Erziehung .... bin überfordert

  • Ich habe eben begonnen, ein langes Posting mit 1), 2), 3) zu schreiben und dann doch noch mal den Threadverlauf nachgelesen… das, was d`Alis schreibt ist ungefähr das, was ich auch zu texten begonnen hatte, also reicht es einfach, „+ 1“ zu schreiben.


    Daher kann ich, vom Einzelnen mal unabhängig, schreiben:
    Es klingt ziemlich normal, was Du berichtest.
    Mein kleiner Prinz ist jetzt 8 Monate alt und ich erkenne einiges wieder.
    Gleichzeitig halte ich ihn für sehr weit, ziemlich im Plan und einen kleinen Streber, der gut und schnell lernt und ein dauernder Freudenquell ist, der uns täglich überrascht mit neu Gelerntem. Jeden Tag: „WAS? DAS kannst Du schon?!? Woooow!“
    Aber Du bist vergleichsweise frustriert und genervt, zweifelst an Dir und Deinem Hund und wirst zunehmend unsicher…
    … ich lese bei Dir Druck. Ordentlich viel.
    Du denkst, dass Dein Hund dies oder das langsam können müsste und dass Versagen irgendwelche Gründe bei Dir haben muss.


    Insofern halte ich den Tipp mit Hundetrainer/in für gar nicht mal so falsch. Weniger, um Dir zu zeigen zu lassen, was Du besser machen musst, wo Deine Fehler liegen und was Lösungswege in dieser vertrackten, furchtbaren Situation sein könnten... vielmehr, um Dir Feedback und ein Gefühl von Normalität zu holen.


    Es ist für Dich (und damit für den Hund) viel leichter, etwas Druck rauszunehmen.
    Läuft doch alles so Pi mal Daumen in etwa. Diese „Pi mal Daumen in etwa“-Position ist ganz normal beim Erziehen eines jungen Hundes. Du wirst in einem Jahr sehen können, was gut und was schief gelaufen ist, wo Du stolz sein kannst und wo Du nachbessern musst. Verabschiede Dich davon, dass Du nach nur kurzer Zeit diese Bestätigung bekommst. Kleine Bestätigungen gibt es immer wieder.. aber die große, gültige…. Darauf muss man warten. Wenn etwas beim 3., 4. oder auch 10. Mal nicht klappt, dann ist das kein "Misslingen". Niemand hat „versagt“, man muss einfach weiter machen. Auch beim 23. und 24. Mal… bei manchen Themen bis zum 1003. und 1004. Mal.


    Auf diesem Weg (machmal lang, manchmal sehr lang und manchmal seeeeeeeehr lang) hilft es, sich Feedback von anderen zu holen und sein Training mit Tipps zu optimieren. Das DF ist hierfür super (jedenfalls hat es mir schon einige Male geholfen, aus meinen eigenen Drucksituationen wieder raus zu kommen).
    Ich wünsche Euch beiden Gelassenheit und empfehle zum Feedback zwischendurch mal Entspannungsrituale (für Dich). Zum Joint werde ich hier nicht öffentlich raten, aber Yoga, Kuschelrock oder ein Cognac sind auch ganz gut.
    ;)

  • Zitat

    Es kommt mir so vor, als würdest du mich meinen, oder? Ich bin nicht die Themenerstellerin des Threads und meine Thematik war auch eine andere. Bin nur auf den Beitrag von Bubuka eingegangen, weil sie mich angesprochen hatte und wir uns vom Welpenthread kennen.


    Bei mir ist es tatsächlich Wochen und Monate her. :D


    Verdammte Axt. Das muss am fehlenden Kaffee gelegen haben. :lol: :headbash:


    Entschuldigt bitte. :ops:

  • Also ich finde Aussperren keine gute Lösung. Wenn ich Ruhe will, erzeuge ich die Ruhe. Dann weiß der Hund auch dass ICH jetzt Ruhe möchte. Ich hab meinen Welpen nie ausgesperrt, das finde ich tatsächlich ziemlich gemein.
    Ich bin aber auch kein Freund von völlig ungeregeltem "die Welt kennen lernen und so viel rennen und machen was ich will". Habe ausschließlich Negativbeispiele damit kennen gelernt wenn sie älter werden. Die Mischung machts. Wie immer im Leben. Aber so ziemlich das erste, was der Welpe bei mir lernt (und das natürlich sehr nett, aber bestimmt) ist, wie ich ihm vermittel dass ich Ruhe möchte und was Ruhe bedeutet.


    Just my 2 Cents.

  • Zitat

    Also ich finde Aussperren keine gute Lösung. Wenn ich Ruhe will, erzeuge ich die Ruhe. Dann weiß der Hund auch dass ICH jetzt Ruhe möchte. Ich hab meinen Welpen nie ausgesperrt, das finde ich tatsächlich ziemlich gemein.
    Ich bin aber auch kein Freund von völlig ungeregeltem "die Welt kennen lernen und so viel rennen und machen was ich will". Habe ausschließlich Negativbeispiele damit kennen gelernt wenn sie älter werden. Die Mischung machts. Wie immer im Leben. Aber so ziemlich das erste, was der Welpe bei mir lernt (und das natürlich sehr nett, aber bestimmt) ist, wie ich ihm vermittel dass ich Ruhe möchte und was Ruhe bedeutet.


    Just my 2 Cents.



    Und wie stellst du das an?

  • Mein Abbruchkommando bedeutet auch gleichzeitig "beruhig dich" und ich hab den Welpen am Anfang auch schlicht und ergreifend dann nur gehalten BIS er sich beruhigt hat. Später auch über Korrekturen, die das selbe bedeuten und die Konsequenz aufs Abbruchsignal sind.

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