Unser Hund bellt jeden und alles aus...

  • Aber das ist alles eine Frage der Erziehung - egal ob Shepherd, Collie, Schäferhund oder Terrier oder wer sonst noch gern kläfft. Und dafür brauchts ne gute und fundierte und erfahrene Anleitung, dann ist sowas bei so nem jungen Hund mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit auch schnell weg. Dann gehts aber vor allem mal dem Hund besser und nicht nur dem Mensch, dem es peinlich ist. Der Hund machts ja auch nur, weil er sehr gestresst ist... ;) Nicht, weil er damit seinen Menschen ärgern will.

  • So wie Hummel (übrigens schöner Hund im Avatar) schon schrieb, ist das alles eine Sache der Erziehung. Der Aussie kann auch sehr bellfreudig sein. Aber da gibt es viele Rassen und man kann ALLEN beibringen, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist.

    Es gibt einige Ansätze, wie man das Verhalten an der Leine beeinflussen kann. Aber ich finde es schwierig hier Tipps zu geben ohne das Motiv des Hundes zu kennen. Einen leinenagressiven Hund therapiert man anders als einen Angsthund oder einen völlig überdrehten Hund. Da gehört einfach weitaus mehr zu als nur die Situation zu begutachten. Vielleicht liegen die Probleme ganz woanders. Das kann man dann aber auch nur vor Ort heraus finden. Halter schätzen ihre Hund einfach manchmal falsch ein. Das sehe ich immer wieder. Ein offensichtlich freundlicher Hund (er wedelt ja heftig mit der Rute) beißt plötzlich einen anderen Hund. Da hat der Halter dann einfach nicht gesehen, dass der Hund zusätzlich eine Bürste hatte und vielleicht sogar sein schönstes Lächeln aufgesetzt hatte.

    Nun an die TS: Habt ihr einen Garten oder in der Nähe eine Wiese, wo du ungestört üben kannst?
    Ich würde dann die Leinenführigkeit einfach mal ungestört ganz von vorne neu aufbauen. Dann aber die ersten Wochen NUR trainieren, wenn keine Ablenkung da ist. Und dann erst die nächsten Wochen ganz langsam steigern. Heißt, dass ich dann früh morgens oder spät abens erst auf der Straße üben würde. Und dann wirklich sehr kleine Sequenzen und lieber mehrfach über den Tag verteilt. Und so würde ich das aufbauen:

    http://www.youtube.com/watch?v=WVhRYq8NujM

  • Ja am Fahrrad läuft er. Gestaltet sich nur zunehmend schwieriger durch seine Ausrastet. Wäre es nur das Bellen aber er tickt ja komplett aus... Und da man hier im Wald immer und ständig auf andere Hunde und Menschen trifft muss man ständig absteigen weil er einen sonst vom Fahrrad zieht. Das schlimme ist das die Freunde von meinem Großen (6J) inzwischen nicht mehr richtig zu uns kommen mögen wegen Dino. Kinder bellt er auch besonders schlimm aus und er wirkt halt in solchen Momenten ziemlich aggressiv, was er eigentlich nicht ist. Obwohl er gestern mit Hunden spielen durfte und diese angegangen hat und auch nicht mehr abrufbar war. Das ist noch nie vorgekommen... Aber wie gesagt es wird immer schlimmer. Mittlerweile hab ich echt Angst das wenn das so weiter geht er mal richtig zuschnappt.

  • Wir wohnen in Neu-Eckel bei Hamburg. Zu dem Üben an einer Wiese. Sowas hat unsere Trainerin auch gesagt. Nur ist das bei uns nicht möglich da wir wie schon gesagt direkt am Wald wohnen und bei uns ein beliebtes Spaziergehgebiet ist. Auch an den Wiesen. Also hier nicht möglich. Und aufgrund der Kinder kann ich auch nicht mehrmals am Tag woanders spazieren gehen das wäre einfach zu aufwendig. Er legt diese Stresshaltung ja schon an den Tag sobald es raus geht weil er genau weiß er trifft auf andere. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Wir gehen schon Zickzack im Wald um jedem auszuweichen damit Dino einen möglichst entspannten Spaziergang hat. Aber das ist ja keine Lösung...

  • Naja bei fremden männlichen Besuchern und Kindern braucht er auch lange bis er sich beruhigt. Aber nicht mehr so lange wie anfangs. Ist aber immer noch schlimm. Naja und draußen haben wir ihn jetzt seit 2 Wochen nicht mehr richtig abgemacht weil es halt so schlimm geworden ist und wir uns nicht mehr sicher sind was passiert. Wurde ja durch den gestrigen Vorfall bestätigt. Nur noch am Feld wenn wir uns sicher sind das in dem Moment keiner fa ist zum Ball werfen wird er abgemacht. Aber das ist leider nicht ganz so häufig. Ist ja auch für Dino absolut kein Zustand..

  • Zitat

    Ohh, die Antworten interessieren mich auch. Ich habe auch so eine kleine Frustkugel an der Leine. Wir trainieren dass mit Zeigen und Benennen. Klappt ganz gut, sie ist aber auch ein Krümelmonster. Ich bin auf weitere Tipps gespannt.

    Zeigen und benennen hätte ich auch vorgeschlagen.

    1. Wahl wäre ein guter Trainer/Trainerin, die mit euch im Alltag übt und zwar genau dort und auf den Wegen, wo das Problem auftritt - nicht auf einem Hundeplatz. Viele Hunde haben einen tollen "Hundeschulmodus" , d.h. dort funktioniert das einwandfrei und im normalen Leben - nada.

    2. Wahl : Zeigen und benennen.

    Ich würde vorerst wirklich jede Hundebegegnung an der Leine, von der du vorher schon sagen kannst, dass dein Wuffel es jetzt gleich nicht mehr aushält und bellen muss, vermeiden. Das ist oft umständlich - ich weiß. Und im Wald womöglich gar nicht machbar - daher geh momentan eben nicht in den Wald. Lauf nur da, wo genug Ausweichmöglichkeit ist. Und halte den Abstand zu anderen Hunden so groß, dass dein Hund es noch ohne auszuflippen aushalten kann. Ich persönlich finde es auch wichtig, dass dein Hund den anderen anschauen darf. Und natürlich belohnt wird, wenn er cool bleiben kann. Kann er das nicht, ist der Abstand noch zu groß. Es kann gut sein, dass du bei 200 m anfangen musst. Aber das hier jetzt alles zu erklären, wäre zu viel. Lies den Thread über Zeigen und Benennnen durch.

    Viel Erfolg
    Shelty

  • Suche gezielt und oft Situationen wo dein Hund unerwünscht reagiert. Gehe allein mit ihm, ohne Kinderwagen, Smartphone u.ä.
    Nimm ihn an die kuze Leine, so das er die Spannung spürt. Bellt er dann jemanden an, drehe dich abrupt um und gehe in die andere Richtung. Das ganze bitte komplett Wortlos deinem Hund gegenüber.

    Das wird dauern, aber wenn du dabei bleibst...

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