"Ampelsystem" für Hunde - Abstand halten

  • Folgendes habe ich gerade im Netz gefunden, als ich beim örtlichen Tierheim geschnüffelt hab und hätte gern gewusst, was ihr von der Idee halten...

    "Die Idee "Gelber Hund" (gulahund/yellowdog) kommt aus Schweden ( http://www.gulahund.se).

    Hunde, die aus irgendeinem Grund mehr Freiraum/Abstand brauchen, werden mit etwas Gelben z.B. einem Band oder Tuch an der Leine, Geschirr oder Halsband gekennzeichnet.

    Die gelbe Markierung dient nicht zur Kennzeichnung aggressiver Hunde und ist kein Ersatz für einen Maulkorb!

    Wenn Sie einen Hund sehen, der ein gelbes Band, eine gelbe Schleife, ein gelbes Tuch oder etwas Gelbes an der Leine, am Halsband oder am Geschirr geknotet trägt – bitte gewähren Sie diesem Hund und seinem/r Besitzer/in mehr Freiraum. Bitte nähern Sie sich weder diesem Hund noch seinem/er Besitzer/in.

    Die gelbe Markierung bedeutet, dass dieser Hund keinen näheren Kontakt zu anderen Hunden oder Menschen wünscht, oder gar verträgt. Wie groß dieser Freiraum sein sollte, unterscheidet sich natürlich von Hund zu Hund und sollte jeweils mit dem/der Besitzer/In geklärt werden. Die gelbe Markierung am Hund heißt schlicht und einfach

    ”Mein Hund braucht etwas mehr Freiraum als andere”

    Danke! Die Besitzer/innen von ”gelben” Hunden schätzen Ihre Hilfe und Ihren Respekt."

    Quelle: http://www.gulahund.de


    Ein besserer Titel ist mir leider nicht eingefallen... Kann gern geändert werden, wenn einem Mod dazu was treffenderes einfällt. ;)

  • Die SuFu ist zur Zeit ja nicht nutzbar ;)
    Aber so einen Thread gab es tatsächlich schon.

    Ich bin der Meinung, dass der Ansatz super ist. Das Problem liegt aber bei den Menschen. Ich habe so ein Knuddel-Hundchen, der sogar noch angetatscht wird, wenn er mit großem Ledermaulkorb ankommt und schon bitterböse knurrt.
    Die meisten Leute in Deutschland würden von dieser Markierung gar nichts mitkriegen und die gelben Sachen dann auch nicht so auffassen, wie sie gedacht sind. Und selbst wenn, gibt es einfach viel zu viele Leute, die sich für so toll halten, dass sie natürlich eine Ausnahme sind und vom Hund gemocht werden.

    Also meiner Meinung nach, gute Idee, die sich wohl aber kaum etablieren wird.

  • Haha, mein Bitrag zur gleichen Zeit:

    Die Suchfunktion ist gerade wirklich deaktiviert, da kannst nix für ;-)

    Ich finde die Idee wirklich gut im Ansatz, aber ich glaube kaum, dass ich nur einen Menschen kenne (okay, vllt doch eine) die die gelbe Schleife einordnen könnten. Könnte mir sogar vorstellen, dass es sogar unproduktiv ist, weil dann evtl mehr Menschen auf einen zukommen und nachfragen.

  • Selbst wenn die Leute wüssten, was es bedeutet, und das würde eine lange, intensive Informationskampagne voraussetzen, würden sich noch lang nicht alle Halter dran halten.
    Wenn ich schon von Weitem sage, dass mein Hund keinen Kontakt möchte, weil sie Angst hat, und darum bitte, den eigenen Hund bitte nicht an sie ranzulassen, und als Antwort an guten Tagen ein Schulterzucken ernte, aber die Hunde in den seltensten Fällen angeleint werden, wird auch eine gelbe Schleife daran nichts ändern.

    Hier sind viele Halter ja schon mit einer deutlichen Bitte oder dem Signal, das ein angeleinter Hund in der Regel darstellt, überfordert. :???:

  • An sich finde ich das eine tolle Idee. Hab schon überlegt, diese Info mal in den Zoogeschäften der Umgebung auszuhängen, um's ans richtige Publikum zu bekommen.

    Problematisch sehe ich aus Erfahrung auch die schon genannten Punkte (häufigere Nachfragen sowie Ignoranz) als auch recht einfach, dass manche Halter so weit von ihrem freilaufenden Hund entfernt sind, dass der Hund wahrscheinlich schneller bei dem Gelbmarkierten ist, als der Halter die Markierung überhaupt sehen kann, selbst WENN er darauf reagieren WÜRDE.


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  • Ich fände es fürchterlich.
    Wieder eine Regulierung (ist es das?) mehr.
    Wieder was, wo Mitmenschen angegangen werden können, wenn sie nicht mitmachen wollen oder der Segen bei ihnen nicht vorbei gekommen ist.
    Viel besser finde ich, sich Gedanken über die Hundedichte in Ballungsgebieten zu machen, stärker auf Erziehung zu setzen und auch mal die Eignung der Halter in Frage stellen zu dürfen bei andauernden Problemen.

    Gruß,
    Friederike

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