Hundesportverein vs. Hundeschule
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Hallo,
Nachdem Maya die Welpengruppe und einige Stunden in einer Junghundgruppe erfolgreich absolviert hat, bin ich aufgrund von persönlichen Differenzen mit der dortigen Trainerin auf der Suche nach einer neuen Ausbildungsstätte.
Wir haben jeweils an einem Probetraining in einer Hundeschule und bei einem Verein teilgenommen.Leider hat mir beides wirklich sehr, sehr gut gefallen.
Die Hundeschule bietet nach der Jugendgruppe eine Gehorsamsgruppe für Erwachsene sowie Agility und Apportieren.
Der Verein hat den Gehorsamskurs und dann gibt es Obedience, Fährtensuche, THS sowie IPO.Das heißt, bei beiden ist auch danach noch ein Angebot vorhanden.
Selbst die Entfernung ist zu beiden etwa gleich.Der Verein ist natürlich bindender als die Schule, dafür aber günstiger.
Was für eine Einrichtung habt ihr zur Gehorsamausbildung besucht? Und seit ihr danach noch dort für weitere Kurse geblieben?
Was würdet ihr eher wählen, wenn man bei beiden ein super Gefühl hat?
Ich bin für jeden Tipp und jede Meinung dankbar. -
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Nele ist ja erst mit knapp 6 Monaten hier eingezogen. Welpen und Junghundgruppe gabs hier also nicht wirklich.
Ich war erst in einer Hundeschule und habe da zwei aufeinander aufbauende Kurse belegt.
Sicherlich haben wir da schon was gelernt, aber vieles konnten wir eben doch schon.
Ich fands aber gut, dass wir viel außerhalb des Platzes in verschiedenen Auslaufgebieten oder in der "Stadt" waren. Einfach um die Alltagstauglichkeit zu üben.
Aber regelmäßiger Hundesport wäre mir dort auf Dauer auch zu teuer gewesen und ich wollte gerne auf die Begleithundprüfung hinarbeiten und eventuell auch in irgendeinem Hundesport mal ein Turnier besuchen.Ich habe mir dann verschiedene Hundevereine angesehen und bin bei einem hängengeblieben.
Da gibt es durchaus auch Welpen- und Junghundgruppen, vieles passiert aber dann auf dem Platz. Ich weiß nicht, wie viel da wirklich außerhalb des Geländes trainiert wird - für Nele brauchte ich das ja aber eh nicht mehr.Wir machen dort jetzt Unterordnung, also die Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung und das ist eben hauptsächlich exaktes Fußgehen (auch Winkel, an Menschen und Hunden vorbei), etwas Ablage (also im Platz liegenbleiben) - hat also wenig mit dem normalen Alltag mit Hund zu tun. Manchml trainieren wir auch für den Straßenteil, das ist aber auch nicht mit einem Erziehungskurs aus einer Hundeschule zu vergleichen.
Nebenher haben wir uns Agility angesehen, was mir irgendwie nicht so zugesgt hat, von daher machen wir nun Rally Obedience, der Verein bietet aber auch noch Obedience und THS an.Ich denke man muss wissen, was einem lieber ist. In einem Hundesportverein hat man eben auch richtig ernsthafte Hundesportler dabei, es wirkt oft nicht so herzlich heiteitei, wie in den Hundeschulen die ich kenne.
Oder du machst das parallel, geht ja auch. Also zum Beispiel den Gehorsamkeitskurs in der Huschu und eine Sportart im Verein- warum nicht.
In der Hundeschule verpflichtet man sich ja zu nichts. Wenn der Kurs duch ist, kann man ja erstmal Pause machen udn den Trainer später bei irgendwelche Probleme nochmal kontaktieren oder einen neuen Kurs machen. -
1. Willst du Sport machen? Dann Verein
2. Willst du nicht nur Training mitmachen sondern auch ein schönes "Miteinander" haben? Dann Verein
3. Solls günstig sein? Dann Verein
4. Möchtest du nur Training machen ohne Vereinspflichten? Dann Hundeschule
5. Individuelle Betreuung? (ich gehe von einer qualifizierten Hundeschule aus) Dann Hundeschule.Ich bin in einem Verein gewesen, bin ich noch. Aber für ein anderes Angebot in die Hundeschule gegangen. Der Verein ist deutlich bindender und greift mMn viel in die Freizeit ein (Vereinsaktionen, Arbeitsdienste, ...). Bei der Hundeschule kommt und geht man.
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Das man beim Verein auch mit eingebunden wird, habe ich heute schon gehört. Wir sind aber ein Paar, dass wirklich sehr viel unterwegs ist und deswegen habe ich ein wenig die Befürchtung, dass wir diesen Pflichten nicht gerecht werden.
Auch wird beim Verein wohl wert darauf gelegt, dass einer der Hundeführer ist. Da müssten wir uns erstmal einig werden, wer der Hauptführer ist.
In der Schule konnten wir uns immer abwechseln und jeder konnte mit ihr arbeiten. -
Das kommt aber auch arg auf den Verein an.
Bei uns im Verein gibt es weder Verpflichtungen (abgesehen vom Jahresbeitrag) noch muss man sich entscheiden wer mit dem Hund arbeitet. -
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Bei uns im Verein muss man nicht Mitglied sein um an Kursen teilzunehmen.
Das händelt aber jeder Verein anders. Durchlaufende Kurse für Agility, Obedience usw. kann man buchen ohne Verpflichtungen. Unsere Kursmitglieder wollen keine Vereinsmitgliedschaft, helfen aber trotzdem gerne.
Die Meisten sind schon jahrelang dabei. Hin und wieder wird ein Mitgliedsantrag gestellt, aber dann von Leuten die auch turniermäßig etwas machen wollen.
Die Mitgliederzahl muss auch im Rahmen bleiben, sonst funktioniert das nicht.
Ich würde nicht in jedem Verein sein wollen. Es muss passen, beim Angebot und von den Leuten.LG Terrortöle
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Zitat
5. Individuelle Betreuung? (ich gehe von einer qualifizierten Hundeschule aus) Dann Hundeschule.Würd ich so pauschal nicht sagen.
Kommt sehr stark auf die Trainingsform an. In einem Verein habe ich teils durchaus individuellere und eingehendere Betreuung, als in der 10er Gruppe der Hundeschule. -
Mit Luna war ich 5 Jahre in einem Schäferhundverein, mit Etti (u.a. wegen anderem Wohnort) für 5 Monate in einer HS. Ich hab also den direkten Vergleich :)
Luna war der erste Hund, für den ich die Hauptperson war und ich wollte von Anfang an auch längerfristig Sport mit ihr machen. Der Verein war sehr nah bei uns gelegen und deshalb haben wir uns den überhaupt erstmal angeguckt. Das ganze ist schon eine Weile her und die Erziehungsmethoden waren zum Teil etwas hart (jetzt nicht mit Stachelhalstband oder körperlicher Gewalt, aber schon noch mit "auf den Rücken drehen" und "klarer Ansage"), weswegen wir schon nach etwas anderem gesucht hatten...
Es gab aber noch einen Trainer, der zwar an den Verein angegliedert war, aber für nicht-Schäferhunde (also Mischlinge und andere Rassen ab ca 40cm SH) noch Kurse angeboten hat und der eine ganz andere und sehr vernünftige Nummer gefahren ist (ungefähr so, wie heute die meisten vernünftigen HS).
Der Jahresbeitrag war sehr gering, die Kurse bei ihm (er hat immer alles vorgemacht mit seinem Riesenschnauzer, was ich immer gut fand) sehr gut. Nach Welpengruppe und Junghundgruppe bin ich zum Obedience, UO, Alltagstauglichkeitskurs und zur Trickstunde gekommen (alle beim selben Trainer). Irgendwann hat er sich mit dem Verein zerstritten und dann sind wir auch ausgetreten. Klare Vorteile waren aber der geringe Jahresbeitrag, für den man an allen gewünschten Kursen teilnehmen konnte (egal ob 1 oder 4 Kurse) und dass man das Vereinsgeländer alleine oder in Absprache mit anderen nutzen konnte, wenn gerade keine Kurse stattfanden (es gab einen Plan).
Bei uns gab es auch einen Haupthundeführer und das finde ich prinzipiell nicht schlecht, da es im Verein mehr als in vielen HS aufeinander aufbaut (wenn also nur einer da ist und in der nächsten Woche der andere, dann muss alles nochmal erklärt werden). Zur Einbindung würde ich einfach mal nachfragen. Bei uns bestand das daraus, dass man ein/zwei mal im Jahr einen Nachmittag lang mitgeholfen hat das Geländer abzugehen und auszubessern und mal Kaffe/Tee/Kekse oder sonstwas zu den Stunden mitgebracht hat. Es gab allerdings auch zwei Mitgliedergruppen, einmal die "aktiven", die alle auch Schäferhunde hatten und sich mit Zucht, Ausstellungen, Vereinsveranstalltungen und all sowas beschäftigt haben und aus denen der Vorstand gewählt wurde, zum anderen die "inaktiven", die einfach nur Beitrag zahlen, Kurse belegen und eben meist andere Rassen oder Mischlinge hatten.
"Meine" Kurse waren sehr unterschiedlich groß, meist von 8 bis 20 Teilnehmer. Ich konnte auch so gut arbeiten, aber Einzelbetreuung kann man das nicht unbedingt nennen. Es gab immer nur den einen Trainer, der auch noch seinen eigenen Hund dabei hatte. Der ganze Aufbau war irgendwie anders als in der HS.Als Etti dazu kam, wusste ich dann schon was ich tue und war hauptsächlich in der HS wegen geordneter Spielkontakte und einfach zum Auffrischen der Basics (ein Terriermixtier ist ja schon was anderes, als ein Schäfermixtier). Der ganze Spaß war deutlich teurer
Ein Vorteil war allerdings, dass man monatsweise Kurse belegen konnte und sich so nicht binden muss. Da ich noch nicht wusste, ob Etti mal ein Hundesporthund wird, war mir das lieber. Die HS halte ich prinzipiell für gut und alle vertreten eine Trainingsrichtung (dazu gehören z.B. Clickerarbeit, positive Bestärkung, keine Leinenkontakte, Schleppleinentraining ...). Zum Teil kamen da allerdings 4 Leute (die ganze Familie) auf einen Hund und ich bin mir nicht sicher, wie förderlich das ist.
Außerdem gibt es immer zwei (oder mehr) Trainer in der HS und die Gruppen sind sehr klein, je nach Sportart mit max. 4-8 Teilnehmern. Das war vergleichsweise deutlich mehr Einzelbetreuung im Vergleich zum Verein.
In der HS hatten die wenigsten Trainer ihre Hunde dabei und wenn, dann nur kurz um eine Kleinigkeit vorzumachen und dann kamen die wieder ins Auto oder mussten in der Ecke warten. Im Verein hatte der Trainer seinen Schnauzer immer bei sich und hat ihn mal kurz wo abliegen lassen, wenn er was kurz one-on-one erklärt hat. In der HS waren die Trainer auch schnell dabei selbst mit dem Hund der Kunden zu arbeiten (was ich persönlich nicht mag), im Verein war es erstmal immer nur Vormachen und dann selbst versuchen oder anleiten lassen. Im Verein hab ich die Leine kein einziges mal aus der Hand gegeben, in der HS haben die Trainer (bei uns wollte ich nicht, aber bei den anderen) regelmäßig selbst mit dem Hund geübt, wenn da was nicht sofort geklappt hat.Zusammengefasst also meine Erfahrungen (sind mit Sicherheit nicht auf HS und Verein pauschal zu übertragen!
In der HS haben wir für 3x die Woche glaube ich monatl. 60€ bezahlt, was nicht mal teuere ist im Vergleich zu anderen HS. Im Verein haben wir damals für mich als minderjähriges Mitglied 90€ jährlich bezahlt (Erwachsene wären 120€ jährlich gewesen).
Im Verein konnte ich das Gelände nutzen und "kostenlos" (nur über meinen Jahresbeitrag) an so vielen Kursen wie ich möchte teilnehmen. Ich wurde allerdings anderweitig noch eingebunden.
In der HS konnte ich das Gelände nicht nutzen und hab für jeden Kurs einzeln bezahlt, dafür war ich aber auch nur für einen Monat gebunden. Es bestanden keine weiteren Verpflichtungen.
Einzelbetreuung gab es mehr in der HS, dafür aber auch mehr "einmischung", wenn man nicht schon vorher Ahnung hatte. -
Zitat
Das man beim Verein auch mit eingebunden wird, habe ich heute schon gehört. Wir sind aber ein Paar, dass wirklich sehr viel unterwegs ist und deswegen habe ich ein wenig die Befürchtung, dass wir diesen Pflichten nicht gerecht werden.
Auch wird beim Verein wohl wert darauf gelegt, dass einer der Hundeführer ist. Da müssten wir uns erstmal einig werden, wer der Hauptführer ist.
In der Schule konnten wir uns immer abwechseln und jeder konnte mit ihr arbeiten.Ersteres kommt vermutlich auf den Verein drauf an. Würde ich unbedingt nachfragen. Was meist dazugehört sind Arbeitsstunden, die man im Jahr leisten soll (Platzpflege, Hilfe bei Veranstaltungen und sowas) oft kann man statt der Stunden aber auch einen Geldbetrag zahlen. Allerdings funkioniert so ein Verein ja auch nur, wenn viele irgendwie mithelfen. Auch die Trainer machen das ja unentgeldlich.
Wenn der Hund nicht abgelenkt ist, können vermutlich auch beide auf den Platz. Aktiv zur Zeit mit dem Hund arbeiten kann ja eh nur einer. Eventuell macht es Sinn, dass immer nur einer pro Stunde mit dem Hund arbeitet und der andere zusieht oder jeder sich seinen "Sport", bzw, seine Gruppe mit dem Hund sucht.
Wir hatten anfangs in der Unterordnung ein Paar, das immer zusammen kam und auch gemeinsam auf den Platz ging. Der Hund war dann aber immer darauf bedacht beide im Blick zu behalten und hat nicht mehr konzentriert mitgemacht. Da war es dann sinnvoll, wenn einer der beiden vor dem Zaun gewartet und zugesehen hat.
Kann bei euch ja ganz anders sein.ElliUndEtti: Wow 12 mal im Monat für 60 Euro? Bei mir hat eine Hundeschulstunde immer zwischen 10 und 12 Euro gekostet.
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Wenn du aktiv und mit Prüfungen Hundesport machen möchtest solltest du dich für den Verein entscheiden. Aber das ist auch mit viel Aufwand in zeitlicher und auch finanzieller Hinsicht verbunden- da relativiert sich der eigentlich günstige Mitgliedsbeitrag im Verein recht schnell. Wenn ich überlege was ich alleine in diesem Jahr schon für Sprit ausgegeben habe um irgendwo speziell trainieren zu können, (momentan geht jeder 2. Samstag komplett für Training drauf das 100km entfernt stattfindet, unter der Woche 3x Training mit ca 4-6 Stunden bei uns auf dem heimischen Platz und eben das tägliche Üben daheim) Wenn jetzt die Prüfungssaison wieder losgeht werden wieder 400km und mehr am Wochenende geschrubbt und das auch ca 1x im Monat. Man muss es natürlich nicht so auf die Spitze treiben wie wir aber es gibt ja noch Verrücktere als uns.
Wenn du nur so zum Zeitvertreib irgendwas machen möchtest dabei auch noch etwas bespaßt werden willst, wenig Eigeninitiative gebraucht wird bist du in einer Hundeschule super aufgehoben.
Hat Beides seine Vor und Nachteile man muss einfach schauen was zu einem selbst passt.
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