Junge Hündin wirft andere um

  • Hallo ihr lieben.
    Ich habe mich soeben in eurem Forum angemeldet und hoffe auf viele tolle Tipps und interessantes zu lesen :-)
    Also erstmal muss ich sagen das Mali unser erster eigener Hund ist. Sie ist ein Whippet Mix und war im Dezember (angeblich,Tierschutzhund)1 Jahr alt. Sie ist einfach ein Traum und wir lieben sie so sehr. Sie ist ein absoluter Anfängerhund und jeder mit mehr Erfahrung(hatte in der Jugend schon immer viel mit Hunden zu tun,aber eben keiner der bei mir lebte)hätte unsere "Problemchen"sicher längst im Griff :???:
    Sie ist mit allem und jedem verträglich und liebt vor allem Hunde über alles.....
    Unser erstes "Problem"besteht darin das sie beim toben mit anderen Hunden versucht diese um zu werfen.allerdings nur bei denen die es sich gefallen lassen. Also zeigt ihr einer das er da keine Lust drauf hat und mal die Lefzen hoch zieht lässt sie sofort davon ab. Mir ist klar das das wohl eine Dominanzsache ist und sie in ihrem Jugendlichen Übermut einfach ausprobiert wie weit sie gehen kann. Sie drückt den Gegenüber auch nicht zu Boden und buttert ihn richtig unter,aber sie wirft um und zöbelt dann mit Vorliebe am Fell herum.
    Nun zu meiner eigentlichen Frage;wie kann ich das abstellen????? Habe schon das ein oder andere Kommentar von Hundehaltern einstecken müssen und befürchte das wir bald alleine Gassi gehen wenn wir das nicht in den Griff kriegen. Kommando "Aus"kennt sie natürlich,weiß aber auch ob ich 2 Meter oder 20 Meter von ihr weg stehe.
    So,nun hoffe ich auf hilfreiche Tips und freundliche Antworten(leider gibt es viele Foren in denen man grundsätzlich bei Fragen "blöd angemacht"wird.lg und einen schönen Abend euch allen

  • Zitat

    Unser erstes "Problem"besteht darin das sie beim toben mit anderen Hunden versucht diese um zu werfen.allerdings nur bei denen die es sich gefallen lassen. Also zeigt ihr einer das er da keine Lust drauf hat und mal die Lefzen hoch zieht lässt sie sofort davon ab.

    Sie versteht doch ganz offensichtlich die Hundesprache, wenn sie sofort ablässt.
    Ich vermute, dass Du das Spiel falsch interpretierst. Hunde versuchen nicht, sich gegenseitig umzuwerfen. Meistens lässt sich ein Hund fallen im Spiel.

    Vielleicht machst Du mal ein kleines Video. Dann kann man das besser einschätzen.

  • Danke erstmal für deinen Antwort. Ich vermute das es eine Mischung aus Spiel und ausprobieren ist(wurde mir auch so von der Hundeschule gesagt)....
    Das eigentliche Problem besteht er darin das es den Besitzern der anderen Hunde meist zu viel ist(oh,mein aaaarmer Hund tut sich weh beim Umfallen :headbash: )und nicht den Hunden. Sonst würden sie ja nicht ständig wieder auf springen und ihr hinterher rennen. Oder sehen meine Hundeschule und ich das falsch??(bin für jegliche Kritik und Infos offen)
    Da sie halt eine seeeehr aktive Dame ist(draußen,im Haus seeeehr ruhig)freue ich mich immer sehr wenn sie jemand zum toben hat und möchte ihr das so oft wie möglich bieten.
    Weißt du wie ich das meine?
    Lg

  • Aber wenn sich die anderen Besitzer schon bei ihr/ihm beschweren?

    Wenn du es für kein gutes Spielverhalten hältst, dann ist das Grund genug, es abzustellen. Hast du ein Abbruchsignal? Mein Hund ist auch ein Rambo. Ich habe festgestellt, dass erst einmal das wichtigste ist, dass man seine eigenen Gefühle dabei im Griff hat. Also wenn du aufgeregt, wütend oder gar ängstlich bist, geh nicht dazwischen. Man muss dabei ganz souverän und klar sein. Du musst sie halt irgendwie vom anderen Hund wegblocken mit Bein etc. und ein kräftiges Nein oder Aus oder was auch immer sagen. Zur Not auch mal ein Stupser. Meiner checkt's allmählich.

    Du musst ihr halt irgendwie verständlich machen, dass es IHR Verhalten ist, dass du gerade nicht gut findest und nicht duldest. Es ist eher eine Frage der gelungenen Kommunikation.

  • Zitat

    Danke erstmal für deinen Antwort. Ich vermute das es eine Mischung aus Spiel und ausprobieren ist(wurde mir auch so von der Hundeschule gesagt)....
    Das eigentliche Problem besteht er darin das es den Besitzern der anderen Hunde meist zu viel ist(oh,mein aaaarmer Hund tut sich weh beim Umfallen :headbash: )und nicht den Hunden. Sonst würden sie ja nicht ständig wieder auf springen und ihr hinterher rennen. Oder sehen meine Hundeschule und ich das falsch??(bin für jegliche Kritik und Infos offen)
    Da sie halt eine seeeehr aktive Dame ist(draußen,im Haus seeeehr ruhig)freue ich mich immer sehr wenn sie jemand zum toben hat und möchte ihr das so oft wie möglich bieten.
    Weißt du wie ich das meine?
    Lg

    Naja, ich finde, man sollte das Spielen schon in erträgliche Bahnen lenken. Wenn es zu wild wird oder zu lange geht, kann es wirklich auch Stress für die Hunde werden. Und dass Hunde nicht immer das machen, was gut für sie ist, sondern recht reizgesteuert sind und z.B. auch noch dem Ball hinterherrennen, wenn sie schon fast umkippen, ist ja allgemein bekannt.

  • Hallo,
    da wäre Bonnie (15 Monate) die erste, die mit macht . Sie liebt rennen und das körperliche Spiel. Mal liegt sie unten, mal der andere, mal rennt sie dem anderen hinterher, mal er ihr. Ob das harmonisch ist, sieht man ja meist immer sehr schnell. Und glaub mir (wir kennen ein paar)- ein Whippet schmeißt meine 30kg Töle nicht um, wenn sie das nicht will. ;)

    Wenn ich das Gefühl habe, dass es too much wird, nehme ich Bonnie raus aus dem Spiel (aus dem Grund würde ich nie 20 Meter weiter weg stehen; Gottlob bleiben selbst auf der größten Wiese die Hunde immer um einen rum) und lasse den anderen entscheiden, ob er dann aus der Situation geht oder gleich wieder auf Bonnie hüpft. Bei letzterem kann sie weiter spielen. Wenn der andere sich zurück zieht, bekommt Bonnie einen Versuch. Geht sie wieder auf ihn drauf und beschäftigt sich nicht anderweitig, kommt sie eben für eine kurze Auszeit an die Leine. Punkt.
    Aber das sind von 100 Hunden höchstens 2, bei denen Bonnie irgendwie nervig ist. Normalerweise kann und will ( :hust: ) sie andere Hunde gut lesen und lässt es dann auch gut sein wenn sie merkt, dass die anderen nicht wollen...

  • Zitat

    Das eigentliche Problem besteht er darin das es den Besitzern der anderen Hunde meist zu viel ist

    Das sind meistens Leute, die ihren ersten Hund haben und Spiel nicht einschätzen können.

    Vielleicht kannst Du wirklich mal ein Video machen.

    Entscheidend finde ich für ein gutes Spielverhalten, dass Deine Hündin ablässt, wenn ein Hund das nicht will. Und das macht Deine Hündin ja.

  • Ich bin grad etwas verblüfft. Dein Whippet-Mix ist doch nur eine Feder im Wind. Welche Hunde kann die denn umwerfen :???: . Versuch doch mal kontrollierten Umgang mit etwas kompakteren Hunden (damit Deiner Hündin nichts passiert), müssen ja nicht gleich Schwergewichte sein.

    LG Appelschnut

  • Zitat

    Das sind meistens Leute, die ihren ersten Hund haben und Spiel nicht einschätzen können.

    Vielleicht kannst Du wirklich mal ein Video machen.

    Entscheidend finde ich für ein gutes Spielverhalten, dass Deine Hündin ablässt, wenn ein Hund das nicht will. Und das macht Deine Hündin ja.

    Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass es oftmals die "erfahrenen" Hundehalter sind, die rummeckern. MEIST, nicht immer, natürlich. Ein "Hundeneuling" ist meist nur in den erten paar Monaten so "übermotiviert" seinen Spross zu beschützen, bis sie merken, dass der Hund nicht zerbricht, wenn er tobt und mit vielen Dingen natürlich klar kommt, oder es sogar Dinge sind, die dazugehören. Weils halt ein Hund ist, kein Mensch.

    Zwei Jack R. Terrier auf der Wiese, spielen miteinander. Ich rede mit der Halterin, sprech mich ab, ob Milo mitfetzen darf (weil, genau seine Liga vom Temperament her) Sie meinte, ja, und ich hab Milo freigegeben. Da rannten sie gemeinsam. Sie erzählte mir zwischenzeitlich groß und breit, dass sie seit 20 Jahren Hunde besitzt und auch schon gezüchtet hat und dass ihr Hund bla..............Ein Spielzeug lag da rum, Milo nahm es sich. Die Halterin "Ey, dass ist aber das Spielzeug von meinem Hund!" Ich ruf Milo zu mir und geb ihr das Spielzeug. Sie hatte ne Fre**e auf, sondersgleichen. Milo lief wieder zu den anderen Beiden und tobte. Einer der Terrier (ihrer) schlug im Rennen immer wieder Haken und ließ sich auf den Boden fallen, wirklich!, das war sein Spiel. Milo bremste dann ab und begutachtete den anderen Hund, stimmte ab und an wieder auf das Spiel ein, aber ohne, dass er rabiat wurde. Wenn Milo kein Interesse zeigte, war der J. R. schon wieder hinter IHM her. Die Halterin (ohne mich direkt anzusprechen :muede: ) "Ja, also, ich mag das ja gar nicht, wenn mein Hund einfach so umgerannt wird, das geht nicht! DER (Milo) ist ja immer so wild" Von mir folgte ein Pfiff, Milo kam (ihr Hund lag "umgerannt" da, Schelm im Nacken), ich leinte meinen an und meinte: "Komm Milo, Du bist einfach zu wild. Wollen wir nun andere nicht mehr umrennen und gehen besser nach Hause." Und was passiert? Der J. R. flitzte auf uns zu und war absolut nicht von der Halterin abrufbar. Ich wollte mit meinem bösen Hund weiter, aber ihr "Vorzeigeobjekt" pöbelte uns noch 20 Meter an. :explode: DAS k**zt mich an den "erfahrenen" Hundehaltern an. Manche kennen ihren eigenen Hund nicht und machen andere dann auch noch subtil, nicht mal direkt, zur Schnecke. Da könnt ich!!!! :headbash:

    Sorry, etwas OT...

    Ich habe es nie geduldet und würde es auch jetzt nicht dulden, wenn mein Hund einfach in andere reinrennt, oder umrennt. Nach Freigabe wie ein Bekloppter hinrennt, ja, das ist sein Temperament, aber Abbremsen, Flanke zeigen, SICH beschnüffeln lassen. Bei so einem Energiebündel, wie bei meinem, denke ich, ist es wichtig, direkt am Spiel zu sein und einzugreifen, sofern er überdreht. Präsent zu sein, dem eigenen Hund eine Einweisung geben, falls ers übertreibt. Körperlich präsent sein und den eigenen Hund abzudrängen, vom Objekt, in das er sich reinsteigert. Zeigen, dass er es nicht so handhaben muss, wie er denkt es handhaben zu müssen, denn es gibt ja ne Alternative. Eine, die ein respektvolles Spiel miteinander erlaubt, ohne, dass es eskaliert. Aber, die muss aufgezeigt werden. Und erst dann, wenn er runtergekommen ist, gibt's die Fortsetzung vom Spiel. Also, erst, wenn der Hund die Aufmerksamkeit wieder bei einem hat und runtergekommen ist, gibt's die Freigabe für die Spielfortsetzung.

    Und die eigene Einschätzung und Kontrollhaltung ist gefragt: Zu wem lasse ich meinen Hund überhaupt. Dass ein 3 Kilo Hund nicht in der Relation von einem 30 Kg schweren steht und dass man die Beiden nicht unbedingt beim ersten Treff frontal zusammenrennen lassen sollte....sollte klar sein, sonst gäbe es evtl, "Folgeschäden" :D

  • Zitat

    Ich bin grad etwas verblüfft. Dein Whippet-Mix ist doch nur eine Feder im Wind. Welche Hunde kann die denn umwerfen :???: . Versuch doch mal kontrollierten Umgang mit etwas kompakteren Hunden (damit Deiner Hündin nichts passiert), müssen ja nicht gleich Schwergewichte sein.

    LG Appelschnut

    Ach, also wenn der Weasley wollte, dann koennte er nen Prager rattler oder Chihuahua umwerfen :D ist aber nicht sein Spielstil, er steht lieber auf den Hinterbeinen und fuchtelt mit den Vorderpfoten in der Luft herum ;)

    Es gibt aber auch Hunde, deren Stil es ist, sich im Spiel auf den Boden zu werfen (wir kannten da so ein Paar "Liegbradore" :D ), ohne dass sie dazu umgeschmissen werden mussten.

    Ein Abbruchsignal einzufuehren ist jedenfalls fuer mehr als nur diese Situation hilfreich.

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