Leinen los! Wie managed ihr den Freilauf? Videobeweise!

  • @Dackelbenny : was macht sie denn, wenn du stehen bleibst und einfach mal gar nichts machst? Also einfach warten bis sie zu dir geschossen kommt und nicht bewegen wenn sie an dir vorbeischießt, sondern erst loben wenn sie bei dir steht und dich anguckt?


    Ich versuche meinen Hund für Blickkontakte und längeres gehen auf meiner Höhe zu loben. Das klappt hier sehr gut - es verkleinert den Radius und fördert auch die Aufmerksamkeit des Hundes.

    Vielleicht auch einfach mal öfter rufen wenn sie nur 20-50 Meter entfernt ist. Nicht so oft, dass es sie nervt, aber zumindest einige Male pro Spaziergang damit sie merkt, dass es auch schon bei der Entfernung Spaß/Futter/Spielzeug geben kann.

    Oder wenn sie auf eine Belohnung beim Abrufen aus größerer Entfernung hofft würde ich die Belohnungen ab und zu ausfallen lassen oder zumindest langweiliger gestalten als beim Abruf aus kürzerer Distanz. Das müsste helfen falls sie wirklich nur so weit weg läuft um endlich abgerufen zu werden.

  • Ich würde es da aber wohl so handhaben, dass ich es zulasse, wenn's das Gelände zulässt und ansonsten in Kauf nehme, oft zu rufen bzw. anderen Weg einzuschlagen.

    So mache ich das schon einige Zeit und werde das wohl auch beibehalten, wobei das für Tamy bedeutet, dass sie die meiste Zeit an der Leine hängt, denn wir haben nur ein Gebiet, wo alles so weit überschaubar ist und keine Straßen in der Nähe sind.
    Alle anderen Felderflächen, wo man einen "normalen" Hund frei laufen lassen könnte (wo auch all unsere DSH frei liefen, weil die halt bei mir blieben), sind mir zu nah an den Straßen, denn "nur" 2-3 große Felder zwischen uns und der Straße sind mir zu riskant.
    Ich werfe ihr auch sehr oft ihr Spieltau auf dem alten Sportplatz, damit sie mal schneller rennen kann.
    Im Sommer sind wir dann mit dem Fahrrad unterwegs, da läuft sie an der Flexileine und da kann sie auch Gas geben.
    Anfangs hab ich sie frei laufen lassen, da ist sie immer bei mir geblieben, wenn ich langsam gefahren bin.
    Seit sie ihr ominöses Gassi-Flitz-"Problem" hat, funktioniert das Radfahren ohne Leine auch nicht mehr.
    Vor einiger Zeit dachte ich mir, ich fahr mit ihr Rad, radle so schnell ich kann und sie muss schauen, dass sie den Anschluss nicht verliert - so war MEIN Plan.
    Tamys Plan war so: Sie ist gerannt was sie konnte und ich musste zusehen, dass ich hinterherkomme. Ich hab sie dann wieder angeleint als ich außer Puste war, denn Vollgas über einen holperigen Feldweg zu strampeln ist ganz schön anstrengend.

    An ausreichend Bewegung sollte es ihr eigentlich nicht fehlen, denn wir sind mind. 2x täglich, meist 3x täglich je 1 Std. flotten Schrittes unterwegs.

  • @Lagurus Einwirkungsmöglichkeit ist eh Voraussetzung. Also wie gesagt, zuverlässige Abrufbarkeit auch auf weite Distanz (am besten auch Warte und Sitz zB).

    Das ist muss man erst mal hinkriegen, kenne kaum einen Hund der auf Distanz auf's Wort hört (nur einen Golden Retriever :D ) . Abgesehen davon, dass mein Hund bei so einer großer Distanz von über 200 Meter kaum noch meine Worte hören und unterscheiden könnte (da müsste man wohl eher mit Pfeife arbeiten). Ist mein Hund genug auf Abstand, geht sie auch nicht zu Fremdhunden, das heißt aber nicht, das Fremdhunde nicht zu ihr gehen und das will ich halt nicht (und sie auch nicht) und dann bin ich einfach zu weit weg um mich drum zu kümmern.
    Aber wie gesagt, mein Hund hat von Natur aus keinen großen Radius, hätte sie das, müsste sie definitiv viel öfter an der Leine gehen.

  • @Dackelbenny : was macht sie denn, wenn du stehen bleibst und einfach mal gar nichts machst? Also einfach warten bis sie zu dir geschossen kommt und nicht bewegen wenn sie an dir vorbeischießt, sondern erst loben wenn sie bei dir steht und dich anguckt?

    Dann bleibt sie auch stehen dort wo sie gerade ist (vorausgesetzt, sie ist noch nicht so weit weg, dass sie das mitbekommt) und beginnt zu schnüffeln. Kommen tut sie dann erst, wenn ich sie rufe. Nach dem Abrufen bleibt sie so lange neben mir stehen und schaut mich doof an, bis ich mich weiterbewege und schon beginnt sie wieder zu rennen.

    Vielleicht auch einfach mal öfter rufen wenn sie nur 20-50 Meter entfernt ist. Nicht so oft, dass es sie nervt, aber zumindest einige Male pro Spaziergang damit sie merkt, dass es auch schon bei der Entfernung Spaß/Futter/Spielzeug geben kann.

    Das habe ich vorhin probiert. Ich müsste quasi alle paar Sekunden rufen. Leckerlies wollte sie gar nicht, hab heute extra welche mitgenommen. Ich hab das ca. 10x gemacht, dann hab ich sie wieder angeleint, weil sonst all meine Kommandos, die ich für das benutze ("warte", "hier", "komm") abstumpfen, wenn sie sie alle paar Sekunden benutzen muss um sie nicht zu weit vorzulassen.

    Oder wenn sie auf eine Belohnung beim Abrufen aus größerer Entfernung hofft würde ich die Belohnungen ab und zu ausfallen lassen oder zumindest langweiliger gestalten als beim Abruf aus kürzerer Distanz. Das müsste helfen falls sie wirklich nur so weit weg läuft um endlich abgerufen zu werden.

    Das Abrufen aus größerer Entfernung muss ich mit Pfiff machen, da sie mich gar nicht mehr hört wenn sie so weit weg ist. Da ich aber den Pfiff so aufgebaut habe, dass sie dann jedesmal den Ball bekommt, muss ich ihn ihr geben, denn bisher kann ich mich 100%ig darauf verlassen, dass sie kommt, wenn ich pfeife - auch, wenn sie bereits einem Hasen hinterherhechtet.
    Wenn ich jetzt nach dem Pfiff öfter nicht mehr oder nicht mehr "hochwertig" belohne, denke ich, dass ich riskiere, dass sie irgendwann nicht mehr kommt wenn ich pfeife, vor allem, wenn sie gerade im Jagdansatz ist.

  • Tamys Plan war so: Sie ist gerannt was sie konnte und ich musste zusehen, dass ich hinterherkomme. Ich hab sie dann wieder angeleint als ich außer Puste war, denn Vollgas über einen holperigen Feldweg zu strampeln ist ganz schön anstrengend.

    Tamy ist der Knaller, das würde ich gerne mal sehen, kann mir immer gar nicht vorstellen, dass so ein kleiner kurzbeiniger Hund so rasen kann :lol:

  • Abgesehen davon, dass mein Hund bei so einer großer Distanz von über 200 Meter kaum noch meine Worte hören und unterscheiden könnte (da müsste man wohl eher mit Pfeife arbeiten)

    :bindafür:

  • Ich will mich da jetzt nicht auf eine Distanz von 200 Meter festnageln. :D
    Und ich will auch nicht behaupten, dass meine Mausnase immer perfekt aufs Wort gehorcht. |)
    Aber (für mich) gut genug, dass es da bei uns keinerlei Probleme gibt. Verstehe aber natürlich jeden, der es anders handhaben will, weil der Hund nicht so easy going ist, weil man vorsichtiger/ängstlicher whatever ist.
    Und ja, Pfeiffe ist da natürlich 100x besser geeignet als rufen. =)

  • Tamy ist der Knaller, das würde ich gerne mal sehen, kann mir immer gar nicht vorstellen, dass so ein kleiner kurzbeiniger Hund so rasen kann :lol:

    Das liegt daran, dass Dackel im Verhältnis zu ihrer Größe einen sehr ausgeprägten Brustkorb haben in dem eine sehr große Lunge Platz hat und daher können Dackel mächtig Gas geben und kommen nicht so schnell aus der Puste, vor allem, wenn die Temperaturen optimal sind. Das hat mit der "Haxerl-Länge" nicht unbedingt etwas zu tun.
    Meine Bekannte (mit ihrem DSH-Mix) hat ziemlich doof geschaut, wie schnell und vor allem wie lange Tamy so ein Tempo durchhalten kann - das glaubt fast keiner, der das nicht gesehen hat.

  • Soll ich evtl. einen Mod bitten, die Beiträge in denen es um Tamy geht in einen neuen Thread zu verschieben? Sind ja jetzt doch schon etliche Beiträge in denen es nur um meinen Hund geht. :ops:

  • @Dackelbenny du hast es echt schwer mit der klugen Maus. :headbash:

    Hast du denn den Eindruck, dass sie das fast nur macht, damit der Pfiff kommt?
    Oder eher dass auch zu einem großen Teil ihr natürlicher Radius bzw ihr Bedürfnis zu flitzen da mitspielt?

    Was wäre denn der maximale Radius bei dem sie noch auf ein verbales Kommando hört?


    Ich würde wohl damit anfangen sie ein paar mal pro Spaziergang (sagen wir mal etwa 3-4 mal innerhalb 1 std) bei einer Distanz zu rufen, bei der sie verbale Kommandos gerade noch wahrnimmt und diese Male sehr hochwertig zu belohnen.

    Falls es ihr primär um den Pfiff bzw die Belohnung nach dem Pfiff geht, hast du langfristig so eine gute Chance aus eurem Teufelskreis rauszukommen. Ich nehme mal an bei 50-100 Metern bekommt sie verbale Kommandos noch mit, so eine Distanz sollte ihr eigentlich auch zum rumflitzen und Welt erkunden reichen.


    Beim Pfeifen würde es langfristig gesehen nur helfen wenn du sie immer ein kleines bisschen früher heranpfeifst als sonst.
    Im Moment scheinst du ja möglichst selten Pfeifen zu wollen und deswegen immer größere Entfernungen zu tolerieren und herauszufordern.

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