Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil II

  • Ich habe eine verstellbare 3-Meter-Leine, die aber eigentlich immer auf 1,5m Länge eingestellt ist. Serij darf auch laufen, wo sie will, solange die Leine durchhängt. Da ich beruflich bedingt ja meist mit mehreren Hunden unterwegs bin, von denen 90% "Leinenführigkeit" noch nie gehört haben oder an der Flexi hängen, ist es eigentlich ganz praktisch, dass Serij immer dort geht, wo sie am wenigsten stört. Allerdings bin ich ja sowieso keinf Freund von Leinen, deshalb darf sie sehr, sehr oft frei laufen. Momentan üben wir, dass sie den Gehsteig nicht verlassen darf, bei Straßen stehenbleiben muss und Passanten nicht anschauen darf, wenn das noch zuverlässiger klappt, brauchen wir die Leine nur mehr bei Hauptstraßen, Öffis und Menschenmengen.

  • Also wir gehen hier meist mit 1,20Leine für Bäri und 1mLeine für Milla.
    Milla muss tatsächlich neben mir laufen. Bei ihr hab ich die Leinenführigkeit auch eher über die Position am Bein aufgebaut. Bei Bäri reicht mir, dass sie bei Zug nachgibt. Da darf die Leine sogar "gespannt" sein, weil kein Zug drauf ist. Je nachdem, wie nah ich beide haben will, kann ich also auch einfach die Leine etwas kürzer nehmen und gut ist. Milla darf auch mal bissl vorlaufen, solange die Leine noch Spiel hat, sie korrigiert aber anders als Bäri. Bäri verlangsamt einfach ihr Tempo und nimmt den Zug weg, Milla korrigiert sich, indem sie die Position neben mir wieder einnimmt.
    Damit fahren wir wirklich super! Haben so eine sehr schöne Formation, Bäri außen, weil sie größer ist und schräg vorne, Milla innen und direkt auf meiner Höhe :)
    Wirklich: ich LIEEEBE unsere Leinenführigkeit :)

  • Ich weiss gar nicht, wie lang meine Leinen sind...

    Ich mag fuer Blitz die verstellbare Lederleine, fuer Agi hab ich ne Tugleash, die Stoesse auf den Ruecken absorbiert.

    Nach 3 Tagen Highlife ( DF Spaziergang, 20 km wandern am Fluss und Sommerfest vom Hundesport) war hier CHILL angesagt.
    Gestern gabs nen Sonnentag aufm Balkon und entspannte Runde, das wars ;).
    Durfte guten Gewissens aufs Konzert gehen ;)

  • Ich bin sehr empfindlich bei der Leinenführigkeit, hier wird nicht gezogen - hasse das wie die Pest!!!

    Finn läuft links auf Beinhöhe (1m leine sind zu lang), und Peanut läuft außen daneben oder schräg davor. Bei Aufregung etc dürfen sie auch mal wie Idis an der Leine laufen, aber im Alltag ist sowas absolut unerwünscht. Ich bin da auch sehr konsequent, jedes ziehen wird abgemahnt oder es wird um die richtige Position gebeten. Damits kein Kuddelmuddel gibt, dürfen sie auch oft nur am Kommando schnüffeln. Bei 2 Rüden würde ich sonst keine 5m kommen:D

    ach im Übrigen laufen meine Hunde sehr schlecht bei anderen an der Leine ^^, vielen ist das egal wenn meine Zwerge ziehen.

    von unterwegs..

  • Zitat

    Gefühl

    Es ist zwar vermutlich eine andere Herangehensweise, aber Leinenführigkeit braucht hier auch nie lange. Ich finde es für den Hund nämlich viel einfacher sich zu merken, dass er nicht an mir vorbeigeht. Wenn er das begriffen hat, hängt die Leine eh durch. Darum ist das "darf nicht an mir vorbei"-Ding eigentlich eine Erleichterung und kein Feintuning für später in meinen Augen.

    Edit: Ich bestehe auch nicht immer auf Leinenführigkeit ;) Manchmal ist es mir total egal. Aber wenn ich zB mit vollen Einkaufstüten und zwei Hunden durch die Stadt muss, dann ist es mir halt schon wichtig und in den Situationen will ich es dann abrufen können.

    Darf ich fragen wie du deinen Hunden das klar machst, dass sie dich nicht überholen sollen?
    Ich bin nunmal auch Hundeneuling trotz Hund in der Familie (der war nicht erzogen und konnte dennoch ordentlich an der Leine gehen...) und hab es nach eigenem ermessen gemacht. Wie man sieht, nur teilweise erfolgreich. XD

    Bin da aber wie schon gesagt SEHR offen und dankbar für Anregungen und Tipps.

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  • Ich hab layla ein paar mal richtig zurück geblockt, weil ich einfach nicht mehr konnte und meine arme so heftig weh getan haben. Deshalb darf sie an kurzer Leine nicht mehr vorgehen. Klappt auch immer besser.

  • Leinenführigkeit ist bei uns kein großes Thema, das ist mir nicht sonst wie wichtig. Am HB muss die Leine halt immer locker durchhängen und am Geschirr darf er auch mal ziehen.
    Wenn ich ihn aber neben mich rufe, weil uns jemand entgegen kommt oder so, hat er so lange neben mir zu laufen bis ich das wieder auflöse.
    Aber auch da klebt er mir nicht am Bein, das kann ich nämlich überhaupt nicht haben :ugly:

    Ich muss meinen Stinker hier mal richtig loben.
    Gestern sind wieder 2 etwas lautere Motorräder an uns vorbei gefahren und Spike ist super entspannt geblieben. Er hat sogar interessiert hinterher geguckt :jg: Das ist ein riesen Fortschritt und ich habe da echt nicht mit gerechnet, dass er so cool bleibt.
    Etwas später hat er sich dann noch erschrocken, weil an einer Baustelle etwas umgefallen ist. Statt zu versuchen zu flüchten ist er direkt zu mir gekommen und hat sich an mich gedrückt. Genau so wie wir es immer üben, wenn er Angst hat. Er wurde dann kurz gedrückt und dann war auch schon wieder alles gut und wir konnten weiter gehen.

    Bei der Abendrunde kam uns ein Mann mit Yorkie entgegen. Normalerweise will Spike unbedingt zu anderen Hunden (vor allem zu den kleinen) hin und bellt dann auch mal aus Frust, weil er nicht darf. Aber dieses mal ist er relativ gesittet neben mir an dem Hund vorbei gelaufen.
    Als wir dann vorbei waren hat er zwar nochmal hinterher geguckt, hat aber nicht gezogen und vor allem er hat nicht gebellt.
    Ich bin so unglaublich stolz, dass wir jetzt in den letzten paar Tagen schon wieder so viele Fortschritte gemacht haben und ich hoffe, dass das so weiter geht :fondof:

  • Ich hab jetzt mal diese Methode aus dem Rütterbuch ausprobiert, also immer wenn der Hund überholen will die Richtung gewechselt. Quintus hat relativ schnell angefangen, zumindest für einige Schritte auf meiner Höhe zu laufen. Für den ersten Versuch fand ich das schon recht gut.

    Allerdings hat er dann im Wald wieder jeden Vogel gejagt den er finden konnte. :ugly: Nacher kauf ich ne Schleppleine damit das nicht noch zur Gewohnheit wird.

  • Hallo,

    aaach, Leinenführigkeit - mein Lieblingsthema. Es klappt mal echt gut und dann wieder gar nicht - zur Zeit mal wieder letzteres. Es scheint, als hätte er gerade alles verlernt, was irgendwie mit Leine zu tun hat - seufz. Zum Glück hab ich ja im Moment die "Ausrede" Pubertät. Die hält grad für alles her.

    Gestern kamen dann auch seine Hormone durch. Wir liefen übers Feld, kamen ans Ende zur Straße und genau in dem Moment, als ich ihn abrufen wollte zum Anleinen, taucht in 30 Meter Entfernung seine absolute Lieblingshündin auf und die hat jetzt auch noch ne beginnende Läufigkeit
    Er sieht sie und läuft los... oh oh - "STOOOOOOPP" - er hält an und setzt sich hin (yeah, ein Wunder - suuuuper - *freu* - "Hiiiiiier") - äääh, Moment, halt, nicht dorthin weiterlaufen.... "STOOOPPPPPP!!!!!" - wieder hält er an, aber hinsetzen tut er sich diesmal nicht, ojemine, nur noch 5 Meter, dann ist die Straße da...kurz bevor ich bei ihm war, geht er weiter... dann ist die Straße da und er bleibt, wie er es gelernt hat, stehen - wow. Naja, dann ist er natürlich weiter über die Straße und bis zur Hündin hin - zum Glück ist es eine sehr ruhige Straße mit Tempo 30, aber ein tolles Gefühl war es trotzdem nicht. Gut war, dass er trotz allem nicht losgestürmt ist, sondern langsam und ruhig gelaufen ist - blöd war, dass er immer weitergelaufen ist, als ich fast bei ihm war - und nach dem zweiten "Stopp" hat er auf nix mehr reagiert, er wusst nicht mal mehr, wie er hiess (Liebe macht blind und taub)

    Hab im Nachhinein überlegt, was ich besser hätte machen können, aber mir fiel nichts ein - ich bin nicht hinterhergerannt, ich hab nicht wild geschrien - eigentlich war ich sogar recht cool (oder einfach in Schockstarre?!?) - als er an der Straße stand, bin ich nicht hinter ihm her, sondern hab versucht einen Bogen zu laufen, damit ich ihn nicht erst Recht auf die Straße treibe und damit ich gleichzeitig an der Straße bin... ob ich hätte umdrehen sollen? Aber er hat sich ja gar nicht nach mir umorientiert; als er stehen blieb, starrte er weiter ganz hypnotisiert zu "seiner" Hündin hin - hätte somit wohl auch nichts gebracht...

    Als ich dann bei ihm (und der Hündin) war, hat er sich anstandslos anleinen lassen und wir sind wieder zurück und haben alles nochmal geübt (ein paar Mal "Stopp" - "Steh" an der Straße - erst Rübergehen auf Kommando) - und alles klappte prima (natürlich zur Sicherheit an der Leine) - dass die Hündin auf der anderen Seite weiterlief fand er zwar nicht sooo toll, aber trotzdem hat er wieder gehört und gefolgt.

    Hach ja, ich hoff, mir bleiben weitere "Aussetzer" erspart, öfters brauch ich das nicht - und dabei guck ich schon immer um jedes Eck und scanne dauernd die Landschaft ab...

  • Leinenführigkeit ist einem halt wichtig wenn man sie braucht (nicht direkt am Feld wohnt) und wenn der Hund zieht als gäbe es kein Morgen. -.- Ansonsten würde ich meine Prioritäten auch anders setzen aber so geht es nicht anders. Ruby hat nicht von klein auf gezogen und ich weiß auch nicht wieso sie überhaupt zieht, denn ich bin immer schon stehen geblieben wenn sich die Leine.gestrafft hat. Keine Ahnung also wieso das so schlimm geworden ist. Ist einfach extrem wenn sie aufgeregt ist (andere Hunde) und das wird wohl auch noch ein kleiner Kampf werden...

    Hat jemand mal ein Beispielvideo oder kann es erklären wie man seinen Hund blockt? Sorry aber soll ich ihr den weg abschneiden? Dann kapiert sie doch nicht was ich von ihr will... ? Wenn sie mich überhaupt nicht mehr überholen darf, wird das echt ein Akt.

    Erschwerend kommt hinzu, dass hier im Hof zurzeit sehr oft die nachbarskinder spielen und Ruby verrückt machen wenn wir vorbei gehen. Und die Kinder kapieren leider auch nicht dass sie das nicht sollen. Ich hab schon mehrmals erklärt dass sie bitte den Hund nicht zu sich locken sollen.

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