Erster Hund - nur welcher?

  • Hallo,


    vorweg: Ich wohne noch bei meinen Eltern. Mein jüngerer Bruder und ich wollten schon immer einen Hund, nur unsere Eltern waren nicht 100% dafür.


    Da es nun mehrere Einbrüche in unserem Landkreis und sogar auch einige in unserer unmittelbaren Umgebung gab, haben sich unsere Eltern umentschieden und wollen nun so schnell wie möglich einen Hund.


    Daher ist es klar dass es ein Hund sein soll, der Einbrecher abschrecken bzw. unser Haus und Grundstück schützen soll (nicht unbedingt angreifen aber schon Lärm machen und / oder bedrohlich wirken).
    Jedoch ist es für mich und meinen jüngeren Bruder auch wichtig dass das keine Kampfmaschine ist.
    Uns beiden wäre ein Golden Retriever am liebsten, nur sind die, soweit ich weiß, viel zu "nett" sage ich mal. Also die würden nichts gegen Eindringlinge machen. Oder?


    Was für Rassen kommen am besten in Frage? Mein Vater würde am liebsten einen Dobermann oder Rottweiler haben, da der Abschreckungseffekt relativ hoch ist.


    Aber wie gesagt. Uns beiden (mir und Bruder) ist es wichtig dass eventuell Freunde usw. gefahrlos das Grundstück betreten können und man mit dem Hund auch Spaß haben kann (kann man mit Rottweilern und Dobermännern bestimmt auch, das schließe ich nicht aus).


    Ein passendes Umfeld für einen Hund haben wir: 3000 m² Grundstück, sehr tierliebe Menschen die sich auch liebevoll kümmern würden (Fragt unsere Katze :D )


    Ich danke euch schonmal im Vorraus für eure Hilfe.

  • Warum waren eure Eltern ursprünglich dagegen, sich einen Hund anzuschaffen?


    Ich freue mich total für für euch, dass ihr jetzt einen Hund bekommt, das ist toll! Aber ich finde es etwas gefährlich, wenn die Eltern nur einen Hund wollen, um Einbrecher abzuschrecken. Das ist vielleicht ein netter Nebeneffekt aber sollte nicht ausschlaggebend für die Anschaffung sein, finde ich.
    Ich persönlich liebe sowohl Dobermänner als auch Rottweiler, aber man darf sie sich doch keinesfalls nur aus dem Grund anschaffen, weil sie "abschreckend" oder "gefährlich" wirken. Wenn man sich einen solchen Hund anschafft, dann, weil man den Charakter toll findet und genau diesen Typ Hund möchte und sich sicher ist (so sicher es geht) dass man ihn händeln kann. Es sind ja beides nicht die anspruchlsosesten Rassen.


    Du sagst, euch sei ein Golden Retriever am liebsten. Ich habe einen Goldie und kann sagen: Stimmt, sie sind oft (zu) nett. Ich weiß nicht, ob sie Einbrechern was tun würde, denke aber, nicht. Wenn der irgendwas Essbares dabei hätte, wäre er der coolste Mensch der Welt. :hust:
    Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass Goldies eben doch große Hunde sind und wenn sie bellen, dann kann das auch schon sehr abschreckend sein für Einbrecher.


    Ich denke, ihr solltet jetzt mit der ganzen Familie besprechen, was ihr euch von einem Hund erwartet, insbesondere charakterlich. Und danach sucht ihr dann die passende Rasse für euch aus.
    Vielleicht wäre auch ein brauner/schwarzer Labrador eine Idee? Das sind ja auch "nette, unkomplizierte" Hunde, aber aufgrund der Farbe und Erscheinung doch nochmal "abeschreckender" als ein Golden Retriever.

  • Ein Hund darf außer bellen nichts gegen Eindringlinge machen. Nur, wenn Leib und Leben eines Menschen gefährdet sind, ist eine sogenannte Nothilfe zulässig.


    Sollte euer Hund einen Einbrecher beissen, hättet ihr ein schwerwiegendes Problem.


    Zu welcher Hunderasse soll man also raten? Keine Ahnung.


    Aber ein Terrier, der gehörig Krach macht, tut es auch :D


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Hi Artur,


    erstmal Respekt: Du kommst mir erwachsener vor als deine Eltern, weil du dich informierst und nicht übereilt eine Entscheidung triffst.


    Frag doch mal deine Eltern, was ihnen bei einem Hund außer dem Wachtrieb noch wichtig ist und ob sie sich darüber im Klaren sind, dass der Hund nicht einfach nur auf dem Grundstück rumläuft und Eindringlinge vertreibt. Der braucht auch Auslauf, Arbeit (besonders Rassen wie zum Beispiel der Dobermann), Futter, wird eventuell mal krank etc.


    Außerdem - so ganz am Rande - finde ich persönlich, dass ein unkupierter Dobermann eher sehr nett aussieht und nicht abschreckend wirkt. Ich vermute, dass deine Eltern das Bild eines kupierten Dobermanns im Kopf haben, das in Deutschland aber verboten ist. (Gleiches gilt für den Rotti und seine Rute).


    Wenn deine Eltern ernsthaft einen Hundewunsch haben, sollte mehr dahinterstecken als der Wachhund, denn was passiert, wenn du und dein Bruder ausziehen und ihr den Hund erstmal nicht nehmen könnt? Dann müssen sich deine Eltern allein kümmern.

  • Naja sie waren dagegen, da wir 2-3 Mal im Jahr in Urlaub fahren und dann niemand sich um den Hund kümmern könnte.


    Aber das hat sich mittlerweile auch geändert. Also wir fahren nicht mehr alle zusammen weg und meine Cousin ist noch in unserer Anliegerwohnung gezogen. Daher wäre im Urlaubsfall immer jemand da.


    Die Einbrechergeschichte hat meinen Eltern aber nun den letzten Schubs gegeben für einen Hund ;)


    Was wir erwarten ist klar: Sollte am besten ein Kompromiss aus Abschreckung / Schutz und Familientauglichkeit sein.


    Ein Labrador wäre auf jeden Fall schon mal eine gute Idee. Aber letztendlich ist es mir und meinem Bruder (wir wären dann die Hauptpersonen, die mit dem Hund alles machen, also Spazieren, füttern, Hundeschule usw.) egal welche Rasse wir unter diesen Umständen nehmen, da wir alle Hunde super finden :D


    Dass ein Hund Arbeit, Auslauf usw. braucht ist uns allen klar.

  • Wenn das so ist... Was genau möchtet ihr denn mit dem Hund machen, außer, dass er einen gewissen Wachtrieb haben soll? Habt ihr eine gewisse Sportart im Kopf, die ihr ausüben möchtet? Was soll der Hund sonst noch können? Sind andere Eigenschaften wichtig, wie z. B. Fellbeschaffenheit?

  • Sportart: evtl. Joggen. Sonst halt Stöckchen holen (falls es ne Sportart ist :D )


    Was der Hund noch können muss: Auf uns Hören. Mehr fällt mir momentan nicht ein. Achja...vielleicht nicht unbdingt unsere Katze um die Ecke bringen :|


    Fellbeschaffenheit: Am besten ein Fell dass jetzt nicht unbedingt eine Wolldecke hinterlässt. Also würde ich mal sagen dass das Fell kurz sein sollte. Vorallem da der Hund als Welpe anfangs mehr im Haus leben würde als draussen.

  • Schön, dass du dich informierst!


    Zu euren Kriterien:
    Hören kann jeder Hund - das hängt von der Erziehung ab ;) das müsst ihr also selbst machen!
    Katze nicht umbringen ist meistens Übungssache, vor allem wenn der Hund als Welpe kommt, können die sich gut aneinander gewöhnen.
    Kurzes Fell ist keine Garantie, dass man nicht so viel Dreck hat! Meine Hündin ist kurzhaarig und haart wie die Pest, täglich 1-2x staubsaugen ist ein Muss! Die Hunde meiner Familie sind Langhaarig und haaren eigentlich überhaupt nicht, müssen dafür gekämmt und gelegentlich geschnitten werden. Ob ein Hund haart, hängt eher von der Rasse ab als von der Länge.


    "Als Welpe mehr im Haus leben als draußen" - das Klingt so, als sollte sich das irgendwann ändern? Soll der Hund irgendwann nurnoch im Hof leben?


    Als Rassen fallen mir persönlich auch zuerst Hoverwart, Schäferhund und Labrador ein. Labbis sind zwar meist sehr lieb, aber ein grosser schwarzer bellender Hund reicht ja vielleicht optisch schon aus, dass es garnicht zum Kontakt kommt.


    Was mir etwas sorgen macht... Was ist, wenn die Einbrüche komplett aufhören und deine Eltern den Hund nur deswegen wollten? Soll er dann wieder weg, weil sein "Job" wegfällt?



    [Tapatalk-Gekritzel]

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