• Hallo ihr Lieben,

    und zwar geht es in diesem Beitrag nicht um meinen Hund, sondern um die Aussie Hündin meines Freundes.

    Er bekam sie letztes Jahr im Sommer und ist jetzt der dritte Besitzer.
    Die Maus war zuerst bei einer alleinerziehenden Mutter, die nicht mit ihr zurecht kam und dann bei einer (wahrscheinlich schlechten) Trainerin, die sie als 'hyperaktiv' weitervermittelt hat.
    Sie ist momentan 1,5 Jahre

    Nunja.. wir haben die ein oder anderen Probleme mit ihr.

    Zum einen hat sie einen schlimmen Kontrollwahn.
    Mein Freund kann das Zimmer eigentlich nicht verlassen ohne Hund. Sie läuft ihm permanent nach und wuselt ruhelos um ihn herum.

    Er kann 10 mal ruhig sagen, sie soll auf ihren Platz gehen. Meistens bleibt sie erst dann, wenn er streng und laut wird.
    Sie liegt dann zwar, aber hat eine ganze Weile Stress. Ist er z. B. duschen und ich mit dem Hund in seinem Zimmer, jammert sie ihm ununterbrochen nach, knabbert an ihren Pfoten, kratzt sich usw.

    Liegen wir zusammen im Bett ist es das gleiche Spektakel. Sie steht ein paar mal auf und steht jammernd am Bett. Erst nach mehrmaligem ermahnen bleibt sie. Dann braucht sie ewig, bis sie wirklich schläft, was sich wieder durch kratzen und knabbern bemerkbar macht.

    Und sobald wir mal kichern o. Ä. steht sie sofort auf und kommt wieder...

    Wenn wir sie in die Box sperren kann sie zwar nicht mehr ans Bett, aber jammert dafür mehr.

    Wir wissen beide nicht so genau, welche da die beste Methode ist. Komplett ignorieren? Gar nicht so leicht, weil sie echt hartnäckig ist und das total nervt, wenn man gern schlafen möchte.
    Einfach nur noch in die Box, damit sie gar nicht die Chance hat zu kommen? Oder weiterhin permanent zurück schicken?

    Problem 2:

    Sie frisst ALLES. Letzte Woche ausversehen eine Packung Gummibärchen auf dem Tisch liegen lassen, kurz ins Bad... Gummibärchen + halbe Tüte weg.

    Draußen sucht sie regelrecht nach Essbarem und schluckt das auch noch demonstrativ runter, wenn man sie dabei erwischt und schimpft. Rennt dann schön brav weg...

    Sie würde im Haus auch Essen aus der Hand klauen.. es ist Wahnsinn.

    Wie kann man das ein wenig reduzieren?
    Wir schauen immer, dass auch ja nichts rumliegt, aber irgendwie muss das doch auch mal besser werden.

    Problem 3:

    Sie pinkelt bei der Begrüßung. Aus übermäßiger Freude.
    Und sie pinkelt, wenn man sie so richtig streichelt. Ist das Aufregung?
    Bekommt man das irgendwie in den Griff?


    Zur allgemeinen Info wäre noch zu sagen, dass die Maus teilweise täglich bis zu 8 Std in der Box sitzt. Ohne Box nicht möglich, weil sie alles auseinander nimmt.
    Ich weiß, dass diese Zeit und vor allem in der Box viel zu lange ist.

    Ansonsten wird sie aber wirklich gut ausgelastet. Morgens 20 min. gassi, manchmal ist schon vor ihm wieder jemand Zuhause und geht eine Runde. Wenn er dann daheim ist, geht er 1,5 - 2 Stunden und macht da wirklich einiges.

    Drei mal die Woche ist er auf dem Platz. Unterordnung + THS.
    Frisbee ab und zu nebenher.

    Manchmal frage ich mich auch, ob das für einen Aussie zu viel Programm ist.
    Gut, sie hat wohl einfach noch nie gelernt, Ruhe zu halten, aber das könnte ja auch ein Grund sein.

    Nur finde ich 2 - 3 Stunden Programm am Tag und 3 mal die Woche Hundeplatz gar nicht so viel...
    Aber ich kenne mich mit Hüti's null aus, deshalb wende ich mich an euch und hoffe, ihr könnt mir hier den ein oder anderen Tipp geben.

    Gerne auch Gegenfragen, ich versuche alles zu beantworten. Wir wollen beide, dass sie entspannter wird und nicht immer Stress hat.


    LG,

    ChatSauvage

    • Neu

    Hi


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    • ich bin kein Profi, auch nicht von Hütehunden, aber ich glaube das Hauptproblem ist schlicht und ergreifend, das der Hund einfach nicht alleine sein kann und darunter massiv leidet.
      Und da sie jeden Tag über viele viele Stunden allein in ihrer Box hockt (wo sie aus Mangel an Möglichkeiten nix zerstört) hat sie einfach massiven Stress.
      Ich könnte mir gut vorstellen, das sie dieses massive Kleben an deinem Freund und das ständige Fiepen einfach aus Angst macht, wieder verlassen zu werden.
      Was ja dann auch jeden Tag wieder und wieder passiert...

      Ich würde sie ab sofort nicht mehr allein lassen und das noch mal völlig neu aufbauen, wie man das bei einem Welpen macht.

      Aber das ist nur meine Meinung, vlt denken andere da ja ganz anders drüber.

    • Fangen wir mal vorne an ;)

      Der Hund ist 8 Stunden in der Box, beengter Raum den sie nciht leiden kann > jamer... Stress
      Da würd ich weniger auf Kontrollwahn tipen sondern eher einen gewissen "Hunger nach sozialer Ansrache"
      Wieso soll sie auf den Platz?
      A wird sie durch Druck da gehalten B gammelt sie ja eh ewig auf ein und derselben Stelle
      Hätte ich als Hund auch keinen Bock drauf

      Dasselbe Problem beim "Ich schluck einfach alles"
      Gibts nen guten Grund für den Hund Euch das Zeug zu geben?
      Also ausser das ihr das wollt und das ist für nen Hund kein Grund

      BtW ich würde definitiv erstmal den Sort runterschrauben, soziale Ansprache hochdrehen und erstmal alles neu aufbauen wie man es mit einem Welpen machen würde
      N Gesundheitlicher Check hat übrigens auch noch nie geschadet :smile:

    • Hey,
      in einigen Punkten spiegelt sich meine Hündin wieder.

      Ich habe sie jetzt die zweite Woche und auch sie läuft mir permanent hinterher, dieses unterbinde ich natürlich indem ich sie immer und immer und immer wieder zurück verweise (auf ihren Platz). Das kostet arge Geduld, aber anders geht es gar nicht.
      Den Kontrollzwang darf sie bloß nicht bestätigen, also erfolgreich werden lassen.
      Immer und immer wieder, ruhig hartnäckig sein, warum sollte man das als Besitzer/Halter nicht sein dürfen? Also wenn dein Freund mal lauter bzw einen leichten Unterton anwendet, ist es nicht verwerflich.
      Damit bringt er eher zum Ausdruck, dass es Ernst ist und kein Spaß mehr.

      Zu dem Thema Begrüßung und pinkeln.
      Ja, echt leidig, hatte ich eben auch wieder.
      Dann ignorieren, wenn sie sich total hochfährt und anfängt zu pinkeln, soll meine wieder sofort auf ihren Platz, dann ignoriere ich sie so lange, bis sie runter gekommen ist und DANN bekommt sie meine Aufmerksamkeit.
      Bekommt sie Aufmerksamkeit wenn sie pinkeln und total nervös + hibbelig ist, vermittelt man, dass es so "gewünscht" bzw okay ist.

      Also auch dort sehr hartnäckig sein.

      Ich muss hinzufügen, dass man bei einer Begrüßung von seinem Hund diesen auch nicht erst hochfahren soll, wie zB; Haaallooooo... Jaaa.... Naaa duuu... Und hinbeugen etc pp.

      Wenn er sie nun schon länger hat und ihr die Punkte jetzt erst angeht, dann wird das sehr viel Zeit in Anspruch nehmen! Darauf solltet ihr euch einstellen.
      Hätte man eventuell direkt gleich damit angefangen zu üben und trainieren, dann gäbe es jetzt heute diese Probleme nicht. Aber es ist nie zu spät :)

      Zu anderem kann ich Dir leider nichts sagen.

    • Hört sich nach einer ganzen Batterie an Problemen an...

      Kein Vertrauen zu den Besitzern (unter sich pinkeln), massive Probleme mit dem Alleinsein, gut gemeinte, aber leider falsche und zu viel Beschäftigung... ich denke nicht, dass man da mit ein paar Tipps in einem Forum sinnvoll helfen kann. :/

    • Gesundheitlich ist alles in Ordnung, wurde schon gecheckt.

      Nunja, wie gesagt kenne ich mich bei den Problemen wenig aus.
      Meine Hündin frisst draußen nichts und wenn doch, dann lässt sie aus wenn ich es ihr sage.

      Sie hat also schon was davon, wenn sie es nicht tut. Dann gibt es von mir Bestätigung und beispielsweise ein Leckerlie.

      Das macht mein Freund mit seiner Hündin auch, aber in dem Moment, in dem sie was findet vergisst sie das. Es muss runtergewürgt werden und fertig.
      Kenne ich einfach so nicht, drum die Frage.

      Mit dem Sport runterschrauben.. uhh ja, schwieriges Thema.
      Mein Freund hat sich die Maus extra dafür geholt (natürlich liebt er sie etc, aber sein zweiter Hund ist für so etwas nicht geeignet und er wollte einfach gerne Hundesport machen) und will dieses Jahr voll durchstarten.

      Geredet haben wir darüber oft, weil ich auch anderer Meinung bin.
      Aber die Gesamtsituation ist wirklich unstimmig.

      Glaube jetzt schon, das wird nichts bringen mit euch darüber zu schreiben.
      Er sieht das einfach komplett anders. Aber wenigstens weiß ich, dass ich nicht sehr falsch lag...


    • hm, er will nichts ändern? Einfach morgens aufstehen und alle Probleme sind weg?
      ich glaube so funktioniert das nicht...

    • Bis zu acht Stunden täglich einen erwachsenen Hund in die Box sperren?! Entschuldige, aber das KANN nicht gut sein ... das ist schlicht Tierquälerei und bringt mit Sicherheit viele viele Verhaltensprobleme und enorme Angstreaktionen mit sich ... Überleg doch selbst, warum Zwinger- und Anbindehaltung tierschutzrechtlich VERBOTEN IST und Mindestmaße vorgeschrieben sind, in denen sich ein Hund bewegen dürfen sollte - 20 qm sind es glaube ich. Also, ein entsprechend großer Raum für den Hund wäre wohl vertretbar (wenn auch immer noch erbärmlich wenig - sollte ein Hund nicht unser Begleiter in alltäglichen Situationen sein?? - ein Lebewesen, dass sich normal frei bewegen kann, zumindest im Haus?), aber eine Box ist ganz gewiss nicht geeignet einen Hund ein Drittel seines Lebens unterzubringen ...

      Sicher melden sich hier noch Aussie-Besitzer - ich halte mich da zurück, was die richtige Auslastung für diese Rasse bzw. für Hütehunde im Allgmeinen betrifft - denn da gehen die Meinungen doch erheblich auseinander ...

      Aber bitte, wenn Ihr den Hund nicht entsprechend halten könnt, die Geduld oder die Zeit nicht habt, ihm seine Verhaltensstörungen hundegerecht und sanft abzugewöhnen ... dann überlasst das Menschen, die das können und wollen. Gebt ihn in gute Hände ...

    • Nicht aufstehen und die Probleme sind über Nacht weg..
      Es stört ihn schlicht und einfach nicht bzw. sieht er nicht, dass einiges schief läuft.

      Ihr braucht mir bitte nicht sagen, dass es Tierquälerei ist und man den Hund lieber abgeben sollte.
      Wir sind seit 2 Monaten zusammen, ich wohne 40 km entfernt und habe in der Hinsicht wenig mit seinen Hunden zu tun. Ich versuche nur, ihm immer wieder auf sanfte Art und Weise zu erklären, dass sich einiges ändern muss.

      Mit meiner Hündin habe ich keine Probleme, die ist max. 2 Stunden pro Tag alleine und auch die nicht in einer Box, weil ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann.

      Für meinen Freund ist seine Hündin alles, er würde sich nie von ihr trennen und im Zusammenhang damit, dass er eigentlich fast zufrieden ist mit der Situation ergibt das ein völliges Chaos.

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