läufige Hündin gegen Rüden verteidigen
-
-
Hey, ich brauche mal ein paar Tipps zu folgender Situation
Meine Hündin ist im Moment läufig und über 10 Jahre alt.
Vier Wochen bevor sie läufig wurde haben wir zum ersten Mal einen Rhodesion Ridgeback Rüden getroffen, der damals schon seeehr aufdringlich war. Das Mädel, was mit ihm spazieren gegangen ist hat ihn zwar gerufen, aber er hat sie total ignoriert und sie ist daraufhin einfach weitergegangen. Der Rüde hing allerdings noch bei meiner Hündin rum und hat sie genervt. Meine Hündin hat sich immer weggedreht und mehrfach nach ihm geschnapt, da sie aufdringliche Hunde nicht leiden kann. Als der Rüde nach dem zweiten Schnappen noch nicht kapiert hat, dass sie nicht will, bin ich dazwischen (wegen ihrem Alter sind die Knochen und Gelenke nicht mehr die Besten. Wenn der schwere Kerl nur einmal auf sie draufgesprungen wäre, hätte ich wohl zum TA fahren können). Das war bei dem Rüden gar nicht so einfach. Ich habe dann immer wieder versucht mich zwischen ihn und meine zu drängen. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis ich ihn endlich vertrieben hatte... sein Frauchen war nicht mal mehr in Sichtweite und hat von dem Theater nichts mitbekommen. :kopfwand:
Gestern haben wir den Rüden wieder getroffen. Als ich das Mädel mit dem Hund gesehen habe, habe ich sofort gerufen, dass sie ihn an die Leine machen soll, weil meine läufig ist. Sie hat den Rüden zwar gerufen, aber er war schon halb auf dem Weg zu uns.
Ich hab meine Hündin an die Leine gemacht und habe wieder versucht mich zwischen den beiden Hunden zu halten, damit er nicht an sie rankommt. Das hat natürlich nicht funktioniert. Dann habe ich den Rüden am Halsband gepackt und versucht ihn so fern zu halten, allerdings hat der so eine Kraft dass ich ihn nicht halten konnte. Meine hab ich dann losgelassen (sie hört gut und rennt nicht mehr als paar Meter weit), damit ich mehr Kraft für den Rüden hatte, so habe ich dann da gestanden, bis die Besitzerin endlich kam und ihn angeleint hat.Keine 10min später hab ich hinter mir nur Rufe gehört und als ich mich umdrehte, kam das Riesenvieh schon wieder angelaufen
Diesmal war das Mädel von ihm nichtmal zu sehen sondern nur zu hören...
Meine Hündin war frei, ich habe sie dann zu mir gerufen bis der Rüde bei mir war, ihn wieder festgehalten und meine weggeschickt. Der Rüde hat sich richtig heftig ins Halsband gelehnt und wollte unbedingt zu ihr. Bis die Besitzerin kam, habe ich ihn wieder festhalten müssen.Durch das Festhalten bzw. das Zerren von dem Rüden habe ich eine Muskelzerrung im Arm und in der Schulter (ich bin in der Ausbildung zur Physiotherapeutin und muss deswegen eigentlich mit voller Kraft arbeiten können).
Da die Besitzer offensichtlich kein Interesse daran haben ihren Hund an der Leine zulassen oder zu erziehen, weiß ich nicht was ich machen soll, falls wir ihnen wieder begnen...
Nochmal habe ich auf dieses Theater keine Lust. Meine Hündin hat einen Herzfehler, weshalb ihr das warme Wetter jetzt schon zu schaffen macht, den zusätzlichen Stress kann sie echt nicht gebrauchen und ich kann mir nicht noch eine Zerrung leisten.Wie würdet ihr in so einer Situation vorgehen? Irgendwelche Tipps?
(Und entschuldigt den langen Text
)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Nimm ne zweite Leine mit, pack den Rüden beim nächsten Mal ins Auto und bring ihn ins nächstgelegene Tierheim mit der Ansage, der Hund wäre dir zugelaufen und du weißt nicht wem der gehört.
Das alles natürlich nur, wenn der Hund nicht aggressiv ist.
So lernt die Halterin am schnellsten, dass man einen nichthörenden Hund an der Leine lassen solle *lol* -
Wenn mein Hündin läufig ist nehme ich immer eine 0,5l PET Flasche mit Wasser mit. In den Deckel kommt ein kleines Loch. Mit dem Wasserstrahl direkt ins Gesicht zielen, da lassen sich fast alle Hunde mit beeindrucken. Ist einfach und kostet nichts, man muss sie halt nur immer dabei und griffbereit haben (und möglichst mit dem Deckel nach oben, ist ja ein Loch drin). Ich stecke sie einfach schräg in eine Bauchtasche.
-
üh,...gute Idee,das mit dem Tierheim...
Tja,aber sonst wüßte ich auch nicht wirklich,
...ich hab immer eine Reisedose Männerdeo (das,was so scharf stinkt,äh,kräftig riecht....),damit kriegen solche Kandidaten zur Not eine Wolke vor die Nase!
-Das mit dem Wasser könnte auch klappen,aber manche sind so im Liebeswahn,daß das denen vielleicht am A**** vorbeigeht,ob sie nass werden... -
Ich habe schon gelesen, das ein Taschenschirm empfohlen wird, der aufgeklappt wird, wenn der andere Hund kommt.
-
-
Kauf der ne billige Moxonleine und nimm die in der Zeit immer mit.
-
Zweite Leine und Abschreckung mitnehmen und für eine Weile andere Wege zu anderen Zeiten laufen.
Als meine Maus läufig war, bin ich immer bei Regen spazieren gegangen. Da reduzieren sich die Hundebegegnungen ganz enorm. -
Den Hund ins Tierheim bringen finde ich ein bisschen unrealistisch. Vor allem, wie will man denn die zwei Hunde in einem Auto transportieren?
Aber wenn es sich immer um den gleichen Hund handelt, kannst Du entweder zu einer anderen Zeit gehen oder eine zweite Leine mit nehmen und den Hund irgendwo festbinden. Dann kann sich die Besitzerin den selbst wieder abholen. Irgendwann wird sie es ja wohl merken, wenn ihr Hund nicht hinter ihr her kommt.
Ich glaube, mit Wasser und Regenschirm hält man einen triebigen Rüden nicht dauerhaft fern.
Ok, beim empfindlichen Ridgeback könnte Wasser evt. sogar helfen:-)
-
2. Leine und den Rüden an den Baum binden habe ich auch schon gemacht. Bin natürlich 20 m weiter stehen geblieben bis der Besitzer angeschlurft kam. Was ich mir da alles anhören mußte... :/ aber ich würde es immer wieder so machen.
-
Mir ist noch was eingefallen, du kannst deiner Hündin auch Chlorophylltabletten geben (z.B. von Trixie), die reduzieren den Geruch der Hündin ganz enorm. Dann kommst du eventuell gar nicht erst in die Lage, einen Rüden verscheuchen zu müssen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!