AmStaff kein Anfängerhund? Hier mal meine Erfahrungen dazu

  • Hallo liebe Community,


    vorab, wir (das sind Ich 21 Jahre und meine Freundin 24 Jahre) haben nun seit gut 4 Monaten unsere nun 8 Monate alte Staff Jungdame Bluna. Sie ist eine wahrscheinlich reinrassige American Staffordshire Terrier Hündin. Ich sage deshalb wahrscheinlich, weil wir für sie keinerlei Papiere haben und sie von einem privaten Züchter haben. Also haben wir für einige, im Fall der Anschaffung , schonmal alles verkehrt gemacht , was man verkehrt machen kann. Ich stimme dieser Meinung teilweise zu , da es sicher auch hätte schief gehen können.


    Nun zum eigentlichen Thema:
    Bevor wir Bluna bekamen, haben wir uns wochenlang , nein eher monatelang , über verschiedene Rassen informiert und belesen (Hundeplatz , Tierheim , Internet , Bücher) . Der Amstaff faszinierte uns dabei am meisten , aufgrund seiner Eigenschaften und natürlich seinem wunderschönem Aussehen.
    So gut wie JEDER hat uns im Vorfeld davon abgeraten , als Ersthund einen Amstaff zu nehmen. Wir kommen beide aus Familien mit Hunden , aber Bluna ist halt der erste richtig eigene. Viele haben sofort aufgeschrien und gesagt ''Bloß keinen ''Kampfhund'' als Ersthund'' , ''Keinen Terrier die wären zu dickköpfig'' , ''Keinen Staff weil wir mit einer möglichen Aggressivität nicht klar kämen'' und und und!
    Trotz allem haben wir uns für Bluna und somit für die Rasse des Amstaff entschieden und nach nun 4 Monaten muss ich sagen : KLASSE!!


    Wir sind sehr stolz einen so treuen , agilen , hübschen , natürlich auch sturen und schlauen Hund bekommen zu haben. Wir haben uns anfangs sehr an die Tipps vom Hundetrainer auf dem Hundeplatz gehalten, haben nun aber unsere eigne Art der Erziehung gefunden.
    Eine konsequente (und nicht ZWINGENDE) und ruhige Erziehung , hat aus Bluna das gemacht , was sie momentan ist. Sie gehorcht , hat sich uns untergeordnet und ist sehr gut sozialisiert. Sie ist sehr treu , folgt uns auf Schritt und Tritt und ist zu dem auch verdammt schlau und lernwillig. Wir haben sehr viel Freude mit ihr und ich finde wir haben den für uns perfekten Hund bekommen. Und das obwohl sie unser Ersthund ist :)


    Ich schreibe dies hier damit sich Leute die mit dem Gedanken spielen sich einen Amstaff zuzulegen, nicht von diesen ganzen Sprüchen irritieren lassen. Natürlich ist nicht alles falsch und man sollte sich bewusst sein , dass man sich einen Hund mit enormer Beißkraft ins Haus holt. Man muss sich außerdem RICHTIG über diese Hunde informieren und sollte sich generell über Hundeerziehung im klaren sein. Ich denke im allgemeinen gilt: eine ruhige , konsequente und liebevolle Hand geben dir einen sehr lieben und treuen Familienhund. Das ist natürlich auch abhängig vom Wesen und der Vorgeschichte des Hundes. Es muss sicherlich nicht bei jedem Hund so laufen wie bei unserer Bluna.
    Ach ja und man sollte ein ziemlich dickes Fell was Vorurteile betrifft haben. Ich wurde in der Zeit mit Bluna schon als rechtsradikal und gefährlich bezeichnet und wurde schon oft gefragt , wie ich so eine Bestie halten kann. :D Ich begegne diesen Menschen einfach nur noch mit Ironie oder aber Ignoranz , denn solche Leute ändert man sowieso nicht mehr. :headbash:


    Wir haben uns komplett in diese Rasse verliebt und treffen uns oft mit Haltern anderer Listenhunde.


    Vielleicht möchte der ein oder andere ja auch noch seine Meinung zum Thema Listenhund als Ersthund oder speziell Amstaff als Ersthund hier drunter schreiben. Eventuell finden sich ja noch weitere Herrchen und Frauchen die einen Amstaff als Ersthund halten - mit Erfolg.


    LG
    Nils


    PS: Ich hoffe, dass ich hier im richtigen Bereich gelandet bin. :gut:

  • Vielleicht habt ihr ja Glück und es bleibt so. Allerdings ist sie erst 8 Monate :D Als mein Hund 8 Monate alt war, habe ich auch noch gedacht, was für ein tolles Viech und dann mutierte er über Nacht zur wild gewordenen, pöbelnden, aufsässigen, pubertierenden Misttöle :p ;)



    Ich denke, jeder muss für sich entscheiden, was er sich zutraut und inwieweit man bereit ist Kompromisse einzugehen. Schön zu lesen, das Euer Hund Euch so viel Freude bereitet :gut:

  • Hallo,


    ich finde es schön das Bluna euch so viel Freude bereitet. Ich war aber nie der Meinung das ein AmStaff nicht als Ersthund geeignet wäre.


    Wenn ich mich für eine Rasse entscheide, warum soll ich mich dann für eine entscheiden die mir nicht zusagt, nur weil mir andere davon abraten?


    Es ist klasse das ihr euch trotz der Sprüche für den Amstaff entschieden habt. Aber bevor ihr sie so Lobpreist, wartet die Pubertät ab :headbash:


    Da kann einem selbst der einfachste Hund die Nerven aufreiben :D


    Wenn es bei mir kein Boxer geworden wäre, wäre es auf jeden Fall ein Amstaff gewesen. Die überlegung war auch da, als 2. Hund einen Amstaff zu nehmen. Wenn es mit dem Boxer Wurf nicht klappen sollte, überlege ich mir das sicher auch noch mal :)


    Allerdings würde bei mir nur ein Blue Line einziehen, die finde ich Optisch einfach am besten :gut:



    Viel Glück und natürlich viel Spaß noch mit der Maus =)

  • Zitat


    Allerdings würde bei mir nur ein Blue Line einziehen, die finde ich Optisch einfach am besten :gut:
    Viel Glück und natürlich viel Spaß noch mit der Maus =)


    Bluna ist ein Blue Line :) Wir finden die auch mit am schönsten :p


    Danke für eure Antworten =)

  • Zitat

    Hallo liebe Community,
    Ich schreibe dies hier damit sich Leute die mit dem Gedanken spielen sich einen Amstaff zuzulegen, nicht von diesen ganzen Sprüchen irritieren lassen. Natürlich ist nicht alles falsch und man sollte sich bewusst sein , dass man sich einen Hund mit enormer Beißkraft ins Haus holt. Man muss sich außerdem RICHTIG über diese Hunde informieren und sollte sich generell über Hundeerziehung im klaren sein. Ich denke im allgemeinen gilt: eine ruhige , konsequente und liebevolle Hand geben dir einen sehr lieben und treuen Familienhund. Das ist natürlich auch abhängig vom Wesen und der Vorgeschichte des Hundes. Es muss sicherlich nicht bei jedem Hund so laufen wie bei unserer Bluna.
    Ach ja und man sollte ein ziemlich dickes Fell was Vorurteile betrifft haben. Ich wurde in der Zeit mit Bluna schon als rechtsradikal und gefährlich bezeichnet und wurde schon oft gefragt , wie ich so eine Bestie halten kann. :D Ich begegne diesen Menschen einfach nur noch mit Ironie oder aber Ignoranz , denn solche Leute ändert man sowieso nicht mehr. :headbash:



    Enorme Beißkraft....Hä?!?!?! :???:
    Na ja auf Märchen und Mythen möchtze ich hier nicht näher eingehen..


    Meiner Meinung nach sollte man sich vor der Anschaffung über JEDE Rasse informieren, ob ich nun ein Pudel, Dackel oder Dobermann möchte!


    Aber ich stimme dir durchaus zu das Amstaffs als Ersthunde geeignet sind,
    auch wenn dies evtl für manche Anfänger vielleicht erst einmal ein wenig suchen bedeutet bis man da den passenden Hund gefunden hat.

  • Ich tu mich immer schwerer mit den s. g. erst Hund Diskussionen. Wenn es zwischen Mensch und Hund passt ist m. E. jede Rasse als s. g. Ersthund geeignet. Ich kenne genügend Fälle wo vermeintlich erfahrene HH Probleme mit der Bindung haben.

  • ... und dam kam die Pubertät und der Hund wurde erwachsen ...




    nein, ich mag euch keinen AmStaff madig machen.
    Und ich wünsche euch, dass ihr an keinen Betrüger geraten seid, denn "Hobbyzuchten" legen auch nicht immer Wert auf ein gutes Wesen.



    Ich hoffe einfach, dass der Junghund euch auch als erwachsener Hund genau so viel Freude bereitet, was (rasseunabhängig) nicht bei jedem euphorischen Junghundebesitzer so ist, der hier schreibt. :lol: ;)


    Und ich hoffe, dass der Hund ein Leben lang bei euch bleibt und nicht wegen was auch immer irgendwann in einem Tierheim hockt, denn gerade in anderen Bundesländern stehen die Chancen für diese Rassen dann ja weniger gut, weshalb bei mir auch eher ein Tierheim-Staff als ein Welpe einziehen würde, aber nun gut.

  • Klingt alles toll, aber mit 8 Monaten ein Resumé zu ziehen ist eindeutig zu früh. Warte mal noch ein paar Monate ab :D Wenn der Hund erwachsen wird kommen solche Themen wie Aggressionen gegen Artgenossen, absichtliches Ungehorsam und Grenzen austesten in den Vordergrund. Wenn dann immer noch alles gut läuft, umso besser. Es kann jedoch sein dass sie eben in der und nach Pubertät anders wird und ihr euch dann eventuell etwas umstellen müsst, aber ich denke ihr bekommt das hin. Meine Rottihündin war bis etwa 11 Monate auch mit allem verträglich "will spielen Mami" und jetzt muss ich aufpassen dass sie keine anderen Hündinnen zur Sau macht. Tja that´s life. :roll:

  • Mein einziger Gedanke war auch: Lasse den Hund erstmal erwachsen werden, dafür die Pubertät wirklich durchlaufen und DANN unterhalten wir uns noch einmal. ;)
    LG von Julie

  • Schön, dass es bei euch so gut klappt :gut:


    Ich hatte damals unbedingt einen Rotti als Ersthund haben wollen. Aber neben der finanziellen Mehrbelastung (Listenhund), den Vorurteilen Fremder und auch den eigenen Zweifeln, ob ich diese Rasse händeln könnte, habe ich mich dagegen entschieden. Bleibt wohl ein Traum :smile:


    Ganz toll, dass es bei euch geklappt hat. Ich hoffe, ihr habt noch lange Freude an eurer Bluna!

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