Erkenntnis des Tages - Reflexion

  • Okay, ich hab das mit dem Pullern tatsächlich überlesen...
    Aber ich lese auch keine grobe Zurechtweisung, sondern einmal ein am Halsband-fassen (Managementmaßnahme) und einmal ein etwas schärferes Abrufen. Wenn das zum Unter-sich-machen führt, dann ist da eben was falsch verknüpft, aber da jetzt den Hund zu betüddeln halte ich für genau falsch. So wie Amare es gemacht hat, nämlich einfach die Situation weiter laufen zu lassen und das unnormale Verhalten des Hundes nicht zu beachten wird dem Hund wieder Sicherheit geben.
    Was soll man da denn noch sanfter machen? Anleinen hätte im zweiten Beispiel sicherlich denselben Effekt gehabt, beim ersten war es ja schon Management anstatt bestehen auf Gehorsam.


    Deswegen sagte ich, dass man da nicht soviel drauf geben soll, wenn Hund mal seltsam reagiert. Besonders, wenn man echt keine Ansage oder sonstwas gemacht, sondern normal mit dem Hund umgegangen ist.


    Ich lese das nächste Mal einfach jedes Wort.

  • Zitat

    Wo steht denn was von einpinkeln?
    Also das hab ich nicht geschrieben, wenn das bei Amare stand, hab ich das nicht gelesen.
    Es ging doch um Unsicherheit/Beschwichtigung zeigen...
    Und sorry Agnes, aber Bylvie kann lt. eigener Aussage nicht ab, wenn Jemand nach einem anderen Hund was wirft (was ja nicht deine Schuld ist) und andere Chessiehalter haben doch genau das bestätigt, dass sie manchmal sehr sensibel auf "Ansagen" ob nun verbal oder nicht reagieren können.


    Ich hab auch die Erkenntnis gar nicht in Frage gestellt, sondern nur Amare gesagt, dass sie sich deswegen nichts vorwerfen muss, sondern dass das auch bei sonst sicheren Hunden mal vorkommen kann, ua. eben durch ne zufällig blöde Verknüpfung. (wie bei jojo81 mit der Trainerin z.B.)


    Bzgl. des Werfens, es ging da vor allem darum, dass sie es nicht versteht, wenn sie zu unrecht gemaßregelt wird, was beim Wurf nach einem anderen Hund der Fall ist. Ich kann sehr wohl was werfen, aber nur wenn sie auch wirklich was gemacht hat, was zu einer für sie derart massiven Maßregelung führt.


    Übrigens, weil Bylvie ist wie sie ist, wird sie auch nicht in die Zucht gehen, denn diese massive Sensibilität darf nicht Ziel der Zucht sein.

  • Es gibt auch noch einen riesen Unterschied zwischen sensibel sein und einem Sensibelchen. Mein selbstbewusster Rüde ist zwar unbeeindruckbar, ähnlich, wie Icephoenix ihre Shira beschreibt, aber er ist sensibel, d.h. mit feinen Sinnen und offen für Stimmungen des Frauchens, eines anderen Hundes etc. Er ist deshalb kein tumbes Trampeltier. Ein Sensibelchen hingegen ist ängstlich und oft blockiert von der Angst, was einem charakterstarken, sensiblen Hund nicht passieren kann.


    Das sind zwei verschiedene Dinge.

  • Gute Unterscheidung, Falbala!


    Dann ist Shira sensibel für mich aber kein Sensibelchen. :klugscheisser:
    Die kann ich ankacken bis Stufe 11 von 10 und es beeindruckt sie wenig, aber wehe ich bin nicht gut drauf, aufgeregt, gestresst oder richtig stinkig. Dann muss ich nichts sagen, das merkt sie von selbst :) ich sollte innerliche Wutausbrüche auf Abruf üben! :headbash:



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  • Zitat

    Wenn das zum Unter-sich-machen führt, dann ist da eben was falsch verknüpft, aber da jetzt den Hund zu betüddeln halte ich für genau falsch.


    1. nein wäre es nicht
    1.1 wäre sogar genau richtig
    2. es ging mir nicht um Erziehung
    3. es ging mir nicht um den Vorfall an sich


    Es ging mir lediglich darum, dass so ein extremes Verhalten nicht normal ist. Und die Aussage "nachhaltig beeindruckt" ... nee, ehrlich gesagt fällt mir dazu nichts mehr ein.


    Zitat

    Meine Reflexion des Tages: man kann es,auch übertreiben.
    An den vorherigen Texten von Sadako und Shiro mal wieder schön zu sehen. Da passiert es einem, das man mal etwas härter mit dem Hund umgeht und der wird gleich ein Fall für den Hundepsychologen? Entschuldigung, aber das ist Blödsinn.


    Entschuldigung, aber du schreibst Blödsinn. Mit dem Bauch aufm Boden kriechen, sich einpickeln und weitere Beschwichtigungssignale zeigen, ist NICHT normal. Es ist schade, wenn das für DICH normal zu sein scheint (...) - aber so im Allgemeinen - nein.


    Und falls du es nicht verstanden haben solltest: ich bin gar nicht so "gegen Amaris" - es geht mir um das Schönreden.


    Zitat

    Zumal ein Hund, der vielleicht sensibel, ängstlich oder unsicher ist völlig normal mit ducken und einpieseln reagiert, wenn er so was nicht kennt.


    Natürlich mag das für einen traumatisierten Hund wie den von Amaris "normal" sein. Weil es ein "normales" Verhalten auf die schlimmen Erlebnisse ist.
    Warum das bei nicht-traumatisierten Hunden normal sein soll erschließt sich mir nicht. Selbst bei Hunden, denen Sensibilität nachgesagt wird, sollte das ja wohl hoffentlich nicht das gewünschte Ergebnis sein.


    Und wenn Hunde eben doch so sensibel sein sollen, dass sie vor Angst auf dem Boden kriechen, urinieren und das gesamte Paket an Beschwichtigungsignalen zeigen - dann muss ich mich immer noch als Halter ändern. Und kann nicht sagen "Tjo, ist halt so. Der liebt mich trotzdem."
    Ja, wo soll der Hund denn auch hin?
    Einfach nur grausam, diese Einstellung.
    Entschuldigung.


    Zitat

    Wenn das nun unnormal ist, dann werde ich meinem Hund mal bescheid sagen, das er nie wieder beschwichtigen darf und gewöhne ihm das mal besser ab........


    Oh mein Gott.
    Du hast nicht verstanden worum es ging.


    Mein Hund hat noch nie mit kriechen und urinieren reagiert. Vielleicht sollte ich ihm sagen, dass er nicht normal ist....? (rhetorische Frage.)

  • Zitat


    Mein Hund hat noch nie mit kriechen und urinieren reagiert. Vielleicht sollte ich ihm sagen, dass er nicht normal ist....? (rhetorische Frage.)


    Ist doch schön, wenn dein Hund kein Sensibelchen ist, meiner macht es schon, wenn ich ihn nur anschaue, während er Dreck von der Straße frisst. Und was soll ich an meinem Verhalten ändern? Warten bis er am Giftlöder gestorben ist? Nur, weil du mit deinem Hund dieses Problem nicht hast, heißt es nicht, dass du alles richtig gemacht hast. Hunde sind eben Individuen, leben aber alle in dieser Welt.
    Den Hund meiner Mutter kann ich ohne weiteres Mal anbrüllen und lautstark schimpfen, ist auch oft nötig, damit es ihn tangiert. Wenn ich zu meinem laut "Nein" sage, dann reagiert er schon stark beschwichtigend. Ich habe mir oft und lange Vorwürfe gemacht, dass ich zu hart zu ihm bin und er das Vertrauen in mich verlieren wird. Klar bis zu einem Gewissen grad ist das auch sicher super für den Hund, wenn er nie ärger bekommt, aber er lebt eben in einer Welt, die auch mal laut und unschön ist und ich bin auch nur ein Indiviuduum.

  • Abenteuerliche Schlüsse ziehst du da aus meinem Text - sei mir nicht böse, dass ich nicht darauf eingehe, weil es doch weit ab vom Thema ist.

  • Erkenntnis des Tages in nicht hündischer Angelegenheit: Nicht immer direkt das Schlimmste denken, sondern erstmal abwarten - und positiv überrascht werden, weil natürlich NICHT das eingetreten ist, was man sich ausgemalt hat.

  • Meine Güte, muss dich das Schlaf kosten, wenn du dir um jeden Hund auf der Welt Sorgen machst...
    Kleiner Tipp: Da gibbet ein paar hunderttausend mehr, die es dringender nötig haben.


    Sorry für die Polemik, aber das kann man nicht mehr ernst nehmen.


  • Bist du sicher das es nötig ist, den Hund deiner Mutter anzubrüllen, anstatt mal deine Methoden zu überdenken?


    Night,


    spar dir bitte deine Polemik, denn spätestens mit dieser Aussage beweist du, das du nichts verstanden hast.

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