Mein Hund hat Angst vor meinem Vater
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Hallo!
ich bräuchte mal wieder eure Ratschläge. Lilly ist jetzt über 5 Wochen bei uns und soweit läuft alles gut. Sie hat sich gut eingelebt, läuft ohne Leine und sie mag eigentlich alle Hunde und Menschen. ABER irgendwie hat sie Angst vor meinem Vater.
Wir wohnen übergangsweise bei meinen Eltern und ansich zeigt sie keine Angst im Haus. Wenn mein Papa aber nach Hause kommt und ihr Hallo sagen will dann geht sie rückwärts und manchmal verkriecht sie sich dann auch nach oben. Gegen Abend ist es dann besser und sie lässt sich auch von ihm Kraulen. Aber am nächsten Tag das selbe Spiel. Sie lässt sich auch im Garten nicht von ihm einfangen. Wir dachten mit der Zeit wird es besser wenn er sie dann auch mal füttert und sie streichelt. Aber es wird eher schlimmer als besser. Sie scheint aber kein generelles Problem mit Männern zu haben.
Mein Vater findet das natürlich total doof auch wenn er das nich direkt zugeben will... Wenn wir ihm sagen "geh doch mal mit ihr spazieren, vlt hilft das" sagt er "nee, die will ja nicht, die hat bei mir verschissen"... Wenn es keiner mitkriegt versucht er dann doch sie mal anzulocken. Ist halt echt komisch weil es über den Tag besser wird und dann am nächsten Tag gehts wieder los...Was hat sie bloß??
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Dein Vater sollte den Hund weder locken, noch versuchen, sie (von oben) zu streicheln oder gar sie "einzufangen". Wenn ein Hund Rückzugstendenzen oder Angst zeigt, ist die einzige faire Reaktion, diese zu respektieren und den Hund in Ruhe zu lassen. Ein Mensch, der einen ängstlichen Hund komplett ignoriert, stellt für den Hund keine Gefahr dar. Irgendwann sucht der Hund dann den Kontakt von selbst.
Ein Hund, der sich zurückziehen möchte und stattdessen bedrängt wird, kann zur Wahrung seiner Individualdistanz mit der Zeit auf andere Strategien verfallen (die dann u.U. aggressiver Natur sind).
Wenn deine Hündin gar nicht durchgängig ängstlich ist, sind ihr vielleicht nur manche Situationen mit deinem Vater nicht geheuer (vielleicht wenn es eng wird, wenn er sich schnell o. abrupt bewegt, etc). Achte mal darauf, ob du da Tendenzen ausmachen kannst.
Hilfreich sind gemeinsame Rituale. Vielleicht kann dein Vater ja die abendliche Fütterung übernehmen. Fütterung heißt: den Napf hinstellen und den Hund in Ruhe fressen lassen. Er sollte aber nicht erwarten, dass der Hund ihm nach ein oder zwei Fütterungen blind vertraut und sich immer und überall anfassen lässt (das sollte man meiner Meinung nach von keinem Tier erwarten). Vertrauen muss wachsen und das braucht Zeit.Ich würde davon abraten, deinen Vater mit dem Hund auf Spaziergänge zu schicken. Da dein Hund sich bei deinem Vater nicht ganz sicher ist, könnte es beim Spazierengehen zu unangenehmen Situationen kommen. Dann hast du am Ende mehr Ärger.
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Wie ist denn die Körpersprache von deinem Vater? Vielleicheicht macht ihr das Angst.
ZitatSie lässt sich auch im Garten nicht von ihm einfangen.
Wenn sie eh schon ängstlich ist, sollte er das auch nicht machen, dass könnte alles nur verschlimmern.Er sollte vielleicht langsam anfangen, am besten mit Leckerchen, achte auf seine Körpersprache.
Zudem sollte er sie dann lieber nicht "bedrängen", am besten ist es wenn sie den ersten Schritt macht und er ihr dann Leckerchen gibt. -
Wenn sie ein sehr sensibler Hund ist kann es sein, dass dein Vater vllt zu grob ist.
Ich habe auch so einen Kandidat - zwar kein Hund, aber eine Maine Coon. Er ist generell sehr sehr geräuschempfindlich und zuckt bei jeder Kleinigkeit zusammen. Wenn mein Vater da ist, verschwindet er ins hinterste Eck, ist er wieder weg, kommt er fast augenblicklich wieder heraus. Allerdings zeigt er das auch bei Fremden aber wesentlich weniger stark als bei meinem Vater.
Bei uns ist es der Grund, dass mein Vater sehr trampelig (ich nenns mal so ;)) ist, und ihm das Angst macht. Er (mein Vater) kann auch fast nie stillsitzen und läuft dauernd hin und her... er (der Kater) hat also kaum eine Chance von selber zu kommen da er das nur tut wenn man ruhig ist und ihn nicht beachtet. Zusätzlich versteht mein Vater das auch nicht und spricht ihn immer wieder an - sehr kontraproduktiv, da der "große" dann abhaut.
Ist dein Vater vllt ähnlich?
Wenn ja, ist er hoffentlich etwas einsichtiger als meiner. Ich schätze ignorieren wäre die beste Methode und abwarten bis SIE auf ihn zukommt damit sie Vertrauen fassen kann. Also: Nicht ansprechen, keinen Blickkontakt. Wenn sie sich nähert kann er etwas fressbares in der Hand halten und es sie nehmen lassen (wenn sie soweit ist!) aber dann auch von ihr abgewendet und ohne hektische Bewegungen.
Und er sollte auf keinen Fall frustriert oder enttäuscht sein, das spürt sie und lässt sie nur noch änglicher werden.Liebe Grüße
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Würde auch sagen - dein Vater soll sich überhaupt nicht um den Hund kümmern - ihn weder locken, noch nachrennen oder sonst was.
Je mehr dein Vater versucht, sich dem Hund anzubiedern, um so weniger wird er Erfolg haben. Und vorallem, wenn er eh schon genervt ist, weil der Hund sich ihm gegenüber so verhält.
Einfach das Verhalten akzeptieren - ohne es persönlich zu nehmen
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Moin,
wenn ich das richtig sehe, stammt Dein Hund ursprünglich aus dem Tierschutz in Rumänien?
Viele Auslandshunde haben Angst vor Männern, weil sie die Erfahrung gemacht haben, das diese sie jagen, treten, bewerfen oder sonstwas.... möglich, das Dein Vater sie an etwas erinnert oder durch sein Verhalten, vielleicht über sie beugen (?) ängstigt.
Vielleicht kannst Du ihm das erzählen, damit er den Hund besser versteht. Und ihn bitten, sie völlig links liegen zu lassen, Hunde haben ein sehr feines Gespür für Körpersprache, möglich das er für sie widersprüchliche Signale sendet und sie das ängstigt.
Beobachte die Beiden doch mal, so ganz unauffällig, vielleicht stellst Du da Zusammenhänge fest?
Sundri
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Wieso lasst ihr sie nicht einfach erstmal in Ruhe ankommen ? Wieso muss sie alle Mitbewohner toll finden? Sie ist doch nicht der Hund deines Vaters, wieso sollte er also mit ihr raus gehen?
Gebt ihr doch einfach Zeit, euch alle kennenzulernen und lasst das Rumtherapieren sein. Das verunsichert sie im schlimmsten Fall noch mehr.
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Huhu! Habs leider erst heute wieder geschafft reinzuschauen.
Mücke: Mein Hund soll meinen Vater auch mögen, da er mit auf ihn aufpassen wird wenn ich wieder arbeiten geh und es auch schön wäre wenn er sie mit rausnehmen kann in den Garten ohne Angst haben zu müssen sie nicht mehr ins Haus zu kriegen. Der Garten ist sehr groß und zwar weitgehenst eingezäunt aber hier und da könnte sie sich durchzwängen.
Er hat sie aber gestern und vorgestern mal den ganzen Tag ignoriert, da uns im Wald jemand dazu geraten hat. Dann beobachtet sie ihn und dackelt ihm auch hinterher (in die Küche ja sowieso). Wie lange machen wir das denn so?
Meinen Papa mag normal jeder Hund weil er immer mit ihnen spielt und Unsinn macht. Das war evtl. für die Kleene noch was zuviel am Anfang!? Ich sag ihm auch immer er soll in die Knie gehen wenn er sie begrüßt aber im Alter ist das nicht mehr so einfach
Gestern kam auch direkt der nächste Schock: Sie hat einen Hundehaufen gefressen!!!
Ich hoffe doch mal das wird nicht zur Gewohnheit.
Vielen Dank für eure Tipps!
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Zäunt bitte euren Garten hundesicher ein. Wenn sie Panik bekommt, bpsw. vor deinem Vater und ein Schlupfloch findet, ist sie weg. Willst du das?
Alternativ nur noch mit Schleppleine raus. Empfinde ich aber als ziemlich unentspannend. -
Ihr habt den Hund erst 5 Wochen.
Dein Hund versteht nicht, dass Dein Vater geht (das Rudel verlässt) und zurück kommt (wieder aufgenommen werden will). Das ist in einer festen Rudelstruktur unüblich. Das muss Dein Hund noch lernen.
Es hilft in der Tat nichts, diesen Hund zu bedrängen.
Dein Vater sollte die Rückkehr für den Hund positiv gestalten, d.h. er soll Euerem Hund etwas leckeres mitbringen. Das darf gerne ein kleines Leberwurstbrot sein. Damit signalisiert Dein Vater Deinem Hund: ich war zwar weg, aber ich bringe Dir dafür auch was mit.
Das ganze ist wie ein Jagdausflug
mit positivem Ergebnis!
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