Auslands Tierschutz oder lieber das eigene Land???

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    Bei uns werden aber Welpen nicht in Glaskästen im Supermarkt angeboten, nicht einfach an Bäumen aufgehängt, nicht ständig ausgesetzt usw.
    Klar, es gibt auch bei uns solche Menschen, aber dort ist es halt die Mehrheit.


    Ganz ehrlich, die Zustände in der Türkei sind teilweise so krass das ich momentan den FB Kanal der Orga wirklich meide. Die Bilder brennen sich einem, zumindest mir, richtig ins Hirn. Ich wusste zwar das das in den südlichen Ländern nicht so läuft wie bei uns, aber wenn man das näher mitbekommt anhand von Bildern oder Erzählungen von Leuten die das Vor-Ort machen hat das nochmal ne andere Qualität.

    Ich muss immer laut lachen wenn jemand mit dem Spruch kommt "der Mensch die Krone der Schöpfung".
    Ich sag dann meistens nur....schau dich mal um auf der Welt dann diskutieren wir nochmal über den Spruch. Meistens ist dann auch Ruhe.

  • Und vielleicht sollte man langsam mal wieder von der doch ziemlich rassistisch angehauchten "alle Ausländer sind Tierquäler" Schiene runter kommen, sonst muss ich überlegen, wie lange wir hier noch diskutieren können!

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    [...]
    Was mich in deinem Beitrag stört ist das "im Gegenteil". Ich habe schon 100 mal gefragt, inwiefern denn eine reine Hundevermittlung die Zahl heimatlosen Hunde erhöht. Darauf konnte mir noch nie jemand eine befriedigende Antwort geben!
    [...]

    Sie erhöht die Zahl der heimatlosen Hunde nicht. Letztendlich ist nur von Interesse, eine überbordende Straßenpopulation in Grenzen zu halten. Auf welchem Wege, das interessiert diejenigen, die das besonders wünschen erst einmal nicht.
    Das Argument "Ihr verschlimmert alles nur" ist nur eine kleine Zusatzkeule, sachlich begründet ist das für mich nicht (und ich bin selbst bei vielen Dingen der vermittelnden Orgas durchaus kritisch, hinsichtlich wahllosen Kriterien an die Adoptanten, etc. pp).

    Zitat

    Mein Respekt vor Leuten, die sich einen "Hund aus der Tötung" holen, um sich wie die besseren Menschen fühlen zu können, hält sich in Grenzen.

    Warum? Warum muss man diese Leute mit solchen Aussagen abwerten? Ich finde jeder darf für sich selbst entscheiden, welchen Weg er geht. Ich mag auch diesen Zwangsdruck "unbedingt einen Hund aus dem TS" jedem Hundeinteressenten gegenüber nicht. Ich mag keine abwertenden Aussagen, wenn Menschen sich bewusst einen Hund vom Züchter holen. Aber warum engagierten Menschen erst einmal grundsätzlich die Anerkennung entziehen?

    Zitat

    Klar, es gibt auch bei uns solche Menschen, aber dort ist es halt die Mehrheit.

    Ist das so? Ist es die Mehrheit? Oder möchten wir von unserem Weltbild her, dass es die Mehrheit ist? Profitieren eben diese Menschen hierzulande nicht einfach von unseren gut ausgebauten Strukturen? Würden "bei uns" nicht auch viele einen Hund aussetzen, wenn er lästig wäre? Wie lange dauert es dann, dass aus zwei Hunden ein Lawinenproblem wird? Muss man für diese einzelnen jeweils das ganze Volk haftbar machen als "unterentwickelt"?

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    Und vielleicht sollte man langsam mal wieder von der doch ziemlich rassistisch angehauchten "alle Ausländer sind Tierquäler" Schiene runter kommen, sonst muss ich überlegen, wie lange wir hier noch diskutieren können!


    Wäre hilfreich wenn du dazupackst welche Aussagen du genau meinst...

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    Und vielleicht sollte man langsam mal wieder von der doch ziemlich rassistisch angehauchten "alle Ausländer sind Tierquäler" Schiene runter kommen, sonst muss ich überlegen, wie lange wir hier noch diskutieren können!

    Ich habe nicht geschrieben, dass alle Ausländer Tierquäler sind, aber sehr wohl, dass in den südlichen Ländern Tiere eben eine andere Stellung haben als bei uns.
    Hier geht es doch um den Auslandstierschutz und hier wurde auch darüber geschrieben, warum Tiere hierher gebracht werden müssen.
    Die Beispiele, die ich gebracht habe, sind eben in Spanien passiert, wären sie hier in Deutschland passiert, hätte ich es auch geschrieben. Das hat aber mit Rassismus, meiner Meinung nach, nichts zu tun.

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    Ich habe nicht geschrieben, dass alle Ausländer Tierquäler sind, aber sehr wohl, dass in den südlichen Ländern Tiere eben eine andere Stellung haben als bei uns.
    Hier geht es doch um den Auslandstierschutz und hier wurde auch darüber geschrieben, warum Tiere hierher gebracht werden müssen.
    Die Beispiele, die ich gebracht habe, sind eben in Spanien passiert, wären sie hier in Deutschland passiert, hätte ich es auch geschrieben. Das hat aber mit Rassismus, meiner Meinung nach, nichts zu tun.


    Hab ich jetzt auch nicht so gesehen sondern mich eher über das Posting von Helfstyna gewundert. :???:

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    Die Beispiele, die ich gebracht habe, sind eben in Spanien passiert, wären sie hier in Deutschland passiert, hätte ich es auch geschrieben. Das hat aber mit Rassismus, meiner Meinung nach, nichts zu tun.

    Ich finde, so schade es auch ist, dass Deine Beispiele Allerweltsgeschichten sind, die sich in Dänemark, Belgien oder auch Deutschland hätten abspielen können. Gerade in Dänemark werden sehr viele Hunde per Spritze entsorgt, die lästig geworden sind, dagegen gibt es momentan eine spezielle Kampagne des Landwirtschaftsministeriums. Wie gesagt, in Dänemark kommt die Spritze, in Deutschland gibt es ein gutes Netz an Tierschutzorganisationen, die alle Schwächen der Menschen auffangen.
    Hier wird es aber mit der Aussage verknüpft, dass "der Südländer im allgemeinen und der Spanier im besonderen" noch ganz viel zu lernen habe - und das verstehe ich nicht. Ich glaube auch, dass man mit einer "Überlegenheitshaltung" vor Ort nicht richtig weiterkommt.

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    Ich finde, so schade es auch ist, dass Deine Beispiele Allerweltsgeschichten sind, die sich in Dänemark, Belgien oder auch Deutschland hätten abspielen können. Gerade in Dänemark werden sehr viele Hunde per Spritze entsorgt, die lästig geworden sind, dagegen gibt es momentan eine spezielle Kampagne des Landwirtschaftsministeriums. Wie gesagt, in Dänemark kommt die Spritze, in Deutschland gibt es ein gutes Netz an Tierschutzorganisationen, die alle Schwächen der Menschen auffangen.
    Hier wird es aber mit der Aussage verknüpft, dass "der Südländer im allgemeinen und der Spanier im besonderen" noch ganz viel zu lernen habe - und das verstehe ich nicht. Ich glaube auch, dass man mit einer "Überlegenheitshaltung" vor Ort nicht richtig weiterkommt.

    Ich habe mich mit dem Tierschutz in Dänemark, Belgien, Türkei oder wo auch immer noch nicht großartig beschäftigt, sondern habe "nur" Kenntnis von verschiedenen Fällen in Spanien und teilweise in Italien. Ich möchte auch nicht behaupten, dass dort alle so sind, aber mir fiel eben auf, dass sich dort diese Dinge häufen. Ich lese täglich ein Tagebuch einer Tierschützerin und sie hat sehr viel zu erzählen.

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    Ich lese täglich ein Tagebuch einer Tierschützerin und sie hat sehr viel zu erzählen.

    Das glaube ich gern, ich will damit auch nicht sagen, dass die Verhältnisse supi-supi sind - DAS ganz sicherlich NICHT! Mir geht es dabei eher um die "Verurteilung" nach Nationalität und das sich gleichzeitige "man, was sind "wir" für bessere Menschen"-Fühlen.
    In vielen Fällen sollte man sich klar machen: Mensch ist Mensch, und viele, Du, ich, Verwandte, Nachbarn würden unter bestimmten Lebensbedingungen, einer allgemeinen Strömung, genauso handeln, wie es nach "Nationalität" verurteilt wird.
    Meiner Meinung nach liegt auch vieles, insbesondere in Osteuropa, am Lebensstandard. Wir erwarten sehr viel von den Menschen dort, können uns teilweise aber kaum vorstellen, wie wir ansatzweise mit den Lebensbedingungen, mangelnder hygienischer und medizinischer Versorgung, umgehen würden. Solange die Menschen "egal" sind, wird man meiner Meinung nach auch nichts für die Tiere ändern. Wie soll man Respekt für Tiere einfordern, wenn man selbst den Grundrespekt für andere Mentalitäten und menschliches Einfühlungsvermögen nicht mitbringt?
    Zu den Berichten vor Ort: sie gehören natürlich einerseits zur guten Information, teilweise aber auch durchaus zum Geschäft. Bei einigen Berichten aus Osteuropa, insbesondere Russland, frage ich mich schon: haben die jetzt den Knick in der Optik oder ich???

  • Ich denke jeder sollte es schon für sich selbst entscheiden. Allerdings ist meine Meinung, das Tierschutz keine Grenzen haben sollte.
    Ich habe hier bei uns vieles erlebt und gesehen, und spare mir jetzt einfach Erfahrungsberichte.

    Meine Hunde sind beide aus dem Tierschutz hier vor Ort (Spanien). Habe dabei nicht nach der Organisation / Geschichte entschieden, sondern nach dem Hund.

    Daher habe ich auch jetzt 2 wirklich ganz wundervolle Hunde, die mir jeden Tag das Leben bereichern.

    Ich denke wenn Mensch-Hund passt, dann ist egal ob Inland oder Ausland.

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