Erziehung .... bin überfordert
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Vielleicht noch ein Tipp zur Sache mit der unbedingten Aufmerksamkeit...
Wir hatten anfangs auch das Problem, dass unsere Hündin angefangen hat die Stühle anzunagen oder Wohn-Deko, die man nicht mal eben schnell weghängen/wegstellen kann, natürlich wenn wir gegessen haben und sie bewusst von uns keine Aufmerksamkeit bekommen sollte. Geht ja nun schlecht, das Nagen am Stuhl zu ignorieren...wir hatten ziemlich schnell unsere perfekte Lösung: sobald Zooey sowas gemacht hat, wurde sie mit einem scharfen NEIN abgeholt und in den Flur, also aus dem Raum raus, verfrachtet, Tür zu - aus die Maus. Am Anfang hat sie protestiert, ist ja auch blöd, wenn man "rausgeschmissen" wird. Sobald sie sich beruhigt hatte, durfte sie wieder ins Zimmer. Wir mussten da auch den Flur noch etwas "Welpensicherer" machen, weil Madame anfing, an der Kiste mit dem Altpapier ihren Frust rauszulassen
Sie hat insgesamt relativ schnell verstanden, dass bei unerwünschtem Verhalten ein kurzer Aufenthalt im Flur folgte. Das hat sich soweit gesteigert bzw. verbessert, dass man am Ende nur noch die Wohnzimmertür aufhalten brauchte und sie ist rausgestapft. Die Auszeiten im Flur wurden immer kürzer und mittlerweile kann ich mich nicht mal erinnern, wann wir das letzte Mal so eine Situation hatten. Nagut, nun sie ist aber auch fast 1 Jahr und 9 Monate alt.
Viel Erfolg und gute Nerven!
Danke, genau das wollte ich auch noch schreiben, nachdem ich den Thread gelesen habe!
Ruby ist auch so eine, die immer nach Aufmerksamkeit ringt und ihr ist auch die negative Aufmerksamkeit lieber als gar keine! Man muss wirklich konsequent sein und den Hund immer vor die Tür setzen, wenn er was macht, das man nicht möchte und dann geht es plötzlich ganz schnell dass Hund versteht, was passiert, wenn er nach einem "Nein" nicht aufhört.
Bei uns war das größte Problem, dass Ruby immer aufs Sofa wollte und irgendwann richtig Theater gemacht hat (bellen, meckern, beißen, springen usw. volles Programm) - einfach "Nein" sagen (wenn Hund weiß, was es heißt) und wenn er nicht hört, rausschicken und fertig. Nach 2-3 Minuten Tür öffnen ohne Beachtung und dann weitersehen. Wenn es wieder von vorne losgeht, beliebig oft wiederholen. Ruby hat es manchmal noch 3-5 Mal versucht, aber irgendwann wurde sogar sie müde und ist dann beim Tür öffnen betröppelt auf ihren Platz gewatschelt.
Mittlerweile weiß sie direkt: Bei einem Nein wird nicht mehr diskutiert - also versucht sie uns noch ein bisschen zu hypnotisieren.Und dann gibt sie von selbst auf. Also ich weiß nicht, wann ich sie das letzte Mal rausschicken musste... ist jetzt mehrere Wochen her. Ich kann diese Methode also wirklich nur empfehlen! Vor allem hat sie auch gelernt mehr Respekt vor mir und meinem Mann zu haben. Bei Nein ist Schluss und das weiß sie nun. ^^
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oke dann versuche ich das "aussperren" auch mal...
Aber ist nich für einen Hund ignorieren die schlimmste Strafe, mir kommt es igrendwie sehr gemein vor ihn einfach vor die Tür zu setzen... -
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oke dann versuche ich das "aussperren" auch mal...
Aber ist nich für einen Hund ignorieren die schlimmste Strafe, mir kommt es igrendwie sehr gemein vor ihn einfach vor die Tür zu setzen...Ich weiss nicht, was ein junger Hund dadurch lernen soll.
Soll er im Flur über seine "Schandtaten" nachdenken??Ich sehe auch eigentlich keine Probleme. Was Du schilderst, ist ein völlig normales Verhalten.
Ein junger Hund ist spielfreudig, nimmt auch mal Jacken und dergleichen zum Spielen, bellt beim Spiel, entdeckt draußen die Welt mit der Schnauze und den Zähnen.So lernt er die Welt kennen. Er weiss noch nicht, dass Jacken Geld gekostet haben, er weiss nicht, dass draußen viel Müll herumliegt. Das kann man ihm auch mit Humor beibringen.
In dem Alter ist ein junger Hund auch noch nicht stubenrein und kann noch nicht wirklich alleine bleiben.
Du solltest ihm einfach ein artgerechtes Aufwachsen ermöglichen, viel mit ihm draußen die Welt entdecken, ihn mit anderen Hunden spielen lassen und ihm nur die nötigsten Grenzen zeigen.
Anstatt jetzt krampfhaft die Erziehung zu beginnen, solltest Du eine gute Bindung aufbauen, durch Verständnis, Spaß und Spiel. Ganz nebenbei lernt ein junger Hund, was erlaubt ist und was nicht.
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Ich weiss nicht, was ein junger Hund dadurch lernen soll.
Soll er im Flur über seine "Schandtaten" nachdenken??Ich sehe auch eigentlich keine Probleme. Was Du schilderst, ist ein völlig normales Verhalten.
Ein junger Hund ist spielfreudig, nimmt auch mal Jacken und dergleichen zum Spielen, bellt beim Spiel, entdeckt draußen die Welt mit der Schnauze und den Zähnen.So lernt er die Welt kennen. Er weiss noch nicht, dass Jacken Geld gekostet haben, er weiss nicht, dass draußen viel Müll herumliegt. Das kann man ihm auch mit Humor beibringen.
In dem Alter ist ein junger Hund auch noch nicht stubenrein und kann noch nicht wirklich alleine bleiben.
Du solltest ihm einfach ein artgerechtes Aufwachsen ermöglichen, viel mit ihm draußen die Welt entdecken, ihn mit anderen Hunden spielen lassen und ihm nur die nötigsten Grenzen zeigen.
Anstatt jetzt krampfhaft die Erziehung zu beginnen, solltest Du eine gute Bindung aufbauen, durch Verständnis, Spaß und Spiel. Ganz nebenbei lernt ein junger Hund, was erlaubt ist und was nicht.
toller Beitrag, danke :)
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Wenn ein Hund überhaupt nicht auf Grenzen reagiert oder sich nur hochpusht, kann man über das Ignorieren/Aussperren wirklich viel erreichen.
Was "gemein" ist, sieht jeder anders. Aber bei mir steht einfach fest, dass mein Hund nicht mehr mit mir zu diskutieren hat. Negative Aufmerksamkeit ist für sie auch Bestätigung, also wird sie rausgeschmissen, wenn sie Grenzen nicht akzeptieren kann. Und für mich ist das absolut nicht gemein, sondern eine ganz logische Konsequenz aus ihrem Verhalten.
Und Bubuka, sie lernt genau das, was ich erreichen möchte und was andere vielleicht mit einem scharfen (oder auch erstmal nicht scharfen) Nein bei ihren Hunden erreichen: Dass der Hund besagtes Verhalten unterlässt.Besser wäre es, wenn man den Hund über positive Bestätigung das Richtige beibringt und nicht Falsches "maßregelt", aber sowas geht nunmal nicht in allen Lebenslagen. (Man nehme nur mal das Beispiel, wenn Kinder mit im Spiel sind und diese angesprungen werden oder der Hund mit den Zähnen spielen will und das nicht gerade sanft... da wird ja auch eingeschritten) Und wo bei dem einen Hund DIE Maßnahme funktioniert zB ein "Nein" oder ein "auf den Boden stampfen" oder "ein Kscht" oder was auch immer ... da funktioniert bei einem anderen wie meinem eben ein Aussperren am besten. Und nein, sie sollen draußen nicht über ihre "Schandtaten" nachdenken. Sie werden einfach aus der Situation genommen und fertig. Wenn man das immer in dieser bestimmten Situation macht, wird der Hund es ebenso verknüpfen als wenn man bei einem anderen Hund eben eine der anderen Beispiele anwendet.
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Gefühl
Ich denke nach wie vor, dass Deine Ruby sich als Welpe/Junghund gelangweilt hat und unterfordert war. Das habe ich Dir zu der Zeit ja auch geschrieben.Wenn ein junger Hund nur 3 mal 20 Minuten Spaziergänge bekommt und ansonsten in der Wohnung hockt und nichts anderes darf, als Kauartikel kauen und schlafen, dann entsteht solch ein Verhalten, wie bei Ruby.
Statt sie auszusperren, hättest Du mit ihr mehr unternehmen können, dann wäre das Problem auch gelöst gewesen. Ich meine, Du hast auch geschrieben, wenn ihr den Tag im Garten bei Deinen Eltern verbracht habt, hat sie solch ein Verhalten nicht gezeigt.
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"Das ist Frust. Er will den Ball, kriegt ihn aber nicht oder nicht schnell genug. Üb lieber erstmal nur, ihm den Ball zu zeigen. Dreht er dann schon auf, Ball wieder weg."
HALLO
Will kurz dazu etwas sagen , da ich da eine etwas andere Meinung vertrete .
Ich denke das es kein Frust ist , es wird für ihn eher Stress , weil er ihn nicht bekommt oder nicht schnell genug bekommt .
Dem kann man aber entgegen wirken , wenn man eben dem Hund das Apportieren lernt und nicht das er einfach nur dem ( seinem ) Ball nachhetzt .
Ich denke auch , das man mit dieser Art der Sensibilisierung eine lange Zeit braucht , vor allem aber wenn man schon einen Süchtler hat beziehungsweise sich erzogen hat .Ne - Bellen ist einfach Spielaufforderung, wenn der Hund geil auf sein Spieli ist und heißt nix Anderes als "Gib her - na nu mach schon, gibs mir....." Hat nix mit Frust zu tun. Kann da als Terrier-Halterin n Liedchen von singen.....
Bellen ist mit Sicherheit keine " Spielaufforderung " .
Bellen ist eine Ausdrucksweise bzw ein Verhalten des Hundes , es kann viel bedeuten . Von beweg dich doch .. ich will dass .. komm mir nicht zu nahe oder eben auch abwehrend , Grundstückbewachung . Aber sicher nicht , " Spiel " mit mir .Wenn Du mir nen Schweinebraten auf den Tisch stellst, frag ich auch irgendwann ganz dezent nach, ob ich jetzt nicht vielleicht zu essen anfangen dürfte, wenn Du ewig nicht zu Tisch bittest...... ;-) Frust krieg ich höchstens dann,wenn Du dann NEIN sagst *gg
Nur von hundlicher Seite aus wäre " Bellen " , nicht dezent . Dezent wäre , zu schauen oder den Kopf auf den Oberschenkel zu legen .
Um es nicht zu vermenschlichen , aber so wie man vom Tier eine Selbstkontrolle erwartet oder sie diesem eben anerzieht , so sollte diese , auch der Mensch haben .LG .
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Gefühl
Ich denke nach wie vor, dass Deine Ruby sich als Welpe/Junghund gelangweilt hat und unterfordert war. Das habe ich Dir zu der Zeit ja auch geschrieben.Wenn ein junger Hund nur 3 mal 20 Minuten Spaziergänge bekommt und ansonsten in der Wohnung hockt und nichts anderes darf, als Kauartikel kauen und schlafen, dann entsteht solch ein Verhalten, wie bei Ruby.
Statt sie auszusperren, hättest Du mit ihr mehr unternehmen können, dann wäre das Problem auch gelöst gewesen. Ich meine, Du hast auch geschrieben, wenn ihr den Tag im Garten bei Deinen Eltern verbracht habt, hat sie solch ein Verhalten nicht gezeigt.
Zuerst war sie bei mir unterfordert, da gebe ich dir recht. Aber das habe ich ja u.a. aufgrund deiner Beiträge bald geändert. (War ja auch immer sehr dankbar für solche Denkanstöße)
Das mit den 3 Spaziergängen stimmt also auch nur bedingt. Nur weil man die ersten 3 Wochen so mit dem Wicht umgeht und er damit leider unterfordert ist, heißt es ja nicht, dass er dieses Verhalten weiterhin zeigen muss, trotzdessen man alles über den Haufen wirft.Und nein, das schrieb ich niemals (dass Ruby das Verhalten nicht zeigte, wenn ich bei meinen Eltern an dem Tag war). Manchmal denke ich, du würfelst es dir so zusammen, wie es dir passt. Sorry, aber das kommt mir manchmal so vor.
Sie zeigte dieses Verhalten mit dem "Theater machen" nicht mehr, seitdem ich konsequent war und sie jedes Mal (!) 2-3 Minuten ausgesperrt habe. Ruby fehlte diese Konsequenz, so einfach ist es. Sicher anfangs auch die ausreichende Bewegung (und vor allem das Erkunden an der frischen Luft) - aber geistig habe ich sie immer gefordert mit Spielen oder Tricksen, von Anfang an, und sie hat es gerne angenommen.
Das Problem war, sie hat mich nicht für voll genommen. Einfach weil ich einmal Hü und einmal Hott gesagt hab. Einmal habe ich mit ihr "diskutiert", einmal hab ich sie geblockt, was mir u.a. auch hier im Forum geraten wurde - bei ihr brachte alles nix, außer eben das Aussperren. Da hat sie dann irgendwann verknüpft: "Wenn Frauchen "Nein" sagt, heißt das "Nein" und wenn ich nicht höre, werd ich ausgesperrt."
Und ich weiß nicht mal mehr, wann ich sie das letzte Mal aussperren musste. Sie ist jetzt ein ganz lieber Hund, der aufs Sofa darf, wenn ich es erlaube und unten bleibt, wenn ich Nein sage. Ganz ohne Theater und Diskussionen. Das Einzige, was sie nun ab und an versucht, ist, durch ihren Hundeblick ihren Willen zu kriegen.
Aber das ist mir wesentlich lieber, als dass sie mehrmals täglich so ausrastet wie zu früheren Zeiten noch. ^^Sorry, dass ich jetzt so darauf eingegangen bin, aber ich möchte einfach gerne, dass das alles klargestellt ist. Ich hatte massive Probleme mit diesem Thema bei Ruby und wusste weder Ein noch Aus, dabei war die Lösung so einfach und naheliegend.
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Entschuldige, wirklich was beizutragen habe ich gerade nicht, weil ich den Thread nur so überflogen habe, aber nach deinem letzten Post musste ich aufs Datum vom Ausgangspost gucken. 10 Tage.
Es klang nach Wochen oder Monaten. Hunde können durchaus schnell lernen, aber Du erscheinst mir etwas "übereifrig".
Will damit nur sagen: nicht zu früh freuen. Die langanhaltende Konsequenz macht es Nachhaltig.
Viel Erfolg!
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Es kommt mir so vor, als würdest du mich meinen, oder? Ich bin nicht die Themenerstellerin des Threads und meine Thematik war auch eine andere. Bin nur auf den Beitrag von Bubuka eingegangen, weil sie mich angesprochen hatte und wir uns vom Welpenthread kennen.
Bei mir ist es tatsächlich Wochen und Monate her.
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