Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil II

Ja mit Emi :o

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Oh je, alles Gute Marta!

Wegen dem anknurren: bei den Hunden untereinander finde ich es in Ordnung, wobei wir natürlich versuchen zu vermeiden, dass nur einer etwas bunkert. Ich kann Mia alles abnehmen. Manchmal hat ein so unverfressener Hund schon seine Vorteile
Bei Hugo sieht das schon ganz anders aus. Das schafft - wenn überhaupt - nur Jule dem was wieder abzunehmen.

Hm, ich finde man muss unterscheiden. Es sieht anders aus, wenn ein Hund übertrieben und unverhältnismäßig oder sogar provokant resourcenagressiv reagiert (was sich dann zur Futteraggression weiterentwickelt) anderen Hunden gegenüber, oder ob es ein normales,verhältnismäßiges Gespräch gibt. Das eine gibts hier nicht - das verbiete ich - das andere ist bestens okay, gehört zu einem normalen Gespräch.

Was das Anknurren an den Menschen angeht, würde ich persönlich nie (Ausnahme manche erwachsenen Hunde, die es schon jahrelang praktizieren unter bestimmten Umständen) über Tauschen arbeiten. Ich finde, der Hund muss auch akzeptieren, wenn ich ihm etwas wegnehme - einfach so. Weil ich das jetzt sage. (Und für alle, die jetzt gleich an Despotentum und Machtmissbrauch denken: Nein, ich mach das nicht einfach zum Spaß. Und ich bin auch ganz sicher total berechenbar für meine Hunde. )

Ich hab bei Kalle in der Tat getauscht und wuerde es bei Hunden wie ihm auch definitiv jederzeit wieder so machen..

Shira hat mich noch NIE angeknurrt, auch nicht in ihren schlimmsten Phasen mit Hunden, Menschen und dem ganzen Universum, und auch niemanden aus der engeren Familie.
Leider kann ich dafür keine guten Tipps geben, weils bei uns nie ein Thema war. Mal wird dem Hund was weggenommen ohne für sie ersichtlichen Grund, mal wird was getauscht, ... So isses halt. Wir haben uns da nie Gedanken drüber gemacht und es klappt. Auf freundliche Aufforderung hin wird alles, auch das allerliebste Leckerchen und der geilste Fleischknochen, sogar nett direkt in die Hand gegeben.
Auch mit den Familienhunden ist das kein Problem, da wird höchstens mal kurz und deutlich Zahn gezeigt, wenn Leoni ihr Kauzeug dreist direkt aus dem Maul klauen will. Damit Isses dann aber auch gut, da wird nix laut und nix blutig. Kloppereien gab es unter unseren Hunden noch nie.

Mit fremden Hunden muss ich das Regeln, da kommt der Futterneid extrem raus und da wird ein aufdringlicher bettelnder Fremdhund auch mal lautstark und mit gezeigten Zähnchen weggescheucht. An sich find ich das nicht schlimm, aber muss ja nicht sein - dann geb ich dem Bettler lieber selbst nen Einlauf und gut is.

Ich würde da auch zuhause nie Theater draus machen, wenn wir nochmal nen Welpen/Junghund haben sollten. Ist halt so, ist ganz normal und kein Grund für Aufregung oder Angst. Ich denke, dann hat man auch kein hohes Risiko für irgendwelche Konflikte im und mit dem Hund.
Wie das bei nem "geübten" Futterverteidiger aussieht (erwachsener Hund)... Keine Ahnung, in der Verlegenheit, mich mit so nem Hund auseinander zu setzen, kam ich noch nicht und bin ich auch nicht scharf drauf.

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Möchte hier einer einen 17 Monate alten Golden Retriever haben?
Heute hätte ich sie echt in die Tonne kloppen können.
Eigentlich ist sie soooo toll geworden. Läuft brav ohne Leine und hört gut, ist zuhause ein Traum.
Aaaaber- Madame hat sich eine bescheuerte Macke angewöhnt.
Wenn sie nämlich ko ist vom Spielen, sucht sie Abkühlung. Und sie riecht (oder weiß es ggf in diesem Park auch) wohl die diversen Tümpel und Bäche. Heute standen wir mit anderen Hundehaltern auf der Hundewiese. Bonnie hatte echt Spass, ist gerannt wie eine Irre und dann- von jetzt auf gleich- geht sie stiften. Ich kenne die Tümpel inzwischen auch und wusste, dass sie Kurs auf einen nimmt. Das waren locker 300- 400 Meter (über die Wiese). Inzwischen mache ich gar nichts mehr, ich renne nicht hinterher, ich rufe nicht mal mehr. Ich weiß ja, sie legt sich kurz in den Tümpel und rennt da kurz hin und her und kommt nach einer Minute wieder.
Wir gehen weiter, sie war erst kurz an der Leine. Dann wieder ohne, treffen weitere Hunde. Unter anderem eine Ridgeback Hündin, die wir oft treffen. Die beiden verstehen sich super. Aber auch da hat Bonnie dann irgendwann abgedreht und rennt Richtung Nidda. Das waren sogar mindestens 500 Meter.
Schlimmer noch. Ich sage "warte" und sie wartet, bis ich einen halben Meter vor ihr bin, dann haut sie ab. Und - so bescheuert dieser Spruch ist - DAS hat sie noch nie gemacht!
Ich war so sauer.
Und ich weiß nicht, wie ich ihr das abgewöhnen kann, außer stricktes Schleppleinengebot. Aber das will ich eigentlich nicht, denn Bonnie hat einen irren Bewegungstrieb. Sie rennt mitunter einfach mal einen Kilometer (oder so, kontrollieren kann ich das nicht) in einem affenzahn in einem großen Kreis. Das macht sie aber nicht wenn sie an der Schlepp ist. Auch halte ich noch Hundekontakte für sehr wichtig, damit sie eben lernt, dieses furchtbare rum gehüpfe eines Goldies abzulegen (ist in 9 von 10 Fällen schon weg und sie benimmt sich anständig) und normal auf andere Hunde zuzugehen. Und Kontakt mit anderen Hunden gibt es hier nicht, weder an der Schlepp noch der normalen Leine.
Wenn ich dann die Leine abmache zum "mit anderen Hunden spielen", woher soll ich wissen, wann der Moment ist indem Bonnie die Erfrischung im Tümpel will? Das geht ja immer direkt aus dem Spiel raus. Eben gerade noch fangen mit einem anderen in eine ganz andere Richtung gespielt und dann dreht sie einfach um und rennt zum Tümpel....
Deswegen bin ich etwas ratlos, was ich da machen soll. Bislang ist sie in diesen Tümpel (oder den Fluss) nur hin gerannt, wenn wir so etwa 50-100 Meter von entfernt waren, in der Entfernung hatten wir sie dann halt an der Schlepp. Damit hätte ich leben können. So eine extrem lange Strecke hat sie noch nie überwunden um dahin zu kommen.