Illegaler Hundehandel
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Für mich ist diese Frau einfach unwissend, sie tut ihrer Meinung nach nichts böses und sorgt ja auch gut für die Welpen ihrer Hündin. Aber ich möchte dann doch lieber in Zukunft die von mir erwähnten Züchter unterstützen, denen wirklich etwas an ihrer Rasse liegt, die sie züchten.
Sicher magst du recht haben, dass es auch Züchter gibt, die aus Geldgier sich die "einfachste" Rasse raussuchen und damit züchten. Aber ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass von diesen Züchtern viele im VDH sind. Wenn jemand so bequem ist, braucht er nicht im Verein zu züchten, da wird er ja doch nur "behindert", weil er sich ja u.U. noch Wissen aneignen muss um u.a. auch den Welpenkäufern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Und ich denke, wenn ich jetzt losziehen würde und einen Labbizüchter besuchen würde, ich würde merken, ob da eine ehrliche Begeisterung für die Rasse da ist oder er es nur aus niederen Beweggründen macht und wenn letzteres der Fall ist (auch wenn es ein Züchter im VDH ist), würde ich von dort keinen Welpen nehmen. So einfach ist das.
Wenn bei mir nochmal ein Welpe einzieht und es eine bestimmte Rasse sein soll, muss das Gesamtpaket stimmen. Nur weil VDH draufsteht, heißt es nicht, dass man bedenkenlos dahin fahren kann und seinen Welpen mitnehmen soll.Aber eine vereinslose "Zucht", ob gute oder böse Tante Emma, kommt für mich nicht (mehr) in Frage. Aus genannten Gründen.
Und im Tierheim sitzen Hunde aus dem Ausland und ansonsten vermehrt aus Privathänden, überwiegend wohl ohne Papiere, davon kann man ausgehen, denke ich.
Mir fällt noch eine Sache ein, die ich gern (von mir persönlich) erzählen möchte. Als ich nach einem geeigneten Züchter suchte (vor ca. einem Jahr), telefonierte ich mit Vereinszüchtern, aber auch mit zahlreichen Privatleuten. Einfach um mir auch selber ein Bild zu machen. Und klar - es ist nur meine persönliche "Geschichte" - aber ich habe folgende Erfahrung gemacht:
Telefonat beim Vereinszüchter: Immer +-30 Minuten Gespräch, in dem ich "aufgeklärt" wurde über die Rasse, ob die auch wirklich die richtige für mich wäre, ich wurde befragt wie ich lebe, wo und mit wem, ob alle einverstanden sind, was ich mit dem Hund vor habe, ob der Vermieter einverstanden ist usw. usf.
Man kann sich nun vorstellen, wie es bei den Privatanzeigen (ebay u.a.) ausgesehen hat. Ich rief an und als erstes wurde mir meist der Preis genannt und ob der denn für mich ok sei (dass das schonmal geklärt ist) und danach wann ich den Hund abholen würde. Dabei war das ja noch Monate vor der eigentlichen Anschaffung. Für die meisten VDH Zuchten war es da übrigens schon zu spät für meine Anfrage, verständlicherweise. Die haben i.d.R. Wartelisten und ich konnte mich da eintragen lassen für den darauffolgenden Wurf, aber dann wollte man mich bzw. meinen Mann und mich trotzdem erstmal vorher persönlich kennenlernen.
Von einer VDH Züchterin bekam ich übrigens direkt eine Absage, da wir keinen Garten haben und (da hat sie was mit dir, Alba, gemein) wir viel zu jung wären und sich in unserem Leben noch zu viel verändern würde.Ich weiß, es ist, wie mit deiner Schwester, eine Einzelerfahrung. Aber ich kann gar nicht zählen, wie viele Telefonate ich geführt habe und ich muss sagen, in jeder VDH Zucht hätte ich mich (zumindest vom Telefonat her) sehr gut aufgehoben gefühlt.
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Altdeutsche Möpse kennt die FCI nicht. Folglich werden sie nicht in VDH Vereinen gezüchtet.
Wer war also dieser "renomierte" Verein?Der VDH finanziert sich nicht durch den Verkauf von Welpen, sondern durch die Mitgliedsbeiträge der Rassehundezuchtvereine. Die Höhe der Beiträge wird durch die jeweiligen Mitgliederzahlen ermittelt.
Dazu kommen Gelder, die durch den Verkauf der VDH Publikationen erwirtschaftet werden. Kann man alles auf den VDH Seiten erfahren. Wenn man dann möchte und nicht nur Verbalurien von sich geben will.
Ich schrieb bereits weiter oben um welchen Verein es sich handelt. Und was zum Geier juckt mich der FCI?? Was interessiert mich was ein paar Leutchen als dollen Hund ansehen oder nicht. Oder wenn sie als würdig anerkennen oder nicht. Was kann ich mir davon kaufen, wenn der FCI sagt, "So jetzt haste nen ganz dollen Hund?" Als Otto Normal Verbraucher garnichts, da juckts mich auch nicht, auf wievielen Ausstellungen der hund war und wieso er überhaupt da war.
Na siehste, doch nicht nur alles Luft und Liebe, es geht um Geld, um sehr sehr viel Geld.
Mmh, und ich fing gerade an mich ein wenig auf diesen SuperClub einzulassen...
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die
100 %garantie gibt dir niemand
Na das sag ich doch die ganze Zeit, niemand kann dir garantieren ob der Hund mit 5 Jahren schlimme HD etc. bekommt, selbst das Einkrenzen mit diesen ganzen Test funktioniert auch nicht immer so einwandfrei.
Habe letztens noch nen Bericht gelesen über diesen Relaxin Test, der ja jetzt auch eingesetzt werden kann, um zu schauen ob eine Hündin trächtig ist oder nicht. Laut Testergebnissen ist dieser Test aber nur zu 85 Prozent sicher, 15 % Chance dass ne Hündin doch trächtig sein könnte finde ich ein wenig viel...
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Was kann ich mir davon kaufen, wenn der FCI sagt, "So jetzt haste nen ganz dollen Hund?" Als Otto Normal Verbraucher garnichts, da juckts mich auch nicht, auf wievielen Ausstellungen der hund war und wieso er überhaupt da war.
Als Otto- Normalverbraucher kümmert mich aber die Gesundheit meines zukünftigen Hundes. Und das allein ist für mich schon ein Grund nur noch einen Hund mit Papieren aufzunehmen. Ausstellungen sind mir natürlich ebenso egal und krank werden, kann so ein Hund auch - aber bestimmte Krankheiten sind definitiv ausgeschlossen, wenn man die Verpaarung kennt.
EDIT: HD/ED sind Geschichten, die sich eben nicht so einfach "rauszüchten" lassen. Aber dafür wurden genügend andere Erbkrankheiten (komplett) eingedämmt.
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[quote="Gefühl"]
Und ich denke, wenn ich jetzt losziehen würde und einen Labbizüchter besuchen würde, ich würde merken, ob da eine ehrliche Begeisterung für die Rasse da ist oder er es nur aus niederen Beweggründen macht und wenn letzteres der Fall ist (auch wenn es ein Züchter im VDH ist), würde ich von dort keinen Welpen nehmen. So einfach ist das.Nun, du kennst dich jetzt aber ein wenig mit hunden aus. Meine Schwester hatte bis dato noch nie einen eigenen Hund, ihr wurde empfohlen sich beim Züchter einen zu holen. Ob man das als laie immer so erkennen kann, ob da einer nen guten Job macht oder nicht? Ich weiss nicht..
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bei einem im verein organisierten zucht hab ich aber ne garantie von 80% (fiktive zahl), bei einer hinterhofzucht 50% oder weniger.
alsk wo würd ich eher kaufen? -
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Nun, du kennst dich jetzt aber ein wenig mit hunden aus. Meine Schwester hatte bis dato noch nie einen eigenen Hund, ihr wurde empfohlen sich beim Züchter einen zu holen. Ob man das als laie immer so erkennen kann, ob da einer nen guten Job macht oder nicht? Ich weiss nicht..Das ist wahr. Und deswegen ist das wichtigste und wofür hier im DF auch immer appelliert wird: Aufklärung. Wenn man es nicht selber tut (ohne mich brüsten zu wollen, aber ich habe es getan), ist man - ganz klar - im VDH besser aufgehoben, als wenn man die Privatanzeigen durchgeht (denn da die böse von der guten Tante Emma zu unterscheiden, ist nicht immer einfach). Dass deine Schwester dennoch diese schlechte Erfahrung gemacht hat, ist natürlich bedauerlich und mir erscheint es daher auch logisch, dass auch du vom VDH eher nicht so viel hältst.
Aber ich sage ja, es gibt auch im VDH, so wie in allen anderen Lebenslagen, Leute, die einen bescheißen wollen. Und man kann den Leuten nur vor den Kopf gucken. Auch, wenn man sich noch so gut auskennt, manche Menschen können gut schauspielern und einem sonst was erzählen und man glaubt es ihnen.
Alle Vereinszüchter deswegen unter einen Kamm zu scheren (ebenso wie die gute und die böse Tante Emma, mMn nicht zusammen in einen Topf gehören - wenn auch das Endergebnis das gleiche ist), finde ich nicht richtig.
Aufklärung ist einfach das, was die Welt braucht.
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Mmh, du ich bin da mit Sicherheit ein wenig anders gestrickt. Ich würde bei dem kaufen, der mir sympathischer ist, der mich nicht zu einem kauf drängt. Wo ich den Hund in der Welpenphase mehrmals besuchen kann. Der mir Tipps gibt, den ich wenn ich probleme mit dem hund habe und fragen auch mal anrufen kann.. Das ging übrigens alles bei der "Chi Züchterin".
Und es kommt denke ich auch immer darauf an wieviel man ausgeben will. Ich persönlich finde 1000 Euro für einen Hund zuviel. Nicht dass ich sie nicht hätte, aber ich finde sie zuviel. Jetzt kommt bestimmt gleich wieder jem. und sagt, "Ja aber, was ist wenn der Hund krank wird, dann musst du das Geld auch in den Doc investieren". Das ist zwar richtig, aber ich weiss ja nicht ob der Hund krank wird oder nicht. Da es bei beiden seiten passieren kann, und es hinterher auch bei den 80 % heissen kann, "Ups na sowas ist uns ja noch nie passiert, dass der Hund aufeinmal an XY erkrankt ist"
Dazu kommt noch, dass ich dem Rassestandard nicht bes. viel abgewinnen kann, d.h. viele Hunde sind mir zu überzüchtet und sehen auch nicht so dolle aus. Ist aber Geschmackssache. Beim spazieren gehen sah ich letztens nen Puggle und krieg mich seitdem vor Begeisterung kaum noch ein, gefiel mir optisch, war ein super schöner lieber Hund. Bin wahrscheinlich eher ein Fan von Mixen!
Deswegen kommt für mich ein Verein ja sowieso nicht in Frage..
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Na das sag ich doch die ganze Zeit, niemand kann dir garantieren ob der Hund mit 5 Jahren schlimme HD etc. bekommt, selbst das Einkrenzen mit diesen ganzen Test funktioniert auch nicht immer so einwandfrei.
Ich verstehe jetzt nicht, was das mit Garantien zu tun hat.
Es ist doch wünschenswert, wenn jeder Wurf eben im Vorfeld geplant wird, wenn die Zuchtstätten angesehen werden (und nicht Tante Emma ihre Welpen in der Zweiraumwohnung hat und nach spätestens 6 Wochen Massivärger mit den Nachbarn...)Ich verstehe eigentlich die Logik: "weil es ja keine Garantien gibt, will ich lieber dann gar nichts machen" nicht, ebensowenig wie: "weil alle VDH-Züchter Spitzbuben sind, vertraue ich mich auf jeden Fall nicht registrierten Züchtern an, bei denen ich mich nur auf mein Bauchgefühl verlassen kann, aber nichts wirklich nachverfolgen kann"
Egal.
Ich würde mir sowieso generell wünschen, dass jeder, der Hunde verkaufen will, an gesetzliche Mindeststandards gebunden wird.
Es geht mir gegen den Strich, dass Vereine, die dafür sorgen dass die von ihnen vermittelten Tiere (und da meine ich jetzt auch TS-Vereine) eben nicht der Allgemeinheit zur Last fallen und die den Tieren einen miesen TH-Aufenthalt ersparen wollen - sprich für ihre Tiere auch nach Verkauf da sind - in die doofe Spießerecke gestellt werden.
Andere im Welpen-Herzchen-Taschengeld-dazu-Rausch leben ihre Wünsche auf Kosten der Tiere und der Allgemeinheit aus (das jetzt mal im Großen und Ganzen gesprochen, nicht auf einzelne Personen gemünzt) und werden dann auch noch mit "das ist die echte Tierliebe" veredelt.
Wenn die Verpflichtung zur Rücknahme der Hunde in jedem Alter bestehen würde... ja, dann wäre wohl so manche Ambition schnell erstorben oder die Preise nicht mehr so konkurrenzlos billig.
Ich weiß, dass ich einer Utopie anhänge. -
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Tatatatatataaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
Wir sind einer Meinung!!!
Ick freu mich, nee ehrlich!
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