Hunde gezielt verhaltensauffällig züchten?

  • ich hatte ja hier in der familie ein gutes bsp. der schäfer meiner schwiegereltern und seine schwester, die bei der oma/onkel gelebt hat.
    beide lz und beide die ersten jahre im training gewesen, beim rüden wurde das allerdings net so sauber durchgezogen, irgendwann der sport ganz aufgegeben.
    die hündin, war noch mit 11 jahren aufm platz und hat regelmässig trainieren dürfen.

    im alltag war sie die relaxter, ansich alltagstauglicher (auch wenns nicht mein fall war, im gegensatz zum rüden brauchte man net leere waldstücke zu suchen, sie durfte auch ohne leine rumlaufen usw.)
    der rüde ist auch heute noch bei anderen hunden net wirklich relaxt, kläfft viel...einfach ein unausgelasteter hund dem seinen angezüchtete wesenszüge, im sport super, im alltag im weg stehen.

    die hündin ist leider letztes jahr gestorben.

    da muss ich raphaela recht geben, es hängt davon ab wie der mensch dahinter mit umgehen kann, wie diese hunde geführt werden, wie sie ausgebildet werden usw.
    und irgendwelche hinterhof zuchten (bei denen man net mal 100% was alles im hund an rasse drinne steckt) kann man mit gescheit gezüchteten hunden nie und nimmer.

  • Zitat

    Sorry aber ich finde es relativ sinnfrei einen Mischling der ohne jegliche Auflagen und Leistzungstests erzeugt wurde und bei dem noch nicht mal feststeht, welche Rassen genau beteiligt waren, mit durchgezüchteten Leistungshunden zu vergleichen und daraus etwas auf die Alltagstauglichkeit und Stressresistenz von Gebrauchshunden zu schlussfolgern :???:

    Es gibt so viele Hunde die ungeachtet ihrer Rasse(Mischung) massive Probleme im Alltag haben und denen das ganz normale Leben kaum zu bewältigenden Stress bereitet, ohne dass da auf weiter Flur ein einziger Leistungshund in der Ahnentafel zu sehen ist.
    Das muss nichts mit der vermuteten Abstammung von Lucky zu tun haben. Selbst wenn auf der einen Seite Mali drin war, vielleicht vererbte einfach der andere Elternteil, der möglicherweise kein Gebrauchshund war, die Wesensschwäche und schlechte Prägung tat ihr übriges....

    Das sind zwei verschiedene paar Schuhe

    Danke!


    Ich frag mich ja immer welche Gebrauchshunderasse ich bei Pan als Ausrede hernehmen soll..


    Und dann auch von mir die Frage, was denn verhaltensauffaellig ist? Hunde die kreiseln? Kreischen? Schatten jagen? Sich (scheinbar) grundlos selbst verletzten? Nicht runterfahren koennen? Die es wagen in der UO mal einen Ton von sich zu geben?


    Und auch wenn man sich da nun angemacht fuehlt: Ich find es etwas...sagen wir 'seltsam'..nun zu meinen es gaebe ja soooo viel auffaellige Hunde, weil die Trainerin (die gerade hoch im Kurs steht) irgendwas behauptet hat.
    Ich erwarte eigentlich andere Begruendungen wenn eine solche Behauptung aufgestellt wird!

  • ich denke schon das viele der verhaltensauffälligen Hunde gemacht werden.
    Gerade im DSH-Bereich sind mir Sachen untergekommen von denen ich nicht gedacht habe das es so etwas gibt.
    Andererseits weiß ich aber das gerade im Bereich der beliebten Gebrauchshunde viel Mist beim Züchten gemacht wurde und wahrscheinlich immer noch gemacht wird.
    Ich bin jahrelang in einem Verein gewesen der VPG gemacht hat. An sich nichts Schlimmes. Was da aber teilweise abgegangen ist hat mich zum Wechsel veranlasst. Hunde kannten teilweise nur Zwinger, Hänger und Hundeplatz und natürlich Stachelhalsbänder und Co. Sozialverhalten ???? keins. Aber gut beißen konnten sie und damit wurde dann beim Bierchen geprahlt. :nein:
    Züchter hat es da auch gegeben und ich habe mich damals schon gefragt wie Hund x eine BH schaffen konnte oder bei einer Zuchtschau eine gute Bewertung bekam.
    Klar ist doch wohl das, wenn die Elterntiere nicht nervenstark sind oder andere Wesensmakel haben, die Nachzucht nicht perfekt sein kann. Was passiert dann mit vielen Welpen/Junghunden. Sie werden an privat vermittelt, preiswert oder landen im Tierheim. ebay-Kleinanzeigen hilft auch. Ein solcher Hund dann in unerfahrenen Händen ist eine Katastrophe und gefährlich. Nur das interessiert die "Züchter" nicht mehr. Sie planen dann schnell den nächsten tollen Wurf.
    Ich bin froh das ich mir Zeit gelassen habe, weiß was ich will, das es Internet gibt und das ich ein skeptischer Mensch bin. :rollsmile:

    LG Terrortöle

  • Ich weiß ja schon das sachliche Diskussionen hier nicht möglich sind aber ich habe über Zuchthunde und verhaltenauffalligkeiten gesprochen. Anscheinend muss man sogar Moderatoren sahen das sie beim Thema bleiben sollen.

    Gesendet von meinem SM-T311 mit Tapatalk

  • Zitat

    Ich weiß ja schon das sachliche Diskussionen hier nicht möglich sind aber ich habe über Zuchthunde und verhaltenauffalligkeiten gesprochen. Anscheinend muss man sogar Moderatoren sahen das sie beim Thema bleiben sollen.

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    naja dann bring, sry muss ich jetzt mal so sagen, nicht deinen mix-hund als bsp oder vergleich zu irgendwelchen gescheit gezüchteten gebrauchshunden ein :roll:

  • Du hast doch (wieder mal) deinen Hund als Bsp. gebracht. Somit kann es ja nicht so wichtig sein dass es mal um Zuchthunde und Verhaltenauffaelligkeiten gehen sollte, denn der hat damit ja gar nichts zu tun..


    Und Dinge die fuer dich zu einer Auffaelligkeit gehoeren, sind fuer andere Menschen normal, egal oder erwuenscht.
    Ebenso wie ich mit Sicherheit Verhaltensweisen als auffaellig bezeichne, die andere Leute als normal, egal oder erwuenscht ansehen.
    Und wer entscheidet jetzt was richtig/falsch ist? Und im Bezug auf Zucht kann das mal so gut wie keiner sagen, ausser er weiss ganz genau wieso es genau diese Verpaarung wurde.

  • Zitat

    Cardassia gehört auch zu den Hunden, die für Beute durch geschlossene Türen und über 3m hohe Mauern gehen würden und hetzen würden, bis die Pumpe schlapp macht. Ja ich habe es so gewollt, ich habe diesen Hund speziell ausgesucht und ich würde es immer wieder machen, einzig mit der Einschränkung, dass ich meinen nächsten Hund gern einen Schlag härter und mit etwas ausgeprägterer Aggression wollen würde.

    Das würde ich jetzt doch gerne mal genauer wissen.

    Härte kann ich verstehen. Ist eine erstrebenswerte Eigenschaft und finde ich sehr angenehm auch zum Arbeiten, sowie für den Alltag bei meinem Dicken, dass er sich durch Dornengebüsch durchfräst, mit Dornenkrone dekoriert rauskommt :D und er beendet, was er sich vorgenommen hat.

    Ausgeprägtere Aggression: gegen Menschen, gegen Artgenossen, gegen alles, was 4 oder 2 Beine hat? Oder wie meinst Du das? Und wozu braucht das ein Hund bzw. die Welt? Oder meinst du damit Beutetrieb, Spieltrieb? Oder bist du Hundeführerin bei der Polizei?

  • Hier scheint es einen Hintergrund zu geben, den ich nicht kenne...

    Danke Helfstyna für die Info zu den Schäferhunden!

    Was nun verhaltensauffällig genau ist, weiß ich auch nicht. Und natürlich hat alles mit der Umwelt und den gemachten Erfahrungen zu tun. Ein Hund auf einer autofreien Insel fängt das Auto jagen vermutlich nicht an....

    Ist halt nicht so einfach - wenn der Kopf zu klein ist für's Hirn, dann ist in der Zucht eindeutig was falsch gelaufen.
    Wenn viele Hunde Stereotypien entwickeln, dann KANN in der Zucht was falsch gelaufen sein. Oder in der Aufzucht. Oder in der Käuferauswahl.

    Irgendwann sind halt "Auffälligkeiten" keine Eigenart oder Macke mehr - etwas, was einem egal sein kann - sondern ein echtes Problem unter dem das Wohlergehen des Tieres leidet. Nicht ein Problem, daß der Mensch hat und dann managen muß (und leider nun doch kein Flyball machen kann) sondern ein Problem, unter dem das Tier leidet. Sterotypien sind ja z.B. nicht nur "lästige Angewohnheiten".....
    Wenn der ach so toll raubzeugscharfe Jagdterrier seine eigenen Welpen verletzt, dann hat man züchterisch was übertrieben und muß gegensteuern. Gute Arbeitshunde züchten, die "klar im Kopf" sind - wie es immer so schön heißt - ist sicherlich eine große Kunst. Zumindest schwieriger als die Wurfkiste mit besonders bunten Welpen zu füllen.
    Die Wahl der Rasse und der Verpaarungen für die eigenen Zwecke und die eigene Persönlichkeit: Das ist bei Arbeitshunden vermutlich auch noch 'ne ganze Ecke wichtiger.

  • Zitat

    Das würde ich jetzt doch gerne mal genauer wissen.

    Härte kann ich verstehen. Ist eine erstrebenswerte Eigenschaft und finde ich sehr angenehm auch zum Arbeiten, sowie für den Alltag bei meinem Dicken, dass er sich durch Dornengebüsch durchfräst, mit Dornenkrone dekoriert rauskommt :D und er beendet, was er sich vorgenommen hat.

    Ausgeprägtere Aggression: gegen Menschen, gegen Artgenossen, gegen alles, was 4 oder 2 Beine hat? Oder wie meinst Du das? Und wozu braucht das ein Hund bzw. die Welt? Oder meinst du damit Beutetrieb, Spieltrieb? Oder bist du Hundeführerin bei der Polizei?

    Nochmal welcher Hund hat keine Aggressionen -.-. Hunde haben die immer den es sind tada Raubtiere. Beutegreifer, die einzigen die Aggressionen nicht mehr erlauben wollen, sind Menschen -.-, dabei haben wir selbst genügend Aggresionen.

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