Hund ohne Leine an stark befahrenen Straßen?

  • Zitat

    In der Hundeverordnung meiner Stadt. Da die meisten stark befahrenen Straßen bei uns durch die bebauten Gebiete führen wo Leinenzwang herrscht....



    Ist hier auch so und an den Hauptstrassen kontrollieren sie das wirklich extrem stark. Wobei das eben nur einer der Gründe ist, wieso meine Köterchen angeleint laufen müssen an den stark befahrenen Strassen :p

  • Davon abgesehen, dass es für den Hund eine Gefahr ist überfahren zu werden, sollte sich jeder der seinen Hund an einer befahrenen Straße mal klar darüber werden, dass sein frei laufender Hund eine Gefahr für andere ist!


    Was ist, wenn der ach so brave Hund an Tag X doch mal auf die Straße läuft, eine Mutti mit ihrem kleinen Kind im Auto versucht auszuweichen/bremsen und verursacht einen Unfall... ganz ehrlich ich könnte keinen Nacht mehr ruhig schlafen und mein überfahrener Hund wäre meine geringste Sorge.


    Ich persönlich würde (und habe auch schon, allerdings ist nix passiert) für einen Hund der ohne Leine läuft nicht bremsen!!! Mir egal wenn dem was passiert! Ich gehe sogar so weit, wenn mir an der Straße wo ich mit meinen angeleinten Hunden laufe einer ohne Leine entgegen kommt wechsle ich die Straßenseite, wenn der andere Hund dann hinterher rennt ist mir das ganz ehrlich gesagt egal! Denn würde der Hund hören rennt er nicht hinterher, wenn er nicht hört gehört er an die Leine Basta! Das habe ich auch schon empörten Hundebesitzern ins Gesicht gesagt, einer meinte die Polizei holen zu müssen und hat von der Polizei das gleiche gesagt bekommen...

  • Also zu provozieren, dass einem fremden Hund was passiert indem man ihn bewusste auf die andere Straßenseite locken will finde ich noch fahrlässiger und *zensiert* als den eigenen Hund frei laufen zu lassen.


    Sowas geht GAR nicht.


    Und der Hund, der nicht von seinem Besitzer an die Leine genommen wird kann doch nun definitiv am wenigsten was dafür.


    Also so eine Einstellung finde ich unter aller Sau.


    Allerdings in einem gebe ich dir Recht: Man sollte sich klar sein, dass im Fall der Fälle nicht nur der eigene Hund tot ist sondern eben auch die Familie im nächsten Auto.

  • Ich wechsle auch möglichst die Straßenseite, wenn uns ein Freiläufer entgegen kommt. Warum? Weil ich nicht weiß wie der und Herrchen / Frauchen drauf sind und meine wieder das Pöbeln anfängt, wenn ich in so einer Situation zulasse, dass sie ein fremder Hund belästigt. Allerdings finde ich es auch unmöglich, wenn man es tut um den anderen Hund zu "testen".

  • Zitat

    Mir wäre es nicht egal, wenn einem fremden Hund etwas passiert... :/ Der Hund kann ja nix für das Fehlverhalten von Herrchen/Frauchen.


    Der Haken ist, dass du auf dem Schaden sitzen bleibst, wenn du für einen kleineren Hund nicht bremst und es passiert etwas.
    Denn da sieht der Gesetzgeber ganz klar vor, dass das Überfahren des Hundes weniger Schaden verursacht als eine Vollbremsung oder ein Ausweichmanöver.

  • Zitat

    Also zu provozieren, dass einem fremden Hund was passiert indem man ihn bewusste auf die andere Straßenseite locken will finde ich noch fahrlässiger und *zensiert* als den eigenen Hund frei laufen zu lassen.


    Sowas geht GAR nicht.


    Wenn ich aber riskiere, dass mein angeleinter Hund dann auf die Straße springt, weil der Abstand zu gering ist? Ich mache das auch, auch bei Hunden, die in offenen Einfahren rumlaufen, weil ich keine Lust darauf habe, dass mein Hund aus Schreck und Angst dann auf die Straße springt und einen Unfall verursacht/verletzt wird. Da geht das Leben meines Hundes/meine Haftung definitiv vor.

  • Das ist mir durchaus bewusst ;) Dennoch würde ich versuchen auszuweichen oder zu bremsen, damit ich den Hund nicht anfahre. Wenn die Besitzer allerdings in der Nähe sind, kann die Haftpflicht des Hundes dafür aufkommen. Anders sieht es natürlich aus, wenn die Besitzer nicht ermittelbar ist, dann bleibt man in der Tat auf dem Schaden sitzen.


    Und da ich sowieso nur Autos fahre, die Vollkasko versichert sind, wäre das für mich eh nicht relevant =)

  • Jaja. Ich würde nicht wenn... aber WENN es dann passiert steht man schneller auf den Eisen als man denkt. Man reagiert einfach nur noch.


    Und nein, mir ist und war es nie egal wenn mir ein Hund aufgrund menschlichen Versagens vors Auto gerannt ist. Es ist immerhin noch immer ein Lebewesen das die Gefahren im Straßenverkehr entgegen seines Halter nicht einschätzen kann. Allein deswegen bremse ich (auch bei Wildtieren übrigens). Und ob man dann auf seinem Schaden sitzen bleibt, ist noch lange nicht gesagt.

  • Die meisten Besitzer lösen sich sowas von schnell in Luft auf, wenn etwas passiert, das glaubst du nicht.


    Und was nützt dir die Vollkasko?
    Die zahlen in so einem Fall ebenso wenig wie die Haftpflicht.
    Ein noch harmloser Fall: Du bremst voll (kleiner Hund, also lt. Gesetzgeber ohne Grund), dir fährt einer drauf. Dein und sein Schaden bleiben bei dir kleben. Auch mit automatischer Reaktion kommt man da nicht durch.

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