Wie habt ihr euren gesunden Mäkelhund zum fressen gebracht?

  • Ich wusste früher gar nicht, dass es solche Hunde gibt, jetzt habe ich einen.

    Wenigstens verträgt sie alles, so wechsle ich einfach immer ab, da sie spätestens nach drei Tagen das Gleiche nicht mehr mag.
    Ich wechsle ab, manchmal gibts ein Ei übers TroFu, manchmal Risotteresten, manchmal was ganz anderes, so gehts.
    Wenn sie nicht frisst, verhungert sie auch nicht, aber sie hat auch 15kg, eins mehr oder weniger ist egal.

  • Ganz ehrlich... ich halte nichts davon einen Hund dazu zu zwingen, etwas zu fressen, was dieser offensichtlich nicht mag. Was nach einem Tag nicht gefressen wird, wird auch nicht mehr angeboten.

    Womit ich gute Erfahrung gemacht habe...selber kochen... Hähnchenfleisch oder Pute, kleinschneiden, an- oder durchkochen, Reis, Nudeln oder Kartoffeln dazu...geriebene Möhre... einfach ausprobieren. Bisher habe ich meinen Hund nach meinen Fehlkäufen damit immer wieder ans fressen bekommen.

  • Das muss man unterscheiden ob er es nicht frisst weil es ihm wirklich nicht schmeckt oder ob er nicht frisst weil es vielleicht was besseres geben könnte.

    Luna mäkelt nicht und frisst alles. Es gab genau eine Sorte Trockenfutter bisher die sie nicht mochte und die war mit Fisch. Die habe ich dann verschenkt.
    Wir mögen ja auch nicht alles und warum sollte ich den Hund dazu zwingen was zu fressen, was er augenscheinlich so gar nicht mag.

  • Ich hab mein Hund fast 5 Tage hungern lassen, seither frisst er normal. Viele Hunde fangen mit dem mäkeln an, weil das Futter verfeinert wird oder jeden tag "was neues" gegeben wird.
    Erst nach einet Weile konnte ich Dosen etc wechseln.

    Man muss konsequent sein.
    Leckerlies und Kaustangen weglassen zb.

    Nimmt der Hund nicht ab, dann "fehlt ihm nix". Eine Mahlzeit statt 2 am tag haben schon geholfen.

    Mein 2kg Chi würd ich auch net tagelang hungern lassen aber er hatte genau 2mal "rumgemäkelt", nach 5min kams Futter weg - pech gehabt.

    Edit. Natürlich halt nur das geben, was der Hund auch so ab und zu mal gefressen hat.


    von unterwegs..

  • Als Smilla hier einzog habe ich für sie gleich mal einen großen Futtersack gekauft. Ich kannte bisher aus eigener Erfahrung auch keine mäkelnden Hunde und habe mir nicht viel dabei gedacht.
    Dann habe ich das erste Mal gefüttert und sie hat es nicht angerührt - ich war natürlich enttäuscht... Dazu muss man sagen, dass wir uns vorher schon einen Monat kannten und sie bei mir tagsüber zu Besuch war - es war also keine wahnsinnige Umstellung und sie hat sich ansonsten völlig normal und fröhlich benommen.
    Ich habe mir dann genau überlegt, ob ich gleich zu Beginn eine wilde Ausprobiererei anfangen will oder es auf die harte Tour versuche und habe mich für letzteres entschieden. Allerdings habe ich es nicht geschafft total konsequent zu sein und habe ihr was zum Kauen und Belohnungsleckerli gegeben, natürlich in einer Menge, die nicht einer Tagesration entspricht. So hat es 5 Tage gedauert bis sie das Futter gefressen hat und seitdem hatten wir nie wieder Diskussionen. Netter Nebeneffekt war, dass sie in dieser Zeit die leichten Speckansätze wieder verloren hat.

    Inzwischen ist der Sack leer und ich wechsele zwischendurch immer mal ab und es gibt auch mal was ganz besonders tolles, aber wenn es mal zwei Wochen nur normales Futter im Napf gibt, wird das trotzdem gleich gefressen - nur das erste Futter habe ich nicht wieder gekauft.

  • Ich hab hier einen ausgeprägten (rassetypischen) Mäkler.
    Er frisst nur bis zur Sättigunsgrenze (die Energiedichte im normalen Futter reicht dann aber nicht aus), richtiges Trockenfutter frisst er gar nicht und insgesamt nur ausgewählte Futtersorten.

    Geholfen hat am Ende nur mein völliges Desinteresse am Futter.
    Ich stelle ihm morgens seinen Napf hin und danach kümmer ich mich nicht mehr drum, egal ob er frisst oder nicht. Ich nehm das Futter nicht weg, ich "verbessere" es nicht und ich bin auch nicht im Raum anwesend (oder beobachte ihn) wenn er frisst. Ist der Napf abends leer gibts die zweite Portion wenn nicht dann eben nicht.

    Futtersorten die er gar nicht mag füttere ich nicht mehr. Wenn ich weiß das er mäkeln könnte, z.B. wenn wir unterwegs sind, gibt es für ihn direkt besonders attraktives Futter. Ansonsten füttere ich wechselnde Sorten... halbfeuchtes TroFu, hauptsächlich Nassfutter und manchmal Selbstgekochtes.

    Um zusätzlich den Druck rauszunehmen, dass der eh schon schlanke Hund noch weiter abnimmt, gibts hier immer auch zusätzliche Kohlenhydrate und/oder Fett in Form von Pferdeschmalz zum Futter.

    Mittlerweile frisst er weitestgehen zuverlässig und hält sein Gewicht ganz gut :smile:

  • Ich habs auf die harte Tour gemacht. Meine Hündin kam von der Straße, kannte nur Essensreste/Abfall und hatte im serbischen Tierschutz Weißbrot zu fressen gekriegt. Im Tierheim gabs dann Josera Trofu, was sie unter dem Konkurrenzdruck (mit zwei anderen Hunden im Zwinger) auch gefressen hat. Bei mir fing sie dann an zu mäkeln.

    Ich hab den Napf hingestellt und den Raum verlassen, nach zehn Minuten kam das Futter weg. Das hab ich ihr dreimal am Tag angeboten, bereits nach einem Tag hat sie gefressen. Ich habe das aber nicht so gemacht, weil ich meinen Hund zwingen wollte, etwas zu fressen, was sie nicht kennt oder nicht mag - sie ist mein erster Hund, ich hatte damals keine Ahnung was ich tun soll und hab die Vorgehensweise so nachgelesen. Das Verkehrteste war es nicht, heute frisst sie alles und wenn sie mal mäkelt ist sie krank.

  • Wenn ich hier manche Beträge lese stellen sich bei mir die Nackenhaare .... Es gibt tatsächlich Mäkler, die rein garnichts mit dem Verhalten des Halter zu tun haben! Wäre hilfreich für den Themenstarter wenn sich nur Leute melden würden die tatsächlich das Problem kennen! Immer wieder wird -egal welches Thema- der Themenstarter angegriffen.
    In der Wachstumsphase darf man natürlich nicht den Hund hungern lassen. Da ist ausprobieren angesagt, verschiedene Sorten ausprobieren, vielleicht mal die Uhrzeit ändern. Unser braucht eine Kleinigkeit von unserem Essen: mal eine Nudel, mal ein winziges Stück Käse, ein Klecks Reis auf sein Futter und dann verputzt er seine Portion. Und es steht den ganzen Tag Trockenfutter bereit. -jetzt werden alle auf mich schimpfen die keine Ahnung von Hunden haben die eine Sättigungsgrenze haben-
    Zum Glück ist meiner nun erwachsen und ich kann ihn auch mal ein bis zwei Tage ohne Futter lassen. Mehr wie zwei Tage darf es nicht sein, da er keine Reserven besitzt!

  • Ich würde meinen Hund nicht zwingen, sein Leben lang Trockenfutter zu fressen. Ich mag es, wenn er mit Appetit frisst, neugierig am Fressen schnüffelt, weil die Kombination neu ist. Er ist ja keine Maschine, sondern ein Lebewesen mit Sinnen. Zu riechen, zu sehen, zu schmecken, das macht ihn aus. Das will ich beachten, weil mir Abwechslung auch bei meiner Ernährung wichtig ist.
    Hier gibt es jeden Tag etwas anderes für den Hund. Mal Dose, mal Selbstgekochtes, mal roh, mal Essensreste. Ich stelle es hin, lasse es stehen, irgendwann frisst er. Wann, darf er selbst entscheiden. Mein Hund hat eher selten Hunger.
    Zwischen "kein Geschiss machen" und " außer Trockenfutter gibts nix" liegen Welten. Letzteres in Kombination mit Willenbrechen durch Hungernlassen brächte ich nicht übers Herz und halte ich auch nicht für gesund.

  • Ich würde da unterscheiden ob der Hund was nicht anrührt was ihm gerade neu angeboten wird, oder ob er eine Sorte Futter bis jetzt ganz ordentlich gefressen hat, plötzlich nicht mehr mag.

    Hab so einen Hund der mal eine Weile normal frisst und dann wieder das selbe Futter tagelang nicht anrührt.

    Da habe ich früher viel rumprobiert und Kiloweise Hundefutter verschenkt, weil sies absolut nicht fressen wollte. Gerade in der Welpenzeit war das ja auch ein Teufelskreis. Einerseits will man den Hund nicht zum Mäckler erziehen und andererseits MUSS der Hund aber jetzt endlich mal ordentlich fressen, weil sie die Energie zum wachsen brauchte, dann hab ich halt rumprobiert, verfeinert etc. Hab alles probiert, Trockenfutter, frisch Fleisch, gekochtes, Nassfutter aus der Dose. Entweder es wurde gleich verschmäht, oder man fras einige Tage, sogar ein, zwei Wochen begeistert und plötzlich: ähhhh was stellst du mir den da hin, nö das ess ich nicht!!!

    Jetzt ist sie ausgewachsen, hat ein ordentliches Gewicht (schlanke, sportliche Figur, für die ich als Hundehalter immer gelobt werden, aber ehrlich gesagt absolut nicht mein verdienst ist. ;) ). Bekommt durch die Bank alles, von Frischfleisch bis mal gekochtes was über bleibt (extra für den Hund koche ich nicht, da gibts was frisches), Nassfutter, aber als Grundfutter gibts Trockenfutter.
    Was auch erstaundlich ist, das sie in den ersten Jahren eine sehr empfindliche Verdauung hatte, hatten viel mit Durchfall zu kämpfen. Sie reagierte schnell mal auf ein Futter mit Durchfall. Jetzt kann sie fast alles fressen (auch mal was vom Mittagstisch, gerade gewürztes ging früher überhaupt nicht) und es passiert nichts.

    Aber ich mach auch absolut kein Aufheben mehr, wenn sie wie jetzt ihr Futter verschmäht. Bis vor einer Woche hat man die normale Portion gefressen und jetzt rührt man das plötzlich nicht mehr an. Tja ihr Pech.
    Ich machs aber auch nicht so das ich das Futter wegstelle. Trockenfutter kann von mir aus auch ein paar Tage stehen bleiben. Sie frisst dann oft auch ein paar Happen wenn wir rein kommen, dann noch mal ein paar Bissen vorm schlafen gehen, usw und irgendwann ist der Napf dann leer. Dann wird zur nächsten Fütterungszeit (immer Abends) nachgefüllt. Wenn sie mit ihrer persönlichen Reduktionsdiät wieder fertig ist, wird plötzlich alles wieder auf einmal gefressen.
    Das einzige was ich ihr zugestehe ist, wenn sie länger als zwei Wochen kaum frisst, gibts eine andere Sorte. Zudem kaufe ich keine 15 kg Säcke mehr, sondern nur mehr 2 kg Säcke. Hab nämlich schon den Verdacht das sie das Futter wirklich nicht mehr mag, wenns zu lange offen ist (natürlich in einer Futtertonne luftdicht verschlossen, aber das ist trotzdem was anderes als ein frischer Beutel). Obwohl sie ein Hund mit 30 Kg ist frisst sie die angegebene Futtermenge nur sehr selten wirklich auf, daher gibts immer Futter nach Augenmaß (abgewogen hab ich das eigentlich noch nie, weiß aber das sie einen Meßbecher voll meist auffrist, Fütterungsempfehlung für ihr Gewicht wären glaub ich 1,5 bis 2 Meßbecher je nach Futtersorte). Dann frisst man eine Sorte auch längere Zeit. Wechsle aber trotzdem dann nach einer Weile mal die Sorte.

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