Wir sind am Verzweifeln,Hund macht was er will

  • Das hört sich wirklich ein wenig danach an, dass er nicht genügend ausgelastet ist, auch wenn Ihr sehr viel mit ihm unternehmt. Aber ein Labrador-Münsterländer ist auch eine fordernde Mixtur. HuSchu ist doch schon mal eine gute Wahl.

    Wie sieht denn so ein Tag bei Euch aus, fordert Ihr ihn auch geistig? Was habt Ihr ihm denn schon alles beigebracht?

    Wenn er beim Alleinsein sich noch so gebärdet, dann waren Eure Schritte wohl zu schnell, d.h. Ihr habt ihn u.U. zu schnell zu lange allein gelassen. Am Besten noch mal von vorne anfangen, jetzt ist er ja noch klein genug, mit in einen anderen Raum gehen für ein paar Sekunden mit geschlossener Tür, wenn's klappt, Müll runterbringen, usw.

    Das Bellen liegt einem Münsterländer ja ein wenig im Blut. Da ist es natürlich schwerer, es ihm abzugewöhnen. Vielleicht könnt Ihr ihm ja Bellen auf Kommando beibringen, um gleichzeitig den Befehl Ruhe zu trainieren. Ist ein wenig riskant, da er das Bellen sicher sehr schnell lernen wird.

  • @ souma..

    Also er kann schon Sitz,Platz,Pfötchen geben, an der Stasse sitzen bleiben, bleib und aus..
    Ich wüsste nicht was es sonst noch für sachen gibt. Wollen ihm ja auch keine Kunststücke beibringen :)

    Der Tag sieht eigentlich immer anders aus aber derzeit wo ich Urlaub habe, morgens aufstehen, gassi gehen dann gibts futter, dann schläft der kleine erstmal, dann wieder gassi und dann ins Feld sofern das wetter es erlaubt und nach dem Feld schläft der kleine dann auch erstmal seine paar Std und ist eigentlich den ganzen Tag dann k.O :D

    Ja ich denke wir müssen jetzt wirklich nochmal von vorne anfangen :(


    @ Bennis-World

    Das stimmt, es ist wirklich schon ein argh langer weg..
    Wir werden uns erstmal die Huschu ansehen die wir in FFM empfohlen bekommen haben. Aber danke =)

    Danke für den Tipp, wir werden versuchen ihn zu Ignorieren aber so einfach ist das nicht, weil er dann anfängt an uns rumzubeißen oder uns irgendwelche sachen kaputt fetzt :bindagegen:

  • Zitat

    Zudem ich mir auch garnicht erklären kann, wie er nun denken kann das er der Chef ist

    ... weil ein 4 Monate junges Hündchen solche Gedanken einfach noch nicht hegt ;-) Zudem versuchen auch später die allerwenigsten Hunde, Rudelführer zu werden - sondern testen einfach aus, wie weit der Rudelführer ihre Grenzen absteckt. Nicht mehr, nicht weniger ;-)

    Tibors bester Kumpel ist auch Labrador-Münsterländer-Mix und ein sehr ruhiger Hund; hat laut Aussagen vom Frauchen auch nie ernsthafte Probleme bereitet, nicht mal in der POubertät ;-)

    lg
    Cory

  • Zitat

    Tibors bester Kumpel ist auch Labrador-Münsterländer-Mix und ein sehr ruhiger Hund; hat laut Aussagen vom Frauchen auch nie ernsthafte Probleme bereitet, nicht mal in der POubertät ;-)

    lg
    Cory


    Ich glaub davon können wir nur träumen :love:

    Aber wir schaffen das schon irgendwie..

  • :hallo:
    Ich kann dir auch nur einen kleinen Tipp für das allein sein geben.
    Mache es so wie schon beschrieben mit dem anderen Raum. Wir haben unserem dann einen Kauknochen gegeben. Haben auch uns nie viel verabschiedet, sondern sind einfach gegangen. Haben auch den Radio im Hintergrund laufen gehabt. Jetzt nach 3 Monaten bleibt er schon für drei Stunden alleine. Und wir können uns verabschieden und den Radio auslassen.
    :blume:

  • Zitat

    Schon klar, das er noch ein Baby ist..

    Aber am Anfang hat das alles gut geklappt, aber jetzt garnicht mehr..

    Das mit dem Betteln, ist unmöglich genau wie das mit dem Bellen, wie gesagt er bellt nur wenn er was haben will..

    Also bleibt uns da auch nix anderes übrig auser das zu ignorieren aber dann bellt er ebenfalls und das kann nicht sein..

    Wir wohnen in einer Wohnung und wenn er dann anfängt nach 22uhr zu bellen, gibts schneller Ärger vom Vermieter als wir gucken können :bindagegen:

    Hi :hallo:
    also weisst du was du da geschrieben hast klingt so als wolltest du aufgeben, konntest du denn schon mit vier monaten laufen??? Hunde müssen auch lernen und du darfst nicht vergessen das Hunde nicht logisch denken können er versteht nicht wenn du ihm erzählst das er das nicht darf, er kann nur dinge miteinander verknüpfen und das kann halt manchmal dauern. Wenn du böse wirst oder vielleicht etwas lauter dann versteht er nicht richtig oder falsch gemacht , sondern hier ist es sicher und bei herrchen nicht, dann macht er das alles halt wenn du nicht da bist. und das willst du doch bestimmt vermeiden oder???
    LG Claudi und anhang

  • hallo Diana,
    wenn es ein bellfreudiger Münsterländer ist, oder auch nur viele Gene aus dieser Ecke hat, dann kann ich Euer Problem gut verstehen. All das was Ihr machen solltet und hier ja auch schon empfohlen wurde, ist schwer in einer Mietwohnung durchzuhalten. Deshalb solltet Ihr vielleicht als erstes mal den kontakt zu den Nachbarn suchen und um Verständnis bitten für zukünftige Bell-Atacken. Erkärt, dass Ihr daran arbeitet und deshalb nicht unbedingt so reagieren könnt, wie die Nachbarn es sich vorstellen.
    Ich kenne einige Münsterländerbesitzer (wir betreiben eine Hundeschule), die, wenn sie nicht ländlich im eigenen Haus gewohnt hätten, schier verzweifelt wären. Wenn Euer zur Zeit trotziger und aufmuckender kleiner Hund versucht sich durchzusetzen, hat das m.E. nach nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass er Euch nicht mehr ernst nimmt. Er ist nur inzwischen etwas selbstsicherer geworden und fängt an auf eine neue Art und Weise nach dem Weg zu fragen. Bei Kindern ist es ganz ähnlich. Bleibt freundlich konsequent, macht nicht so viele Worte, reagiert auf das was er in Eurem Sinne, also gut, macht ganz besonders freudig und belohnend. Reagiert auf das was Ihr nicht wollt ruhig und souverän, aber klar und konsequent. Eine Möglichkeit , wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr ihn nicht mehr erreicht, ihn zu schnappen und vor die tür zu setzen. Time out! Ein kurzer Moment (Sekunden) reicht manchmal schon um ihn in die realität zurück zu holen. Natürlich geht die tür zu Euch nicht auf, wenn er jammert oder gar bellt! Wählt dazu den Moment wo er gerade Luft holt. Und natürlich wiederholt sich das ganze sofort, wenn er wieder aufdreht. Ein hund der so schnell überbordet sollte mit ruhigen Spielen beschäftigt werden. Manchmal bringt Kopfarbeit mehr als ein Tobespiel. Ein Münsterländer gibt gerne Spurlaut, das liegt in ihm, er kann sehr redselig sein. Also versucht ihm die ruhe zu vermitteln, die ihr von ihm gerne hättet.
    Gise :hallo:

  • Zitat

    @ souma..

    Also er kann schon Sitz,Platz,Pfötchen geben, an der Stasse sitzen bleiben, bleib und aus..
    Ich wüsste nicht was es sonst noch für sachen gibt. Wollen ihm ja auch keine Kunststücke beibringen :)

    Naja, Pötchen geben ist ja auch schon ein Kuntstückchen, oder? :wink:

    Also ich kann im Augenblick nur von meiner Colliehündin, die etwa im gleichen Alter ist wie Eurer, berichten: Sie ist zwar schachmatt nach langen Spaziergängen und Spielen auf der Hundewiese und schläft dann erstmal ausgiebig, aber wenn sie einen Tag nicht geistig gefordert wird, ist sie unaustehlich. D.h. wenn sie "nur" unterwegs war, ist sie unausgelastet, macht Quatsch (so in etwa, was Du beschreibst); und ich muss ich mit ihr irgendwas tolles und neues üben, besser gesagt sie will etwas lernen; bekannte Kommandos wiederholen langweilt sie ungemein. Ich hatte mir vorab einen Plan gemacht, was sie lernen muss und soll. Nun gut, das hatte sie alles nach 2 Monaten drauf, seitdem ist meine Kreativität gefragt. Mittlerweile kann sie über 30 (auch unsinnge :wink:) Hör- und Sichtzeichen...

    Das, was Gise/Daschka gesagt hat, kann ich nur unterstüzen: Frag mal Deine Nachbarn, inwieweit sie das Bellen wirklich stört. Denn auch meine Colliehündin ist eine sehr Bellfreudige. Unter mir wohnt ein Pärchen mit einem wenige Monate altem Baby und auch ich dachte, dass sie doch ziemlich abgenervt von meinem Hund sein müßten. Stattdessen fragen sie mich doch tatsächlich, ob mich ihr Baby mit seinem Geschrei stört! Tut es natürlich nicht :freude:

    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Ich würde ihm auch ein striktes Komando geben aus und wenn er dann folgt direkt belohnen. Timing ist dann sehr wichtig. Wenn er anfängt zu zwicken ebenfalls aus und ablegen lassen soweit er das schon beherscht und belohnen. Mit dem Betteln ist so ne sache, ich weiß ja nicht ob ihr Kinder habt die ihm vielleicht ab und an mal was unter den Tisch werfen oder ähnliches da muss man dann auch schauen das die Kids das nicht machen. Am besten schauen das der Hund beim Essen auf seinem Platz abgelegt wird und auch dort bleibt. Auch wenn mal halt öffter mal aufstehen muss.

    Aus der Ferne ist sowas immer schlecht zu beurteilen, aber eine gute HuSchu wird euch sicher gute Tips geben können.

  • Zitat

    @ souma..

    Also er kann schon Sitz,Platz,Pfötchen geben, an der Stasse sitzen bleiben, bleib und aus..
    Ich wüsste nicht was es sonst noch für sachen gibt. Wollen ihm ja auch keine Kunststücke beibringen :)

    Ich denke, die Liste ist doch noch um einiges erweiterbar.
    Meine 13 Wochen alte Goldie Lady Lizzy kann Sitz, Platz, Bleib, Nein, Aus, Hier her, Bring, Such, auf deinen Platz, sie sitzt wenn ich stehen bleibe, lässt sich super auf die Distanz abrufen - Sitz klappt immer, ich kann sie ablegen wo immer ich es gut finde (hier Platz, dort Platz) und Fuß gehen kann sie auch schon (natürlich nicht "stundenlang", sie ist ja noch ein Baby). Das alles macht sie mit Feuereifer und Freude und ist ihr langweilig übe ich auch schonmal "Kunststückchen" wie Slalom durch die Beine (zum Quietschen), oder ähnliches. Spazierengehen alleine würde sie nicht zufrieden machen - auch aus "anatomischen Gründen" stehen lange Spaziergänge bei uns noch lange nicht an der Tagesordnung. Wir gehen einmal die Woche in die Welpenspielstunde und einmal die Woche auf die "Hundewiese" wo sie nach Herzenslust mit allen möglichen Kumpels toben kann. Ansonsten geh ich natürlich auch ein paar Mal mit ihr raus, aber eben keine weiten Wege und auch draußen wird jede Gelegenheit genutzt die Kommandos zu festigen und auch ein paar Faxen zu machen (Spaß muss sein :) )! Zu den Auszeiten (ich bin selbständig und ab und zu muss ich denn auch mal was arbeiten ;) ) ist sie ruhig und friedlich und liegt vorzugsweise zu meinen Füßen, oder sie spielt mit ihren hier überall herumfliegenden Spielsachen! Kaputt gemacht hat sie bisher noch nichts (ein Wunder, aber irgendwann ist immer das erste Mal ;D ) und sie scheint mir doch zufrieden zu sein!

    Trotz Friede, Freude, Eierkuchen und allerbestem will to please wird jedoch auch bei ihr die Taub-auf-beiden-Ohren-Phase kommen - hilft nix, da muss man durch, gerecht und liebevoll aber mit absoluter Konsequenz! Treibt sie es mal zu bunt, setz ich sie vor die Tür. Das hilft innerhalb von Sekunden! Ansonsten kann ich nur den Tipp geben - dran bleiben, dran bleiben, konsequent und sturer sein als der Hund, "Nein" und "Aus" festigen - sich eben viel beschäftigen (was nicht heißt einfach nur müde machen) - viel, viel Lob für gute Taten und last but not least in die Hundeschule gehen!

    LG
    Nicole

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