Hilfe, welches Futter denn nun?

  • Hallo ihr Lieben !


    Das Fragezeichen wird immer größer... bitte steinigt mich nicht, dass ich einen neuen Thread geöffnet habe. ich suche mich die letzten Tage durch sämtliche Foren und Interneteinträge und bin immer planloser, je mehr ich lese. Bevor unsere Beaglehündin Nala (jetzt 5 Monate) bei uns eingezogen ist, habe ich mir schon wochenlang Gedanken hinsichtlich des Futters gemacht. Bei der "Züchterin" (das Ganze war eher ein "privater Unfall" im Bekanntenkreis) hat sie Happy Dog Trockenfutter bekommen. Das füttern wir auch bis heute. Hier mal ein bisschen zu unseren Fütterungsgewohnheiten:


    Wir haben sie die ersten zwei Wochen (bis zur zweiten Impfung) immer so vier mal täglich gefüttert, danach auf dreimal reduziert und nun sind wie bei zweimal täglich angekommen. Die Futtermenge regel ich auch frei Schnauze, da ich das Gefühl habe, dass die angegebenen Richtwerte nicht ganzmit Nalas Bedürfnissen zusammenpassen. DA stellt sich schon die Frage, ob das so richtig ist. Ich habe wirklich viel, sehr viel gelesen, mit anderen Hundhaltern/Hundetrainern etc. gesprochen und jeder, wirklich jeder sagt etwas anderes. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, das Trockenfutter von Happy Dog erstmal beizubehalten und habe die Futterzeiten/-häufigkeit nach Bauchgefühl auf zweimal heruntergesetzt. Sie bekommt hier und da auch mal Gemüse darunter, Hüttenkäse, Quark, ganze Eier etc. Meiner Meinung nach ist das so auch richtig für sie, die Kleine hat ein supertolles Fell, ist fit und hatte noch nicht einmal Durchfall oder sonstiges.


    TROTZDEM: nachdem sie die letzten Tage scheinbar nicht mehr ganz so begeistert von ihrem Trockenfutter ist (sie hat dreimal verweigert), bin ich mal wieder ins Grübeln gekommen. Übers Barfen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, habe jedoch an vielen Stellen gelesen, dass man das erst im ausgewachsenen Alter beginnen sollte, um im Wachstum nichts falsch zu machen. Ich bin aber der Meinung, dass ich mit dem Fertigfutter auch viel falsch machen kann und bitte euch deshalb um Hilfe.


    Nassfutter habe ich bisher komplett verweigert/wollte ich nicht füttern, weil: es gehen bekanntlich diverse Gerüchte um, die Hunde riechen bei NF-Fütterung fürchterlich aus dem Maul, Zahnstein, Durchfall und so weiter.
    Trockenfutter alleine scheint aber wohl auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein.


    Also, nochmal grob zusammengefasst meine Fragen:


    - Ist die Futtermenge/-häufigkeit ok oder vielleicht komplett daneben?
    - Ist das Futter an sich "ausreichend", sowohl qualitativ als auch bedarfsdeckend?
    - Welche Mischung (Trocken-Nass-Frisch) ist für einen Hund in dem Alter optimal?
    - Welches Futter (Marke) haltet ihr für sinnvoll? Marken- oder No-name-ware? Ich muss dazu sagen, dass ich nicht das teuerste vom teuersten füttern möchte, da stehen ja (wie beim "Menschenfutter" auch) viele Maßnahmen zur Umsatzsteigerung im Vordergrund ;) ... wir selbst essen ja auch nicht jeden Tag Kaviar und Hummer, das halte ich also einfach für unnötig. Aber den No-Name-Produkten von Aldi, Lidl und Co kann ich auch nicht sehr viel abgewinnen, allein hinsichtlich ihrer Aufmachung. Einer nett gestalteten Futterdose kauft man die hohe Qualität natürlich eher ab, aber auf den Punkt Werbung bin ich ja schon eingegangen :headbash:


    Also, was meint ihr? Ich weiß, es wird sich wohl nie DIE perfekte Futterzusammenstellung für jeden einzelnen Hund finden und letztendlich muss ich auch selbst entscheiden, was mir richtig und optimal für Nala vorkommt. Aber ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr zumindest mit ein paar möglichen Gerüchten aufräumen und mir zumindest die richtige Richtung weisen könntet... :hilfe:


    Danke und viele Grüße,
    Lara :-)

  • Huhu,


    also erst mal: da streiten sich die Geister ;)



    Hier gibt es hauptsächlich Trockenfutter, weil ichs bequemer finde zu füttern, weil man es als Leckerlies nutzen kann oder einfach mitnehmen kann, wenn man länger unterwegs ist.


    Ich würde inzwischen junge Hunde 3x täglich füttern (4x schadet sicher auch nicht) und danach auf 2x umsteigen, weils für mich bequemer ist.
    Wenn der Hund damit klar kommt, ist das ok.


    Happy Dog wäre nicht mein Futter der Wahl, aber auch da streiten sich die Geister. Pro und Contra hast du sicher viel gelesen.


    Hier gibts unterschiedliche Sorten, wichtig ist mir, dass keine Nebenerzeugnisse drin sind, kein Mais (verträgt meine eine Hündin nicht) und nicht zu viel Getreide.
    Granatapet, Josera, Bestes Futter, Arden Grange, ... sind so Sorten, die bei uns anzufinden sind.
    Ich kaufe meist einen großen Sack (je nach Markte 10-18 kg) für meine beiden Hündinnen und wechsel dann nach jedem Sack quasi.


    Wichtig ist nur, dass der Hund es mag und verträgt.


    Nassfutter ersetzt hier manchmal eine Mahlzeit, oder es gibt Pansen, den eine Freundin mir mitbestellt oder Putenhälse vom Markt oder was abgepacktes an Frostfleisch, dazu natürlich auch getrockneten Kaukram oder Essensreste ;)


    So ist da immer mal was anderes und wird nicht so langweilig für die Hunde.
    Optimal?
    Die einen verteufeln Fertigfutter, die anderen verteufeln Rohkost, die nächsten hassen Mischfütterung, ... , wenn du allen glaubst, verhungert dein Hund und du kannst dich in die Psychiatrie einweisen lassen :ugly:



    Die Preisfrage ist halt, wie beim Menschen auch:
    - Wie viel Qualität kann ich für niedrige Preise erwarten?


    Ich persönlich bin selbst dafür zuständig, was ich esse etc.
    Aber meine Hunde können nicht selbst entscheiden.


    Hier gibts auch kein Luxusfutter, aber schon mittelklassig und vernünftig, soweit ich bescheid weiß.


    Joa, vielleicht kannst du damit ja etwas anfangen ;)

  • Ich find das so wie du es machst schon mal nicht schlecht. Hier wandert auch immer wieder was vom eigenen Kochtopf in den Hundenapf und sie lieben es.
    Gefahr ist halt beim druntermixen von irgendwelchen leckeren Zusätzen, dass dein Hund dann nur Trofu langweilig findet. Deshalb finde ich es am besten wenn man viel abwechselt. Der Hund muss es natürlich vertragen.
    Meiner Meinung nach spricht überhaupt nix dagegen morgens Trofu zu geben, abends Dofu und 2x die Woche einen fleischigen Knochen (roh) oder was gekochtes, als Beispiel.


    Beim Dosenfutter kommt es sehr auf die Qualität an wie es dann vertragen wird. Zumindest hab ich die Erfahrung gemacht, dass hochwertiges Nassfutter wesentlich besser vertragen wird und die Kotmenge viel geringer ist. Es gibt aber auch empfehlenswertes Mittelklasse Futter, zum Beispiel Lukullus Gustico (oder heißt das anders inzwischen?) und Real Nature.
    Auch musst du bedenken, dass man von hochwertigem Futter weniger füttern muss, also gleicht sich der Preis wieder etwas aus.
    Günstigere aber sehr gute Alternative sind Reinfleischdosen (Herrmanns, Lunderland, Boos) die man dann mit Nudeln mixen kann. Die Dosen sind teuer, aber Nudeln nicht, also wieder mittelteures Futter von dem du genau weißt was drin ist und auch hochwertig.


    Welches Happy Dog fütterst du zurzeit? Generell halte ich es nicht für besonders gut, weil es viel Getreide enthält, aber der Bedarf deines Hundes ist damit sicherlich gedeckt.
    Mach dir nicht zu viel Stress mit der Fütterei ;)

  • Hallo,


    momentan gibt es das Nature Croq für Welpen und du hast Recht, da ist viel Getreide drin :/
    Da stellt sich mir auch wieder die Frage: Ist WELPENfutter überhaupt nötig? oder nur Geldmacherei, wie manch einer behauptet? Und welches Trockenfutter ist geeignet?

  • Hunde im Wachstum haben einen anderen Nährstoffbedarf als adulte Hunde. Von daher macht ein Futter, was diesen Umstand berücksichtigt, schon Sinn. Allerdings gibt es auch Adultfutter, die passen. Wichtiger als der Name des Futters, sind dessen Inhaltsstoffe.


    Ich persönlich würde Happy Dog nicht füttern, weil es Menadion (Vitamin K3) enthält. Ebenso fütter ich keine Futter, die technische Zusatzstoffe wie BHT, BHA oder Propylgallat, enthalten.


    Trockenfutter ist für mich ein absolutes Kunstprodukt und würde ich niemals ausschließlich füttern. Dann lieber ein gutes Nassfutter oder Reinfleischdose mit passender Ergänzung. Es gibt so viele Arten seinen Hund zu ernähren, da muss man nicht nur ein einziges Trockenfutter geben. Zumal mir die dauerhafte Fütterung eines Futters eh viel zu einseitig wäre!

  • Von Happy Dog würde ich gar nichts füttern. Die Zutaten, die an erster Stelle stehen, sind am meisten enthalten. Das sind Weizen und Weizenmehl. Es steht noch nicht einmal ein Prozentsatz darin. Es können also 80 % Getreide sein.


    Zusammensetzung

    Zitat

    Weizen, Weizenmehl, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Geflügelfleischmehl, Lammfleischmehl: 7%, Leberhydrolisat, Geflügelfett, Rinderfett), Reismehl: 7%, Mais, Fisch und Fischnebenerzeugnisse (Fischmehl), Rübenmelasseschnitzel, Hefe, Malzkeime, Natriumchlorid, Grünhafer, Sonnenblumen, Kresse, Petersilie.


    https://www.petobel.de/article…amm-Reis-HA00451009990102


    Gerade im Wachstum wird der Grundstein für eine gute Gesundheit gelegt. Deine Hündin baut jetzt ihre Körpersubstanz auf. Darum sollte die Nahrung möglichst hochwertig und lebendig sein.
    Eine reine Trockenfütterung ist wie eine Babyernährung mit Instantpulver.


    Trockenfutter ist die unnatürlichste Ernährung, die es nur gibt.
    Trockenfutter wird bei der Herstellung stark erhitzt.
    Dabei werden die für die Verdauung so wertvollen Enzyme zerstört, Eiweiße werden denaturiert und die für die Verdauung wichtigen Bakterien haben keine Chance zu überleben!
    Das einzige was im Trockenfutter noch lebendig ist, sind die Futtermilben.


    Ein Hund von 5 Monaten sollte unbedingt noch 3 mal täglich gefüttert werden.
    Außerdem sollte der Hund ein Welpen- bzw. ab 6 Monaten ein Junghundfutter bekommen.


    Der Bedarf an Proteinen ist im Wachstum höher, als bei ausgewachsenen Hunden.
    Wenn nicht ausreichend hochwertige!!! Proteine gefüttert werden, kann ein Hund keine gesunde Körpersubstanz aufbauen.


    Im Happy Dog sind keine hochwertigen Proteine enthalten. Die sind in Fleisch und Innereien enthalten. Hiervon ist viel zu wenig enthalten.


    Barfen ist nun wirklich keine Wissenschaft. Mit Happy Dog machst Du eindeutig mehr falsch.

  • Zitat


    Welches Happy Dog fütterst du zurzeit? Generell halte ich es nicht für besonders gut, weil es viel Getreide enthält, aber der Bedarf deines Hundes ist damit sicherlich gedeckt.
    Mach dir nicht zu viel Stress mit der Fütterei ;)


    Das widerspricht sich doch. Wie kann ein Futter, welches hauptsächlich aus Weizen besteht, den Bedarf eines Hundes abdecken?

  • Barf ist sicherlich grundsätzlich nicht verkehrt...allerdings in meinen Augen nichts für einen Hund im Wachtum. Sofern sich der Fütterer nicht schonmal damit intensiver befasst hat. Die Gefahr was falsch zu machen ist in meinen Augen viel zu hoch.


    Ein Hochfertiges Trockfutter kombiniert mit einem Nassfutter stellt sicher, dass der Hund mit allem was er braucht versorgt wird.


    Die Zeit kann man dann wieder nutzen um sich mit dem Thema Barf zu beschäftigen und sich genau einzulesen. Wissenschaft ist es zwar nicht aber auch nichts was man mal eben so nach "Gefühl" machen kann wenn man Neuling ist.


    Auch muss es nicht Barf sein..es ist gut, aber es gibt auch andere gute Möglichkeiten. Es spricht nichts dagegen ein Ferigfutter zu geben und dann mal was frisches dazuzugeben. So hat der Hund abwechslung und man geht auch nicht die Gefahr ein, dass der Hund von irgendwas zu wenig oder zuviel bekommt.


    DAS gute bzw beste Futter gibt es eh nicht, da das bei jedem Hund theoretisch wieder anders sein kann...was für den einen super gut ist, ist für den nächsten schlicht verkehrt.

  • Zitat

    Barf ist sicherlich grundsätzlich nicht verkehrt...allerdings in meinen Augen nichts für einen Hund im Wachtum. Sofern sich der Fütterer nicht schonmal damit intensiver befasst hat. Die Gefahr was falsch zu machen ist in meinen Augen viel zu hoch.


    Die Betonung liegt auf "in meinen Augen". Wahrscheinlich kennst Du keine Fütterung mit Fleisch und Knochen. Das wurde schon 100 Jahre vor Christus gefüttert. Da gab es noch keine Ernährungswissenschaft für Hunde.


    Zitat

    Ein Hochfertiges Trockfutter kombiniert mit einem Nassfutter stellt sicher, dass der Hund mit allem was er braucht versorgt wird.


    Auch das vielgepriesene Wolfsblut Trockenfutter ist nur ein Futter aus toten Bestandteilen.
    Die Hundehalter hoffen, dass ihr Hund ausreichend versorgt wird.


    Zitat

    Die Zeit kann man dann wieder nutzen um sich mit dem Thema Barf zu beschäftigen und sich genau einzulesen.


    Man muss nicht ein ganzes Jahr lesen, um in diese "Wissenschaft" einzusteigen.
    Es reicht, wenn man sich einen Abend damit beschäftigt.


    Zitat

    DAS gute bzw beste Futter gibt es eh nicht, da das bei jedem Hund theoretisch wieder anders sein kann...was für den einen super gut ist, ist für den nächsten schlicht verkehrt.


    Immer der gleiche Quark......
    Ein natürliches Futter ist das Beste. In einem Beutetier ist alles enthalten, was ein Hund braucht. Es liegt ihm in der Form vor, wie er es optimal verwerten kann.
    Nur wenige kranke Hunde vertragen evtl. kein natürliches Futter.

  • Ja Barfen ist das einzige..kommt alle unsere Sekte..sorry aber das ist einfach nur bescheuert.


    Und doch ich teilbarfe meinen Hund...aber davor ging es ihnen mit ausschließlich dem achso bösen Fertigfutter super gut...warum muss man immer meinen es gäbe immer nur einen Weg..ich habe nichts schlechtes über BARF gesagt...aber es ist DEFINITIV NICHT an einem Abend alles wissenwerte und wichtige darüber in Erfahrung zu bringen...das es ein Jahr braucht habe ich auch nicht gesagt...


    Ich würde keine Anfänger raten einen Hund im wachtum zu barfen...aus punk feierabend...und dabei werde ich auch bleiben

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