Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil II

  • Für mich klingt das nach Angst.
    Da würde ich nen Teufel tun, dem Hund noch zu deckeln.

    Nächstes Mal die Übung früher beenden und wenn nochmal ein Keks runter fällt, behutsamer mit dem bekannten Kommando reagieren oder den Keks fressen lassen.

  • ein "nein" ist für mich nicht gleich mit deckeln gleichzusetzen...ein nein ist ein nein und ich bin der meinung, man muss sich net die bude vollpinkeln lassen.

    ich hab bei meinen pflegehündinnen die mehr angst hatten, auch net einfach laufen lassen, sondern da gabs ein "nein" gefolgt von unterm arm klemmen und raus.

  • @Steffi,

    du hast einen Angsthund, der extrem sensibel auf alles reagiert, damit ihr mal eine Basis und Vertrauen zueinander findet, rate ich dir, solche Übungen einfach (noch lange) nicht zu machen, bis Socke sich deutlich entspannt!
    Es bringt doch nichts, es wirft euch als Team wieder um Längen zurück.
    Fällt ein Leckerchen herunter, dann lass es ihn nehmen.
    Socke braucht kein "Pfui, Hey, Nein"!
    Wenn man es genau nimmt, benötigt man es eigentlich nicht wirklich, denn mit einem zuverlässigen Abruf-Kommando kann man das geschickt umgehen...
    Draußen heißt es doppelt achtsam sein, um ihn nicht durch Abbruchkommandos in einen Konflikt zu bringen.

    Im Prinzip hast du doch richtig reagiert, bei Socke muss man auf Deeskalation setzen und solche Stress-Situationen entschärfen, am besten, es erst gar nicht dazu kommen lassen.

    Viele Grüße
    Themis

  • Zitat

    Nächstes Mal die Übung früher beenden und wenn nochmal ein Keks runter fällt, behutsamer mit dem bekannten Kommando reagieren oder den Keks fressen lassen.


    Er ist einfach nicht einschätzbar in seinem Verhalten. Er schwenkt innerhalb einer Minuten um von "könntest mich auch anbrüllen, mich stört gar nichts" zu "nicht anschauen, dann muss ich vor Angst panisch werden". Vorher abbrechen ist nicht möglich. Und das Kommando war absolut behutsam und ich war auch nicht innerlich aufgeregt/wütend oder so, also es kann auch nicht dran gelegen haben, dass es was gespürt/gemerkt hätte, weil es war mir auch gar nicht wichtig oder ich fand es auch gar nicht schlimm, dass er das jetzt gemacht hat.


    Zitat

    ein "nein" ist für mich nicht gleich mit deckeln gleichzusetzen...ein nein ist ein nein und ich bin der meinung, man muss sich net die bude vollpinkeln lassen.
    ich hab bei meinen pflegehündinnen die mehr angst hatten, auch net einfach laufen lassen, sondern da gabs ein "nein" gefolgt von unterm arm klemmen und raus.


    Verängstigt das nicht noch mehr, wenn ich dann auch noch auf ihn zu laufen und ihn nehme? Ich will mir ja auch nicht die Bude vollpissen lassen....


    Zitat

    du hast einen Angsthund, der extrem sensibel auf alles reagiert, damit ihr mal eine Basis und Vertrauen zueinander findet, rate ich dir, solche Übungen einfach (noch lange) nicht zu machen, bis Socke sich deutlich entspannt!


    Er war nicht wirklich angespannt, nur hibbelig, aber das ist er immer.

  • Also ich will ja nix behaupten, ohne den Hund gesehen zu haben, aber ich kenne so einige Angsthunde, die mal wirklich Angsthunde waren und dann aber sehr schnell gelernt haben mit gewissen körperlichen Signalen den Menschen zu manipulieren. Nämlich den "Angst Signalen".

    Kann schon sein, dass er wirklich da Angst hatte, aber ich halte es genauso für möglich, dass er schlicht gefrustet war, dass er das nicht durfte. Ein Hund der das Bein hebt und etwas anpinkelt und jemanden dabei anschaut ist eigentlich alles andere als ängstlich :lol: - wenn er sich duckt, gibts nur keinen Ärger.

    Ist nur mal so ein Gedanke. Ohne es gesehen zu haben und euch zu kennen, kann hier eh keiner was mit Bestimmtheit sagen. sondern nur mutmaßen.

  • Ja Hummel, den Gedanken hatte ich eben auch, dass er durch mein sonstiges betüdeln auf solche Reaktionen immer was angenehmen erfolgte, er gelernt hat was er machen muss. Würde auch erklären warum er es nur manchmal macht. Und er ist ja auch so super intelligent und bildet sehr schnell Verhaltensketten. Würde schon zu ihm passen.

  • Eigentlich "erklärt" das gar nichts. Anstatt dem Hund irgendwas "unterstellen" zu wollen, würd ich mal ein, zwei Gänge zurückschalten. Ich hab so langsam das Gefühl weder DU noch der Hund wissen sich anders zu helfen, weil es ständig zu Missverständnissen zwischen euch kommt.

  • Der Hund meiner Eltern war anfangs auch total ängstlich, kommt eben auch aus dem Ausland, bei ihm hat das über 2 Jahre gebraucht , bis er wirklich souverän und entspannt durch den Alltag geht.
    Klar wurde er anfangs auch in Ruhe gelassen, er hat auch rein gemacht, wenn er schiss hatte, aber ab nem gewissen Punkt wurde das auch deutlich verboten. Meine Mutter steht auf, macht will die Tür zum Garten öffnen und er pinkelt an die Tür. Diese 15 Sekunden hätte er locker aushalten können...

    Aber: er hat es gelernt, hat seit dem einen strengen Verbot nie wieder reingemacht. Er hat durch die Rücksichtnahme einfach nicht verstanden, dass gewisse Dinge einfach verboten sind.
    Inzwischen ist er für mich echt der perfekte Hund. Hört aufs erste Wort, Jagd nicht, läuft 90% offline und ist einfach ein Schatz.

  • Juri ist ja noch ne Stufe krasser als ein Angsthund. Da war mal so gar nichts mit abbrechen und den Hund rausbringen, wenn der aus Panik angefangen hat mit pinkeln.
    Bei dem war es aber auch kein Angst-Signal. Das zeigt die Huendin meiner Tante und die kommt damit kein Stueck durch..

  • Zitat

    Juri ist ja noch ne Stufe krasser als ein Angsthund. Da war mal so gar nichts mit abbrechen und den Hund rausbringen, wenn der aus Panik angefangen hat mit pinkeln.
    Bei dem war es aber auch kein Angst-Signal. Das zeigt die Huendin meiner Tante und die kommt damit kein Stueck durch..

    Den Teil verstehe ich leider nicht ganz :???:

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