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Nein, Liv, Du liegst nicht so falsch, das Bild ist nicht schlecht, so habe ich ihn doch auch immer beschrieben und Deine Überlegungen zur Entwicklung mit seinem Kumpel sind auch meine Gedanken. Im Moment versteht er sich mit ihm noch prima, der Kumpel ist 5 Jahre alt, aber ich schaue mir meinen Dicken dabei genau an. Mein Jungspund ist schon so ein Kaliber, wie Du es Dir vorstellst, aber ich habe den dickeren Kopf und sitz' am längeren Hebel: steter Tropfen höhlt selbst diesen Stein
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In wie fern kommst Du zu anderen Schlüssen? Das verstehe ich nicht... oder geht es Dir darum, dass ich sage, dass er meist dominant ist? Dann sind wir wieder am Anfang, wo es um die Definition geht und was ich und was Du darunter verstehst und dass ich den Unterschied mache, dass Dominanz nicht immer mit Freiwilligkeit des Submissiven verbunden ist und deshalb auch Mobben Dominanz sein kann. Ergo mein Rocker meist dominant ist.
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Nein, das hast Du falsch verstanden. ich habe geschrieben, dass Dominanz per se nicht gut oder schlecht ist, es nur das Gefälle in einer Beziehung beschreibt. Wie dieses Gefälle entsteht, darüber sagt das Wort nichts.
Durchs Mobben wird also Dominanz (auch) erreicht? Mobben gehört (technisch) zum Jagdverhalten. KANN Dominanz durchs Jagen erreicht werden? Ist der "Gewinner" dominant wenn sich der unterlegene Hund verteidigen muss?
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Falbala, dein Rüde ist jetzt gut 13 Monate alt. Er ist gut ein Jahr jünger als meiner. Ein deftiges Alter, wo Junghund austestet. Eben auch wie pubertierende Kinder. Das Hirn ist wegen Umbau geschlossen, die Hormönchen sprießen. In dieser Zeit passiert es, auch bei uns Menschen, dass Gefahr und gefährliche Situationen anders wahrgenommen werden. Man traut sich mehr. Und Hund hinterfragt alles Gelernte, ob es noch von Nöten ist. Unwichtiges wird gelöscht.
Und Hund testet. Er testet, was passiert, wenn ich..... tue? Wie sind die Reaktionen? Und er lernt da verdammt viel, was später überlebenswichtig sein kann.
Der eine Hund ist heftiger in der Zeit, andere sind völlig harmlos. Und wir als sogenannte Eltern werden auch hinterfragt. Immer dieses “ hat es heute noch Bestand, was du gestern gesagt hast?“
Wenn dann noch beim Rüden sehr viel Testosteron vorhanden ist, das schwankt ja auch extrem in dieser Zeit, dann wird es erstrecht knackig. Und da kann dieser Stock wirklich nur mittel zum Zweck gewesen sein, um sich zu messen. Statusrangelei mag ich es nicht nennen, aber ausprobieren, wie weit man gehen kann. Wie die Schulbuben aufm Hof, die sich kloppen, nur um zu merken, ab wann es weh tut, wie weit man gehen kann und wann Schluß ist. Die werden trotzdem fast alle normale und vernünftige Erwachsene, oder gerade deshalb.
Ich hatte zusätzlich einen hypersexuellen Macho. Und ab da war es nicht mehr lustig. Je mehr Testosteron und gewonnene Gefechte, desto mehr Testosteron und gesteigertes Kampfhormon. Das Ganze spielt nämlich auch eine große Rolle. Das steht in Abhängigkeit, ebenso, wie bei der Jagd Endorphine ausgeschüttet werden. Dafür kann aber der Hund nichts.
Bei Testosteromonstern kann man Abhilfe schaffen, dann wenn Hund und Mensch leiden. Es hat nichts mit Erziehung zu tun, wenn man da scheitert. Das sind dann wirklich die Hormone. Das muss man aber genau sehen und erkennen.
Dein Falko wird sicherlich noch öfters ausprobieren. Es sind wirklich Halbstarke, die sich messen wollen. Da reicht ein “ Hey, was guckst du so?“
Ich habe diese Zeit bis jetzt, und es ist zwar besser, aber noch nicht vorbei, vorrangig mit Schleppleine überstanden. Und ich lasse ihn nicht zu jedem Hund. Meiner ist verdammt mutig und geht keiner Auseinandersetzung aus dem Weg. Aber ein Abbruchsignal des anderen Hundes und er geht. Und genau das müssen sie lernen. Wann Schluß ist, wie man fetzt ohne zu verletzen, wann man es gar nicht erst anfängt und wie man wieder aufhört bzw aufgibt.
Meiner hat in dieser Zeit alle Register gezogen. An Dominanzverhalten habe ich dabei nie gedacht, das Großmaul war einfach nur in der Ausprobierphase. Die Frage ist doch nur, wie du damit letztendlich umgehst.
Dominanz und Mobben kommt bei mir im Vokabular bzgl Hunde eigentlich nicht vor. Dafür Worte wie Großmaul, Arsch, aufdringlicher Nerv, Macho, Angeber, Schnösel, Zicke, Diva, Monster, Schisser....mein Lieblingswort ist aber “toller Hund!“
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Hi
Also allgemein ist zu sagen das Rueden in Ihrer Ruepelphase stets versuchen zu testen wie weit sie gehen koennen. Bei manchen ist es mehr oder weniger der Fall es haengt auch stark von der Rasse ab in welcher intensitaet sie es versuchen. Huendinen sind in dieser Zeit nur ein wenig zickig und stur. Es muss aber auch klar sein das man sich mit so manch einem pupertierenden Rueden anlegen muss um ihm seine Grenzen aufzuzeigen.
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Das anrammeln ist Dominanzverhalten, und manche Hündinnen machen es auch. Anspringen ist nicht gleich mit berammeln. Bei grosse Rassen kann es durch d. Dominanzverhalten des Hundes zu Probleme führen. Mein Rat:Hundeschule gehen und Unterordnung üben.
Häh?
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In wie fern kommst Du zu anderen Schlüssen? Das verstehe ich nicht... oder geht es Dir darum, dass ich sage, dass er meist dominant ist? Dann sind wir wieder am Anfang, wo es um die Definition geht und was ich und was Du darunter verstehst und dass ich den Unterschied mache, dass Dominanz nicht immer mit Freiwilligkeit des Submissiven verbunden ist und deshalb auch Mobben Dominanz sein kann. Ergo mein Rocker meist dominant ist.
Ja, das wird es sein.
Ich habe in meinem Kopf dafür nicht das Wort Dominanz.Eher: Pupertät, ausprobieren..ect., evt. mobben, frech sein, jugendliche Übermut...
Du hast eben deine eigene Definition zu "Dominanz", trotz seitenlanger Diskussion und fachlich hochkompetenten Beiträgen, die das widerlegen.
Du erstellst dir eine Definition von Dominanz selbst nach dem was du an dem Verhalten deines Hundes beobachtest.
Ich werfe mal eine neue Vokabel ein, die wir komischer weise noch nicht hatten: SELBSTbewusstsein
Mir käme eher das in den Sinn. Der Hund ist selbstbewusst. Dem kann so leicht keiner die Butter vom Brot nehmen.
Er handelt kompetent (probiert sich aus), setzt seine Rechte durch, seinen Willen, seine WÜnsche und Bitten.
In meinen Augen gehört das alles zu dem "sozialen Lernen"...Und natürlich probiert man als junges Säugetier mal aus, was der andere dazu sagt, wenn man ihm den Stock aus dem Maul klaut.
Der nächste legt sich hin und schwänzelt....meine oben beschriebene Hündin hat sich auf "ich erschrecke" eingefahren, deiner macht die Rasierklingen unter die Arme und Rute hoch und imponiert. (macht meiner übrigens auch
) ...es wirkt...das ist nicht "Dominanz".
Das ist: "Ich lerne, was passiert, wenn ich diese oder jene Verhaltensweise anwende"
In meinen Augen nichts von Dominanz weit und breit.
Dominante Verhaltensweisen sehe ich bei meinen Hunden auch. Aber die Häufigkeit liegt (geschätzt) nicht über der von anderen Gesten wie zum Beispiel Spielaufforderungen.
Auch werden "dominante" Gesten mit Spielaufforderungen umgelenkt. Also mich lehrt das Zusammenleben mit meinen Hunden, das eine dominante Geste immer einen GEGENÜBER braucht. Eine Antwort, ansonsten ists halt wie ein Augenaufsschlag=unbedeutend.
Und etwas anderes auch: nämlich, dass aus Goldkettchenträgern tolle Hunde werden, wenn sie viel Möglichkeiten haben soziales Leben zu erleben, und das nicht im Sinne von Spielwiesen-Strassenkampf, sondern von qualitativen statt quanitativen Kontakten.
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Ich finde, Ihr macht hier echt nen Eiertanz um das Wort - nicht böse gemeint. Ich würde gerne mal Beispiele (!) lesen, was IHR Euch unter Dominanz vorstellt. Denn wenn ich Euch so lese, hab ich ja das Gefühl, Dominanz ist was gaaaanz Erlesenes, Seltenes, Elitäres, sowas wie ein Sonderbegabung oder so. Etwas, was es fast nicht gibt. Also mal her mit den Beispielen, Ihr Lieben.
Für mich ist es was Normales, was keiner besonderen Beachtung bedarf. Etwas, was halt Teil von Beziehungen, Begegnungen ist.
Hier nochmal die Definition von Hans-Georg, die ich jetzt mal als kompetent annehme:
Zitat
Dominanz ist dabei keine intrinsische Eigenschaft eines Individuums, sondern sie beschreibt einen Aspekt der sozialen Beziehungen zwischen zwei Individuen (Dyade), die dadurch gekennzeichnet ist, dass nur eines der beiden Tiere submissives Verhalten an den Tag legt.Estandia: wie Du siehst, kann nach dieser Definition Mobben dominantes Verhalten sein, da ja der Gejagte, dadurch dass er sich jagen lässt, sich submissiv verhält. Und somit der Jäger mit seinem dominanten Verhalten erreicht hat, dass der andere submissiv = geflüchtet ist. Er ist nicht entweder dominant oder Jäger oder Mobber, er ist alles drei.
Schopi: Volle Zustimmung zu deinem Post - sehe es ganz genauso. Hypersexuell ist er (noch?) nicht. So sollte man es auch sehen, wenn man so ein dominantes
Grossmaul hat.
ZitatDu hast eben deine eigene Definition zu "Dominanz", trotz seitenlanger Diskussion und fachlich hochkompetenten Beiträgen, die das widerlegen.
Du erstellst dir eine Definition von Dominanz selbst nach dem was du an dem Verhalten deines Hundes beobachtest.
Nach obiger Definition von Hans Georg bin ich m.E.n. die Einzige hier, die nach der Definition geht, während Ihr eben ein wenig Eiertanz drum macht. Muss ja was ganz Ominöses sein, diese Dominanz.
Wenn Du Falco erleben würdest, würdest Du wohl einen anderen Ausdruck für sein Verhalten finden als "jugendlicher Übermut". Aber ja, selbstbewusst ist er, er ist gar nicht aggressiv, hat noch kein einziges Löchlein in einen anderen Hund gemacht, ist aber tatsächlich "the wildest of the block".
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Zitat
Ich finde, Ihr macht hier echt nen Eiertanz um das Wort - nicht böse gemeint. Ich würde gerne mal Beispiele (!) lesen, was IHR Euch unter Dominanz vorstellt.
Nach obiger Definition von Hans Georg bin ich m.E.n. die Einzige hier, die nach der Definition geht, während Ihr eben ein wenig Eiertanz drum macht. Muss ja was ganz Ominöses sein, diese Dominanz.[/quote]
Es gibt eine Definition, die ist hier auch verlinkt Dominanz beschreibt einsituations und zeitabhängiges Verhalten.
Zitat
Wenn Du Falco erleben würdest, würdest Du wohl einen anderen Ausdruck für sein Verhalten finden als "jugendlicher Übermut". Aber ja, selbstbewusst ist er, er ist gar nicht aggressiv, hat noch kein einziges Löchlein in einen anderen Hund gemacht, ist aber tatsächlich "the wildest of the block".Wild, jung und selbstbewusst und zeigt häufig dominantes Verhalten gegenüber .......Hund X und Hund Y und Hund Z und Hund A.
Zeigt genausohäufig Spieleaufforderungen? Zeigt er auch submissive Gesten?
Wenn alles zutrifft, ist ein ganz normaler Junghund mit Power und Esprit. So wie ich das auch liebe. Ein Charakter, der auch gerne mal:"ach nööö" sagt...Aber ich ja deinen Falco nicht
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Ja, zwischen hinreissend finden und "den bind ich an n Baum, den Koffer" bin ich hin und her gerissen
Er macht Spielaufforderungen und wenn dem frechen anderen Hund nicht einfällt, drauf einzugehen, wird man ungehalten
Klar ist er ein normaler Junghund mit etwas mehr Temperament. Unterworfen hat er sich einmal mit 4 Monaten - bei seinem Vater. Er fordert Unterwerfung und dann ist alles gut. Bei Grösseren als er (er ist 66 cm), ist er manchmal ein Schisser
, bis er sie kennt. Da beschwichtigt er bis er sie kennt (Rute runter, stillhalten, Welpengesicht) dann geht's ab...
Nicht ausweichen, Liv. Ich mag ein Beispiel von Dir, was Du als Dominanz erachtest. Bitte.
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Bei Grösseren als er (er ist 66 cm), ist er manchmal ein Schisser
, bis er sie kennt. Da beschwichtigt er bis er sie kennt (Rute runter, stillhalten, Welpengesicht) dann geht's ab...
Vollkommen normal.
Vielleicht ist er mangelns Gouvernante (wie meine Hündin zum Beispiel) wirklich etwas "gross" und zeigt vermehrt dominante Gesten, weil er damit einfach weiterkommt und nie/selten die Erfahrung macht, dass es auch anders geht.
Das ist halt die Klippe in der Erziehung von selbstbewussten Hunden. (meine ich....)ZitatNicht ausweichen, Liv. Ich mag ein Beispiel von Dir, was Du als Dominanz erachtest. Bitte.
Ich weiche nicht aus. Dominantes VERHALTEN! wird eben gezeigt. Situativ und zeitlich begrenzt.
Deshalb ist ein Hund kein dominanter Hund.Dominanz als Definition hatten wir hier schon 10000 mal...Hans Georg hat es PERFEKT erklärt (wissenschaftlich fundiert). Schoppenhauer hat es perfekt für meine Verhältnisse beschrieben.
So isses...Da gehe ich mit konform....lies es dir noch mal durch.Ich definiere nicht einen stehenden Begriff neu. Das macht keinen Sinn, ausser ich wäre Verhaltensbiologe
Bin ich nicht...bin Hundehalterund interessiert an Verhaltensbiologie.
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