Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil II

  • Hummel: danke für deine netten Worte ... Ich bin leider ein "Perfekt"mensch und deshalb bin ich wohl auch ziemlich hoch in meinen Erwartungen an mich selbst ... Dadurch, dass ich mir beim Pferd mir relativ leicht tue, ihm alles zu lernen (zb. hab ich ohne Fahrkenntnisse mein Pony und mein WB allein - nur mit Internetbekanntschaften - eingefahren), hab ich halt genauso grosse Erwartungen an mich bei Luna nun. Aber da ich nun mal keine jahrelangen Erfahrungen mit Hunden habe, und nebenbei auch noch ganz grosse Baustellen und Belastungen im sonstigen Leben, überseh ich leider wohl des öfteren die kleinen Vorzeichen, die auf spätere "Probleme" hindeuten. Aber es ist wohl wirklich menschlich ;-)

    Svenja: das "betonieren" war einfach der Punkt, wo mir der Ungehorsam zu viel wurde ... sie ist wieder vom lie down aufgestanden, ich war grad neben ihr. Da bin ich hingesprungen, hab sie zu Boden gedrückt und laut lie down gebrüllt. Aber ich glaub weniger, dass es mein Tun war, als dass sie gespürt hat, dass ich es verdammt ernst meine. Deshalb kann man das sicher nicht auf jeden Mensch/Hund ummüntzen, weil sowas immer ehrlich von Herzen kommen muss.

    Und seit dem Zeitpunkt bin ich echt konsequent. Wenn ich Lie down sage, erwarte ich ein sofortiges Hinlegen bis ich es auflöse. Wobei das Auflösen ihrem Aufregungsgrad angemessen ist. Also jetzt lie down sagen und erwarten, dass sie 30 min liegen bleibt, wäre illusorisch. Aber ich glaube eben, dass ich die aufkeimende Pupertät und das wachsende Selbstbewusstsein übersehen habe, und sie teilweise die Verantwortung übernommen hat, dass sie bestimmt. Dazu kommt einfach auch dass sie eben ein Arbeitsborder ist, sie ist immer und ständig bereit - und ihr zu zeigen, dass sie eben nicht 24 h bereit sein muss, das ist halt auch meine Aufgabe ...

  • Klar kann einem mal ne Korrektur passieren, die zu heftig ist - das aber im Nachhinein schön zu reden find ich völlig unpassend.
    Offenbar wurde oftmals das selbstständige Aufstehen vom Hund geduldet und ganz plötzlich, für den Hund vermutlich nicht ersichtlich, kassiert der Hund so eine Ansage....

    Meins ist es nicht... Ich arbeite aber auch lieber über kleinschrittiges Üben, als über Korrekturen - vor allem beim Junghund. Da muss ich nicht so einen enormen Druck aufbauen.

    Aber jeder wie er meint!

  • Zitat

    Klar kann einem mal ne Korrektur passieren, die zu heftig ist - das aber im Nachhinein schön zu reden find ich völlig unpassend.
    Offenbar wurde oftmals das selbstständige Aufstehen vom Hund geduldet und ganz plötzlich, für den Hund vermutlich nicht ersichtlich, kassiert der Hund so eine Ansage....

    Meins ist es nicht... Ich arbeite aber auch lieber über kleinschrittiges Üben, als über Korrekturen - vor allem beim Junghund. Da muss ich nicht so einen enormen Druck aufbauen.

    Aber jeder wie er meint!

    Geht mir ehrlich gesagt auch so.
    Korrektur schön und gut, aber runterdrücken und anbrüllen...kein Wunder das der Hund es jetzt nicht mehr macht, muss ja auch darum rechnen direkt wieder eine verplettet zu bekommen bei egal welcher Handlung - Frauchen ist ja offensichtlich da dann völlig unberechenbar

  • Zitat

    :hust: Eben ein paar Videos angeschaut. Gott müssen der Hobbit und ich noch viel lernen/erarbeiten...

    Habe ich letztens auch gedacht nach ner Stunde Videos gucken haha :lol:


    Jemand ne Ahnung wie ich meinem Rotti die Hürde und den Weitsprung "beibringen" kann?

    Wir haben erst vor kurzen damit begonnen, wollte die Gelenke noch schonen. Jedes dritte mal brettert er da voll rein und ganz ehrlich - ich glaube er findet das richtig geil :roll: Höhe bzw. Weite sind kein Thema, er kommt da wunderbar drüber! Es spielt auch keine Rolle ob ich ihn drüber rufe, schicke oder er was auf der anderen Seite apportieren soll. Mich nervt das echt! Macht extrem krach und besonders gut für seine Beine ist das sicher auch nicht.

  • Also ich hab die Korrektur nicht schöngeredet, sondern gesagt, dass ich mir eben Vorwürfe mache, weil ich nicht schon die ersten Anzeichen, die leichter wegzutrainieren gewesen wäre, beachtet habe.

    Aber, wenn ich Angst haben müsste, dass Luna wegen einer Korrektur (die ich allerdings im passenden richtigem Moment angesetzt habe) ihr Vertrauen zu mir verlöre, dann müsste ich ernsthaft an meiner bisherigen Er- und Beziehung zu ihr zweifeln ...

    Und wenn ich mir in Gedanken rufe, wie sehr ihre Mutter sie jedesmal korregiert, wenn wir dort sind, dann ist meine Korrektur ein Scherzerl dagegen ...

    Chickenbanicken: ich befürchte das ist ne Charaktersache ... aber eventuell kannst du es ja mit Belohnung für nen korrekten Sprung versuchen? Gibts eigentlich auch Barren bei Hunden??? (Ich hoffe aber nicht ...)

    lg

  • Naja ist ja nicht das erste mal, dass du sie übermäßig extrem packst und das in einer Situation, wo sie es nicht besser hat wissen können.
    Aber gut ist ein anderes Thema....

  • Ich weiß nicht, was schneeflo ansonsten mit dem Hund macht und beziehe mich nur auf den Post und auf ein einmaliges unverhältnismäßiges Reagieren und da ist nix schöngeredet. Was soll denn noch passieren, außer zu sagen: Hey, ich habe einen Fehler gemacht. Der ist mir aufgefallen und ich werde es ändern. - Was?

    Ich weiß, dass jeder von euch auch schon falsch reagiert hat bei seinen Hunden - einfach weil JEDER Mensch das tut. Und wenn es kein zu harsches Greifen oder Drücken oder Stubsen war, dann war es vielleicht ein unbewusstes Angstverstärken, Unsicherheit vermitteln wo der Hund verzweifelt war, Stress belohnen und erhöhen - ist doch auch total egal! Der "psychische SChaden" wird vermutlich gleich hoch gewesen sein. Wäre es nicht reichlich unfair, jedem dafür noch mal schön eins mitzugeben WIE schlimm das war? Oder würde es mehr helfen, darin bestätigt zu werden, dass es auch okay ist mal einen Fehler zu machen - WENN man daraus lernt?

    Wer sich selber keinen Fehler zugesteht tut mir sehr leid, denn der wird ewig unglücklich sein, denn Fehler sind menschlich.

  • Zitat

    Ich finde du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn dein Hund jetzt von selber ruhiger ist und mehr schläft. Dann ist doch alles richtig gelaufen. (Warum das jetzt so heftig kritisiert wird, verstehe ich noch weniger.)

    Mein Post bezog sich eigentlich hauptsächlich auf diesen Satz. Wenn der Hund jetzt offenbar ruhiger ist und das tatsächlich mit dieser heftigen Korrektur zusammen hängt, dann empfinde ich das als krasses, dauerhaftes Meideverhalten, das den Hund offenbar extrem hemmt...

    Das hat für mich nix mit "richtig gelaufen" zu tun.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!