Studentin bittet um Tipps zum Besorgen von einem Hund!

  • Zitat

    Was ich bei dir merkwürdig finde ist dass du dir Gedanken machst ob du den Hund später eventuell abgeben müsstest weil du das Interesse verlierst. Mach dir bewußt das Hunde hoffentlich 15 Jahre leben und man in dieser Zeit eben viel Glück durch sie erfährt aber man auch hn und wieder die eigenen Bedürfnisse hintenan stellen muss. Fernreisen mit Hund? Nö? Silvesterparty? Nö, zumindest nicht ohne Hund also im kleinen Kreis. Nach der Uni noch mit Freunden in die Kneipe? Nö, denn der Hund wartet schon 4 Stunden alleine zu Hause. Du hast Kopfweh oder Dinge die dich am Klo fesseln und eigentlich keine Kraft rauszugehen. Ist nicht weil der Hund muss raus auch wenns mal nur kurz ist kann das echt anstrengend sein.
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    Sicher nicht weil ich mein Interesse verliere, das hab ich nun echt nicht gesagt. Es gibt immer Ausnahmefälle und ich denk wahrscheinlich auch ein wenig zu weit und viel nach. Aber besser sich darüber Gedanken machen, wie man das verhindern kann, als gar nicht und es passiert, oder?
    Soweit habe ich schon gedacht.. ich bin zwar noch jung, aber habe schon eine ordentliche Partyzeit hinter mir und bevorzuge schon seit längeren eher einen DVD-Abend als eine Party bis in die Früh. Hab mir auch einige Sachen aufgelistet, die ich bereit wäre aufzugeben, wenn ich meinen Süßen bei mir hab.
    Das einzige worüber ich im Moment noch nachdenke, ist das mit dem Auslandsemester, da habt ihr mir doch ein wenig die Augen geöffnet

  • Natürlich muss man weit denken. Aber solche Extremsituationen, die einen zwingen nen Hund abzugeben KANN man nicht vorhersehen. Da nutzt kein Nachdenken was....


    Ich finde auch Auslandssemester sollte man vorher wissen. Für mich kommt keins in Frage, ich möchte meine Hunde nicht n halbes Jahr wo abstellen...
    Wenn du unbedingt eins machen willst, dann machs davor.

  • Bei mir ist es so, dass ich mich im Vorraus viel belesen und informiert habe.
    Es können ja so viele Probleme auftreten, über die man vorher vielleicht noch gar nicht nachgedacht hat.


    Wir hatten zB 14 Jahre lang einen Dackel, ein wirklich toller (Familien-)Hund. Allerdings muss ich ehrlicherweise sagen, er hatte nicht gerade ein hundegerechtes Leben. Ausgiebige Spaziergänge und Kuscheleinheiten gab es zwar, aber rassegerechte Auslastung? Alleine sein oder Leinenführigkeit trainieren? Fehlanzeige. Aber er war halt auch einfach ein Hund, der keine Probleme machte.


    Bei meinem ersten eigenen Hund sollte es am besten auch so sein ... dachte ich anfangs. Und kaum habe ich mich ins Thema Hunde reingelesen, wusste ich, so ein Hundeleben, wie unser Dackel hatte, das ist doch nicht schön! Ich möchte etwas mit meinem Hund machen, ihn geistig auslasten, wie körperlich. Ihm gerecht werden und ein schönes Leben bieten.


    Man stellt also sich selber in den Hintergrund. Alle meine alten Hobbys waren erstmal auf Eis gelegt, als der Welpe einzog. Ich habe mich mehrere Wochen wirklich NUR mit dem Hund (oder eben mit Hundethemen) auseinandergesetzt. (Was bei einem erwachsenen Hund vielleicht nicht so ausgeprägt der Fall sein wird)


    Ich denke, du bist dann bereit für einen Hund, wenn dir klar ist, dass du auch mal zurückstecken musst (persönlich, finanziell, etc.). Dass du dir der Verantwortung bewusst bist, die du dem Tier gegenüber hast. Für den Hund ist man die erste Bezugsperson. Daher lasse ich meine Hündin so selten wie möglich allein. Sie möchte bei mir sein und ich nehme sie überall mit hin, wo es geht. Feiern gehen oder ähnliches, brauche ich sowieso nicht und wenn ich allein an Silvester zurückdenke, bin ich auch froh, dass es so ist.


    Mit dem Auslandspraktikum sehe ich es wie Srinele.
    Muss auch dazu sagen: Ich lasse meinen Hund ungerne woanders. Auch, wenn sie zum Beispiel bei meiner Mutter natürlich sehr gut aufgehoben wäre ... dennoch macht sie vieles anders als ich (würde Ruby vielleicht an der Leine ziehen lassen o.ä.). Wenn der Hund erstmal bei dir eingezogen ist, wirst du vielleicht auch die ein oder andere Erkenntnis in dieser Richtung haben. :D

  • Also ich sehe in deiner Situation eigentlich kein Problem. Ich bin selbst Studentin und werde mir in diesem Jahr in den Semesterferien im Sommer einen Hund anschaffen. Du musst dir halt wirklich sicher sein, dass es das ist, was du willst. Es wird wohl nicht nur schön werden ;) und mann muss sich ggf. einschränken. Aber du meintest ja, dass du lieber mal zu Hause bleibst, als in die Tanzbude zu zockeln. Ich bin auch kein Partygänger, daher muss ich mich da auch nicht einschränken :D und das Positive am Hund überwiegt ja diese kleinen "Nachteile".
    ABER: wie schon erwähnt, würde ich auch das Auslandssemester abwarten. Ich hab meines bereits hinter mir und bin mittlerweile echt froh, dass ich in der Zeit keinen Hund hatte. Der eine Punkt ist natürlich, dass man ein halbes Jahr weg sein wird. Wenn du Glück hast, kannst du den Hund mitnehmen, aber das ist seeeeehr selten möglich.
    Der zweite Punkt, den man auch nicht unterschätzen darf, sind die Kosten, die man im Auslandssemester ja hat. Also bei mir waren die in der Zeit um einiges höher. Dein Vater unterstützt dich ja finanziell, darauf würde ich es aber an deiner Stelle auch nicht anlegen. Je seltener man um Hilfe bittet, umso bereitwilliger wird sie einem gewährt, wenn man dann doch mal Hilfe braucht ;)
    Und man macht sich vor dem Studium meistens wirklich ein falsches Bild vom Zeitaufwand. Die ersten beiden Semester sind meistens etwas vollgestopft, weil es ja darum geht möglichst schnell Grundlagen zu vermitteln.
    Mein Bachelorstudium war sehr viel zeitfressender als jetzt mein Masterstudium.
    Mein Fazit für dich ist also: Hund ja, aber vielleicht besser noch nicht sofort :smile:
    Einen Tipp kann ich dir noch geben: wenn möglich, mach so viele Kurse in den ersten Semestern wie möglich. Also zieh Kurse vor, wenn das in deinem Studium geht. Ich ziehe jetzt z. B. noch Kurse ins 2. Semester des Masters, dann hab ich das komplette zweite Jahr frei und hab mehr als genug Zeit für den Hund.

  • Ich weiß nicht, ob es irgendwer schon mal angemerkt hat.. es ist auch nicht böse gemeint, ich kenns nur von mir selbst..;)
    Du ziehst demnächst aus.. Das heißt, du führst zum ersten mal einen eigenen Haushalt. Mich hat das ganz schön mitgenommen, obwohl ich es gewöhnt war, eigentständig zu leben.
    Sich vollkommen selbst zu organisieren ist nochmal was ganz anderes und es dauert, bis sich alles (inkl. dem finanziellen) eingependelt hat und man seinen Rythmus findet.
    Wenn es soweit ist DANN würde ich über einen Hund nachdenken. Und wenn ein Hund bei dir einzieht, dann HAST du keinen Hund, dann BIST du ein Hundehalter - ohne große Feiern, ohne Silvesterparties weil Hundi angst hat, mit matschigen jeans, kaputten schuhen, Hundefutter in der Jacken- und Kackebeuteln in der Handtasche. Wenn du in den Urlaub fähst - muss Hundi mit (ich zumindest könnte meine Mila nirgendwo für mehr als eine Nacht lassen) und "mal eben zwei stunden länger bleiben" ist nicht, weil Hundi hunger hat.
    Ich will dich nicht schimpfen, es sind nur alles Dinge, die ich so nicht erwartet habe. Die ich aber auch nicht vermisse,wenn ich mir mein kleines schnarchendes Hundebaby anschaue.


    Es ist wundervoll einen vierbeinigen Freund an seiner Seite zu haben, aber es ist etwas, dem man sich voll und ganz widmet und auch widmen sollte, finde ich. Es ist mehr, als Futter kaufen und Gassi gehen. Aber ich liebe es klitschnass geregnet und komplett matschig mit Mila nach Hause zu kommen. Oder wie sie sich freut, wenn ich das widreliche NaFu aufmache. Und selbst, wenn sie zum 18. mal mit einem Pferdeapfel im Maul vor mir wegrennt. Oder mich vollkommen nassmacht, weil Baden irgendwie doch doof ist.


    Wenn man etwas zum "liebhaben" und "kuscheln" sucht sollte man sich eventuell eine Katze oder Nagetiere anschaffen :)

  • Zitat

    Das hat sie ja nicht gesagt. Ich habe es so verstanden, dass sie alles bedenken und natürlich nicht in die Situation kommen will, einen Hund wieder abgeben zu müssen, weil sie ihm nicht (mehr) gerecht wird.


    Ich glaube, dass man immer einen (hundefreundlichen!) Weg findet, wenn einem wirklich etwas an dem Hund liegt. Bzw. fast immer, aber der Gefahr von unvorhersehbaren Veränderungen etc. unterliegen wir ja alle.
    Vorhersehbare Veränderungen sind aber was anderes, deshalb würde ich an deiner Stelle auch warten, bis du dein Auslandsemester absolviert hast. Genieß noch ein bissl deine Freiheit! :)


    So habe ich das auch verstanden.


    Ich hatte mir auch überlegt, wo ich meinen Hund unterbringe, wenn ich mal länger ins Ausland zum Arbeiten muss. Es wird der erste Hund - da hat man einfach keine Ahnung wie unglaublich man an den Pelzkröten man mal hängt! :smile: Mittlerweile würde ich eher ein Bein abgeben als meinen Hund. Um auslandsaufträge bemühe ich mich nicht mehr und das monatliche Pendeln in die Zweitheimat London ist ersatzlos gestrichen (das tut manchmal immer noch weh)


    Es klingt nach guten Bedingungen aber ich würde auch definitiv das Auslandssemester abwarten. Als ich im Ausland war habe ich mich unglaublich verändert und danach meine ganze Lebensplanung umgeworfen. Hunde sind sehr konservativ. Die meisten fühlen sich am wohlsten mit einer abwechslungsreichen aber doch vertrauten Routine.
    Finde erstmal Deine eigenen Füsse und probier Dich ordentlich aus mit Interrail, durchfeierten Nächten, Lernamok und und und. Dann ist immer noch Zeit für einen Vierbeiner.

  • Also ich habe meine Hunde auch mit dem Motiv geholt etwas zum Liebhaben und Kuscheln zu haben (und das obwohl ich einen Freund und sogar ein Kind habe, also nichts "Kindersatz" oder "Liebesersatz"). Ich liebe einfach Hunde und ich liebe es sie um mich zu haben! Das war der Teil für MICH. Dafür versorge ich den Hund mit allen Dingen die er braucht.


    Ich sehe wirklich so gar nichts verwerfliches an dem Motiv.

  • Zitat

    Wenn man etwas zum "liebhaben" und "kuscheln" sucht sollte man sich eventuell eine Katze oder Nagetiere anschaffen :)


    Also mit der Aussage bin ich jetzt nicht ganz so einverstanden ;) Wir haben sowohl Nagetiere als auch eine Katze und eines kann ich sagen: mit nur liebhaben und kuscheln ist es da auch nicht getan. Klar, man ist nicht so eingeschränkt, wie mit einem Hund, wenn's drum geht abends mal wegzugehen oder spontan länger als geplant weg zu bleiben. Aber Urlaubsplanung bspw. ist jetzt auch nicht viel einfacher. Man braucht jemanden, der sich in der Zeit um den gesamten Zoo kümmert (bei uns zusätzlich noch ein Aquarium). Ich kann max. eine Woche wegfahren, da ich nach spätestens einer Woche die Gehege der Meerschweinchen reinigen muss. Und das will ich einfach niemanden zumuten, der schon so nett ist sich um die Monster zu kümmern.
    Und auch da fallen mehr als genug Kosten an. Tägliches Frischfutter (Obst/Gemüse für die Nager), Futter für die Katze, Einstreu/Heu für Gehege, Katzenstreu etc. Und ich will jetzt mal hier nicht erwähnen, wie viel Geld ich schon beim Tierarzt für die Meeries gelassen habe :hust:
    Also wenn man für ein Tier, egal um welches es sich dabei jetzt handelt, volle Verantwortung übernehmen will, ihm ein artgerechtes und erfülltes Leben bieten will, dann ist man immer mit Einschränkungen und Kosten konfrontiert. Bei keinem ist es mit füttern und streicheln getan :D

  • Zitat

    Also ich habe meine Hunde auch mit dem Motiv geholt etwas zum Liebhaben und Kuscheln zu haben (und das obwohl ich einen Freund und sogar ein Kind habe, also nichts "Kindersatz" oder "Liebesersatz"). Ich liebe einfach Hunde und ich liebe es sie um mich zu haben! Das war der Teil für MICH. Dafür versorge ich den Hund mit allen Dingen die er braucht.


    Ich sehe wirklich so gar nichts verwerfliches an dem Motiv.


    Ich bezieh das mal auch auf meinen Post :)
    Natürlich ist nichts verwerfliches dran, ich finde sogar es ist eins der Besten Motive, denn was bringt einem Hund teures Futter und feine Kissen wenn er nicht liebgehabt wird? :smile:


    Ich finde nur, es gibt einen Unterschied zwischen einen Hund wollen weil man ihn liebhaben will, so wie er ist ( mit allem Matsch, Toten tieren in denen er sich wälzt, sabber und hundehaufen) oder einen Hund wollen, weil er toll zum kuscheln ist ( nicht dass ich das der TE unterstellen will!)
    Bei mir war es zunächst auch letzteres.Ich hatte immer das Bild vor augen, wie wir kuschelnd auf der Couch liegen, wenn mein Freund arbeiten ist.
    Ich wurde aber - gottseidank - desillosioniert und hab mich dann auf jede matschige Pfütze die ich mit meinem Wuffi teilen kann gefreut. ^^
    Mir sind mit meinem matschigen, verschlammten, nassen Hundekind sooviele Hundebesitzer begegnet, die angst hatten, dass sich "Fiffi schmutzig-schmutzig" macht und dann "badi-badi machen muss" dass ichs lieber einmal zuoft schreibe. -lach-


    Tante Edith: JuMaRo so wars natürlich auch nicht gemeint - ich weiß, dass alle Tiere mehr als kuscheln sind :D Aber Kaninchen sind halt pflegeleichter als z.b. n Hund.
    Die 5 Katzen mit denen ich zusammengelebt habe waren auch pflegeleichter als meine Mila. ^^
    Und die drei Frettchen sowiso..
    Ich hatte nur gerade wieder den Fall (bei Frettchen) dass die ja ach so schmusig und niedlich sind und sich - bei erfahren der Wahrheit - doch lieber für ein Kaninchen entschieden wurde. ^.^


    OT: Entschuldigt, wenn ich ein wenig "gnatschig" bin, ich hatte gerade eine sehr unschöne Unterhaltung mit einem der seine Hunde umbringen will, wenn sie nicht spuren. -.-
    Ist nicht böse gemeint :ops:

  • Zitat

    Mir sind mit meinem matschigen, verschlammten, nassen Hundekind sooviele Hundebesitzer begegnet, die angst hatten, dass sich "Fiffi schmutzig-schmutzig" macht und dann "badi-badi machen muss" dass ichs lieber einmal zuoft schreibe. -lach-


    :lachtot:
    Mega ^_^
    Also bei mir war die Sache mit dem Schmusen bei der Entscheidung für den Hund so: klar, ist natürlich toll mit dem Hund zu kuscheln und ich bin da die Letzte, die Nein sagt :D aber Hauptgrund für den Hund bei mir war einfach, mit ihm rauszukönnen, zu jedem Tümpel zu rennen und Wald und Wiese zusammen unsicher zu machen. Es ist natürlich auch schön den Tag dann abends zusammen auf der Couch ausklingen zu lassen ;)


    Zitat

    OT: Entschuldigt, wenn ich ein wenig "gnatschig" bin, ich hatte gerade eine sehr unschöne Unterhaltung mit einem der seine Hunde umbringen will, wenn sie nicht spuren. -.-
    Ist nicht böse gemeint :ops:


    Keine Sorge, ist gar nicht gnatschig rüber gekommen ;) aber nach so einer Unterhaltung wäre ich wohl auch nicht besonders "amused"

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