Hund mit Katzen zusammengewöhnen

  • Hallo,


    ich bin neu im Forum und hoffe jetzt einfach mal, dass es dieses Thema so noch nicht gibt, zumindest hab ich unsere Konstellation noch nicht gefunden.


    Ich hab seit Dienstag eine 14 Monate alte Schäferhündin. Der Hund kommt aus einer Zwingerhaltung und kennt dementsprechend sehr wenig. Aktuell hab ich den Hund in der Wohnung meiner Schwester einquartiert, damit sie sich an mich und das Leben in einem Haus gewöhnen kann, aber natürlich möchte ich sie so schnell es geht zu mir holen.
    Das Problem ist jedoch, dass ich zwei dreijährige Katzen hab. Die beiden sind keine Freigänger und kennen Hunde nur von seltenen Besuchen bei meinen Eltern.
    Vorgestern hatte ich Bonny auch schon in meiner Wohnung drüben und die Tiere haben sich das erste Mal gesehen. Den Hund hatte ich dabei an der Leine und bis auf ein kurzes Schnappen als ihr die Katze zu nah kam, haben sich alle drei Tiere lediglich aus der Entfernung begutachtet.


    Jetzt meine Frage an euch wie ich am besten weiter vorgehen soll?
    Die Hündin ist insgesamt sehr unsicher und kennt Katzen so eben noch nicht. Meine beiden Studentiger sind rechtverwöhnt und halten sich für den Nabel der Welt...kann mir jemand einen Tipp geben, wie die Aneinandergewöhnung weiterhin friedlich verlaufen kann?

  • Bei unseren Hunden haben wir es mit den Katzen meines Sohnes drauf ankommen lassen, allerdings dafür gesorgt, dass die Katzen jederzeit das Weite suchen konnten, entweder auf den Katzenbaum, den Schrank, das Hochbett............ auf jeden Fall außer Reichweite des Hundes.
    Innerhalb von 30 Minuten haben die zusammen auf dem Sofa gelegen, zwar noch in gebührendem Abstand aber ohne knurren und fauchen.
    Unsere beiden sind allerdings auch ein bisschen kleiner, ich weiß nicht ob das bei dir auch so leicht zu bewerkstelligen wäre.

  • Hallo BonnyO


    Wie ist Deine Hund-Katzenzusammenführung gelaufen. Mich beschäftigt nämlich in etwas das gleiche Thema :wink:
    Hallo


    Ich habe nämlich Sorgen...
    Seit zwei Monaten habe ich mein Herz an einen 10 Monate alten Dobermannrüden verloren, welchen ich immer aus dem Tierheim abhole um ihn zu beschäftigen.


    Es wäre eigentlich in meinem Interesse, dass ich diesen Hund adoptieren kann. Aber jetzt kommts...
    ... ich habe zwei hundeunerfahrene Fellknäuel zu Hause. Ein Katerchen 14jährig und ein Weibchen 10jährig.
    Da der Vorbesitzer vom Dobi mit ihm absolut nichts gearbeitet hat, kennt er natürlich auch keine Katzen!


    Ich habe echt keine Ahnung wie ich das anstellen soll :shock:


    Grüsse
    Karin

  • Phandika:
    ich habe einen Dobermann Rüden und zwei Katzen (9 + 10 Jahre). Als ich damals vor 3 Jahren meinen Dobi bekam, war der gerade mal 8 Wochen alt. Ich dachte es sein kein Problem, da ich immer schon Hunde und Katzen zusammen hatte.


    Meinen zwei Süßen ist der Dobi zu wild, daher suchen sie auch heute noch das Weite, wenn mein Dobi kommt.


    Ich kann nicht sagen, ob es geht oder nicht. Bei uns leben die halt alle an einander vorbei. Allerdings sind meine Katzen Freigänger und haben das Gästezimmer als ihr Zimmer erobert. Mein Hund weiß, daß er in das Zimmer nicht rein darf und hält sich daran. Es geht von dem her.


    Komischerweise können alle drei aus einer Schüssel Katzenmilch nebeneinander trinken. Aber kaum ist die Milch aus, rennen die Katzen weg und der Dobi hinterher. Allerdings nicht bösartig. Er hat auch schon mal meinen großen Kater gestellt - ist nichts passiert. Und wenn ich meinem Hund sage, daß er nicht hinterher rennen darf, läßt er es auch sein.


    Es geht auf jeden Fall irgendwie. Nur ob es eine große Liebe wird, weiß man nie. Mein letzter Hund und meine frühere Katzen haben sich abgötisch geliebt. Es kann halt so und so laufen.


    Nehm doch mal den Dobi mit nach Hause und probiere es aus. Die Katzen müssen halt eine Möglichkeit zur Flucht haben. Das ist echt wichtig.


    Viel Erfolg und hoffentlich klappt es, dann hat ein weiterer Dobi ein neues Zuhause :lol:

  • Hallo,


    bei uns war die Katze zuerst da, dann kam der Hund. Katze hatte panische Angst. Wir haben im Vorfeld den Futterplatz für die Katze erhöht, so daß sie wenigstens in Frieden fressen konnte. Dann haben wir überall Babygitter eingebaut und kleine Öffnungen reingeschnitten, so daß die Katze zwar durchkam, der Hund aber nicht.
    Anfangs haben wir immer beide gleichzeitig gefüttert. Unsere Katze liebt Krabben, die gab es immer nur, wenn der Hund da war (der bekam dann auch noch welche ab). Das je auf einer Seite vom Gitter. Irgendwann konnten wir das Gitter weglassen und immer noch beide gemeinsam Handfüttern.
    Heute ist die Katze diejenige, die den Anschluß an den Hund sucht, aber meine Zicke mag die Katze nicht sonderlich. Man akzeptiert sich, aber es ist nicht die große Liebe. Aber damit können alle ganz gut leben.


    Grüße Christine

  • So denke ich auch.


    Schön wenn es irgendwann Liebe zwischen Hund und Katze gibt. Ist auch oft so - ich habe das bei 4 Hunden und ein und der selben Katze erlebt.


    Es kann aber auch sein, daß es keine Liebe wird. Man schafft es aber generell einen Kompromiß zu finden, so daß alle damit leben können.


    Es dauert halt und ist mit Mühe verbunden. Aber was tut man nicht alles für seine Tiere.


    Bei uns ist es mittlerweile so geregelt, daß mein Freund morgens mit dem Hund zur Arbeit geht und ich mich dann um die Katzen kümmere. Abends komme ich zuerst nach Hause, gebe den Katzen Essen und schmuse mit ihnen. 1-2 Stunden später kommt mein Freund mit unserem Dobi nach Hause. Dann meist verschwinden die Katzen nach draußen oder in ihr Katzenzimmer. Wenn dann der Dobi auf der Couch liegt, läufen die Katzen gemütlich vorbei. Der Dobi beobachtet sie und sie beobachten ihn und fertig. Es geht.


    Also nur Mut, probiere es aus und wenn es nicht gleich klappt mach Dir nichts draus, es dauert seine Zeit - aber irgendwann funktioniert es. Und wenn Du viel Glück hast, lieben sie sich.

  • Hallo zusammen


    Herzlichen Dank für die Feedback’s.


    Ich bin auch der Meinung, dass es nicht unbedingt die grosse Liebe werden muss, aber ein angenehmes mit- oder nebeneinander Leben. So dass es für alle stimmt. Das würde mir schon reichen.
    Ich habe einfach Angst, dass der Dobi eine Katze erwischt und dann ist es vermutlich um sie geschehen. Wenn ich ihn an der Leine halte und er sieht eine Katze, will er entweder sofort zu ihr springen oder bellt wie ein Wilder.
    Ich sollte wohl auch etwas wie eine Hundefreie-Zone für die Katzen und ein Hundezimmer einrichten. Das mit den Gittern vor der Türe ist eine super Idee. Ich kann ja nicht jede Sekunde auf meine Vierbeiner aufpassen und so ist eine Hund- / Katzenzone wirklich tiptop.


    Das sind nämlich alles Vorsondierungen meinerseits. Der Dobi wurde ja beschlagnahmt, da der Besitzer die Aufsichtspflicht verletzt hat und mit dem Tier überfordert war.
    Leider wurde jetzt Einsprache erhoben, denn der Besitzer will den Hund zurück.
    Die Papiermühle dreht sich in der Schweiz extrem langsam und der absolute Supergau wäre, dass der Dobi zurück muss.


    Also alle Daumendrücken dass der Dobi und ich zusammen kommen. :bindafür: :bindafür:


    Liebe Grüsse
    Karin

  • Ich habe auch Hund 2 Jahre und Katze 1 Jahr. Die beiden mögen sich nicht wirklich, leben aber miteinander. Vielleicht liegt es auch am Hütetrieb von Fly, dass er meinem Kater immer hinterher laufen muss. Leo hat die Möglichkeit durch eine Katzenklappe ins Badezimmer zu kommen, da darf der Hund nicht rein, dadurch haben die 2 die Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen. Es klappte von Anfang an.
    Bei meinen Eltern war es auch nicht anders, sie haben sich einen Hund zu 2 Katzen geholt und die sind sich dann auch aus dem WEg gegangen. Wenn die Tiere merken, dass sie trotz des Zuwachses Aufmerksamkeit bekommen, klappt das denke ich!

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