• Bei Stiftung Warentest würde ich gar nichts drauf geben. Die stimmen oft auf Verpackung, Deklarationen und totalen Schwachsinn ab. Sorry, aber es kommt drauf an was drinnen ist und nicht wo es drinnen ist! Da wurde auch mal Beneful (mit Zucker!!!) Testsieger weil ja die Verpackung sooo toll war - ohne Worte!
    In Deutschland müssen in einem Hunde Nassfutter mindestens 4% Fleisch enthalten sein. Da kann man sich schon denken was der Rest für ein Dreck ist. So ist es leider bei vielen Herstellern, wie z.B. auch Pedigr.... oder die anderen namhaften Hersteller. Da wird nur Abfall und Mist verarbeitet. Viele Hunde stinken durch minderwertiges Futter aus dem Maul, haben Ausdünstungen von der Haut und machen 4-6 mal am Tag riessige Haufen.
    Ich schau beim Futterkauf auf den Fleischgehalt. Fressnapf (real nature) finde ich davon super. Die anderen würde ich meinem Hund nie im Leben verfüttern.

  • Zitat


    Dennoch kenne ich genügend Hunde, die kein anderes Hundetrockenfutter vertragen, und erst durch ein Discounterfutter annähernd gesund wurden.

    Wieviele Hunde sind denn "genügend Hunde"?

    Ich kenne einen. Bei diesem hat sich letzlich herausgestellt, dass er allergisch auf jegliche Fleischsorten reagiert. Discounterfutter hingegen ging sehr gut. Da frage ich mich doch, ob da überhaupt Fleisch enthalten ist. :???:

    Heute bekommt der Hund Fisch statt Fleisch und es geht ihm super.

  • Zitat

    Bei Stiftung Warentest würde ich gar nichts drauf geben. Die stimmen oft auf Verpackung, Deklarationen und totalen Schwachsinn ab.

    .....und trotzdem richten sich sehr viele Hundehalter nach genau diesem "Schwachsinn" sprich Testergebnissen und fühlen sich bestätigt, dass Billigfutter eine tolle Sache ist.
    Warum ist das so?
    Stiftung Warentest gilt allgemein als seriös und die Testergebnisse von was auch immer werden vom Verbraucher grundsätzlich nicht hinterfragt. Allerdings ist die Stiftung in ihrer Untersuchungsmethodik sehr eingeschränkt und die Urteile können nur von beschränkter Gültigkeit sein.
    SW ist im Bereich Hundefutter von der Fachwelt ( beratende Ernährungswissenschaftler) abhängig. Wenn die Fachwelt zu 100% die Futtermittelindustrie vertritt, dann müssen die Tester genau diese Einstellung zum Maßstab nehmen.
    Wenn also die "Experten" versichern, dass sich nach ihrer Einschätzung keine "bedenklichen" Zutaten im Hundefutter befinden, dann kann auch SW nichts Gegenteiliges behaupten. Leider geht im Rahmen dieser wissenschaftlichen Disziplin die Unabhängigkeit verloren.

    Die Bewertung des getesteten Hundefutters orientiert sich am US-amerikanischen National Research Center (NRC). Dieser Forschungsrat bezieht seine Empfehlungen (z.B. über Mindestbedarfwerte) nach Angaben der Futtermittelindustrie bzw. von deren Wissenschaftlern.
    Die von SW verpflichteten Prüfinstitute arbeiten eben nach genau diesen "industriellen" Vorgaben.

    Die Auswahl der Prüfprodukte richtet sich übrigens nach Marktbedeutung, technische Merkmale und Preisklasse, d.h. dass bei der Auswahl der Produkte ein möglichst breites Zielpublikum bedient werden soll.....und das sind nun mal nicht die wenigen Online-Hundefutter-Käufer, sondern die Leute, die ihr Hundefutter im Discounter kaufen.
    Im Übrigen sind dem Umfang einer Untersuchung die zur Verfügung stehenden finanziellen Kapazitäten Grenzen gesetzt.

    Ich hoffe, der "Schwachsinn" ist nun erklärt ;)

    LG

  • Also auch, wenn ich im Rahmen dieses Threads an meinen Fähigkeiten zur Text-Exegese etwas zweifeln muss :D .... wie bestellt ist heute in der WamS ein Artikel zu Stiftung Warentest.
    "Die Überzeugungstäter"

    Insgesamt ist er schon ziemlich freundlich, die SW kommt nicht schlecht weg. Naja, WamS ist ja nun auch nicht als linksrevolutionäres Blatt in Erscheinung getreten.
    Aufgegriffen werden allgemeine Verfahrensweisen beim Testen, wie größtmögliche Unabhängigkeit gewährleistet werden soll, die Zusammenarbeit mit dem ADAC bei bestimmten Tests und die Ritter-Sport-Sache.

    Zitat (Printausgabe der Welt am Sonntag von heute): "Das Thema Lebensmitteldeklaration ist uns sehr wichtig"

    "Das Beispiel Ritter zeigt indes die Grenzen des Verbraucherschutzes auf. Denn die Tester behaupten lediglich aufgrund von Indizien, ein Geschmacksstoff sei künstlich, und ziehen daraus [...] die maximale Konsequenz: "mangelhaft".

  • Zitat



    Grenzen des Verbraucherschutzes

    Sehr interessant sind auch die Infos von Foodwatch :smile:
    http://www.foodwatch.org/de/informieren…chertaeuschung/

    Die Stiftung Warentest, das bekannteste Qualitätssiegel in Deutschland, wurde 1964 gegründet. Sie besitzt einen staatlichen Auftrag und wird mit Steuergeldern gefördert. Ihr Urteil entscheidet über Wohl und Wehe der nehr als 2.500 von ihr geprüften Waren, Marken und Dienstleistungen. Die Testurteile der Stiftung sind über jeden Zweifel erhaben. Klagen gegen ein Testergebnis sind praktisch zwecklos, denn noch nie wurde die Stiftung auf Schadenersatz verurteilt.
    Quelle: http://www.wiwo.de/unternehmen/di…st/7474636.html

    Ich habe SW nahegelegt, zukünftig auf Testurteile über Hundefutter zu verzichten. Es gibt keine unabhängigen, klaren und gesetztlichen Richtlinien über das, was da hineingehört.....und wenn die Tester selbst zu dem Resultat kommen, dass "was wirklich drinsteckt, im Dunkeln bleibt"...dann doch erst recht!
    Darauf wurde mir dann nicht mehr geantwortet :D

    LG

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