Mal meine Gedanken loswerden...
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Sonnenmariechen, ein bisschen Kopfschütteln muss sein! Dabei meine ich nicht mal, dass Du Deinen Partner nicht ins Boot geholt hast, bevor Du Aktion ergriffen hast. Aber Du hast einen Hund ausschließlich auf Fotos und per Beschreibung gesehen und dann nur noch "Muss Haben" empfunden. Du kennst den Hund nicht in real life, hast ihn nicht mehrfach besucht, Dir kein eigenes Bild über Wesen und Charakter gemacht, aber bist Dir sicher, dieser Hund muss es unbedingt sein, obwohl Dein Partner und Du Euch einig wart, es ist nicht der optimale Zeitpunkt für die Anschaffung eines Hundes. Ich fürchte, Ihr wart Euch nicht wirklich einig. Und wenn sich jetzt Dein Partner trotzdem überreden lässt, halte ich das nicht für eine solide Zukunftsgrundlage (für den Hund). Sorry!
LG Appelschnut
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Zitat
Hallo Karin,
natürlich kann man Sachen falsch verstehen, wenn man das unbedingt will
Nein, ich will nur sagen: Wir haben hier keine nennenswerte Straßenhundpopulation. D.h. Hunde, die eventuell über Jahre gelernt haben unabhängig Entscheidungen zu treffen und ersteinmal keinen Sinn darin sehen, sich Menschen anzuschließen. Oder Hunde, die auf einer Tötungsstation unter schrecklichsten Bedingungen überlebt haben, die die Todesschreie ihrer Artgenossen hören mussten. Die meisten Hunde hier haben i.d.R. Kontakt zum Menschen gehabt.
Sie kennen das Leben im Haus. Sie kennen Straßenverkehr.Die meisten Hunde in Deutschland werden auch nicht am Ende der Jagdsaison im Wald aufgehängt oder von Menschen verprügelt.
Ein Auslandshund kann sich sehr grundlegend in seinem Verhalten von den Hunden hier unterscheiden.Beste Grüße,
Geckolina
Ich habe selber zwei Hunde aus dem Ausland. Was mich an Deiner Aussage störte war der Begriff "Deutsche Hunde". Finde ich mißverständlich und nicht eindeutig. Auch deutsche Hunde können verhaltensauffällig sein!
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Ich finde nicht, dass ein Hundeforum der richtige Ort ist, jemandem "Beziehungsripps" zu geben oder ueber beziehungsinternes Verhalten zu urteilen - schon gar nicht mit so wenig Hintergrundwissen.
"Hintergehen", "Ueberrumpeln", etc. Vielleicht war das "spaeter" der Feeundes genauso "halbseiden" wie das von der TE, vielleicht haette er auch irgendwo "den" Hund gesehen und waere "eingeknickt", weil der grundliegende Konsens, dass man einen Hund haben moechte ja nunmal vorhanden ist.Fuer mich klingt die Vorgehensweise der TE okay, nicht die Pferde scheu zu machen bevor man gar nicht weiss, obs denn ueberhaupt klappen koennte.
Wenn dem Partner ein echtes Veto-Recht eingeraeumt wird, ist doch nichts Schlimmes passiert.Mich wuerde jetzt interessieren, wie's bei euch weitergeht, was sagt denn Dein Freund? :)
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Hi Karin,
dann habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Auch ich würde (wieder) einen Hund aus dem Ausland adoptieren. Ich möchte einfach nur sagen, dass man auf Verhaltensweisen stoßen kann, die sich eben speziell aus dem Umständen ergeben, die der Hund im Heimatland vorgefunden hat.
Das war überhaupt nicht wertend gemeint und ja, auch deutsche Hunde können schwierig sein.Ich finde nur nicht, dass man einen Hund mit sicherer problematischer Vergangenheit aus einem "Gefühl heraus" adoptieren sollte, ohne sich abzusichern, was man macht, wenn es eben doch viel schwieriger wird, als gedacht.
Einen Hund aus Deutschland natürlich auch nicht.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster uns behaupte, dass man bei einem Auslandshund eher einen Hund erwischen kann, der extrem schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, als bei einem Hund hier.
Ich bin gegen die "das-wird-schon"-Mentalität und dafür, dass man sich vorher schlau macht, womit man es zutun haben könnte (Beginnt bei den dort verbreiteten Krankheiten und hört bei Verhalten auf).
Mittlerweile gibt es aber zum Thema tolle Bücher auf dem Markt.Beste Grüße,
Geckolina -
Zitat
dann habe ich mich ungünstig ausgedrückt.[/b] Auch ich würde (wieder) einen Hund aus dem Ausland adoptieren. Ich möchte einfach nur sagen, dass man auf Verhaltensweisen stoßen kann, die sich eben speziell aus dem Umständen ergeben, die der Hund im Heimatland vorgefunden hat.
Das war überhaupt nicht wertend gemeint und ja, auch deutsche Hunde können schwierig sein.Ich finde nur nicht, dass man einen Hund mit sicherer problematischer Vergangenheit aus einem "Gefühl heraus" adoptieren sollte, ohne sich abzusichern, was man macht, wenn es eben doch viel schwieriger wird, als gedacht.
Einen Hund aus Deutschland natürlich auch nicht.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster uns behaupte, dass man bei einem Auslandshund eher einen Hund erwischen kann, der extrem schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, als bei einem Hund hier.
Ich bin gegen die "das-wird-schon"-Mentalität und dafür, dass man sich vorher schlau macht, womit man es zutun haben könnte (Beginnt bei den dort verbreiteten Krankheiten und hört bei Verhalten auf).
Mittlerweile gibt es aber zum Thema tolle Bücher auf dem Markt.Beste Grüße,
Geckolina"ungünstig ausdrücken" ist bei Dir aber schon oft der Fall
Da brauch ich kein Buch, sondern nur die Erfahrung mit den mittlerweile 14 Pflegehunden (ab Junghundalter bis Senior) und unseren zwei eigenen Hunden aus dem Ausland. KANN, dass ist so dermaßen schwammig, dass ich es gar nicht lesen mag. Ein Hund KANN krank sein oder auch NICHT. Ein Hund KANN Männer nicht mögen oder auch NICHT. Ein Hund KANN Angst haben oder auch NICHT. Ein Hund KANN von der Straße kommen oder auch NICHT. Ein Hund KANN nichts kennengelernt haben oder auch NICHT. Dieses KANN trifft auf JEDEN Hund zu. Mehr oder weniger. Egal, welcher Herkunft, welchen Alters, ob gute oder weniger gute Verpaarung.
Vor wenigen Wochen ist eine ehemalige "Zucht"-Hündin bei uns eingezogen. Jahrelang diente sie nur dazu, Welpen zu gebären. Sie war ein Häuflein Elend, als sie dort wegkam. Mehrere Jahre lebte sie bei einer Tierschützerin und nun bei uns. Sie ist die coolste Socke, die man sich vorstellen kann :-) Und sie ist wahrhaftig kein Einzelfall mit ihren mittlerweile 13 oder 14 Jahren.SICHER PROBLEMATISCHE VERGANGENHEIT
Was ist denn eine "problematische" Vergangenheit? Ein Leben im Zwinger? Ein Leben auf der Straße? Schläge? Misshandlung? Wobei wohl kaum einer hergeht und bei der Abgabe erzählt, dass er seinen Hund geschlagen/misshandelt hat. Also sind es oft Vermutungen aufgrund des Verhaltens des Tieres. Laien deuten das Zurückzucken schon schnell mal als "der wurde geschlagen", obwohl das gar nicht so ist, sondern der Hund einfach mit bestimmten Situationen überfordert ist .... aber deswegen ist er noch lange kein problematischer Hund.Gerade, wenn der Hund - wie im Beitrag von Sonnenmariechen steht - bereits seit Welpenalter in der Familie lebt, nun 10 Monate alt ist und aus Krankheitsgründen des Besitzers ein neues Zuhause sucht.
Zitat
Hab grad mit der Zwischenvermittlerin ne halbe Stunde telefoniert. Und sie hat mehrere Anfragen, und sortiert schon vorher aus, was sie an die Besitzerin weiterleitet und was nicht.
Mich hat sie jetzt an die 1. Stelle gestellt und leitet mich weiter, weil ich bis jetzt die realistischte war und alle Umstände für sie passten.Der Hund (bzw die Hunde, stehen zwei zur Vermittlung) kommen aus einer Tierschutzorga in Griechenland. Der Kleine ist seit Welpenalter bei dieser Familie. Es wäre jetzt so, dass ich einen Vertrag mit der Orga machen müsste und die Besitzerin die Schutzgebühr auch an die Orga weiter gibt.
Das mit der Aussage "an die 1. Stelle gesetzt", macht mich jedoch auch total stutzig. Und ich würde genau deshalb besonders gut darauf achten, dass auch wirklich alles stimmt, was erzählt wird. Denn bei seriösen Tierschutzvereinen geht der Hund an den Verein zurück und wird von dort aus an einen neue Familie vermittelt und nicht durch irgendeine dritte Person. Dass die Schutzgebühr somit wieder an die Orga gezahlt wird, kenne ich auch so und finde das auch vollkommen ok.
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Ich glaube, ich habe gerade ein dejavue.
Wir, mein Freund und ich, wollten irgendwann, wenn mein Job gesichert ist, auch einen Hund... Lose in den Raum geworfen, erst mal verworfen und vergessen.
Ja, und dann war da eben diese Anzeige. Ich habe meinen Freund allerdings direkt damit überrumpelt, habe meine Familie mit ins boot geholt, das okay vom Vermieter bekommen, Termin zum angucken vereinbart und keine Woche später hatten wir einen Hund und dann auch noch einen Welpenzwar gut 2 Jahre früher als ursprünglich angedacht...
Aber: ich bzw.wir bereuen es keine Sekunde! Und genau das ist der Hund, wie wir ihn uns vorgestellt haben und vorallem ein Hund, der von sonst keinem mehr gewollt war und in dem jungen Alter schon durch mehrere Hände gegangen ist.
Ich kann dich verstehen, aber sei bitte ehrlich zu deinem Freund, erzähl ihm alles :) er kennt dich und wird verstehen, warum du so gehandelt hast!
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Guten Morgen:)
Ich versuch mal einiges zu ordnen...
Nochmal zum Thema Orga: die derzeitige Besitzerin sucht einen neuen Besitzer. Und natürlich ist es besser, wenn die Besitzerin sucht, als dass sich die Orga noch mit drum kümmert. Sie hat die Hunde, sie weiß wie die ticken, sie weiß einfach alles über ihre Hunde. Das mit 'an 1. Stelle' wird hier völlig uberbewertet. Ich habe gestern Abend mit der Besitzerin gesprochen und diese '1. Stelle' ist quasi eine moralische 1. Stelle. Es ging um Sympathie und um sich deckende Einstellungen, meine Situation etc. Sie macht das sinnvollerweise im Auftrag der Orga. Hoffe damit sind diese Fragen erstmal geklärt;)
Jetzt zum eigentlichen...
Wir haben die ganze Nacht geredet, geweint, gegrübelt und entschieden......
Er hat sich natürlich breit schlagen lassen und wäre bereit fürs angucken gewesen. Sogar für eine Probewoche oder ähnliches. Einfach aus dem Grund, weil er ja auch eigentlich gern Zuwachs hätte... Da sich dennoch an der Tatsache 'falscher Zeitpunkt' bei ihm nichts geändert hat, habe ich gesagt, dass wir es allen Beteiligten zuliebe erstmal ruhen lassen.
Ich möchte dann auch kein Besuch abstatten, weil dann kann ich nicht anders und mein Freund auch nicht... Da wird man weich und dann macht er es aus Mitleid mir und den Hunden ggü.
Und das will ich nicht!!!!!!
Ich will hier zu Hause ein 100%iges go haben, mit allem für uns wider, und dann kann man auch alles weitere angehen.
Aber mit einem überredeten ja kann ich nich leben... der Hund wirds merken, ich weiß es und das reicht......Ja... mit viel Tränen heißt es dann erstmal wieder Ruhe.
Aber lieber lebe ich derzeit mit etwas Traurigkeit als ein zusätzliches Lebewesen in kommende Unstimmigkeiten hier mit reinzuziehen....Danke für eure wirklich tollen Anregungen.
Hab bestimmt einige Fragen vergessen zu beantworten...
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Schade, tut mir leid. Aber wenn der Zeitpunkt aus Sicht deines Freundes nicht passt, ist die Entscheidung so besser. Würde evtl noch mal ne Nacht drüber schlafen und wenn der Standpunkt noch derselbe ist, ist die Entscheidung richtig. Sollte man bei allen wichtigen Entscheidungen machen.
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Zitat
Hi Karin,
dann habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Auch ich würde (wieder) einen Hund aus dem Ausland adoptieren. Ich möchte einfach nur sagen, dass man auf Verhaltensweisen stoßen kann, die sich eben speziell aus dem Umständen ergeben, die der Hund im Heimatland vorgefunden hat.
Das war überhaupt nicht wertend gemeint und ja, auch deutsche Hunde können schwierig sein.Dann sind wir ja einer Meinung!
Ich finde nur nicht, dass man einen Hund mit sicherer problematischer Vergangenheit aus einem "Gefühl heraus" adoptieren sollte, ohne sich abzusichern, was man macht, wenn es eben doch viel schwieriger wird, als gedacht.
Einen Hund aus Deutschland natürlich auch nicht.So ist es. Etliche User hier haben einen Hund aus zweifelhafter Herkunft, Bauernhof, Vermehrer etc. Die können genau so ein Päckchen Probleme mitbringen wie ein Auslandshund.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster uns behaupte, dass man bei einem Auslandshund eher einen Hund erwischen kann, der extrem schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, als bei einem Hund hier.
Das muß nicht zwingend so sein, die Wahrscheinlichkeit besteht natürlich. Unser Woody ist extrem scheu Menschen gegenüber, Zazi wiederum hat damit überhaupt kein Problem. Die Vorgeschichte ist entscheidend.
Ich bin gegen die "das-wird-schon"-Mentalität und dafür, dass man sich vorher schlau macht, womit man es zutun haben könnte (Beginnt bei den dort verbreiteten Krankheiten und hört bei Verhalten auf).
Mittlerweile gibt es aber zum Thema tolle Bücher auf dem Markt.Beste Grüße,
Geckolina -
Zitat
"ungünstig ausdrücken" ist bei Dir aber schon oft der Fall
Da brauch ich kein Buch, sondern nur die Erfahrung mit den mittlerweile 14 Pflegehunden (ab Junghundalter bis Senior) und unseren zwei eigenen Hunden aus dem Ausland. KANN, dass ist so dermaßen schwammig, dass ich es gar nicht lesen mag. Ein Hund KANN krank sein oder auch NICHT. Ein Hund KANN Männer nicht mögen oder auch NICHT. Ein Hund KANN Angst haben oder auch NICHT. Ein Hund KANN von der Straße kommen oder auch NICHT. Ein Hund KANN nichts kennengelernt haben oder auch NICHT. Dieses KANN trifft auf JEDEN Hund zu. Mehr oder weniger. Egal, welcher Herkunft, welchen Alters, ob gute oder weniger gute Verpaarung.
Vor wenigen Wochen ist eine ehemalige "Zucht"-Hündin bei uns eingezogen. Jahrelang diente sie nur dazu, Welpen zu gebären. Sie war ein Häuflein Elend, als sie dort wegkam. Mehrere Jahre lebte sie bei einer Tierschützerin und nun bei uns. Sie ist die coolste Socke, die man sich vorstellen kann :-) Und sie ist wahrhaftig kein Einzelfall mit ihren mittlerweile 13 oder 14 Jahren.SICHER PROBLEMATISCHE VERGANGENHEIT
Was ist denn eine "problematische" Vergangenheit? Ein Leben im Zwinger? Ein Leben auf der Straße? Schläge? Misshandlung? Wobei wohl kaum einer hergeht und bei der Abgabe erzählt, dass er seinen Hund geschlagen/misshandelt hat. Also sind es oft Vermutungen aufgrund des Verhaltens des Tieres. Laien deuten das Zurückzucken schon schnell mal als "der wurde geschlagen", obwohl das gar nicht so ist, sondern der Hund einfach mit bestimmten Situationen überfordert ist .... aber deswegen ist er noch lange kein problematischer Hund.Gerade, wenn der Hund - wie im Beitrag von Sonnenmariechen steht - bereits seit Welpenalter in der Familie lebt, nun 10 Monate alt ist und aus Krankheitsgründen des Besitzers ein neues Zuhause sucht.
Das mit der Aussage "an die 1. Stelle gesetzt", macht mich jedoch auch total stutzig. Und ich würde genau deshalb besonders gut darauf achten, dass auch wirklich alles stimmt, was erzählt wird. Denn bei seriösen Tierschutzvereinen geht der Hund an den Verein zurück und wird von dort aus an einen neue Familie vermittelt und nicht durch irgendeine dritte Person. Dass die Schutzgebühr somit wieder an die Orga gezahlt wird, kenne ich auch so und finde das auch vollkommen ok.
Ist doch super, wenn du schon alles weißt und nichts mehr dazu lernen muss. Wenn bei dir immer alles glatt gelaufen ist – dann freu ich mich um so mehr für dich. Erfahrungen macht aber jeder seine eigenen.
Schade, dass du keine Bücher mehr liest, aber ist klar, würde ich auch nicht, wenn ich schon alles weiß.
Ich bin dann mal raus.
Beste Grüße,
Geckolina -
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