Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil II

    Wir haben hier das gleiche Problem. Wenn Quintus einen anderen Hund sieht legt er sich auch oft hin.

    Manchmal läuft er schön neben mir weiter und ich belohne fleißig, aber wenn wir dann auf gleicher Höhe mit dem anderen Hund sind oder schon knapp dran vorbei, dann hilft keine Ablenkung mehr und Quintus zieht zu dem Hund hin. Im Freilauf hab ich eh wenig Chancen wenn ein anderer Hund auftaucht und ich entdecke ihn zu spät.

    Die richtige Herangehensweise hab ich da auch noch nicht gefunden.

    Wer hier net weitergeht und sich festglotzt wird rigoros weggetragen,wenn nichts geht.
    Mittlerweile zeigt Madame aber relativ sicher Hunde an und kommt zu mir gelaufen.

    Schön finde ich es auch nicht den Hund weiter zuschleifen. Wobei Henry dann schon anfängt mitzulaufen, wenn auch langsam und störrisch. Abgesehen davon, dass ich keine Lust habe ständig stehen bleiben zu müssen, ist mir die Körpersprache auch zu gefährlich. Wir hatten es schon ein paar Mal, dass der andere Hund dann gleich auf Krawall gebürstet war, weil Henry ihn so fixiert und belauert hat. Deshalb unterbinde ich dieses Verhalten so gut es geht.

    Wir waren heute im Wald und Henry hat super klasse auf den Jagd-Rückpfiff gehört. Zur Belohnung flog dann der Futterbeutel oder ich bin mit Futterbeutel losgerannt und Henry hinterher (war ja sowieso zu joggen da ;) ). Echt klasse, dachte schon ich müsste den Pfiff nochmal neu aufbauen. Aber es lag das letzte Mal einfach nur an der Motivation und der falschen Pfeife. :roll:

    Dafür hat er gestern im Training wieder den Vogel abgeschossen. Er würde soooo klasse hören, wenn er nicht tierisch abgelenkt wäre durch den einen gechipten Kastraten und die Pipistellen im Gras. Einmal ist er sogar ab zu dem Hund und wollte gleich auf ihn rauf springen (der Hund it 2,5 Mal so groß wie Henry). Die Trainerin meinte wir sollen sie mal machen lassen, sie wollte sich Henrys Verhalten anschauen. Und ja, mein lieber Hund war gleich sichtlich erigiert, hat am Gemächt des Kastraten geleckt und immer wieder versucht aufzuspringen. Der Kastrat fand es nach ner Minute nicht mehr ganz lustig und wir haben sie wieder eingefangen (Henry hat sich natürlich nicht abrufen lassen, der hing mit der Nase am Hintern des Hundes :muede: ). Eigentlich könnten die zwei richtige Kumpels werden, würden sie nicht so viel Sexualität mit rein bringen (beim Kastraten läuft der "Chip" bald aus, was man auch gemerkt hat). :verzweifelt:

    Ich habe mittlerweile das Kommando 'komm' gefestigt. Bedeutet bei uns: Wenn ich es mal eilig habe und Ruby sich irgendwo fest schnüffelt, sage ich Komm und wenn sie nicht kommt, zieh ich sie hinter mir her. (Was sich böse anhört, aber ist eine Sache nur zwei Sekunden) da es jetzt gefestigt ist, brauche ich sie nur noch in den seltensten Fällen kurz hinterher ziehen. Ich sage "komm" und sie weiß jetzt einfach dass wenn sie nicht von alleine kommt, ich sie sowieso dazu bringe mitzukommen. Also kommt sie zu 98% von alleine.

    Nur Hundebegegnungen sind ja noch unser großes Problem. Da habe ich jetzt das Kommando 'weiter' eingeführt. Müssen wir aber noch stark dran arbeiten.
    Weil:

    Situation 1: Hund hinter uns
    Ruby setzt sich hin oder zieht (auf zwei Beinen!) in die andere Richtung zum hund. Ich zieh sie hinter mir her.. sehr kraftaufreibend. Aber wenn Leckerlies nicht mehr helfen, ist sie auch sonst nicht mehr ansprechbar.. ergo: Ich seh keine andere Möglichkeit,

    Situation 2: Hund vor uns
    Ruby zieht und zieht und zieht. Müssen wir in die selbe Richtung, kann ich sie nur am Geschirr festmachen und ziehen lassen. Können wir woanders hin, TUN WIR DAS!!!

    Situation 3: Hund kommt entgegen.
    Ich sage 'Weiter' und wir gehen einfach, auch wenn Madame in der Leine hängt wie ne irre.
    Oder aber an ganz engen wegen, lass ich sie absitzen. Sie steht meist auf uns stellt sich auf die hinterbeine wenn der hund näher kommt...

    Naja, so sehen unsere Hundebegegnungen aus, echt toll, was? XD

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    Zitat

    Wann werden Hund denn ruhiger?
    Ich hab hier das Problem, dass Socke so ungeduldig ist und bei jeder Bewegung (z.B. von den Katzen) aufspringt und ich stehe immer total auf Strom, weil ich ja gleich reagieren muss. Der Hund meiner Mutter ist gerade da und der liegt einfach die ganze Zeit rum und schaut höchstens mal, wenn die Katzen oder so vorbeilaufen, aber Socke springt dann gleich auf. Wir kommen beide nie zur Ruhe. Es ist schon so, dass die Wohnzimmertüre immer zu ist, damit er ruhig ist und weniger Geräusche hört und meistens sind die Katzen auch ausgesperrt was ich total bescheiden finde, aber sonst muss ich die ganze Zeit springen. Und ständig anleinen will ich ihn auch nicht, also kann ich ja schlecht den ganzen Tag machen... Box findet er doof. Bestärken, wenn er bei einer Bewegung von den Katzen oder so ruhig bleibt mache ich schon ständig, aber irgendwie bekommen wir hier nie Ruhe rein.. Jemand eine Idee?

    Warum musst du denn hinterher sein, wenn er aufsteht? Jagt er die Katzen? Logray hat das natürlicherweise als Welpe auch versucht, das gab ein deutliches Nein und nach ein paar Versuchen war das wirkliche Jagen passé. Aber heute will er manchmal auch hinterher, aber generell ist er nur neugierig und möchte sie absabbern und das sagen die ihm dann schon, dass sie es nicht wollen oder es gibt ein Nein.

    :lol: Wenigstens hab ich nur 5kg an der Leine. Kräftemäßig wär das kein Problem, nur gut fühl ich mich damit nicht.
    "Weiter" gibt es hier auch. Funktioniert auch bei festschnüffeln und ähnlichem. Nur frontal auf uns zu kommende Hunde sind echt schwer.

    Boa, wenn ich das mit den Hundebegegnungen so lese muss ich echt sagen, da hab ich wohl wirklich übelst einfache Hunde :ops: :ops: Lena wäre schon als Welpe nie auf die Idee gekommen, zu irgendeinem doofen Fremdhund hin zu wollen und Brix hat in den letzten Monaten so eine "Ihr seit alle blöde"-Haltung angenommen, dass der die auch nur noch überflüssig und uninteressant findet. :ops:
    Ich hoffe ihr findet da gute Lösungsmöglichkeiten :gut:

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