Zweithund- Noch ein Labrador oder nicht?

  • Also mein Labrador ist ähnlich, wie du Lina beschreibst. Ein ganz normaler Hund. Genug Auslastung, genug Erziehung und Labradore sind tolle Hunde!!


    Auch mein Ratschlag: wende dich an die Züchterin, mit der du zufrieden bist! Dann kann doch fast nix schief gehn!

  • Zitat

    Mmmh... Also meine Freundin hat eine sechsjährige Labradorhündin. An den meisten Leuten läuft sie ohne Probleme vorbei und wenn sie hinwill, kann mans, wenn man früh genug ist, auch unterbinden.
    Wenn sie jemanden mag und kennt, ist sie sehr ungestüm, mag hochspringen, Küsschen verteilen xD. Man bekommt da vor lauter Ubersprung auch mal ihren Kopf gegen die Nase. Aber man lehnt sich ja auch eigentlich nicht nach vorn über den Hund. ;)
    Ansonsten ist sie nicht so nen Brecher und sonst die, die ich kenne... Geht eigentlich. :D
    Viele haben eben ihren Sturkopf, gerade die aus den Showlinien (und ich kenn fast ausschließlich die).



    Ich bin einfach mal so dreist und würde sagen meine sind auch so in dieser Richtung...


    Bei Gordon hat es was länger gedauert das "hinzubekommen", Connor war nie groß an anderen Menschen oder Hunden interessiert (außer der Mensch hat ihn "aufgefordert") und Janko lässt sich eigentlich auch gut aus solchen Situationen rausrufen, außer halt bei Leuten die er kennt (und die ihn dann auch wieder reizen *g* Wenn man ihn natürlich ruft mit "Ja wo ist denn der Jaaaaankooooo" dann kann sein jugendlicher Wahnsinn schonmal mit ihm durchgehen *lach* Oder wenn man meint ein Spielzeug in die Höhe strecken zu müssen, da bekommt er auch Sprungfedern). Aber der Bursch ist auch noch jung und muss noch das ein oder andere lernen. Insgesamt denke ich dass gerade er wenn er "fertig" ist der einfachste von den dreien sein wird.



    Ich mochte Labradore früher nicht sonderlich - mittlerweile sag ich "Einmal ein Labrador, immer ein Labrador" (obwohl mich durchaus auch einige andere Rassen optisch und charakterlich ansprechen würden...)


    Es passt einfach gut zusammen ;)

  • Ihr macht mir Mut, dass ich mich doch nicht völlig verschätzt habe was das Wesen eines Labradors angeht.
    Ich bin ja durch Lina eigentlich auch völlig überzeugt von der Rasse, eben weil sie so ziemlich genau dem entspricht was ich unter Labrador verstanden habe und einfach super toll ist.
    Es beruhigt mich, das es noch mehr Labradore gibt die ähnlich gestrickt und sich normal verhalten. (Die sind hier grade wirklich Mangelware.)


    Ich werde wohl wirklich nochmal mit Linas Züchterin sprechen. Der zweite Hund soll charakterlich ja schon zu Lina passen und die Polterlabbis findet sie irgendwie ziemlich doof.

  • Ich habe hier so ein Exemplar sitzen, dass vor ein paar Monaten noch genau der Typ Labbi war, vor dem du dich "fürchtest".
    Mit sehr viel (ruhiger) Arbeit, Geduld, Konsequenz und Liebe habe ich sie jetzt soweit, dass ich mich mit ihr auf die Straße trauen kann, ohne mich schämen zu müssen :D


    Obwohl ich meine Züchterin damals sehr gut durchdacht ausgewählt habe, beide Elterntiere kenne, die sehr ruhig sind, ist meine Maus da völlig aus der Art geschlagen.
    Sie ist sehr distanzlos, überdreht quasi ständig und weiß in größeren Menschenmengen gar nicht, wen sie zuerst bespaßen soll. Bei genauerem Hinsehen merkt man aber gleich, dass sie in solchen Situationen einfach nur Stress hat. Sie ist auch allgemein sehr sensibel und unsicher, mobbt gerne andere Hunde, um ihr Selbstbewusstsein an schwächeren aufzupolieren und ist der typische "Ich-hau-alles-um"-Labbi, den man mittlerweile auf jeder Wiese antreffen kann....nur das das die meisten Besitzer nicht zu stören scheint.


    Mittlerweile hab ich dank Trainer, Mantrailing und vielen Übungen zur Frustrationstoleranz einen "normalen" Labbi, der sich auch mal zurücknehmen kann, nicht mehr kopflos auf andere Menschen zustürmt und einfach auch mal Sendepause hat ;-)


    Bei mir soll auch mal ein Zweithund einziehen (in ca. 2 Jahren), aber bei mir wird es kein Zweiter Labbi.
    Ich liebe meine Maus sehr, würde sie um nichts in der Welt eintauschen und kann mir mein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen - aber sie ist nicht der Hund, den ich mir (vor der Anschaffung) gewünscht habe.


    Ich kann dir auch nur raten, dass du nochmal mit der Züchterin deiner Lina sprichst, denn sie scheint echt ein Glücksgriff zu sein. Wenn dir die "Gefahr" aber doch zu groß ist, so ein Mini-Monster wie meines zu erwischen, dann solltest du doch eher nach einer anderen Rasse suchen.
    Denn solche Labbis wie meine Lucy gibt es leider wirklich wie Sand am Meer. Ich kenne keinen einzigen, der so wie deine Lina ist. Deshalb darf meine Püppi auch nicht mehr mit anderen Labbis spielen, weil sie danach sofort wieder in alte Muster verfällt und monatelange Arbeit wieder dahin ist.

  • Ich kenn echt nur "gute" Labbis - die beschriebenen Distanzprobleme hat bei uns in der Gegend keiner. Eine Hündin war bissl so drauf als sie noch jung war - bis 7 od. 8 Monate. Aber ehrlich? Da ist mein Pudel net besser :D


    Bin gespannt wie du dich entscheidest, Sternenwolf!

  • Vor gut nem Jahr war Lina auch noch nicht so entspannt, wie sie es jetzt ist. Ab und an hab ich ihr gedroht, sie einfach um Feld zu lassen oder die an den nächsten Vaum
    Zu binden.


    So ganz fertig ist sie noch nicht. Phasen hat die immer noch. Aber all ihre Anwandlungen sind bisher immer managebar.
    Wir haben hier einen Labrador ein Dorf weiter, der räumt den Besitzern die komplette Bude um, wenn er Aufmerksamkeit will. Der Hund ist zwei Monate jünger als Lina. Im Spiel reagiert er selbst auf deutlichste Abbruchsignale, der anderen Hunde nicht. Er ist vollkommen überdreht und dadurch quasi null Aufnahmefähig und wirkt fast nicht erziehbar. Marley lässt Grüßen. Sicher ein Extrem, aber sehr eindrucksvoll auf eine abschreckende Art.


    Ich bin selbst sehr gespannt wie ich mich letztlich entscheiden werde. Wie gesagt denke ich eigentlich mit dem Labrador genau das gefunden zu haben was ich suche. Aber vielen die ich kenne, scheint es an einer Art inneren Ausgeglichenheit zu fehlen, die ich gerne hätte bei meinem Hund.

  • Ich denke auch, dass du mit einem weiteren Labrador aus der selben Zucht, aus der Lina stammt, sehr zufrieden sein wirst. :)


    Da ich ja noch nicht weiß, wie Ruby sich so entwickelt, vor allem nachdem sie einmal (oder dann auch mehrmals) heiß war, will ich mich noch nicht festlegen, zu welcher "Sorte" sie gehört. Allerdings vermute ich schon, dass sie eher zu diesen aufgedrehten Dingern gehört. Jedenfalls hast du ja auch schon bemerkt, wie viel Feuer sie im Hintern hat und dass sie eigentlich nur ein Tempo kennt und das heißt: Rennen, rennen, rennen! :lol:


    Aber wer weiß, sie kann auch noch wesentlich ruhiger werden, wenn sie vielleicht erstmal etwas erwachsener im Kopf wird. ^^


    Dennoch wüsste ich, dass bei mir wohl kein Labrador mehr einziehen wird. Kann mich da cleo254 anschließen. Meine Vorstellung und meine Wünsche an einen Hund waren andere bzw. nicht so extreme. Natürlich ist Ruby dennoch meine Liebste, meine Tollste und meine Schönste und ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben und ich bin auch sicher, dass es einen Grund gibt, wieso ich gerade SIE als "Aufgabe" bekommen habe.
    Und dennoch... bei mir wird mal eine sensiblere Rasse einziehen und sicherlich auch eine, die Fremde nicht sooooo hypersuperdupertoll findet, wie meine Labbi-Maus. ^^


    Ruby ist das, was ich mir gewünscht habe, nur zu sehr ins Extrem. ^^


    Aber wie gesagt, bei dir und der Züchterin habe ich auch ein gutes Gefühl! Kann aber deine Ängste dennoch nachvollziehen!

  • Zitat

    Gefühl: denk aber dran, dass Ruby noch ein Junghund ist - die wird auch noch erwachsener! Also ich würd da mal nicht vorschnell urteilen ;)


    Tue ich ja auch nicht, hab ich ja geschrieben. :) Kann sich alles noch bessern. *Daumen drück* ^^

  • Ich werde damit vermutlich etwas alleine sein, mit dieser Einstellung, aber ich würde die Prägung nicht unterschätzen.
    Natürlich würde ich mich nach dem bestpassendsten Welpen der bestpassendsten Rasse informieren. Aber je klarer Dir Deine Vorstellung sind, desto mehr wird sich ein Welpe in "dein Bild fügen".
    Ich hoffe man versteht, was ich meine...

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