ein Hund machen darf. Wenn es drüber liegt, muss man halt nach Lösungen suchen - entweder Hund anders trainieren oder Miete mindern. Stundenlanges Jaulen ist ja nicht nur ein Lärmproblem.


    Als ich mit zwei anderen Parteien in einem Miethaus in Ludwigsburg gewohnt habe, hatten wir alle unsere eigenen Abrechnungen - auch Müll und Wasser. Ich würde versuchen, so viel wie irgend geht über die Mieter selber ablaufen zu lassen. Das ist auch mir als Mieterin lieber.

  • Wenn im Optimalfall jemand mit Hund einzieht, dann ist es bezüglich der ''Hundegeräusche'' sicher deutlich einfacher, zumindest ist das Verständnis bei uns untereinander sicher eher da, als mit Leuten, die keine Hunde mögen/haben.
    Aber würde jemand, der keine Hunde mag in ein Haus ziehen in dem mehrere Hunde wohnen?! Na gut, bei Menschen ist alles möglich...

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