Welche Rasse passt wohl zu mir ? Ideen habe ich schon

  • Ich finde es erstmal gut, dass du dich informierst.


    Allerdings muss ich sagen, dass du dir schon ganz schöne Spezialisten raussucht, die meiner Meinung weder für einen Anfänger geeignet sind, noch du die Möglichkeiten hast diese Rassen ordentlich auszulasten.


    Leider erlebt man es im DF oft, dass Leute sich nur anmelden um ihre Meinung bestätigt zu bekommen. Geschieht dies nicht werden sie pampig. Ich hoffe du nimmst vor allem zum Alleinebleiben die Antworten hier ernst. Wir können nur hoffen, wissen tun wir das nicht.


    Es sagt hier ja auch keiner etwas um was zu vermiesen, aber oftmals geschieht die Hundeanschaffung eben recht naiv.


    Nur weil der Huskymix deiner Cousine recht einfach ist lässt sich das nicht übertragen. Ich habe auch einen Jagdhund der nicht Jagd. Dennoch ist die Rasse zum Jagen gezüchtet, was wahrscheinlich demnach auch 80-90 % machen.


    Als ich Aimee bekam dachte ich auch, dass es möglich ist, dass mal alles wegerziehen kann. Alles irgendwie korrigieren. Nein, das geht leider nicht. Alleine am Jagdtrieb eines Huskys wirst du kläglich scheitern wenn er, wie es typisch ist vorhanden ist. Das hat dann nichts mit deinem erzieherischen Können zu tun.


    Hier ist ein Thread von jemanden, der eine recht ähnliche Situation hatte wie du. Leider wollte er auf Teufel komm raus einen Husky und hat sich deshalb schließlich abgemeldet. Da stehen aber einige Huskyspezifische Erfahrungen drin, die dir vielleicht weiterhelfen:
    https://www.dogforum.de/husky-…-erster-hund-t173530.html


    Vielleicht solltest du noch einmal neu anfangen. Schreib doch mal auf, was du von einem Hund erwartest. Dann kann mir dir auch konkrete Tipps geben welche Rasse geeignet ist.


    Da du einen Mitläufer möchtest (nicht negativ gemeint) würde ich mich von allen Leistungsrassen (Husky, Bordercollie, Schäferhund aus der LZ etc.) schon einmal verabschieden.

  • Ich war selbst mal Hundesitter (für meine Freundin) und ich habe die Zeit sehr genossen, da ich viel über Hunde gelernt habe. Vielleicht kannst du darüber einen Einstieg finden.

  • Hab mich jetzt mal auf nothilfe-polarhunde.de umgeschaut, alles was dort über das wesen des huskys beschrieben wird finde ich gut und bin ich bereit mit zu leben. werde da mal anrufen und fragen ob ich im feb nächsten jahres da mal vorbei schauen kann um mich da mal umzusehen und nen tag mit den hunden zu verbringen. sollte mir das wesen gefallen und das zeitliche alles geregelt ist, wird es wohl ein husky

  • Hallo erstmal,


    dass du den Husky wunderschön findest und es dir diese Rasse angetan hat, kann hier sicher jeder nachvollziehen.


    Darf ich dir kurz eine Geschichte erzählen, wie ich zu meinem Hund (Labrador Retriever, jetzt 7,5 Monate) kam? Ich wollte seit dem Tod unseres Dackels 2007 wieder einen Hund haben. Der Dackel lebte bei uns in der Familie - als ich dann aber mit meinem Mann (damals noch Freund ^^) zusammenzog, erledigte sich das Thema mit der Hundeanschaffung erstmal gänzlich, da wir beide Vollzeit berufstätig waren. Und ich fragte mich ebenso wie du (im Anfangsthread), ob denn nur Leute mit Hartz 4 Hunde halten können (von der Zeit her). Ich hätte mir also auch einfach einen Hund holen können, aber irgendwas in mir sagte, der Zeitpunkt stimmt noch nicht - außerdem wollte mein Mann keinen Hund haben.


    Anfang diesen Jahres konnte ich meinen Mann endlich überzeugen. Ein Welpe sollte bei uns einziehen. Ich habe mein Fachabi nachgeholt, er arbeitet im Schichtbetrieb - wunderbare Bedingungen, da ich ja die Sommerferien über Zeit hatte für die Eingewöhnung eines Welpen. Aber erstmal ging es zur Rassewahl. Auch wenn mein Mann sich null kümmern wollte (und auch definitiv bis heute nicht macht!), wollte er ein Mitspracherecht haben. Also gut. Meine erste Wahl wäre wohl der Australian Shepherd gewesen - mein Mann wollte aber einen Hund mit kurzem Fell, nichts "Plüschiges". Und mir wurde nach dem Lesen einiger Wesensbeschreibungen im Internet auch schnell klar: Diese Rasse wird niemals bei mir einziehen! Passt einfach nicht, so schön ich sie auch finde.


    Als Nächstes wollte ich den Dalmatiner. Der hätte auch wirklich gut gepasst, aber mein Mann und ich entschieden uns für den Labrador, weil dieser auch als "Anfängerhund" gilt.


    Ich möchte betonen, dass wir KEINE der Rassen, die wir in Betracht zogen, vorher live gesehen haben. Also zumindest nicht so wirklich. Klar, ich hab schonmal 'nen Labrador oder einen Dalmatiner gesehen, aber so richtig "erlebt" nicht - und vor allem nicht mit Besitzern dieser Rassen gesprochen, was rückblickend gesehen, vielleicht hilfreich gewesen wäre. :D


    Also das erste, was ich dir auf den Weg geben möchte: Lies dir Beschreibungen durch und gehe bitte bei so Seiten, die ihre Hunde "an den Mann" bringen wollen, nicht nur von den "tollen" Beschreibungen aus. Sei nicht blauäugig, versuch realistisch zu sein. Erlebe Vertreter der Rasse (Husky oder was es auch immer werden soll) live, das kann ich dir nur ans Herz legen!


    Als Welpi dann einzog, bedeutete das eine 180° Wendung in unserem Leben - bis heute! Der Alltag ist ganz anders geworden, fast nichts ist mehr wie es mal war. Und man muss es mögen! Man ist deutlich eingeschränkter mit Hund, was einem vorher zwar z.T. bewusst ist, aber doch nicht in dem Maß, wie es dann mal ist, wenn man erstmal in der Situation drinsteckt. (Ich hab leider auch viel zu viel puderrosa gesehen, bevor der Hund einzog)


    Dann die Erziehung: Der Labrador gilt als Familienhund, der leicht zu erziehen ist. Er ist quasi eher das Gegenteil vom Husky. Überall wird der Labrador empfohlen, weil er ja so "einfach" ist. Und was war? Dieser ach so einfache Hund hat alles auf den Kopf gestellt. Sämtliche Erziehungstipps halfen bei unserem Exemplar nicht. Hier im Forum wurde ich außerdem auch noch so hingestellt, als würde ich alles falsch machen usw. Ich kann dir nur sagen: Selbst bei einer Rasse, die als so easy zu erziehen gilt, kann man es schwer haben - ich will mir gar nicht vorstellen wie es mit einem Border Collie oder einer anderen "schwieriger geltenden" Rasse gewesen wäre!


    Auch, wenn es schon oft genug gesagt wurde: Die Zeit, in die der Hund alleine bleiben soll (wenn es so wäre), ist zu lange. Und das meine ich nichtmal nur auf den Hund bezogen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, wenn ich sage: Es fühlt sich nicht gut an, zu wissen, dass der Hund so lange alleine sein muss. Als ich wieder zur Schule und ins Praktikum ging, musste unsere Ruby bis zu 6 Stunden alleine bleiben (allerdings mit Gassi gehen durch meine Mutter dazwischen). Dennoch, als ich Feierabend hatte, hab ich mich immer so sehr beeilt nach Hause zu kommen. Mir tat es einfach nur leid, meine Maus so lange in der Wohnung allein zu lassen. Das ist einfach nicht schön, auch wenn sie keine Probleme damit hatte (zumindest zeigte sie keine ... aber das ist eben dieses Thema "Hunde akzeptieren ihre Lage eben sehr schnell und merken, wenn es eben nicht anders geht. Aber dass sie damit glücklich sind, ist damit auch nicht gesagt").
    Ich möchte dir nur sagen, dass du dir und dem Tier etwas Gutes tun sollst. Mach es dir nicht unnötig schwer. Natürlich ist ein Hund eine wahnsinnige Bereicherung. Jeder User hier kann dir da nur zustimmen und kann auch deinen Wunsch absolut nachvollziehen! Aber bitte sei vernünftig, mache dich erstmal ausgiebig schlau, erkundige dich über die Rassen, die dir zusagen und les dich doch auch ruhig hier im Forum durch die Threads.


    Weißt du, bis vor ein paar Monaten dachte ich auch noch wie du. Entweder ist man arbeitslos oder man kann keinen Hund haben. Aber es ist nicht so schwer. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Wenn man mit seinem Partner zusammenlebt, klappt es schonmal besser (bei uns nicht :D ) oder wenn man nur in Teilzeit arbeitet. Ich bin jetzt wieder arbeitslos und suche schon gezielt nur nach Stellen, in denen ich nicht länger als 5-6 Stunden arbeiten muss. Aber selbst wenn - mein Mann ist dann zuhause, auch wenn er nicht mit Ruby rausgeht, er ist zuhause und sie ist nicht mehr alleine!


    Ich wünsche dir, dass du dich richtig entscheidest! Überlege dir das alles wirklich sehr gut. (Und ich meine das überhaupt nicht böse) :)


    Wenn bei dir mal ein Hund eingezogen ist, lass es mich wissen, ich wohne auch im Norden Hessens. :D


    PS: Eine Tierschutzorga oder ein Tierheim wird dir eher keinen Hund geben, vermute ich. Mein Mann und ich waren auch schonmal vor Jahren im Tierheim und haben uns nur mal erkundigt und da wurde direkt gesagt, nicht an Vollzeitbeschäftigte und nicht an Studenten und nicht an Menschen, die keinen Garten haben... :ugly: (Bleiben nur noch Rentner, Arbeitslose und Familien... aber bitte nur mit Garten xD )

  • Danke nochmal für die Info :) ja ich hoffe schwer das ein Hund mein Altag sehr durcheinander bringt, mein Altag sieht nämlich während der Woche so aus:


    -Aufstehen
    - essen
    -Arbeiten
    - nach Hause kommen und rumgammeln weil keiner da ist
    - essen
    - schlafen


    Es steht ja wirklich noch garnichts fest auch wenn ich mich innerlich schon damit abgefunden habe bald Hundebesitzer zu sein.


    Wo kommst du genau her?
    In gerstungen (Thüringen) ist 25 km von mir ist auch ne Labrador Züchtung.


    Ich denke mal das mir ein guter Züchter auch keinen Hund abgibt, wenn er nicht mit den Bedingungen einverstanden ist.


    Mal eine Frage am rade, was kostet eigentlich so ein Labrador oder husky Welpe?

  • Klar, so ein Hund ist natürlich eine absolute Bereicherung für so einen "tristen" Alltag. :D


    Ich komme aus Korbach, die Zucht in Thüringen kenne ich aber. Hatte u.a. auch mit der Frau von dort telefoniert, mich dann aber dagegen entschieden, weil die Welpen in einem Gartenhäuschen unterkommen. Mittlerweile seh ich das aber gar nicht mehr dramatisch ... habe meine Prioritäten jetzt anders gesetzt. Die Züchterin von dort ist freundlich und kam auch sehr seriös rüber (Zucht ist ja auch vom VDH - wobei das ja nicht immer ein Garant dafür ist, dass die Zucht seriös ist).


    Und ja, da hast du absolut recht. Ein guter Züchter gibt keinen Hund ab, wenn die Bedingungen nicht stimmen. Aber jeder Züchter sieht das auch anders, welche Bedingungen gut sind... ^^


    Also einen Labrador kann ich dir sehr empfehlen und lege ich dir, im Vergleich zum Husky, auch echt ans Herz. Ein Labbi ist kein Hund, der übermäßig viel Beschäftigung oder Bewegung braucht. Natürlich fordert er dich als Halter, aber sicherlich ist er dennoch die bessere Wahl, gerade für so einen Arbeitsalltag wie deinem. Denk einfach auch an das Tier bitte und nicht nur daran, was DU davon hast. (nicht böse gemeint)


    Und alle Welpen aus einer vernünftigen Zucht kosten ab 900 (eher 1000) Euro aufwärts. Einen Welpen ohne Papiere würde ich nicht (mehr) nehmen. Wir haben bisher Glück, unsere Ruby aus einer "Hobbyzucht" hat bisher keine gesundheitlichen Probleme. Aber eine kontrollierte Zucht sollte man wirklich vorziehen, auch wenn man ein paar Hundert Euro mehr ausgeben muss. Man hat die Garantie, dass der Hund nicht an zB genetisch bedingten Krankheiten erkranken kann zB PRA, soweit ich weiß, etc. Man kann seine Ahnen zurückverfolgen und weiß, dass es ein reinrassiger, wesensfester Hund ist. Bei meiner Ruby könnte halt auch vor ein, zwei Generationen was anderes mitgemischt haben.

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