Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Welche Altersabstände findet ihr ideal zwischen den Hunden, bei Neueinzug eines Welpens?

    Ich find das total schwer abzuschätzen.


    Lena und Brix sind ja nun quasi gleichalt (4 Wochen auseinander). Lena ist eingezogen, als Brix fünf Monate alt war - war da aber selbst halt auch schon vier Monate alt.
    Ich empfand die Zeit als toll - und hätte es auch Dash gern "gegönnt" - ging aber einfach nicht.


    Also dieses generelle "Der erste Hund muss erwachsen sein" teile ich z.B. nicht.



    Ansonsten find ich den Altersabstand wie es jetzt zwischen Brix/Lena und Dash ist nicht schlecht. Dash ist eingezogen, als die zwei 4,5 Jahre alt waren. Soweit fertig, Alltag gefestigt, etc. und vom Abstand her so, dass sie sich zumindest eine längere Zeit auf einem "Level" befinden werden, was gemeinsame Spaziergänge, etc. angeht und man nicht direkt von Beginn an viel getrennt machen msus, weil der Jungspund mehr braucht und der alte Hund weniger kann.

  • Wer glaubt, dass er zu einem unkastrierten Rüden, der bisher bei läufigen Hündinnen immer rumspacken durfte oder noch schlimmer davon isoliert gelebt hat, dann entspannt und problemlos eine Hündin setzt....joa, selber Schuld.

    Kann man sich läufige Hündinnen zum Üben ausleihen oder wie soll man das verstehen?
    Wie gesagt, mein Rüde ist jetzt 5, hat sicher schon mal die ein oder andere läufige Hündin getroffen, aber eben nicht näher. Und daher hatte ich keine Erfahrungswerte, wie er sich benehmen würde. Und dann zu sagen nimmt man halt zwei Rüden geht auch nicht immer, auch wenn man das sicherlich wieder mit "Erziehung" begründen kann, warum es nicht klappt.



    Zum Altersabstand. Ich finde so vier Jahre nicht schlecht. Manchmal denke ich, bei der jetzigen Konstellation ist es ein zu großer Abstand, da Logray anfangs wirklich gar nicht spielen oder groß interagieren wollte, aber mittlerweile haben die sich eingefunden und es passt gut.

  • Wobei ich auch nicht einfach finde vom Gedanken her, wenn alle gleichzeitig "alt" werden. Auf der einen Seite ist es toll, wenn die Hunde ihr Leben und ihre Lebensphasen teilen können, aber es gibt ja schon irgendwie eine Obergrenze an Hunden für einen und ein Nachwuchshund zu mehreren Senioren, die ja auch ihre ganz anderen Ansprüche haben...


    Wobei man dann ja schnell beim Thema "zueinander passend" ist und Joey ist genau der Hund für Grisu, mit der er endlich wirklich was anfangen kann, trotz 8 Jahre Altersunterschied. Das gab es so nicht zwischen Lucy und Grisu und auch nicht zwischen Joey und Smilla. Da spielt das Alter nicht die große Rolle...

  • Kann man sich läufige Hündinnen zum Üben ausleihen oder wie soll man das verstehen?
    Wie gesagt, mein Rüde ist jetzt 5, hat sicher schon mal die ein oder andere läufige Hündin getroffen, aber eben nicht näher. Und daher hatte ich keine Erfahrungswerte, wie er sich benehmen würde. Und dann zu sagen nimmt man halt zwei Rüden geht auch nicht immer, auch wenn man das sicherlich wieder mit "Erziehung" begründen kann, warum es nicht klappt.

    Joa, ausleihen sich nicht.
    Aber ja, ich finde die gezielte Suche von Übungsmöglichkeiten durchaus nicht als schlecht. :ka:


    Und wie gesagt: ich finde es nicht schlimm zu sagen "Rüde und Hündin zusammen unkastriert will / kann ich nicht händeln, also lasse ich kastrieren".
    Ich finds nur Unsinn da dann dem Hund irgendwelche nicht händelbaren Unarten zu unterstellen, wenn letztlich nur nicht das Interesse des Halters dran da ist, da entsprechend zu erziehen und zu sozialisieren und letztlich auch in gewissem Maß zu managen.
    Warum? Warum sagt man dann nicht einfach "Ich kann und will das nicht händeln müssen, also lasse ich kastrieren". Joa, wumm. Ende. Fertig.


    Einfach so wie z.B. orangina es sagt.
    Kastrierter Rüde ist leichter zu händeln, man hat kein moralisches Problem kastrieren zu lassen. Also lässt man kastrieren. Gut. Ist doch legitim.

  • Ich habe nun ja auch seit einem halben Jahr intakten Rüden, kastrierten Rüden und intakte Hündin.


    Mein Rüde ist Deckrüde und der Vater meiner Hündin.
    Er ist mit läufigen Hündinnen aufgewachsen und kennt sie auch im Haus, genauso wie er vor und nach dem Decken mit läufigen Hündinnen ohne Leine Gassi gegangen ist und immer noch geht.
    Das hat er immer toll und ruhig gemacht.
    Natürlich macht man sich Gedanken und überlegt wie es wohl wird, das finde ich auch wichtig aber ich mache mich nicht verrückt deswegen.
    Die Rüden sind ein Herz und eine Seele, die Hündin eine Zicke, ich habe Platz zum trennen - sowohl räumlich als auch in 2 unterschiedliche Häuser - eigentlich kann da nicht viel schief gehen. Aber ich bin sehr gespannt wie es wird :)

  • Da jetzt zu tun als wäre es vollkommen aussergewöhnlich das das ohne Dramen funktioniert, ist schon eher der (Zitat) "dämliche Schwachsinn".

    Behauptet doch niemand, ich zumindest nicht. Freut mich für jeden, der da einen unkomplizierten Hund oder besser gesagt keinen "komplizierten" Hund in dem Sinne erwischt hat, aber anderen zu unterstellen sie würden die wahren Gründe (nämlich pure Bequemlichkeit oder weils einfacher ist) mit irgendwelchen Wehleiden des Rüden/der Hündin rechtfertigen zu wollen ist doch einfach Quatsch. Man kann sich über Hunde, die man persönlich sehr sehr gut kennt, sie auch im Umgang mit läufigen Hündinnen kennt, ein Urteil bilden, aber doch nicht über ein Forum!? :ka:


    Ich urteile jedenfalls über niemanden oder werfe jmd vor, er würde nicht dazu stehen, es einfach nur leichter haben zu wollen (was ich auch gar nicht verwerflich finde).


    Liam wurde ja nun auch kastriert, das hat aber rein gar nichts mit Alani zu tun, auch wenn es vieles vereinfacht das ist klar, aber sie der Grund? Einfach definitiv nein.


    Und dass Rüden/Hündinnen leiden ist nicht soo selten wie manch einer hier glaubt, man muss eben nur mal über den Tellerrand schauen können. :pfeif:

  • Irgendwie hab ich leider überhaupt keine intakten Hündinnen im Bekanntenkreis, daher konnte ich das nie so testen. Wirklich alle haben nur Rüden oder kastrierte Hündinnen.
    Selbst in der Nachbarschaft scheint es keine läufigen Hündinnen zu geben.
    Aber naja, wir haben es ein mal geschafft, wenn das nächste Mal nicht gerade direkt an Weihnachten ist (wofür ich einfach mal bete) dann sollte das auch wieder klappen und evtl. hat er sich dann ja schon dran gewöhnt und er jammert nicht mehr so viel wie in den Stehtagen.


    Ich will aber auch einfach nicht kastrieren, hätte außer dass sie keine Welpen machen können null Vorteile und das lässt sich ja auch anders verhindern.

  • Ich urteile über niemandem persönlich.
    Aber die Häufung hier im DF ist einfach unrealistisch.


    Die Zahl leidender Rüden im Alltag ist hoch - dafür brauch ich nicht mal weit über den Tellerrand blicken. Da muss ich nur die Ohren auf haben, wenn meine Hündin läufig ist und plötzlich alle Rüden in den angrenzen Mehrfamilienhäusern jaulen von Tag 1 bis 21.
    Die sind aber weit davon entfernt, dass da eine krankhafte Hypersexualität hintersteht oder verstecken alle anderen Symptome von krankhaften Leiden gut (mögliche Ursachen wären ja z.B. dann erhöhte Testosteronproduktion, gestörter Cortisolhaushalt, etc.). Diese Hunde sind zu großen Teilen einfach nur zu wenig sozialisiert was diese Reize angeht.


    Im DF gibts diese Hunde selbstverständlich nicht. Die Hunde die einfach nur wenig sozialisiert in Bezug auf läufige Hündinnen und deshalb Probleme haben. Nein. Im DF ist nie der Halter Schuld und gesteht sich ein, dass er den Hund einfach mit zu wenigen dieser Reize konfrontiert hat.
    Da hatte man nur Pech den armen leidenden Hund erwischt zu haben und alle anderen, die dank frühzeitiger Sozialisierungsarbeit das ganze problemlos managen können, hatten nur "Glück einen so unkomplizierten Hund zu erwischen".


    Das passt einfach nicht.
    Und es passt erst recht dann nicht, wenn man den DFlern glaubt, dass sie ihre Hunde aus gut gewählten Zuchten beispielsweise haben.

  • Irgendwie hab ich leider überhaupt keine intakten Hündinnen im Bekanntenkreis, daher konnte ich das nie so testen. Wirklich alle haben nur Rüden oder kastrierte Hündinnen.
    Selbst in der Nachbarschaft scheint es keine läufigen Hündinnen zu geben.

    Ja eben und genau so Situationen sind doch irgendwo das "Problem".


    Würdest du von einem Hund, der noch nie vorher in seinem Leben einen anderen Hund gesehen hat, der über Jahre nicht lernen konnte damit umzugehen etc. einen anderen Hund vorsetzen und erwarten, dass das dann ohne Arbeit, ohne Management problemlos geht? Nö.


    Bei Rüden wird das aber seltsamer Weise oft erwartet.
    Da sind Rüden, die als Junghunde streng isoliert von läufigen Hündinnen gelebt haben (nein, damit meine ich hier niemanden speziell...aber es gibt sie, die Rüdenhalter die Reißaus nehmen, sobald sie erfahren, dass da eine läufige Hündin ist).
    Und dann wird aber erwartet, dass sie, wenn sie denn dann auf eine läufige Hündin treffen, damit stressfrei, ohne Management-Bedürfnis halt so easy durchlaufen. Ja, so Rüden gibts. Aber ist nicht die Regel.

  • Im DF gibts diese Hunde selbstverständlich nicht. Die Hunde die einfach nur wenig sozialisiert in Bezug auf läufige Hündinnen und deshalb Probleme haben. Nein. Im DF ist nie der Halter Schuld und gesteht sich ein, dass er den Hund einfach mit zu wenigen dieser Reize konfrontiert hat.

    Na, ich brauche mir nicht eingestehen, dass ich den Hund mit zu wenig dieser Reize konfrontiere. Denn wie @Belial schon schrieb, hier sind es auch die Hündinnenbesitzer, die Reissaus nehmen, wenn ein intakter Rüde kommt. Wirklich üben können wir auch nicht. Vor etwa einem viertel Jahr ist Emil einmal ausgebüxt, weil so 300m weg ne läufige Hündin war. Als ich ihn dann eingeholt habe war er wahsinnig interessiert und auch ein bisschen übergriffig, aber hat noch keine Anstalten gemacht auf zu reiten. Ich musste ihn aber einsammeln, gehört hat er nicht mehr. Davor haben wir die letzte läufige Hündin EIN JAHR vorher getroffen.
    Letzte Woche sah ich von Weitem einen HH im Auslaufgebiet mit angeleintem Hund. Da ich grundsätzlich Emil anleine, wenn andere Hunde angeleint sind, habe ich ihn rangerufen und angeleint. Er hat gezögert, was mich schon gewundert hat, als er dann bei mir war hat der HH sich bedankt, weil seine läufig ist. Da war ich dann im Nachhinein recht erstaunt, dass Emil überhaupt zu mir gekommen ist. Emil ist aber eben auch gar nicht übermäßig sexuell motiviert. Direkt vor der Nase ist ne läufige Hündin toll, ansonsten rennt er dafür jetzt nicht kilometerweit.
    Aber wie gesagt, zuhause würde ich das nicht haben wollen, meine Familie würde mich dann auch nicht mehr unterstützen.

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