Radius trainieren

  • Hi,


    wer hat Lust, mal zu schreiben, wie ihr trainiert, dass euer Hund einen bestimmten Radius einhält?


    Mich interessieren die unterschiedlichen Wege und Möglichkeiten, welches euer Ziel war, und welche Erfolge ihr mit dem Training hattet.


    Hoffe auf einen guten Austausch!


    Vielleicht fang ich mal an - mein Hund ist aber erst 11 Monate... ich habe schon immer sehr intensiv jedes Rückorientierung bestärkt, und mache auch so Sachen wie umkehren, abbiegen usw. Er hat mich auch immer im Blick und kommt angedüst, folgt auch immer nach.
    Ich merke aber auch, dass er seinen Radius inzwischen vergrössert (vor allem da, wo er sich auskennt, logisch) und auch mal mehr als 20 Meter von mir weg ist. Da er - bisher - auf Ruf immer kommt, wäre das nicht so schlimm, aber natürlich ist mir klar, dass der Jagdtrieb erwacht, der Hund erwachsen wird und nix bleibt wie es ist!


    Bisher bin ich ganz zufrieden, werde jetzt auch die Schlepp rauskramen und clickere wieder ganz verstärkt das Anzeigen von interessantem und das Rückorientieren.


    Und jetzt bin ich gespannt auf euren Input!

    • Neu

    Hi


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    • Mir ist der Radius eigentlich Wurscht!
      Ich möchte nur, das mein Hund mich im Blick behält und auf Zeichen zurückkommt.
      Habe ich ähnlich gemacht wie Du, jede Orientierung zu mir wurde bestätigt, in der Pubertät war er dann mal an der Schlepp, weil chronisch taub, aber seitdem kann ich ihn überall offline laufen lassen, da er zum Glück, außer bei Katzen auf "seinem" Hof, keinerlei Jagdtrieb hat.

    • Als wir nur Luke hatten und ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, war sein Trab problematisch. Mit seinen raumgreifenden Schritten war er schnell mal 20-30m entfernt, rief man ihn nicht vorher zurück. Hinzu kam sein Jagdtrieb. Mein Vater hatte also immer einen Beutel mit gebratenem Fleisch in der Jackentasche: die wurden mal rechts, mal links ins Feld geschmissen. Siehe da, er lief nicht mehr allzu weit vor. :D


      Im Prinzip geht es doch darum, dass dein Hund bemerkt, wie vorteilhaft es ist, in deiner Nähe zu bleiben. Mein Vater hat Luke eben bestochen, an eine Schleppleine hat da niemand gedacht.

    • Zitat

      Als wir nur Luke hatten und ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, war sein Trab problematisch. Mit seinen raumgreifenden Schritten war er schnell mal 20-30m entfernt, rief man ihn nicht vorher zurück. Hinzu kam sein Jagdtrieb. Mein Vater hatte also immer einen Beutel mit gebratenem Fleisch in der Jackentasche: die wurden mal rechts, mal links ins Feld geschmissen. Siehe da, er lief nicht mehr allzu weit vor. :D


      Im Prinzip geht es doch darum, dass dein Hund bemerkt, wie vorteilhaft es ist, in deiner Nähe zu bleiben. Mein Vater hat Luke eben bestochen, an eine Schleppleine hat da niemand gedacht.


      Haha die Methode fahr ich gerade auch. (mehr oder weniger)
      Wir haben ja schon immer mal Leckerchen versteckt zwischendurch und mir viel auf das sie auf Spaziergängen wo wir das taten viel näher blieb als auf welchen wo nicht.
      Schleppleine ist so ne Sache... Madame hat nach ein paar mal üben immer raus wann das Ding dran ist und wann nicht... ist immer bissel blöd...


      Momentan überlege ich trotzdem wirklich das teil wieder dran zu machen weil die Pubertät voll durchschlägt... :headbash:


      Bin gespannt was andere so machen.

    • Ich machs so simpel, daß es wahrscheinlich schon langweilig ist.
      Wenn Hund zu schnell wird und / oder meinen Wohlfühlradius verläßt, sage ich "langsam" und belohne jede Reaktion darauf in meine Richtung mit Stimme.
      Reagieren sie nicht, kommt ein Laut a la "ÖH!" oder ein "Nein". Funktioniert bei beiden sehr gut.
      Das bezieht sich jetzt rein auf "Radius einhalten" und klappt sehr schön.
      Würden sie sich beim "Nein" auf die Reise machen, käme eine Schleppleine dran, die Vorgehensweise bliebe die gleiche, nur eben abgesichert. Brauchte ich bisher aber eigentlich nicht.

    • Anders als die meisten arbeite ich weitgehend vom natürlichen Radius aus, ohne Schleppleine. Der wird dann bei Bedarf eingekürzt. Ich bestätige auch jede freiwillige Umorientierung, und belohne teilweise mit gemeinsamen beliebten Aktivitäten wie Apport oder Freiverlorensuche. Zudem habe ich schon im Welpenalter ein Signal eingeführt, um den Hund zu wenden und den Radius etwas zu verkleinern. Dazu muss der Hund nicht rankommen oder seine Schnüffeleien aufgeben, er soll bloss den Radius verkürzen.


      Einen bestimmten Radius will ich nicht haben bei meinen Hunden, ich finde einen flexiblen viel praktischer. Je nach Übersichtlichkeit, Wildpräsenz und Publikumsverkehr sieht das sehr unterschiedlich aus. Sehr enge Radien verlange ich nicht, finde ich unnötigen Stress - da leine ich lieber an.

    • Oh hier lese ich mal mit, meine zwei Jagdschweine hätte ohne Leine einen Radius von vermutlich 100m!!
      Wir haben hier das Kommando "Langsam", dieses haben wir an Schleppleine & 8m Flexileine geübt, d.h. immer wenn sie dem Ende nahe kommen gibt es ein "Langsam" und jede positive Reaktion darauf wird belohnt.
      Das klappt NORLAMERWEISE ganz gut, aber gerade wenn Emma im Mäusejagdwahn ist macht sie oftmals trotzdem einen Satz voll in die Leine :( Da hilft auch kein Langsam. Da sie am Geschirr geführt werden tut das nicht weh und sie verknüpft das wohl auch nicht mit etwas negativem :(

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