An's Auto gewöhnen ohne ein eigenes Auto zu haben.
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Hallo ihr Lieben!
Die vergangenen Tage war ich mit Barney zu Hause bei meiner Familie - ländliche Gegend, unsere alte Familienhünding - hat ihm alles supergut gefallen!
Nur ein Problem haben wir: Das Autofahren.
Ich weiß, generell gibt es zu diesem Thema schon gefühlte 1000 Threads aber dennoch habe ich keinen passenden zu unserem Problem gefunden.Mein Freund & ich wohnen in einer Großstadt, brauchen also kein eigenes Auto um von A nach B zu kommen.
Barney ist nun seit 3 Wochen bei uns und selbstverständlich soll er auch Ausflüge zur Familie mitmachen.
Vor Silvester steht auch noch ein Kurzostseeurlaub an, d.h. 6h Autofahrt.Barney kam mit ca 5 Monaten zu uns und hatte vorher wohl nur die Autofahrt zum Flughafen in Kreta und
die in Deutschland vom FLughafen zu seiner Pflegemama. Jedes mal der selbe Anblick:
Trotz seines Bettchens kriecht er immer in die hinterste Ecke, macht sich platt wie eine Flunder, schwer wie ein Stein. Seine Atmung ist so schnell, dass er öfters sogar in's Hecheln kommt. Seine Augen stehen auch nie still.
Mir tut es in der Seele weh ihn so zu sehen & da Autofahrten ab und an unvermeidlich sind müssen wir was tun.
Wie man Hunde generell an Autos gewöhnt weiß ich (wobei ich denke, dass die bei Barney eh schon "verschissen" haben...da ist wohl nix mit "Ich geh mal schnuppern & guck mir das Ding an"), wir haben aber kein eigenes Auto und auch keinen in unseren Freundeskreis, der uns seins zur Verfügung stellen könnte.Also was tun?!
Eine dunkle Box gegen seine Angst, wo wir ihn vorher dran gewöhnen? Mag vll ein bisschen helfen, aber die Bewegungen & Geräusche im Auto nimmt er ja trotzdem war.
Wenigstens für die lange Fahrt ein beruhigendes Mittel? Vll auch nicht das Gelbe vom Ei aber der 30.12. ist bald und so ängstlich lass ich ihn keine 6h Auto fahren (mit Pausen, klar, aber das nützt ihm auch nichts).Hatte hier jemand schon einmal diese Problematik?
Ich würde mich über Ideen freuen, denn ich will nicht, dass der kleine - eh schon ängstliche - Zwerg immer solch eine Panik durchleben muss.liebe Grüße
Löffel -
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In Hundeschule oder beim Gassi lernt man doch genügend Leute mit Hund kennen. Dort einfach mal Hundefreunde fragen, ob die einem helfen mit dem Training, z.B. mal zusammen kaffeetrinken, und in der Zeit im Garten das Auto offenlassen mit der Box drin, sodaß der Hund das von sich aus erkunden kann. Dann mal reinsetzen in die Box mit Fleecedecke o.ä., Kauknochen dazu. Bis er mal entspannt drin pennt.
Dann kannst mal versuchen, die Box zuzumachen für 5 Minuten, während er was zum Kauen bekommt. Nächster Schritt: Motor an, Kauknochen zum Hund, Boxentüre zu. Motor wieder aus, Türe noch bisserl zulassen (damit er net geschlossene Tür = Lärm verknüpft), Hund wieder raus.
Nächster Schritt: ums Eck fahren. Übernächster Schritt: auf die beliebteste Hundewiese fahren. Ein Zweithund mit im Auto (der dieser Hundefreunde natürlich), der dem Hund zeigt, daß nix schlimmes am Fahren ist, ist hilfreich.
Bis zu dem Schritt, wo erstmals der Motor angelassen wird, kann man das schön in der Hundeschule üben: wenn einer mit seinem Hund dran ist, darf Deiner vielleicht so lange in der Box liegen zur Gewöhnung o.ä. Evtl. den Trainer darauf ansprechen, dann kann man das gezielt ins Training einbauen, daß, wer will, sein Auto mit Box dafür zur Verfügung stellt.
Die Box würde ich auch zuerst daheim als Zufluchtsort anbieten, darin füttern etc., ohne Türe zu natürlich erstmal. Aber auch mal mit Türe zu, damit der Hund die geschlossene Tür im Auto dann nicht als bedrohlich empfindet.
Ich hab meine damals einfach reingestopft in die Box, die haben´s auch überlebt...... Aber das waren auch alle keine ängstlichen Mäuse, die haben das verkraftet. Was hätte ich auch tun sollen - wenn man den Hund mit dem Auto abholt, muß der ja gesichert werden....
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Wenn Du privat niemanden findest, der sein Auto zur Verfügung stellt, dann würde ich alle paar Tage ein Taxi bestellen und eine kleine Fahrt von 10 Minuten machen.
Ohne Auto kann sich Dein Hund ja schlecht dran gewöhnen.
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Gibt es bei dir einen Schrottplatz in der Nähe auf dem du zumindest erst einmal mit einem stehenden Auto trainieren könntest?
LG
Franziska mit Till
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Zitat
Gibt es bei dir einen Schrottplatz in der Nähe auf dem du zumindest erst einmal mit einem stehenden Auto trainieren könntest?
Ich weiss gar nicht, was man im stehenden Auto trainieren will.
Was den Hunden Angst macht, ist die Bewegung und das Motorengeräusch/Vibrieren im Auto.Jungen Hunden wird auch noch häufig übel beim Autofahren, weil das Gleichgewichtsorgan noch nicht ausgereift ist. Das kann man nur beim Fahren üben.
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Wie läufts denn bei euch mit den Öffentlichen? Wenn ihr häufiger mal Bus und Bahn fahrt, kann er sich an die Geräusche im Fahrzeug gewöhnen und an die Geschwindigkeit.
Wenn man sich nicht so stark frequentierte Linien aussucht, dann kann man auch erst mal nur vereinbaren, dass man kurz in den Bus steigt und dann wieder raus geht, also ohne zu bezahlen. Dann mal eine kurze Strecke nehmen und das schon mal steigern, dass die Geräusche nicht mehr das Problem sind, ich denke, dass er dann zusammen mit dem Boxentraining auch weniger Probleme im Auto hat. -
Zitat
Ich weiss gar nicht, was man im stehenden Auto trainieren will.
Was den Hunden Angst macht, ist die Bewegung und das Motorengeräusch/Vibrieren im Auto.Jungen Hunden wird auch noch häufig übel beim Autofahren, weil das Gleichgewichtsorgan noch nicht ausgereift ist. Das kann man nur beim Fahren üben.
Wenn ein Hund eine derart große Angst vor dem Autofahren hat wie hier beschrieben, ist vermutlich selbst das Einsteigen und das sich im Auto befinden bereits angstauslösend. Von daher macht es, in meinen Augen, durchaus Sinn in einem solchen Fall zunächst einmal im stehenden Fahrzeug zu trainieren.
Deshalb kam ich auf die Idee ob es einen Schrotthändler gibt bei dem sie in regelmäßig und unentgeltlich in alten Autos trainieren darf. Das könnte sie selbständig tun, ohne das sie immer jemanden nach einem Auto fragen müsste. Natürlich muß anschließend im fahrenden Auto trainiert werden.LG
Franziska mit Till
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Vielen Dank für eure Beiträge!
Ich arbeite mal nach & nach ab@DieBoss:
Wir haben 2 engere Hundefreunde von ihm, aber die eine ist Studentin & die andere arbeitslos. Beide haben also kein Auto, das wir zum Üben "ausleihen könnten".
Ich bin die nächste Woche 4 Tage lang in der Provinz bei meiner Familie & habe da auch das Auto meiner Großeltern zur Verfügung. Das werde ich dann auf den Hof stellen, mal ein paar Wurststücken ran legen usw.
Aber 4 Tage reichen wohl leider nicht.Natürlich, wenn wir ihm jetzt so eine Box holen, steht die erstmal im wohnzimmer als Fress- & Schlafplatz.
Langsam daran gewöhnen und irgendwann mal mit ins Auto stellen ohne loszufahren, aber soweit müssen wir erstmal kommen..Bubuka:
Oh, das ist mal ein außergewöhnlicher Vorschlag
Nun, die Taxipreise hier sind ganz schön gesalzen & das jeden Tag (bzw 5mal die Woche) zu machen bedeutet wohl einen großen finanziellen Aufwand, der mir nix nützt wenn längerfristig kein eigenes Auto (d.h. ständiges Mitnehmen) in Sicht ist. Ich kann ja nicht die nächsten 3-4 Jahre 5mal die Woche Taxi fahren
Zumal dann wohl auch das Heranführen an's Auto fehlt.Maus1970:
Das ist ein guter Vorschlag! Allerdings muss ich die Frage leider verneinen.
Es gibt einen Altstoffhof, aber Autos findet man da natürlich nicht...
Wir üben viel auf einem leer stehendem Bahngelände und da parken auch immer mal Autos.
Wenn ich ihn da heranführe hat er gar kein Problem --> geschlossene Türen --> gutes Zeichen.Lara004:
In der Tram ist es das gleiche Bild. Der Knirps zittert wie Espenlaub & sobald man aus der Bahn raus ist kann man gar nicht so schnell gucken wie er weg will. Könnte er, würde er sich in dem Moment in Luft auflösen.
Ab und an nehme ich ihn mit, wir fahren mal an den See oder so, aber so wirklich dran gewöhnt hat er sich nicht.
Aber ich werde es mal probieren immer nur eine Station zu fahren & es langsam wieder aufzubauen.
Vll nützt es ja was.----------------
Eine Hundehalterin gab mir heute den Tip für längere, unvermeidlichere Fahrten ein beruhigendes homöopathisches Mittel aus der Apotheke zu holen. Vielleicht beherzige ich diesen Vorschlag mal & schaue ob es wirkt.
Kaputt machen kann ich da wohl nix. -
Wenn er in der Bahn auch so viel Angst hat, ist das ein guter Ansatz. Ichwürde aber zu Anfang auf keinen Fall schon mit ihm fahren. Erst mal an den Bahnhof und die Gerausche gewöhnen und erst einmal kurz einsteigen, wenn er da so entspannt ist, dass er da pennen könnte.
Alle anderen Schritte, die weiter gehen, als Bahnhof betreten würde ich lassen. Das ist noch zu viel und würde nicht gerade zum Erfolg führen, eher im Gegenteil das würde ihn überfordern. -
Zitat
Oh, das ist mal ein außergewöhnlicher Vorschlag
Nun, die Taxipreise hier sind ganz schön gesalzen & das jeden Tag (bzw 5mal die Woche) zu machen bedeutet wohl einen großen finanziellen Aufwand, der mir nix nützt wenn längerfristig kein eigenes Auto (d.h. ständiges Mitnehmen) in Sicht ist. Ich kann ja nicht die nächsten 3-4 Jahre 5mal die Woche Taxi fahren
Zumal dann wohl auch das Heranführen an's Auto fehlt.Ich habe meine Hunde und Pflegehunde weder an die Box, noch an das Auto herangeführt.
Die Hunde kommen im Auto einfach in die Box und ich fahre los.
Erst wenn der Motor gestartet wird, zeigt sich, ob ein Hund das kennt.
Mit Welpen fahre ich möglichst erst kurze Strecken.Zum Üben reicht es, wenn Du zweimal die Woche bei irgendwem kurz mitfährst. Dafür muss man kein Auto ausleihen.
Das musst Du auch nicht jahrelang machen.Dein Hund muss nur lernen, dass beim Fahren nichts passiert. Hat er das verinnerlicht, dann ist das Thema erledigt.
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