Erkenntnis des Tages - Reflexion

  • Meine Reflexion des Tages: man kann es,auch übertreiben.
    An den vorherigen Texten von Sadako und Shiro mal wieder schön zu sehen. Da passiert es einem, das man mal etwas härter mit dem Hund umgeht und der wird gleich ein Fall für den Hundepsychologen? Entschuldigung, aber das ist Blödsinn.


    Zumal ein Hund, der vielleicht sensibel, ängstlich oder unsicher ist völlig normal mit ducken und einpieseln reagiert, wenn er so was nicht kennt. Andere (selbstbewusste, willensstarke oder “harte“ Hunde) würden darauf eher mit einem “du-kannst-mich-mal-knurren“ reagieren oder elegant die Mittelkralle zeigen und fröhlich ihr eigenes Ding weiter durchziehen. Das gehört nun mal auch zur natürlichen Kommunikation bei Hunden. Nennt man Beschwichtigen und ist genauso Mittel des Ausdrucks für Befinden wie Aggression. Wenn das nun unnormal ist, dann werde ich meinem Hund mal bescheid sagen, das er nie wieder beschwichtigen darf und gewöhne ihm das mal besser ab........

  • Zitat

    Meine größte Erkenntnis: beim Streben nach dem perfekt erzogenen Hund, bleibt die Freude und die Leichtigkeit auf der Strecke und der Hund wird zum persönlichen Egoprojekt.
    Von daher: Erziehung wird heutzutage echt überbewertet und übertrieben.


    :gut: Die Erkenntnis habe ich auch gewonnen, sehe es genau so. Natürlich muss sich ein Hund benehmen, vor allem auch gegenüber anderen Personen und auch Hunden. Aber wenn das so ist, reicht es mir, wenn er die wichtigsten Grundkommandos kann. Ich will ihn nicht dressieren und ich brauche auch keinen Untertan. Wir sind ein gutes Team und daher habe ich auch die Bücher über Erziehung ins Regal gestellt. Sie ''muss' auch nicht spielen, da sie da keinen Draht zu hat. Wir haben jetzt einige Sachen raus gefunden, an denen sie richtig Freude hat. Auch gut, dann wird das gemacht.
    Sie ist eine entspannte, zufriedene Maus und glücklich, dabei sein zu können. Alles bestens.

  • Erkenntnis des gestrigen Tages: Ich hätte mal lieber nicht die Schmetterlingswiese für meinen Garten kaufen und einsähen sollen, gestern hat nämlich mein Leo vor meinen Augen einen auf dem Boden sitzenden Zitronenfalter geschnappt und aufgefressen. :hust:

  • Zitat

    Erkenntnis des gestrigen Tages: Ich hätte mal lieber nicht die Schmetterlingswiese für meinen Garten kaufen und einsähen sollen, gestern hat nämlich mein Leo vor meinen Augen einen auf dem Boden sitzenden Zitronenfalter geschnappt und aufgefressen. :hust:


    Ich habe Lavendel im Katzengehege und damit ungewollt eine Snackbar mit Spielplatz für die Tiger eröffnet. War auch nicht mein Ansinnen. :/

  • Für Amare war es vielleicht wichtig, diese Erkenntnis zu haben, denn nur sie kann eigentlich wissen, wie genau ihr Hund tickt. Wenn es sie darauf aufmerksam macht, dass sie vorsichtiger, behutsamer sein muss - ist doch ok!


    Es kommt, wie immer auf den Hund an. Ich habe, wie geschrieben, einen harten, selbstbewussten Hund, der nicht gleich beim leisesten Hauch umfällt, frech ist und körperlich. Meine Kleine hingegen ist genau so ein ängstliches Mimöschen ohne Nervenstärke. Also das Gegenteil. Sie hat trotzdem NIE unter sich gepinkelt und auch ich würde, wie Amare, ganz schön erschrecken und mich selbst in Frage stellen, würde sie es tun, auf eine Aktion meinerseits.


    Ich fände es nur "unnormal" und bedenklich, wenn Amare gesagt hätte: So, dem hab ich's aber gezeigt! und nicht darüber nachdenken würde. Unter sich pinkeln (nicht ducken) ist für mich ganz klar ein Zeichen: das war zu heftig für diesen Hund bzw. hier muss ich generell mal kucken, was falsch gelaufen ist.


    Ich kann nicht glauben, dass das für eine ganze Rasse normal sein soll, Night.

  • Zitat

    Dann machen wohl alle Chessie halter was falsch wir hatten es grade noch dass das bei denen normal ist, weil sie eben sehr sensibel situativ sein können.


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    Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn und das kann ich so nicht stehen lassen. Meine Hündin klappt auch sehr schnell zusammen, aber eingepinkelt hat sie sich im Leben noch nicht.


    Wenn sowas passsiert, sollte man sich als Mensch zusammenreißen und eine Korrektur entwickeln, bei der der Hund nicht vor Angst pinkelt!


    Auch bei Chessie ist diese massive Sensibilität nicht erwünscht und unsicheres einpinkeln erst recht nicht.

  • Erkenntnis des gestrigen Tages:


    Hund ist ein Stresstierchen, dem zu viel (positive) Aufregung auch nicht gut tut. Spiel, Spaß und Spannung an jedem Tag führen zu extrem erhöhter Reizempfänglichkeit (und das zu Übersprungshandlungen = Prolette-on-Tour) und Nervosität, selbst wenn es sich nur um ein bisschen UO, Suchspiele und (ganz schlimm) Apport handelt.


    Ergo heißt es mal wieder das Programm noch weiter zurückfahren und öde Spaziergänge über dieselbe unspannende Strecke einzuplanen. Narf. Wer leidet eigentlich mehr, der Hund oder ich? -.-


    Der Nachfolger wird sowas von ein besseres Nervenkostüm haben! :ops:

  • Zitat

    Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn und das kann ich so nicht stehen lassen. Meine Hündin klappt auch sehr schnell zusammen, aber eingepinkelt hat sie sich im Leben noch nicht.


    Wenn sowas passsiert, sollte man sich als Mensch zusammenreißen und eine Korrektur entwickeln, bei der der Hund nicht vor Angst pinkelt!


    Auch bei Chessie ist diese massive Sensibilität nicht erwünscht und unsicheres einpinkeln erst recht nicht.


    Und selbst wenn ein Hund sensibel ist, gibt ja durchaus Rassen, bei denen das erwünscht ist, einpinkeln sollte sich keiner. Wenn doch, dann war die Maßregelung einfach viel zu viel. Gerade bei einem sensiblen Hund reicht doch schon ein strengerer Tonfall. Ich habs ja auch hier daheim und weiß wie das ist. Aber eingepinkelt hat sich hier noch keiner.

  • Wo steht denn was von einpinkeln?
    Also das hab ich nicht geschrieben, wenn das bei Amare stand, hab ich das nicht gelesen.
    Es ging doch um Unsicherheit/Beschwichtigung zeigen...
    Und sorry Agnes, aber Bylvie kann lt. eigener Aussage nicht ab, wenn Jemand nach einem anderen Hund was wirft (was ja nicht deine Schuld ist) und andere Chessiehalter haben doch genau das bestätigt, dass sie manchmal sehr sensibel auf "Ansagen" ob nun verbal oder nicht reagieren können.


    Ich hab auch die Erkenntnis gar nicht in Frage gestellt, sondern nur Amare gesagt, dass sie sich deswegen nichts vorwerfen muss, sondern dass das auch bei sonst sicheren Hunden mal vorkommen kann, ua. eben durch ne zufällig blöde Verknüpfung. (wie bei jojo81 mit der Trainerin z.B.)

  • Das mit dem Zurechtweisen ist wohl so ne Wissenschaft für sich.
    Bei den Ansagen, die Shira gelegentlich kassiert (und die bei ihr nur selten bleibenden Eindruck hinterlassen) würden wohl einige/viele(?) Hunde schon den Schwanz bis zur Nase hochziehen und kaum noch zu Atmen wagen - da haben sich so manche HH schon gewundert, wenns zwischen mir und dem Hyänentier mal richtig gerappelt hat!
    Korrekturen die bei vielen/den meisten(?) Hunden reichen würden, dass er sich wieder ordentlich benimmt, prallen bei ihr ab wie Öl an einer Tefal-Pfanne frisch ab Werk.


    Da muss man sich eben sehr am Hund orientieren und wissen/testen, bis zu welchem Grad man gehen kann, ohne dass der Hund entweder unbeeindruckt ist oder direkt zusammenklappt.


    Beschwichtigen etc halte ich da für nicht problematisch (...hätte ich hier gerne öfter), aber das Unter-Sich-Pinkeln ist da doch nochmal ne andere Hausnummer!



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