Charakterunterschiede von Labrador und Golden Retriever

  • Zur Pflege: Das hängt sicher auch mit den eigenen Vorstellungen zusammen, wie intensiv man die betreibt bzw. als wie aufwändig man sie erlebt.
    Ich kenne Labbis und Goldis, deren Halter sagen, dass ihr Hund voll pflegeleicht ist mit dem Fell, selbstreinigend, sie nicht/kaum bürsten - und ich habe anschließend dreckige, talgige Hände und würde das bei meinem Hund nicht so wollen.


    Und was ich öfter von Goldis höre als von Labbis: Wenn sie viel ins Wasser gehen, können sie anfangen zu stinken, wenn sie zwischen den Badegängen nicht gut trocknen. Dann breiten sich da "Stinke-Bakterien" aus.
    - Aber ich weiß nicht, ob das Zufall ist, dass man (auch hier im DF) das öfter vom Golden liest. Fände schön, wenn die Rasse-Halter was dazu sagen könnten.
    (Die Stinkerei liegt wohl an der dicken Unterwolle - die haben doch beide Rassen :???:



    Noch eine Idee: Wenn ihr unschlüssig seid mit den beiden - ja doch recht ähnlichen - Rassen, könntet ihr es auch vom Züchter abhängig machen. Es gibt so große Unterschiede in der Zucht/Aufzucht; nicht so einfach "seinen" Züchter da zu finden. Also lieber einen Labbi aus einer Zucht, mit der ihr happy seid als ein Goldi aus einer Zucht, wo ihr euch Sachen anders wünscht (oder umgekehrt).
    Klingt vielleicht komisch, aber es muss so vieles passen beim Züchter, auch Wurfzeitpunkt usw., da könnte ich mir vorstellen, dass das durchaus auf die Rassewahl bei euch Einfluss haben kann.



    - Oh sorry, ging es nur um Charakterunterschied (Threadtitel)? - Da kann ich nix Neues beitragen, was nicht schon geschrieben war.

  • Grob gesagt:


    Der Golden: zeig mir was du willst, erkläre mir warum und ich tue es.


    Der Labrador: zeig mir was du willst, warum brauch ich nicht zu wissen, ich mach es dann auf meine Weise.


    :D

  • Zitat

    Zur Pflege: Das hängt sicher auch mit den eigenen Vorstellungen zusammen, wie intensiv man die betreibt bzw. als wie aufwändig man sie erlebt.
    Ich kenne Labbis und Goldis, deren Halter sagen, dass ihr Hund voll pflegeleicht ist mit dem Fell, selbstreinigend, sie nicht/kaum bürsten - und ich habe anschließend dreckige, talgige Hände und würde das bei meinem Hund nicht so wollen.


    Ja, aber manche sind wirklich so pflegeleicht.
    Wie gesagt.. so einmal alle 3 Monate bürste ich Mylo und er hat glänzendes, sauberes und nicht stinkendes Fell. Das hat neben vielen fremden Leuten auch schon die Züchterin erwähnt. Ich wurde sogar gefragt, ob ich ihn denn mehrmals täglich bürste, weil er immer so gepflegt aussieht.
    Ich bade ihn auch so gut wie nie (vielleicht 1x im Jahr) und wasche ansonsten auch nur "stinkende Stellen" mit dem Waschlappen raus.
    Nur Kletten sind halt so eine Sache. Bei uns hat er eigentlich nie welche, aber wenn wir mal außerhalb unterwegs sind, da kann dann schon mal das ganze Fell verklebt sein und dann muss das natürlich auch ausgebürstet werden.

  • Meiner Erfahrung nach sind Golden Retriever im Schnitt distanzierter als Labbis, sowohl Menschen als auch Hunden gegenüber.
    Ich kenne sehr viele Labbis, die auch im Alter noch an jedem Hund dran kleben und sich einen Ast über jeden Menschen freuen. Obwohl die Goldies, die ich kenne, auch sehr freundlich und aufgeschlossen sind, sind sie distanzierter.
    Mia ist da vielleicht ein besonders distanzierter Goldie, sie interessiert sich nämlich absolut gar nicht für fremde Menschen. Mit Hunden spielt sie gern, aber ist nicht mehr so arg aufdringlich wie als junger Hund.


    Alle Retriever, die ich kenne (egal ob Goldie oder Labbi) sind enorm verfressen, da nehmen sie sich meiner Erfahrung nicht viel ...


    Mia hat keinen blassen Schimmer, was alle immer mit diesem Schutztrieb oder Wachen meinen. Die Goldies/Labbis aus dem Bekanntenkreis sind da ähnlich ahnungslos.


    Was mir auch immer wieder auffällt, dass Labbis irgendwie wilder und stürmischer sind als Goldies, gerade wenn sie jung sind. Aber das sind jetzt keine gravierenden Unterschiede, nur Nuancen.


    Zum Stinken: Es gibt sicher Hunde, die weniger nach Hund riechen als Goldies. Aber eine Zeit lang hat Mia wirklich abartig gestunken, jenseits von Gut und Böse. Das hab sogar ich gerochen. Ich habe keine Ahnung, woran das lag. Ich habe das Futter umgestellt und sie jeden zweiten Tag gebürstet. Nach ein paar Wochen war der Spuk vorbei und jetzt riecht sie wieder normal.
    Leider kenne ich auch mehrere Goldies, die stinken, als Labbis. :/

  • Zitat

    Zur Pflege: Das hängt sicher auch mit den eigenen Vorstellungen zusammen, wie intensiv man die betreibt bzw. als wie aufwändig man sie erlebt.
    Ich kenne Labbis und Goldis, deren Halter sagen, dass ihr Hund voll pflegeleicht ist mit dem Fell, selbstreinigend, sie nicht/kaum bürsten - und ich habe anschließend dreckige, talgige Hände und würde das bei meinem Hund nicht so wollen.


    Und was ich öfter von Goldis höre als von Labbis: Wenn sie viel ins Wasser gehen, können sie anfangen zu stinken, wenn sie zwischen den Badegängen nicht gut trocknen. Dann breiten sich da "Stinke-Bakterien" aus.
    - Aber ich weiß nicht, ob das Zufall ist, dass man (auch hier im DF) das öfter vom Golden liest. Fände schön, wenn die Rasse-Halter was dazu sagen könnten.
    (Die Stinkerei liegt wohl an der dicken Unterwolle - die haben doch beide Rassen


    :gut: Japp. So kenne ich es auch.


    So als verwöhnte Pudelhalterin - mein Hund riecht nach Wattebausch :p - muss ich meinen jedesmal durchbürsten und teilweise abwaschen, wenn er mit seinen Goldies zusammen war, damit er nicht mehr nach Goldie riecht :lepra: Ich mag das gar nicht. Und ja, ich finde auch, dass sie, wenn sie nicht wirklich gut gepflegt sind, speckig sind und haaren wie Hulle. Ich kenn das nicht anders bei den ca. 6 Goldie-Kumpels, die mein Hund hat.


    Ich gönne ihm den Spass aber gerne, weil das durch die Bank total tolle Kerle sind. :gut:


    Achsoja, ohne einen Ausflug ins Wasser kommen wir nicht heim, da nimmt sich meiner und die Golden nix :gott: .

  • Also Reizschwelle hat Lina eine ziemlich hohe. Sie lässt sich viel gefallen, wo andere Hunde schon abschnappen würden. Impulskontrolle ist z.b beim Dummytraining musste ich jedoch ein bisschen mit ihr üben. Das hat sie aber schnell verstanden (auch wenns im Moment noch Ausbaufähig ist).


    Lina ist eine eher sensible Labradorhündin und hat inzwischen ein sehr ausgeglichenes Temperament und weiß sich auch in den meisten Fällen zu beherrschen.
    Das musste ich ihr allerdings beibringen.


    Bei fremden Hunden ist Lina eher vorsichtig interessiert, wenn sie hin darf. Darf sie nicht dann dreht sie hoch an der Leine. Bekannte Hunde werden jedoch Labradorlike begrüßt.


    Riechen tut Lina wenig finde ich (außer an den Füßen). Aber ich bin natürlich auch ständig mit ihr zusammen.
    Lina ist vom Fell her wirklich pflegeleicht und mehr oder weniger selbstreinigend. Talgige Hände hatte ich bei ihr noch nie beim Streicheln. Ich bürste nach Bedarf. Aber mindestens zweimal im Monat.


    Ich möchte kurz noch sagen: Ja, Labrador Retriever können ziemliche Kindsköpfe sein und das auch weit über die Junghundzeit hinaus, aber man kann trotzdem wunderbar und ernsthaft mit ihnen arbeiten und ihnen natürlich auch beibringen sich zu benehmen.


  • Ich habe einen von den Tutnixen und beobachte das hier genauso wie Falbala. Die Labbis hier sind alle nette Hunde, aber von Höflichkeit haben die noch nie was gehört. Wenn man sie lässt, krachen sie aufeinander und rennen alles um, was zwei oder vier Beine hat. Die nehmen sich gegenseitig auch nichts übel, die sind einfach so.


    Die Goldies sind da schon etwas blasierter und halten sich tendenziell mehr zurück. Freundlich genug sind die auch, aber die müssen das nicht jedem beweisen.


    Die Spur von Haaren zieht mein Labbi auch. Außerdem kann sie Dinge fressen und vertragen, bei denen es einen normalen Hund schon von weitem würgt. Ich weiß nicht, ob ein Goldie da mithalten kann...

  • Meine Golden Dame ist seeehr aufgeschlossen und stürmisch. Fremden Hunden gegenüber ist sie eher vorsichtig (will heißen- sie rennt nicht mehr frontal drauf), aber bei den fremden Haltern ist sie kaum zu halten. Die werden auch immer zuerst begrüßt. :)


    Reizen kann man Bonnie gar nicht. Ein einziger Hund hat es bislang geschafft, dass sie geknurrt hat und versucht hat, ihn abzuschnappen. Ansonsten hat sie sich bislang leider noch alles gefallen lassen und sucht dann lieber hinter mir oder meinem Mann Schutz. :ugly:


    Hier wird auch nur einmal alle 1-2 Wochen gebürstet.


    Wasser- oder noch besser Schlammvernarrt, verfressen, verschmust. Aber ich kann hier leider keine Tendenz zu "Sag mir, was du willst und warum und ich mache es" erkennen. Ist eher so "Sag mir, was du willst, ein warum ist mir egal, denn ich mache es eh nur, wenn ich gerade nichts besseres zu tun habe". Noch hoffe ich, dass es am Alter liegt. Oder sie ist ein Dickkopf.... Sagen wir mal so- aufgrund des viel gepriesenen Will to please und DER Eignung von Golden Retriever, ein idealer Anfänger- und Familienhund zu sein, habe ich mir das etwas einfacher vorgestellt. Ich lieb sie trotzdem! ;)

  • Vielen dank für Die schnellen Antworten
    Ich habe gelesen das der golden Retriever nach dem 4-5 Lebensjahr
    Ruhiger wird Aber der Labrador bis ins hohe Alter verspielt bleibt
    Was sagt ihr zu der Erziehung von eurem Labrador oder Golden Retriever
    Welche Rasse ist leichter zu erziehen
    Freu mich auf eure Antworten :smile:
    Mfg silas

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