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Beitragvon SteffiStuffi
Hallo,weil es nun schön öfter gefallen ist und ich mir die Frage dauernd stelle:
Wie verhalte ich mich berechenbar?
Die Sache ist, dass mein Hund sehr leicht zu verunsichern ist und ich mich deshalb sehr gerne berechenbar verhalten würde. Ich setzte durch, was ich fordere; Fordere als nur, wenn ich auch durchsetzten kann. Ich erlaube immer das gleiche, also eben jeden Tag die selben Regeln usw. Aber irgendwie, kann er das alles verstehen? Viele Entscheidungen hängen doch von sovielen Faktoren ab, dass ich nicht glaube, dass er verstehen oder nachvollziehen kann, warum eben jetzt so und ein anderes Mal so?
Ich hoffe ihr könnt ein bisschen Klarheit schaffen und auch praktische Tipps geben! :)
Grüße,
SteffiBerechenbar wirst Du für Deinen Hund, wenn Du ihm vertraust, dass er richtig ist.
Wenn ein Welpe oder Junghund ständig das Gefühl bekommt, er macht alles falsch, dann wird man als Mensch unberechenbar.Das ist eine Grundlage im Vertrauensaufbau.
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Hi
hast du hier Wie zeigt man, dass man die "Hosen anhat"?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Brust raus, Po rein!
Meine Hunde beeindrucke ich mit grossen Gesten und einer inneren Haltung: MIR/UNS kann keiner was ! Und wenn doch, dann gehen wir selbstbewusst auch aus Niederlagen heraus -
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Es ist wie in der Kindererziehung - wer diskutiert, hat quasi schon verloren!Oh Gott, willkommen im Mittelalter, arme Kinder
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sorry, aber meinst du das wirklich ernst?
Ja , meine ich .Was hat ein Herdenschutzhund für Gründe, sich anzupassen?
Jedem , denn bei aller Eigenständigkeit , muss er doch den Kommandos folgen .
Oder andere eigenständige Rassen, um als Beispiel den Sibirian Husky zu nennen
Eigenständig sind oder wären ja eigentlich alle Hunde , trotz allem sind sie mehr oder weniger vom Menschen abhängig .
Warum sollte sich ein Hund, der Jahre auf der Straße gelebt hat, dem ihn eingefangen habenden Menschen anpassen?
Wenn man dem Hund Zeit lässt , weil er merkt das er nur Vorteile aus dieser Mensch-Hund Beziehung hat .Und was heißt anpassen?
genau, sich in ein Schema pressen lassen.
Das Schema hat einen Rahmen.
Und diesen Rahmen muss man dem Hund erklären.
Genau um dieses reinpressen geht es ja irgend wo fast bei jedem Hund und lässt er sich nicht pressen , dann ist er schwierig .
Die Kunst ist aber , denn Hund so weit zu bringen , das er von selbst anbietet , sich so gesehen beginnt anzupassen . Oder anders gesagt , das er sein/en Wollen/Willen freiwillig zurückschraubt .Und solange man es dem Hund erklärt und nicht der Hund es ist, der dem Mensch die geltenden Regeln erklärt, hat halt der Mensch die Hosen an
Da hast du tw Recht .
Denn es kommt drauf an , wie man an die Sache rangeht . Und dies hat mit Hose an oder nicht an , nun meiner Meinung nach gar nichts zu tun . Oder anders gesagt , der Hund kann schon versuchen Regeln aufzustellen . Es kommt aber drauf an , wie man darauf eingeht . Das geht über die GH- Konditionierung bis zur Leckerli-Konditionierung . Was aber für mich gesehen , der falsche Weg ist . Es wird versucht den Hund anzupassen .
Wenn ich aber seh wie Menschen mit ihrem Hund umgehen , die Haltung / das Handling oder das Führen des Hundes , da bin ich mir nicht Sicher wer die HOSE an hat .Und ich bleibe bei meiner Aussage von vorher .
LG .
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Meine Definition zum Thema:
Mein Hund folgt mir, weil ich Handlungsfähig bin. Ich bin in der Lage ihm Sicherheit, Fürsorge und Regeln zu bieten, die ihm einen Platz in meinem Leben geben, der ihn zufrieden sein läßt.
Ich Strafe nicht sinnfrei, ich lasse ihn Hund sein solange er sich an die Regeln hält. Tut er es mal nicht, zeige ich ihm deutlich, das ich das nicht dulde. Z.b. indem ich zu ihm gehe und ihn anstoße oder stupse, wenn er beim Rückruf die Ohren auf Durchzug stellt. Ich bleibe dann konsequent, selbst wenn er auf halben Weg merkt das ich sauer bin, gehe ich trotzdem weiter und er bekommt seine Zurechtweisung.
Beim Thema Berechenbarkeit muss man schon auch aufpassen, das der Hund nicht lernt, welche Knöpfe er drücken muss um zu bekommen was er will. Darin sind unsere Haushunde nämlich echte Spezialisten. Die können uns besser einschätzen und lesen als wir sie. -
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Ich habe über die meisten Posts mal drüber gelesen und muss sagen, dass mir meistens wegen solchen Aussagen richtig Angst vor der Hundeerziehung wurde. Weil: wie ist man wirklich immer und in jeder Situation konsequent? Versteht der Hund wirklich nicht, dass wenn wir alleine sind, er immer aufs Sofa darf, und wenn Besuch da ist, er eben unten zu bleiben hat, damit jeder Platz hat? Bin ich dann direkt mit meiner Autorität in Frage gestellt, weil ich undurchsichtig handle?
Da ich von Natur aus kein sehr autoritärer Mensch bin, hab ich anfangs versucht, mich an genau solche Regeln zu halten. Der Hund darf nicht aufs Bett, ich gehe zuerst durch die Tür, ich esse zuerst dann der Hund, mir gehören die erhöhten "besten" Plätze in der Wohnung...
irgendwann wurde mir das alles zugegebenermaßen zu anstrengend. Ich habe aufgehört, die Kleine bekam Futter, wenn sie eben Hunger hatte (sie bettelt nicht um Futter, ich habe das mittlerweile im Bauchgefühl, wann es Zeit ist), sie darf natürlich als erste durch die Tür, wenn auf der anderen Seite keine Gefahr droht, und im Bett kuscheln ist mittlerweile unser Highlight kurz vorm Schlafen. Die einzige "Regel", die es in diesem Sinne noch gibt ist, dass sie nicht in die Küche darf, weil mir das zu gefährlich ist, wenn sie beim Kochen zwischen den Beinen rumhuscht.
Und siehe da, seit ich mir wegen dem Thema "Hosen anhaben, Autorität zeigen und durchsetzen" keine Gedanken mehr mache, ist alles viel entspannter, ohne dass wir Probleme habe. Vielleicht habe ich auch nur Glück, dass meine Hündin kein starkes Durchsetzungsvermögen benötigt, und vieles einfach hinnimmt.
Aber ich glaube, wir Menschen machen uns einfach viel zu viele Gedanken um sowas.Wichtiger als Autorität gegenüber dem Hund zu haben ist doch vielmehr die Beziehung zwischen Mensch und Hund. Wenn der Hund mir vertraut und ich auch dem Hund, ist alles andere eine reine Übungssache. Und vertrauen kann nur die Zeit aufbauen, indem man Dinge miteinander erlebt, den Tag miteinander verbringt, dem Hund Sicherheit und Geborgenheit gibt, ihm zeigt, dass man für ihn da ist.
Wenn man sich an konsequente Regeln und Vorgaben halten will, ist es meiner Meinung nach daher am allerwichtigsten, sich nicht (zwingend) an die Vorgaben aus Lehrbüchern zu halten (wie beispielsweise oben aufgezählt), sondern Regeln aufzustellen, mit denen man sich selbst auch wohl fühlt. Ansonsten kann man die dem Hund sowieso nicht glaubwürdig vermitteln.
Beispiel: wenn es mir doch gefällt, wenn der Hund zu mir ins Bett kommt zum Kuscheln, wieso soll ich ihn dann wieder runterwerfen bei jedem Versuch? Mir selbst fällt es schwer, weil ich es gern hätte, der Hund versteht es nicht, weil er doch auch merkt, dass mir es gefallen würde und ihm natürlich auch, sonst würde er ja nicht kommen wollen. Das erzeugt doch viel mehr Stress, und ich bezweifle starke, dass der Hund nur aufs Bett will um mich runterzuwerfen und seine Herrschaft anzukündigen.
Mein Fazit für die Hundeerziehung lautet: Vertrauen ist das A und O, Kommandos werden geübt, es werden solche Regeln aufgestellt um die Sicherheit des Hundes zu bewahren und alles wird gemeinsam getan was beiden gefällt und gut tut.
Damit lebt es sich sehr entspannt und es stellt sich nicht bei jeder Aktion die Frage "bin ich noch autoritär, wenn ich das zulasse und wie kann ich dem Hund zeigen, dass ich die Hosen anhabe?"sorry für den vielen Text am frühen Morgen. Hoffentlich nicht zu verwirrend, hatte noch keinen Kaffee
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Moin,
ich schrieb an anderer Stelle ja auch, es kommt auf den Hund an, auf seinen Charakter, seine Art.
ich bin niemals in meinem leben so konsequent gewesen, wie ich es bei Malik sein musste - das war - hart für mich. Er gehörte immer zu den Hunden, die aus einer einmaligen Erlaubnis ein Gewohnheitsrecht abgeleitet haben und das bedeutete eben immer Konsequenz.
"Fuß" war eine ganz bestimmte Position, Hundekopf auf Kniehöhe - er versuchte es immer, ein klein wenig vor zu gehen, wenn man nicht darauf achtete, am zweiten Tag nahm er dann die "sich erkämpfte" Position wie selbstverständlich ein..... bei meinem Liebsten ging er irgendwann nur noch an dessen Seite.... immerhin am Bein, bei meinen Kindern irgendwo auf der Seite, Abstand bestimmte er dann selbst. Das geht noch heute so - nur und ausschließlich bei mir, weiß er plötzlich ganz genau, wo seine Postion beim "Fuß" zu sein hat, da kann er das auch. Ich fordere es aber auch, immer noch, etwas, das ihn eben auch fordert und ihm zeigt "mach mal was für mich" - heute, bald 14 Jahre später gibt es dafür dann aber auch wieder Leckerchen.
Viele der hier aufgezählten Dinge werden im Alltag doch zu Routine und man hinterfragt sie nicht mehr oder handelt nicht mehr aufpassend, konsequent, die Dinge spielen sich auch ein. Meine Hunde wissen, das sie beim Anleinen sitzen müssen, sie gehen auf den Flur und setzen sich - ich muss das weder anordnen noch durchsetzen und ich lasse - an dieser Stelle - auch mal 5 grade sein, weil unser Flur mitunter rattig kalt ist und ich sehe, das sie sich stezen würden, aber wirklich ungern.
Es verlangt ja niemand, das Dein Hund nicht in Dein Bett darf - solange es okay ist, das er nicht in meines kommen würde.... das Schöne daran ist ja eben auch, das man eigene Regeln nach eigenen Bedürfnissen aufstellen darf, kann und auch soll. Und das es für den Hund wichtig ist, verlässlich zu sein da sind wir uns doch alle einig.
Für mich fängt verlässlich schon damit an, das er sein Futter regelmässig bekommt, egal wie der Tag gelaufen ist (ja ja hab ich tatsächlich schon anders gehört) und das es das Gleiche ist und nicht abhängig von seinem Tun, was Hunde eh nicht begreifen. Das ich gleich auf die gleiche Situation reagiere, ich lasse ihn nicht heute aus dem Napf seines Mithundes fressen, ignoriere das und morgen verhau ich ihn, weil ich das eigentlich nicht will.
Das meine ich mit Konsequenz und Berechenbarkeit.
Sundri
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Hi Sundri,
Fuss gehen ist eine Dressurleistung. Schon alleine deshalb weil ein Hund nicht die Geschwindigkeit von einem Menschen hat, ist das eine enorme Konzentrationsübung.Dichtes nebenherlaufen ist für Hund relativ unhöflich! Ein Hund, der selbst aussuchen darf, läuft deshalb immer im Abstand neben uns und nie in einem "Sport-Fuss"..., was auch selten von Sportlern im Alltag verlangt wird....
Meine Hunde sollen "um mich rum" sein, wenn wir zum Beispiel eine Strasse überqueren. Ob ich das nun "RAN" oder "Fuss" nenne, ist wurscht. Aber es ist eben nicht ein SPORT-Fuss, wo der Hund am Bein klebt und mich anschaut und exakt auf einer Position sein "muss".
Das mache ich nur als Dressur für Prüfungen, wenn überhaupt...
Das hat nichts mit "Hosen an" zu tun. -
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Es verlangt ja niemand, das Dein Hund nicht in Dein Bett darf - solange es okay ist, das er nicht in meines kommen würde.... das Schöne daran ist ja eben auch, das man eigene Regeln nach eigenen Bedürfnissen aufstellen darf, kann und auch soll. Und das es für den Hund wichtig ist, verlässlich zu sein da sind wir uns doch alle einig.
SundriDa stimme ich voll und ganz zu. Die Regeln müssen nach eigenen Bedürfnissen aufgestellt werden, ganz individuell. In vielen Lehrbüchern (und leider auch Hundeschulen) wird das nur anders vermittelt. Genau diese Regeln MÜSSEN befolgt werden, sonst ist man nicht autoritär. Dagegen sträube ich mich, weil mir persönlich andere Dinge viel wichtiger sind.
Ich glaube, dadurch, dass man entweder nur gesagt bekommt "Sie müssen autoritär sein!" oder eben nur solche Regeln aufgetischt werden, ohne auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen, entstehen die meisten Unklarheiten und Probleme. Daher war es auch anfangs sehr anstrengend für mich das Thema Hundeerziehung und Autorität umzusetzen. Mir wurden diese Regeln gegeben und ich hab versucht sie zu befolgen, obwohl mir einige davon überhaupt nicht zugesagt haben. Muss dazu sagen, ich bin Hundeanfänger, habe keine Erfahrung, daher habe ich versucht erst mal alles umzusetzen was mir von "Fachleuten" gesagt wurde. Habe aber dann sehr schnell feststellen müssen, dass das nicht immer das Gelbe vom Ei ist.Die Regeln lauten ja meist auch nicht einfach "regelmäßig füttern, regelmäßig Gassi-gehen, regelmäßige Trainingseinheiten, strukturierter Tagesablauf..", was ja doch einleuchtend ist. Die gehen ja doch schon weiter.
Uns wurde damals in einer Hundeschule gesagt, wir sollen den Hund, wenn er was tut was er nicht darf, sofort im Genick packen und schütteln, anders versteht er nicht, dass er was falsch gemacht hat, das tut die Mutter auch, und damit zeigt man ihm wer der Chef ist. Außerdem muss der Hund sich jederzeit auf den Rücken werfen lassen, wenn das nicht mehr funktioniert, wäre man nicht mehr autoritär.
Erstens hat das nicht im geringsten unseren individuellen Bedürfnissen entsprochen (wir haben unsere Kleine nie im Genick gepackt und geschüttelt, hier reicht ein Blick oder ein klares vorher mit Leckerlies geübtes "Nein" um was Verbotenes zu unterlassen) und zudem finde ich es schlimm, wenn man auf solche Art und Weise dem Hund versucht zu zeigen, wer die Hosen anhat.. -
Moin,
ne ne das Sportfuss meine ich nicht, ich meine das Fuß in der jagdlichen Ausbildung, beim pirschen kann es schon sein, das ich schieße, während mein Hund neben mir ist und da will ich 100%tig wissen, wo er neben mir ist und das er neben mir ist. Anschauen soll er mich bloss nicht, seine Augen gehören ins Revier, und die Positon Schulter/Knie (sorry, hab ich oben falsch geschrieben) ist eben so gewählt, das ich an seiner Reaktion erkennen kann, ob er Wild wittert oder nicht.
Klar ist das eine Konzentrationsübung par exellence und es war nur ein Beispiel.... such Dir ein beliebiges anderes aus. Und doch, wenn ich Malik so sehe und sein Postioneinnehmen, wenn ihm jemand "Fuß" sagt, dann erkenne ich an meinem eigenen Hund genau, welche Wertigkeit die betreffende Person einnimmt und wie er sie einordnet und ihr folgt. Bei mir traut er sich das nicht. Das hat auch etwas mit Führung zu tun. Jedenfalls für mich. Oder es ist eine Folge aus unserer Zusammenarbeit, denn wenn wir gemeinsam so durchs Revier gehen, hat er ja auch etwas davon.
Sundri
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