Wolf tötet Hund

  • ...was ich gerade sehr komisch finde ist, dass im Tierheim in Hoyerswerda ein Mali-Mix sitzt, 2005 geboren namens Udo und dort Paten gesucht werden. Sind doch viele Gleichheiten mit dem toten Hund?! Laut dem einen Artikel lebte der Hund schon viele Jahre bei der Pensionsfrau...was macht der jetzt auf der Seite des Tierheimes?!

    ohne irgendwas unterstellen zu wollen aber die Geschichte wird immer merkwürdiger.

    Heut stehen auch einige Artikel in der Zeitung. Natürlich das übliche dumme Gelaber....Schäferhund wurde zerfleischt, bestialisch zugerichtet, der hinterhältige Wolf.
    Ich kanns bald nicht mehr hören!

  • Zitat

    ...was ich gerade sehr komisch finde ist, dass im Tierheim in Hoyerswerda ein Mali-Mix sitzt, 2005 geboren namens Udo und dort Paten gesucht werden. Sind doch viele Gleichheiten mit dem toten Hund?! Laut dem einen Artikel lebte der Hund schon viele Jahre bei der Pensionsfrau...was macht der jetzt auf der Seite des Tierheimes?!

    Diese Frau hat das Tierheim scheinbar vorher geleitet und die räumlichkeiten sind nun die Pension. Sie hat den Hund quasi übernommen bzw. steht halt im Besitz des Tieres. DAs Tierheim ist seit 2011 geschlossen.
    http://www.das-tierheim-hoyerswerda.de/1.html

    http://www.das-tierheim-hoyerswerda.de/10.html

  • Zitat

    Der rechte Zaun hat vielleicht zwei Meter, vielleicht auch nur 1,80m, der linke mit Sichtschutz dürfte dann bei 1,40m - 1,60m liegen, nicht mal für einen großen Hund ein Problem.
    Aber ich kann mir immer noch nicht vorstellen, warum ein Wolf da rein gehüpft sein soll.

    Eben, sonst müssten die Frauen, die daneben stehen ja fast 2,50 sein. :hust:

  • Kontaktbüro "Wolfsregion Lausitz"

    Presseinformation 13.01.2014

    Hund in Hoyerswerda getötet

    Am Freitagabend, den 10.01.2014, wurde in Hoyerswerda ein männlicher Schäferhundmischling durch mehrere Bisse getötet. Der Hund befand sich in einem umzäunten Außenbereich seines Zwingers in einer Tierpension. Eine Hündin im direkt angrenzenden, aber separat abgetrennten, Außenbereich wies eine Verletzung am Ohr auf. Noch ist unklar wer die tödlichen Bisse verursacht hat. Um zu klären ob möglicherweise ein Wolf als Verursacher in Frage kommt, wurden genetische Proben genommen und der Kadaver zur weiteren Untersuchung an das Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin gebracht. Laut ersten Untersuchungen im IZW gab es den, durch den vor Ort anwesenden Tierarzt auf Grund der äußeren Sichtmerkmale, vermuteten gezielten Drosselbiss nicht. Der Kehlkopf (Drossel) war von den im Halsbereich vorgefundenen Bissverletzungen unberührt. Mit den abschließenden Ergebnissen der Obduktion und der genetischen Untersuchungen wird in etwa 10 Tagen gerechnet. Das Kontaktbüro wird berichten.

    Ein vergleichbarer Fall, bei dem ein durch einen Zaun geschützter Hund getötet wird, ist dem Wolfsmanagement nicht bekannt.

    Zwischenfälle mit Hunden und Wölfen kann es im Wolfsgebiet geben, weil Wölfe Hunde häufig als Artgenossen ansehen. In der Regel kommt es zu solchen Zusammenstößen, wenn Hunde sich alleine im Gelände bewegen und dort auf Wölfe treffen, welche die Hunde als Eindringling in ihrem Revier sehen. Beispielsweise gibt es in Schweden jährlich mehrere solcher Vorfälle, die meisten davon bei der Elchjagd. Gelegentlich werden auch Hofhunde, die an der Kette gehalten werden, von Wölfen getötet und teilweise gefressen.
    In Deutschland gab es bisher einen Zwischenfall bei dem ein Hund nachweislich von einem Wolf getötet wurde. Im Jahr 2005 hatte ein Jagdhund in Sachsen die Witterung einer Wölfin aufgenommen und sich unbemerkt von seinem Besitzer entfernt. Offenbar verfolgte er die Wölfin und stellte sie, wobei der Hund mehrere Bisswunden erlitt. Der Hund kam noch zu seinem Besitzer zurück, konnte aber vom Tierarzt nicht mehr gerettet werden.

    Hoyerswerda gehört zum Einzugsbereich des Seenlandrudels, einem von 15 nachgewiesenen Wolfsrudeln oder –paaren in der sächsisch-brandenburgischen Lausitz.

  • na das hört sich aber schon ganz anders an!
    Ich erwähnte ja schon den Dokumtarfilm "Wolfman" - die getöteten Hunde die dort zu sehen waren sahen durchweg schlimmer zugerichtet aus.
    Wundert mich dann allerdings dennoch wie solche schwerwiegenden Verletzungen bei einem Mali dann zustande gekommen sein könnten ohne das jemand etwas bemerkt.

  • ich finde eine tierpension trägt auch verantwortung. sei es für das eigene, oder das tier von anderen menschen, welche dort pensionstiere hin bringen.
    für mich ist ein fall, wie dieser, bei welcher ein totgebissenes tier auf dem grundstück der betreiber !!!! überhaupt nur im ansatz vorkommen kann und egal durch wen oder was inkompetenz pur.
    hier war eindeutig ein mangel der aufsichtspflicht, welcher wir alle (auch für unsere eigenen tiere) unterliegen. jemand der tiere unbeaufsichtigt "sich selbst überlässt" bis dass diese gar tödlich verletzt werden, verstösst doch gegen das geltende recht, oder? wie steht hier die gestzeslage? wohlgemerkt..es geht hier um eine offizielle tierpension und nicht um einen privatgarten in i.einem hinterhof...
    wenn das gar noch gewerblich betrieben wird, müsste in so einem fall der schlamperei das gesetz hart greifen und die lizenz strikt entzogen werden.

  • Ich weiß nich ob ich vielleicht die einzige bin, die das ganze ein bisschen zwiespältig sieht.

    Ich mag Wölfe sehr gerne, und freue mich einerseits schon dass sie hier in D wieder eine Heimat finden.

    Andererseits aber frage ich mich auch oft, ob man dem Wolf an sich so einen großen Gefallen tut, wenn man zwanghaft versucht, ihn hier in D wieder anzusiedeln.

    Unsere Welt hat sich nunmal verändert, alles ist viel enger geworden, die Lebensräume sind um ein Vielfaches kleiner, wir selbst haben komplett verlernt mit Wildtieren dieser Größe zu leben. Da sind Konflikte nunmal vorprogrammiert.

    Versteht mich nicht falsch, ich halte auch nichts von Hetzkampagnen gegen Wölfe und schon gar nichts vom "Bösen Wolf". Aber ich kann die Zweifler auch ein Stück weit verstehen weil ich selbst daran zweifle ob der Wolf wirklich noch in unseren Lebensraum passt.

    Außerdem habe ich ein bisschen Angst davor, was als nächstes passiert: irgendwann wird man versuchen, auch den Bären wieder anzusiedeln. Und dann wird es richtig ernst.

    Wie gesagt, ich mag Wölfe sehr, aber ich glaube, dass hinter dem großen Wunsch, sie hier wieder anzusiedeln auch eine riesengroße Portion Romantik steckt, die uns irgendwann wieder einholen wird.

    Möglicherweise werden einige Schäfer, deren Schafe Wölfen zum Opfer gefallen sind und die sich nicht genügend entschädigt sehen irgendwann zur Selbstjustiz greifen, und dann wird es immer mehr Nachrichten geben von Wölfen, die z.B. in Fallen kläglich verendet sind.

    Ich hoffe auch, dass es kein Wolf war, der den Hund getötet hat.
    Bin aber ehrlich gesagt der Meinung, dass Deutschland, nicht die richtige Heimat für Wölfe ist weil der Lebensraum zu klein ist.

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