TA-meinung zum thema barf

  • Als ich bei meinemWelpen vom Trockenfutter auf Barf umgestiegen bin, habe ich auch den Tierarzt gefragt. Der war ganz begeistert und hat mir geraten, keine Vitamine oder ähnliches zuzufüttern. Wenn der Hund ein ausgewogenes Futter hat, dann brauche er nichts dazu. Das machen wir nun seit 4 Jahren und meinem Hund gehts prächtig.


    Grüße Christine

  • Zitat

    Ich weiss wie ein Ta einen verunsichern kann aber da gebe ich dann immer den Tipp:Das Fleisch bei dem du dir nicht sicher bist, einfrieren,somit werden alle Keime Bakterien abgetötet.Bitte nicht kochen, erstens gehen die Nährstoffe flöten und schmecken tut es den meisten gebarften Hunden auch nicht.


    Tiefkühlen tötet keine Bakterien, es hemmt nur ihre Vermehrung. Beim Auftauen geht die Vermehrung dann fröhlich weiter.


    Ich habe nix gegen fachkundiges BARF, aber genau solche Falschaussagen fördern den schlechten Ruf bei Tierärzten. Man muss auch bedenken, dass in TA-Praxen immer die gescheiterten Experimente landen, ob bei Ernährung oder alternativer Selbstmedikation. Von daher ist die Sichtweise verständlicherweise etwas anders als bei den Gassi-Bekanntschaften.

  • @ jaybalu


    was die TÄ im schlachthof genau macht, weiss ich nicht, aber ich nehme mal an fleischbeschau.


    sie ist nicht meine langjährige TÄ, sondern die nächste in meiner nähe u ich hab nur für meine hündin tabletten gebraucht, sonst wär ich nicht hingegangen und da sind wir zum reden gekommen. mir ist auch bei den leuten schon aufgefallen, dass sie sehr viele "zusatzmittel" welcher art immer, verkauft u nicht richtig berät.
    mein langjähriger TA hat sich nicht negativ übers barfen geäussert, er sagte nicht wirklich viel dazu, nur wenn mans anständig macht ist es auch gesund für den hund. ich glaube er kennt sich auch zu wenig aus.


    habe sämtliche bücher zu hause, hab auch viel im internet gelesen, aber trotzdem hat mich ihre aussage (aus der vollsten überzeugung heraus) irgendwie verunsichert. Im ersten moment zumindest, als gestern wauzi einen riesen ochsenschlepp genüsslich gefressen hat, war die welt wieder i.O.


    Werde aber jetzt den hund nicht mehr im vorhinein entwurmen, sondern kotproben sammeln u untersuchen lassen - find ich eine supergute idee, vor allem braucht der hund das gift, sprich wurmtabletten, nicht, wenn er keine hat. Danke für den tip!


    lg cicco

  • So um es noch genauer rüber zu bringen:


    Aujeszkysches Virus


    Empfänglich:Schweine/Wildschweine,selten Rinder,Haustiere
    Nicht empfänglich:der Mensch
    Überträger:Schweine,Ratten (beim auffressen)
    Anzeichen:Starker Juckreiz (pseudowut) Gehirnentzündung (Encephalomyelites)



    Algemeines:Rinder und Schafe die Infiziert sind verenden innerhalb weniger Tage,bzw. werden von den örtlichen Vet.Behörden,Tierärzten evt. Verantwortlichen getötet.Dieser Virus ist meldepflichtig und Schweinebetriebe werden stichprobenartig ,regelmäßig überprüft.


    Was viel öfter vorkommt, sind die sogenannten Bandwürmer, die sich im Muskelfleisch einnisten können, aber beim einfrieren absterben, kommen aber nach der Kontrolle in die Futtermittelherstellung.Die Bakterien die immer auf allen Fleischsorten zu finden sind , sogar Salmonellen, sind für unseren Hund nicht gefährlich können aber dem Menschen bei ungekochtem Verzehr ,Schaden zufügen.



    Zitat

    Ich habe nix gegen fachkundiges BARF, aber genau solche Falschaussagen fördern den schlechten Ruf bei Tierärzten. Man muss auch bedenken, dass in TA-Praxen immer die gescheiterten Experimente landen, ob bei Ernährung oder alternativer Selbstmedikation. Von daher ist die Sichtweise verständlicherweise etwas anders als bei den Gassi-Bekanntschaften.


    Ich habe eine gute Bekannte, sie ist Tä seit über 10 Jahren und die habe ich mal nach nem guten Futter gefragt, da hatte ich noch meine Vorrige Goldendame.Ihre ehrliche "nicht berufliche" Antwort: Wir Tierärzte lernen im Studium eigentlich fast nichts zum Thema Ernährung, wir empfehlen ein gutes Premiumfutter, weil wir gesagt bekommen dass das gut sei!!! Sie will da noch nichtmal eine Marke nennen.Also das gibt mir schon sehr zu denken und es geht nicht ihr allein so, übriegens barft sie ihre Hunde auch.


    Und noch etwas möchte ich loswerden.Die gescheiterten Experimente wie du schreibst , liegen überwiegend an der schlechten Aufklärung.


    Wie viele Hunde haben Hautprobl.Allergien die ganz allein durch das füttern von Trofu entstehen, denn in Trofu sind Füllstoffe (Getreide usw.) die der Hund nie brauch.Hat schonmal jemand die Schweineohren aus dem Handel genommen, die auch den Aujeszkysches Virus beinhalten können oder nach 5 Tagen lagerung zuhause Salmonellen übertragen?Dies interessiert keinen , geht ja auch gegen die Futtermittelindustrie.

  • Hallo Cicco,


    Dein Beitrag macht mich unglaublich wütend. Aber so ist es leider häufig. die Tierärzte interessieren sich wenig für Ernährung und leider ist es im Studium auch nicht gerade ein Thema. Ich glaube mal von einem Tag etwas gehört zu haben. Da sollte sich wirklich was ändern.
    Was Du dort beschreibst zeigt wieder einmal dass die Information über BARF so gut wie null ist. Kann Dir nur raten den TA zu wechseln.
    Wen es interessiert, hier ist noch ein toller Link über gesunde Ernährung vom Hund. Ich recherchiere auch schon an die 2 Jahre und was diese Autorin herausgefunden hat, entspricht auch meinen Recherchen. Außerdem ist es sehr plausibel geschrieben. ( Nicht nur für kranke Hunde)
    http://surf.agri.ch/dierauer/Ernaehrung_Krebs.html

  • Hallo!


    Wenn man weiß wie hoch die Gewinnspannen beim Trockenfutter sind muß man sich nicht wundern das viele Tierärzte nebenbei solches verkaufen. :dagegen:


    Wir haben hier eine Tierärztin (da gehe ich nur im Nofall hin) die mir auch schon was vom "Pferd" erzählen wollte. Von wegen Frischüttern ist absolut schädlich und blablabla.....
    Da sich aber aus dem Hundesportverein kennt gingen ihr irgendwann die Argumente aus, denn sie kennt ja meinen Rüden und weiß wie gut der drauf ist. :wink:
    Mein "Haustierarzt" ist da ein anderes Kaliber! :lol:
    Er steht auf dem Standpunkt das alles was der Hund verträgt auch gesund ist. :bindafür:


    Ich finde es immer ausgesprochen amüsant mich mit den Dokotoren zu unterhalten. :gut:


    LG Andrea

  • Hallo cicco,


    ich habe auch so einen Tierarzt, der mir Trofu andrehte.
    Das war damals der Auslöser, mich mal genauer mit der Materie zu befassen.
    Aus Rache bezahlte ich ihm die Kosten für die Anästhesierung und Beerdigung meines kurz darauf gestorbenen Hundes nicht. Ich habe es ihm ins Gesicht gesagt warum und nie mehr etwas gehört von ihm.


    PLUSMINUS hat es mit versteckter Kamera einmal aufgedeckt mit einem Hund, der angeblich an Fellausfall und Juckreiz leide. 10 Minuten später war der Sender um 75 Euro ärmer und um einen Sack Trockenfutter reicher. Zusatzverdienst: 16 Euro. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man direkt darüber lachen.


    Gruß
    Volker

  • Hallo Zusammen,



    ich war früher bzgl. des Barfen auch immer kritisch.


    Wir haben zum Glück eine super Tierärztin für die ich gerne gut eine Stunde fahre die possitiv dieser Fütterungsart gegenüber eingestellt ist.


    Wir haben mit dem nierenkranken Blacky auch Anfangs aus Unsicherheit und Angst noch das sauteure Diätfutter genommen. Er hat es gehasst und die Werte wurde nur minimal besser. Ca. 1 Monat nachdem wir das Barfen angefangen haben sind die Werte nun wieder im grünen Bereich. Das Ergebnis der Blutuntersuchung zeigte auch sonst keine Auffälligkeiten. So schlecht kann also Barfen nicht sein (wenn man es vernünftig macht). Lasst Euch nicht verunsichern!


    LG Melli

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