Hund beißt wegen Knochen
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So hatte ich das weiter oben schon mal geschrieben - du beharrst immer darauf, das in bestimmten Sit. ein Hund nicht zu knurren hat. In anderen gestehst du es ihm aber zu (Stadtbeispiel).
Ein Hund knurrt aber immer aus dem gleichen Gefühl heraus - wie soll er das verstehen??Jetzt vereinfachst du deinen Hund aber arg. Er knurrt immer aus der gleichen Intention heraus? Glaube ich nicht. Ressourcenverteidigung ist eine andere Grundlage als Angst oder Unwohlsein (z.B. in Menschenmassen).
Dass Souveränität, Respekt von beiden Seit etc. alles wichtige Dinge sind in der Mensch-Hund-Beziehung gebe ich dir völlig Recht. Ich glaube, wir sind da gar nicht so weit auseinander mit unseren Standpunkten. Nur an der einen Situation "Ressourcenverteidigung" scheiden sich die Geister.
Aber dafür ist ein Forum ja da, um solche Dinge zu diskutieren. :) -
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Eine klare Grenze ist genauso wichtig.
?
Grenzen muss man nicht mit Gewalt oder Alphahorst-Gehabe durchsetzen. Ich vermute, dass du noch nicht ganz so erfahren in der Hundeerziehung bist, sonst wüsstest du das ja sicherlich. :)@TE
Hier finde ich es schön beschrieben: http://hoellenhunde.tumblr.com…deal-with-food-aggressionZitatThat your dog is guarding food from other dogs is natural. We can train him with additive reinforcement that other dogs around its resources is okay, but you haven’t done anything wrong if your dog shows this behaviour. Some dogs aren’t too much into food, they tend to not guard their food (but maybe you, as you are an important social resource).
So, what is food aggression? Usually dogs know that people don’t eat pet food. They learn to differ. If you try to “dominate” your dog and take away his or her food forcefully, it can happen that it activates their “resource guarding” behaviour. You became a “food rival” (not that they think you eat the food, however you are a food thief, you cannot be trusted around food).
Right, food aggression basically is distrust!
Even if you do not, for some dogs it can be simply uncomfortable when they are touched during feeding, when their space is invaded. Yes, your dog has a comfort zone, especially when it consumes food.Steht aber auch die Herangehensweise drin.
Und bevor sich "Experten" beschweren füge ich noch hinzu:ZitatResource guarding is not only limited to food, but as we concentrate on a common issue, I leave it be at that point.
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Schön, wenn es bei euch alleine durch Ignorieren und positive Übungen geklappt hat. Freut mich wirklich.
Aber das muss nicht so sein. Ignoranz in den falschen Situationen kann eben auch ganz schnell nach hinten los gehen. Darauf möchte ich nur aufmerksam machen.
Das mit dem Hund positiv geübt werden muss und Vertrauen sowieso immer dazu gehört, darüber sind wir uns doch alle einig. Weiß gar nicht, warum hier so getan wird, als würde ich das negieren. Ich füge lediglich noch eine Komponente hinzu. Wenn du die nicht gebraucht hast, dann freu dich.
Hunden wird in heutiger Zeit nicht einmal mehr die Ruhe und das Recht auf eine Nahrungsaufnahme ohne Störungen zugesprochen. Der Mensch muss immer das letzte Wort haben. Muss er nicht. Alle meine Hunde haben es nie für nötig gehalten irgendwann ihr Futter gegen mich verteidigen zu müssen, weil selten das zurück fordere was ich einmal frei gegeben haben. Rosie musste es noch lernen als sie zu mir kam.Es kommt, wie alle Methoden immer auf den individuellen Hund an. Wäre ich bei Rosie massiver vorgegangen, hätte ich wohl einen abschnappenden Hund. Bei uns gilt entweder ganz oder gar nicht. Zwischendrin zu verlangen etwas wieder herzugeben kommt nicht vor. Was den Hunden gegeben wird, gehört ihnen, nicht mir.
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Wer sagt denn, dass ein Hund der nicht bestraft wird keine Grenzen kennt?
Hast du dir das Video von de "kampf"dackel (ich kenne sie persönlich, sie ist toll!) angeschaut?
Ok wenn du deinen Hund nicht bestrafst. Wie zeigst du ihm dann, dass er eine Grenze nicht überschreiten darf? Beispiel: In die Wade zwicken. Du gibst ein Abbruchkommando und er macht trotzdem weiter. Was tust du dann?
Ne das Video hab ich nicht gesehen. Wurde das hier gepostet? Hast du vllt nochmal den Link? :)
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Hunden wird in heutiger Zeit nicht einmal mehr die Ruhe und das Recht auf eine Nahrungsaufnahme ohne Störungen zugesprochen. Der Mensch muss immer das letzte Wort haben. Muss er nicht. Alle meine Hunde haben es nie für nötig gehalten irgendwann ihr Futter gegen mich verteidigen zu müssen, weil selten das zurück fordere was ich einmal frei gegeben haben. Rosie musste es noch lernen als sie zu mir kam.Es kommt, wie alle Methoden immer auf den individuellen Hund an. Wäre ich bei Rosie massiver vorgegangen, hätte ich wohl einen abschnappenden Hund. Bei uns gilt entweder ganz oder gar nicht. Zwischendrin zu verlangen etwas wieder herzugeben kommt nicht vor. Was den Hunden gegeben wird, gehört ihnen, nicht mir.
Ich schreibe es jetzt glaub ich zum zehnten Mal. IHR HABT RECHT! Einem Hund sollte im Normalfall einmal freigegebenes Fressen nicht wieder abgenommen werden. Hätten wir das jetzt endlich geklärt?
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@TE
Hier auch nochmal etwas in Deutsch:
http://markertraining.de/alles-meins/ZitatDer wichtigste Punkt ist, dass Sie lernen, das Verhalten Ihres Hundes zu lesen. Notieren Sie genau, was der Hund wann und wie heftig verteidigt. Oberste Prämisse: Lassen Sie sich nie auf Kämpfe ein! Damit ändern Sie nichts an seinem Verhalten, im Gegenteil, Hund lernt eher, seine Ressourcen noch vehementer zu verteidigen, weil man sie ihm ja streitig machen will. Das hat auch nichts mit irgendwelchen Rangordnungstheorien zu tun, wenn der Hund seinen Kauknochen nicht mehr her geben will. Ich werde auch ungemütlich, wenn mir einer mein Lieblingsessen streitig macht.
Trainieren Sie mit Hilfe einen guten Trainers an der Emotion, die diesem Verhalten zugrunde liegt. Zeigen Sie dem Hund, dass Teilen und Abgeben sich für ihn lohnen! Bestärken Sie ruhiges und freundliches Verhalten gegenüber anderen Individuen, wenn Ressourcen im Spiel sind.
Betrachten Sie es nicht als Respektlosigkeit vom Hund Ihnen gegenüber, sondern erkennen Sie was es ist: Biologie! Erlerntes Verhalten!
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Ok wenn du deinen Hund nicht bestrafst. Wie zeigst du ihm dann, dass er eine Grenze nicht überschreiten darf? Beispiel: In die Wade zwicken. Du gibst ein Abbruchkommando und er macht trotzdem weiter. Was tust du dann?
Ne das Video hab ich nicht gesehen. Wurde das hier gepostet? Hast du vllt nochmal den Link? :)
Ich zeige meinen Hunden lieber richtiges Verhalten was ich belohnen kann.
Beispiel Wade zwicken, was ja gerade bei Aussies schonmal ein Thema sein kann und bei Roonie auch war. Ich habe zu aller erst den Grund gesucht: sie kam mit schnellen Bewegungen nicht klar. Ok, also erst in Situationen geübt mit denen sie gut fertig kam und das immer leicht gesteigert, doch niemals mit dem Ziel das Zwicken zu provozieren. Kam es doch mal vor, nagut, Pech gehabt und von vorne angefangen. Wichtig war aber, dass sobald sie gezwickt hat ich damit aufgehört hab mit dem was ich gerade tue.
Mittlerweile springt sie nurnoch in die Luft (gaaanz ganz selten) und ich nehme ihre Zeichen ernst und höre dann auf zu rennen und renne erst weiter wenn sie sich wieder gefangen hat.Hier die Videos:
http://m.youtube.com/watch?feature=c4-feed-u&v=5ql3Ve9RCnQ
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Zitat
@TE
Hier auch nochmal etwas in Deutsch:
http://markertraining.de/alles-meins/Dankeschön!
So, hab gerade mit der Trainerin telefoniert. Erste Weisung, im Moment keine Knochen oder ähnliches, nur Sachen die er auffressen darf und nicht verteidigt. Nichts mehr wegnehmen. Zweitens gibt es das Hauptfutter jetzt aus der Hand und drittens wurde mein Freund verdonnert auch mit ihm zu arbeiten und auch mit in die Hundeschule zu gehen.
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Zitat
@TE
Hier auch nochmal etwas in Deutsch:
http://markertraining.de/alles-meins/Unterschreibe ich sofort. Machtkämpfe sind das letzte was die TE gebrauchen kann. Sind wir uns ja alle einig.
ZitatIch zeige meinen Hunden lieber richtiges Verhalten was ich belohnen kann.
Beispiel Wade zwicken, was ja gerade bei Aussies schonmal ein Thema sein kann und bei Roonie auch war. Ich habe zu aller erst den Grund gesucht: sie kam mit schnellen Bewegungen nicht klar. Ok, also erst in Situationen geübt mit denen sie gut fertig kam und das immer leicht gesteigert, doch niemals mit dem Ziel das Zwicken zu provozieren. Kam es doch mal vor, nagut, Pech gehabt und von vorne angefangen. Wichtig war aber, dass sobald sie gezwickt hat ich damit aufgehört hab mit dem was ich gerade tue.
Mittlerweile springt sie nurnoch in die Luft (gaaanz ganz selten) und ich nehme ihre Zeichen ernst und höre dann auf zu rennen und renne erst weiter wenn sie sich wieder gefangen hat.Hier die Videos:
http://m.youtube.com/watch?feature=c4-feed-u&v=5ql3Ve9RCnQ
Ok dann hast du tatsächlich einen ganz anderen Erziehungsansatz als ich. Ich mache meinem Hund lieber einmal eine klare Ansage (Abbruch + Konsequenz) als monatelang an einem Problem rumzutrainieren. Bei richtigem Verhalten bekommt sie trotzdem eine Belohnung.
Und wenn mein Hund mich durch Zwicken in meiner Bewegung einschränken will, lass ich ihm das auch nicht durchgehen. Du sagst ja selbst, dein Hund kontrolliert dich streckenweise heute noch und bestimmt letztendlich wann du rennen darfst und wann nicht. Du formulierst es nur ein wenig netter. Wäre keine Option für mich. Aber so hat jeder seinen Weg.ZitatDankeschön!
So, hab gerade mit der Trainerin telefoniert. Erste Weisung, im Moment keine Knochen oder ähnliches, nur Sachen die er auffressen darf und nicht verteidigt. Nichts mehr wegnehmen. Zweitens gibt es das Hauptfutter jetzt aus der Hand und drittens wurde mein Freund verdonnert auch mit ihm zu arbeiten und auch mit in die Hundeschule zu gehen.
Das wird. Ich drück euch die Daumen. :)
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So, hab gerade mit der Trainerin telefoniert. Erste Weisung, im Moment keine Knochen oder ähnliches, nur Sachen die er auffressen darf und nicht verteidigt. Nichts mehr wegnehmen. Zweitens gibt es das Hauptfutter jetzt aus der Hand und drittens wurde mein Freund verdonnert auch mit ihm zu arbeiten und auch mit in die Hundeschule zu gehen.Das ist doch schonmal ein Ansatz, bei dem man nichts falsch machen kann
Gehört übrigens zum Management - das Verteidigen wird verhindert und der Hund kommt somit nicht in die Verlegenheit bewachen zu müssen.
Das ist der springende Punkt. In der Desensibilisierung und der damit verknüpften Gegenkonditionierung geht es eben darum unterhalb der Reaktionsschwelle des Hundes zu arbeiten und ihn auf das Annähern, Anfassen und Wegnehmen seiner Beute vorzubereiten und ihn lernen zu lassen, dass es eben genau NICHT notwendig ist zu drohen. Man erarbeitet sich somit beim Hund eine emotional positive Einstellung, darauf dass jemand "an seinen Knochen will".
Vllt. kann euch beiden die Trainerin zeigen, wie ihr vorgehen und was ihr mit Riley am besten erarbeiten könnt. Sie sollte euch auch zeigen, wo genau bei ihm das Drohen beginnt - beim Verteidigen von Futter ist es typisch, dass der Hund versucht schneller aufzufressen. Das bekommt man mitunter nicht mit, da der Hund vllt. generell schlingt. Eine erhöhte Geschwindigkeit beim Kauen ist aber ein erster Hinweis auf's Verteidigen. Auch solltet ihr zur Sicherheit an einen MK denken, wenn ihr euch unsicher seid.
Es gibt viele Variablen, mit denen man arbeiten kann und die wichtig im Training sind. Ebenso ob der Hund auch andere Dinge verteidigt, die ihr aber noch nicht "seht". Wenn der Hund sich ausschließlich im Training für das "Bewachen von Rinderhautknochen" befindet, daheim aber Spielzeug, seinen Napf und vllt noch die Box im Auto verteidigt, kann das den Trainingserfolg stark beeinflussen und ihr werdet denken, dass ihr überhaupt nicht vorankommt.
Für mich persönlich hat im Training eine "klare Ansage" (egal wie die aufgebaut wurde) nichts verloren, vor allem nicht wenn ich einer bereits negativen Konnotation gegenkonditioniere. Aggressionsverhalten ist für mich weder Fehlverhalten noch ein Austesten noch Gehorsamsverweigerung. DANK des Aggressionsverhaltens meines Hundes kann ich sehr genau sehen, wo seine Grenzen liegen und wenn ich die respektiere, kann ich auch sehr gut damit arbeiten.
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