Darf man als Berufstätiger einen Hund halten?

  • Tromba :gut:

    Ich finde es blöd, verurteilt zu werden, weil man 8 Stunden am Tag arbeiten ist und das daran geurteilt wird ob ich ein guter Hundehalter bin oder nicht. Für mich und meinen Hund habe ich andere Prioritäten, ich bin Single mit Hund, für mich ist es wichtig, das ich im Notfall die Tierarztrechnung zahlen kann, das mein Hund gutes Futter bekommt, das seinen Ansprüchen genügt. Die Kehrseite ist dann eben, das er 3-4 Tage in der Woche eben alleine bleiben muss.

    Könnte ich es mir aussuchen wäre ich natürlich auch bei meinem Hund und ich beneide jeden, dem das möglich ist. Aber weil ich es nicht kann, glaube ich nicht, das mein Hund deswegen unglücklicher ist.

  • Zitat

    Würd mich auch interessierten, hat da jemand Erfahrung?

    Ich habe zwar 2 Hunde & Nachts könnte ich sie auch mal 10 Stunden alleine lassen, aber tagsüber wäre das für mich trotzdem nicht akzeptabel, die Hunde können sich schließlich nicht alleine beschäftigen, d.h. sie sind 10 Stunden am Tag alleine und schlafen & sollen dann bitte aber Abends/Nachts auch noch mal 10Stunden schlafen? Bleiben 4 Stunden übrig an denen die Hunde etwas mit mir machen könnten, das aber auch nur wenn ich diese 4 Stunden ausschließlich meinen Hunden widme & nicht noch andere Verpflichtungen habe.
    Wenn sie 10 Stunden ohne mich sein müssten dann so dass sie mindestens 2 Stunden andere Ansprache/Auslastung durch jemanden hätte, alles andere könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
    Ich denke zwar dass für 2 Hunde das Alleinsein allgemein einfacher sein kann, aber auch nicht über einen so langen Zeitraum.

  • Zitat

    Jeder hält seinen Hund doch eh, wie er mag.
    Deshalb nehme ich mir trotzdem das Recht heraus, meine Meinung dazu zu sagen.
    Unsere Hunde nehmen die Möglichkeit auch oft nicht in Anspruch. Aber sie haben die Möglichkeit. Und das ist für mich eben der Unterschied.

    meinung sagen und jemanden auf die gleiche stufe mit tierquälern zu stellen, sind zwei paar schuhe.

    Zitat


    Es gibt auch noch viele (zu viele), die schlagen ihren Hund, sind Nackenschüttler, auf den Rücken Werfer.
    Ist das nun, weil es viele machen gut?

    oder um deine aussage nochmal aufzugreifen...

    Zitat

    ...rein auf nicht-pinkeln-können finde ich, dass es den Hunden schlecht geht.

    damit verurteils du andere, indem du behauptungen aufstellst. kannst du jeden einzelnen hund beurteilen und weisst wie jeder einzelne hund tickt, wann er wie muss?

    ich hab auch ts hunde und keiner von denen musste zig mal am tag pinkeln, obwohl sie das könnten!

    daher, hat das nix mehr mit anderer meinung zu tun, die darf ja jeder haben, aber das was du und andere hier machen ist andere ver- und beurteilen und das find ich anmaßend.
    deine lebensweise und dein lebensstil sind nicht das non-plus-ultra und maßstab für alle anderen.

  • @ Pokerhontas: Dein letzter Satz trifft m.E. wirklich voll ins Schwarze :2thumbs:
    Es gibt für nichts im Leben eine Garantie. Ich z.B. habe früher nur 10 Stunden/Woche gearbeitet, wollte eigentlich auch nicht mehr, da Kids noch klein, Hund, Haus und Garten zu versorgen waren. Dann musste ich den Job wechseln, hab aber nix gefunden für so wenige Stunden. Also arbeite ich seit ein paar Jahren erst 30 und jetzt 25 Stunden pro Woche. Wer weiß, vielleicht macht mein Chef morgen die Firma dicht und ich sitze da und muss doch wieder Vollzeit arbeiten. Soll ich meine Hunde dann abgeben?
    Ganz sicher nicht, es findet sich auch dann ganz bestimmt eine Lösung, mit der sie und wir klar kommen.
    Im Moment müssen sie ja auch 6 Stunden alleine bleiben, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie deshalb dümmer sind als andere oder unglücklicher etc. Es sind ganz fröhliche, ausgeglichene kleine Rabauken, die mir jeden Tag Freude machen.

  • Zitat

    Ich finde nichts dabei, wenn man voll berufstätig ist und dennoch Hunde hält. Warum auch nicht? Von irgendwas muss ich doch das gute Futter, den trainer (den der ein oder andere braucht), die Tierarztkosten usw zahlen können. Irgendwie muss ich ja Geld verdienen und nicht jeder kann den Hund mit zur Arbeit nehmen.

    Meine Hunde bleiben 4 bis 6 mal die Woche über 9 Stunden am Tag alleine. Nein es kommt niemand zwischendrin zum Gassi gehen. Schlimmer noch, ich arbeite in Schichten, so das der Rhythmus sich für die Hunde permanent ändert. Und ich hatte da wirklich Angst davor. Aber es klappt super. Die beiden bleiben problemlos allein. Aber ich laste sie auch gescheit aus, wenn ich daheim bin.

    Meinst du, das "lange nicht lösen können" ist auf Dauer in Ordnung ?Was spricht bei dir gegen einen Hundesitter bzw. jemanden, der zwischendurch kurz ne Runde mit den Hunden geht, damit diese sich lösen können?
    Ist gar nicht böse gemeint, interessiert mich nur! :smile:

  • Zitat

    daher, hat das nix mehr mit anderer meinung zu tun, die darf ja jeder haben, aber das was du und andere hier machen ist andere ver- und beurteilen und das find ich anmaßend.
    deine lebensweise und dein lebensstil sind nicht das non-plus-ultra und maßstab für alle anderen.

    Wie Du das findest, ist mir rechtschaffen egal =)
    Hier wurde gefragt, ob ein Berufstätiger einen Hund halten darf und ich sage, unter welchen Umständen ich es ok oder eben nicht ok finde.

  • Ich finde auch, dass es auf den Hund ankommt und dass was der Mensch daraus macht und wie es der Hund sonst hat.

    Jetzt dürfen noch noch Rentner und H4'ler einen Hund haben, wie? Und da heißt es dann irgendwann auch, man könne sich das ja nicht mehr leisten und der Rentner könne ja schließlich auch jederzeit sterben, was würde dann aus dem Hund.

    Zum Kotzen. :???:

  • Marta, wenn Du mich zitierst, dann bitte vollständig und reiß nicht etwas aus dem Zusammenhang.

    Mein Vergleich bezog sich ausschließlich auf die Bermerkung, wenn viele etwas so machen, dann muß es ja gut sein.
    Mit keiner Silbe habe ich Vollzeitbeschäftigte mit Tierquälern auf eine Stufe gestellt. Selbst Du, hättest dies erkennen müssen.

    Zitat

    Es gibt auch noch viele (zu viele), die schlagen ihren Hund, sind Nackenschüttler, auf den Rücken Werfer.

    Ist das nun, weil es viele machen gut?

    Von mir aus kann jeder seinen Hund so lang allein lassen wie er will. Damit und eventuellen Folgen muß er selbst klar kommen. Für mich, käme das nie in Frage.

    Natürlich ist das Leben nicht ohne plötzliche Änderungen planbar. Es heißt nicht umsonst 1. kommt es anders, 2. als man denkt. Aber dann muß man seine Einstellung auch ändern und handeln. Betreuung für den Hund suchen, z. B. und nicht sagen, meinen Hund vertraue ich keinem anderen an.

    Und da ja auch mal wieder der Vergleich mit Kindern kam, Kinder muß man spätestens bei der Einschulung fremden Menschen anvertrauen. Warum ist es dann beim Hund anscheinend für manche ein Unding?

    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Zitat

    Meinst du, das "lange nicht lösen können" ist auf Dauer in Ordnung ?Was spricht bei dir gegen einen Hundesitter bzw. jemanden, der zwischendurch kurz ne Runde mit den Hunden geht, damit diese sich lösen können?
    Ist gar nicht böse gemeint, interessiert mich nur! :smile:

    Im Moment ist es für meine Hunde einfach kein Problem. Sie müssen und wollen nicht alle 2 Stunden pinkeln, selbst wenn sie es können, nutzen sie es nicht. Wie es aussieht, wenn die Hunde alt sind, steht doch auf einem ganz anderem Blatt. Sollte es dann so nicht mehr funktionieren, habe ich einen Partner, wo die Hunde auch untergebracht werden können. Auch andere Freunde nehmen sie gern. Die Möglichkeiten sind da. Aber solang ich keinerlei Probleme bei meinen feststellen kann, bleibt alles, wie es ist.

  • Danke @ Gaby!

    Ich denke für viele ist es ein Unding weil es Geld kostet. Schließlich ist es doch viel einfacher den Hund 8-10 Stunden alleine zu lassen, solange er in der Zeit nicht die Nachbarn stört oder die Wohnung zerlegt spart man doch viel Geld. Und man kann dann sagen "meinem Hund macht das überhaupt nichts aus so lange alleine zu bleiben".

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