Sexualtriebentwicklung und -verhalten beim Rüden
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Bei meiner Hündin darf auch niemand aufreiten. Erst letztens musste ich einen weißen Schäferhund 'runterpflücken, dessen Besitzer sich grundsätzlich nicht in der Nähe des Hundes aufhält. Macht Spaß, vor allem weil das Tier sich im Prinzip auch nicht blocken lässt.
Aber bei mir ist es auch nicht erst das Aufreiten, ich unterbreche auch "stunden"langes Beschnuppern und gehe schon dazwischen, wenn der andere Hund schon den Kopf auflegt. Aber meine Hündin ist auch unsicher und braucht diese Sicherheit. Da muss man ja auch auf den einzelnen Hund schauen.
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Lordbao, deshalb frag ich ja die Hündinnenbesitzer. Wenn die sagen, die Hündin wehrt sich, wenn's ihr reicht, dann darf meiner auch ruhig intensiv schnuppern oder den Kopf auflegen. Denn wenn er ne Ansage kassiert, weiß er auch Bescheid und lässt es sein. Ist es ne Hündin, die sich alles gefallen lässt, kassiert er bei ersten Ansätzen von Kopf auflegen den Anpfiff von mir, und fertig.
Ich halte das so, weil meiner sehr vieles in Bezug auf die Etikette im Umgang mit anderen Hunden nicht gelernt hat und es mir als Nicht-Hund schwer fällt, ihm das nachhaltig beizubringen. Daher bin ich über jeden Hund froh, der ihm erklärt, was da jetzt gerade schief läuft.
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Ich war auch noch bis vor kurzem der Meinung, dass es viel effektiver ist, wenn die Hündin den aufdringlichen Rüden zurechtweist. Aber inzwischen lasse ich es gar nicht mehr so weit kommen, weil ich es einfach nicht fair finde. Ich stelle mir vor, die Hündin muss sich am Tag gegen mehrere Hunde zur Wehr setzen, weil noch mehr Leute davon profitieren wollen, dass die Hündin den Jungspund erzieht. Mit welchem Recht eigentlich?
Ich kenne eigentlich nur Hündinnen, die genervt wegschnappen, aber nie wirklich ernst machen. Das kann Stunden lang so gehen, triebgesteuerte Hunde sind ja da auch etwas merkbefreit. Ich finde es nicht okay, Hündinnen in eine solche Situation zu bringen. Sie kann ja nicht selbst entscheiden, dass sie jetzt genug hat und nach Hause geht. -
Hallo zusammen,
Ich habe hier ja regelmässig den Direktvergleich: einer meiner Hunde ist nur "halb" meiner, weil die eigentlichen Besitzer zu wenig Zeit für ihn haben und er deshalb häufig bei mir ist. Hier gehört er allerdings voll dazu und ist genauso "mein" Hund wie die anderen auch. Das Tier ist ein grosser, 7-jähriger und intakter Schäfermischlingsrüde, der grundsätzlich sehr an heissen Hündinnen interessiert ist.
Ist er bei den Besitzern und es hält sich eine heisse Hündin in der Umgebung auf, fiept und winselt er, frisst nicht und versucht auch abzuhauen. Auf Spaziergängen ist er kaum ansprechbar, zieht die Besitzer durch die Gegend und von einer Urinpfütze zur nächsten. Er ist ruhelos, will ständig draussen im Garten sitzen und in die Ferne schauen und leidet sichtlich.
Ich wohne ganz in der Nähe, kommt er zu mir, laufen wir also die gleichen Strecken, treffen dieselben Hunde. Bei mir ist der Kerl still, frisst und hört und zieht mich nicht durch die Gegend. Nachts schläft er, kommt herein wenn ich ihn rufe und ist entspannt.
Warum?
Nun, die Besitzer geben dem Hund keinen Rahmen. Sie wissen das und es stört sie auch nicht sonderlich, für sie ist er eben einfach "ein normaler Rüde." Bei mir wird jeglicher "Liebeskummer" schlichtweg nicht akzeptiert. Dabei gehe ich sogar so weit, dass ich sämtliches Zähneklappern, ausgiebiges "verliebtes" Riechen an Pfützen, hirnloses Herumgerenne, Schnüffeln oder gar Aufreiten an Hündinnen nicht nur unterbinde, sondern zum absoluten Tabu erkläre. Ist eine heisse Hündin da, braucht er ein- bis zweimal eine ruhige, aber knackige Ansage, dass sein Verhalten gerade äusserst unerwünscht ist. Ich lege meine Grenzen ganz genau fest und schreite lieber einmal zu früh als zu spät ein. Ich bin dabei absolut konsequent, aber bleibe immer ruhig und klar. Auf diese Weise ist auch gemeinsamer Freilauf überhaupt kein Problem. Sobald er wieder begriffen hat, dass hier meine Regeln herrschen, kontrolliert er sich selber und vermeidet die Hündin aktiv. Dabei bin ich selber immer wieder überrascht, wie dieser Hund, der vorher dauernd auf Hochspannung stand, sich plötzlich völlig entspannen und den Spaziergang geniessen kann.
Der Hund kann also sehr genau unterscheiden bei wem er was darf und richtet sich danach.
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Mein unkastrierter Rüde ist auch absolut an heißen Hündinnen interessiert. Wenn vor uns eine läufige Hündin unterwegs war und sich in das Schnuppern hineinsteigert, unterbinde ich das auch durch ein ruhiges "Nein". Am Besten kommt er damit klar wenn ich ihm anschließend eine Alternative anbiete, wie zum Beispiel Apportieren oder ähnliches.
Sobald wir uns aber etwas vom direkten Geruch entfernen entspannt er wieder vollkommen und auch zu Hause ist Ruhe.LG
Franziska mit Till
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grad im wald wieder so einen erwischt...10min lang tanzte der um und auf meiner dicken herum, der zwerg anner leine erdrosselte sich fast, weil ich jungrüden (war übrigens ein whippet) den abzublocken versuchte.
fraule weit und brei net zu sehen...ehrlich..mir reichts, ich werd mir ein stück seil besorgen und beim nächsten jungspund kurzen prozess machen und ihn an den nächsten baum binden.
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Zitat
Ich war auch noch bis vor kurzem der Meinung, dass es viel effektiver ist, wenn die Hündin den aufdringlichen Rüden zurechtweist. Aber inzwischen lasse ich es gar nicht mehr so weit kommen, weil ich es einfach nicht fair finde. Ich stelle mir vor, die Hündin muss sich am Tag gegen mehrere Hunde zur Wehr setzen, weil noch mehr Leute davon profitieren wollen, dass die Hündin den Jungspund erzieht. Mit welchem Recht eigentlich?
Ich kenne eigentlich nur Hündinnen, die genervt wegschnappen, aber nie wirklich ernst machen. Das kann Stunden lang so gehen, triebgesteuerte Hunde sind ja da auch etwas merkbefreit. Ich finde es nicht okay, Hündinnen in eine solche Situation zu bringen. Sie kann ja nicht selbst entscheiden, dass sie jetzt genug hat und nach Hause geht.Zur Klarstellung: Ich rede hier NICHT von läufigen Hündinnen, die sich täglich zwanzig Freier vom Leib halten müssen, sondern von nicht läufigen Damen, die dann im ersten Kennenlernen/Spiel als Übersprung von meinem Spinner bestiegen werden. Da ist es mir halt, souveräne, deutlich sprechende Hündinnen vorausgesetzt, am liebsten, wenn meiner von der Hündin erklärt bekommt, was Sache ist - sobald die Hündin das einmal gemacht hat, kann meiner auch ordentlich spielen. Und ja, das Recht nehm ich mir heraus, wenn das mit dem Besitzer der Hündin so abgesprochen ist.
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Zitat
Einen echten Dialog führst du aber auch nicht.
Hast du denn schon eine Idee, wie du es handhaben willst?Es ist schwer einen Dialog mit so vielen Menschen zu führen, zumal einige hier ihre eigenen Probleme und Erfahrungen anführen, auf die wiederum eingegangen wird. Ist ja nicht schlimm - ich lese alles mit, weil mich das Thema interessiert, macht auch nix, wenn sich das ein bisschen verzettelt und teilweise gar nichts mehr mit meiner Situation zu tun hat.
Was ich bisher an Resümee gezogen habe: Ich setze meinen Hund "intensiv" aufregenden Situationen nicht aus (ich meide möglichst läufige Hündinnen, wenns mir denn bekannt ist), bzw. hole ihn aus der Situation raus, wenn ich merke, dass seine Absichten eindeutig werden. Es tut ihm nicht gut und auch wenns den Halter der Hündinnen egal ist, ob ihre Süße zu arg bedrängt wird, möchte ich keiner Hündin meinen ungestümen Romeo zumuten. Da Ches oft frei läuft und auch mit fremden Mädels ohne Hintergedanken (nach Absprache mit den Haltern) spielt, kann ich nicht immer vorher absehen, wie sich die Situation entwickelt. Er hat ja nicht an jeder Hündin Interesse. Gerade eben sind wir mit zwei längst erwachsenen unkastrierten Beagle-Damen im Freilauf spaziert - ohne Probleme. Bisschen rumgeklönt und getobt, aber keine amourösen Absichten bei Ches erkennbar.
Ches muss mit seinen fast 10 Monaten noch viel lernen und auch wenn er schon recht gut hört und in der Regel sofort kommt, wenn ich ihn zu mir rufe, bin ich in spannenden Situationen eben abgemeldet - akuter Fall von "Durchzugsohren", da müssen wir natürlich weiterhin dran arbeiten, ist ja normal in dem Alter. Von daher hole ich ihn bei Mädel-Belästigung in Zukunft sofort an die Leine und verlasse den Schauplatz, wenn er sich auch angeleint nicht gibt.
Das wär so mein Plan. Am Samstag in der Hundeschule werde ich mir von den beiden Trainern, von denen ich sehr viel halte, auch noch Rat einholen. Sie haben immer ein offenes Ohr und nehmen sich gerne Zeit - da ein Verein und keine HuSchu sind Einzelübungen und ausgiebige Beratung auch kein Thema. Und oft haben sie, gerade bei akuten Problemen der einzelnen Teilnehmer, sogar Ideen, wie man entsprechende Übungen in der Gruppe umsetzen könnte - so haben alle was davon.
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Zitat
Zur Klarstellung: Ich rede hier NICHT von läufigen Hündinnen, die sich täglich zwanzig Freier vom Leib halten müssen, sondern von nicht läufigen Damen, die dann im ersten Kennenlernen/Spiel als Übersprung von meinem Spinner bestiegen werden. Da ist es mir halt, souveräne, deutlich sprechende Hündinnen vorausgesetzt, am liebsten, wenn meiner von der Hündin erklärt bekommt, was Sache ist - sobald die Hündin das einmal gemacht hat, kann meiner auch ordentlich spielen. Und ja, das Recht nehm ich mir heraus, wenn das mit dem Besitzer der Hündin so abgesprochen ist.
Auch wenn meine Hündin nicht läufig ist, sollte der Rüdenbesitzer das regeln. Selbst wenn meine Hündin so wäre und sich wehren würde - soweit würde ich es nicht kommen lassen. Und wenn ich erst etwas regel(n muss), wird das für den Rüden nicht schön, den auch ich kann sehr "deutlich sprechen"
Selbst wenn ich eine souveräne, deutlich sprechende Hündin hätte, würde ich nicht zulassen, dass ein Rüde auch nur anstalten macht, aufzureiten. Schließlich hat aufreiten nicht zwingend etwas mit Sexualität zu tun - vor allem nicht, wenn die Hündin nicht läufig ist - und dann vergleicht man Äpfel (Dominanz) mit Birnen (Sexualität).
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SamSiWi
Ich finde, das hört sich schon gut an. Ich denke zwar, dass jede Begegnung mit läufigen Hündinnen eine Trainingseinheit und deshalb nicht unbedingt vermieden werden soll, aber das ist natürlich auch eine Frage der Intensität der Reaktion und der Nerven
Mach dich auf böse Pleiten gefasst, Mutter Naturs Ruf ist nun einmal laut und Hunde sind keine Maschinen. 99 Mal 1A Gehorsam, du verlässt dich drauf, bist stolz auf den Fiffi und dich, prahlst ein bißchen und BUMM!!! haut der Kerl ab, weil 5km weiter eine Hündin läufig ist und du stehst da wie Karl in der Sonne.
Aber so lange du hinterher rennst, ehrlich bemüht bist, dich auch entschuldigst, solltest du bei den meisten Haltern von Hündinnen auf Nachsicht hoffen dürfen. (Manche sind aber auch einfach nur doof und hysterisch, muss man auch mal sagen ;)) -
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