Welpe mit 10 Wochen
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Was für dich wichtig ist:
Wenn der Welpe beim Züchter umfangreich und vielseitig sozialisiert wird, spielt es bzgl. der Entwicklung bezogen auf Umweltreize und Co kaum eine Rolle, ob der Hund 8, 9, 10, 11 oder 12 Wochen beim Züchter bleibt.
Das A und O bei dem, was du da beschreibst, ist die Art des Züchters, den Welpen zu sozialisieren. Fährt er mit den Welpen Auto? Lernen sie Geschirre kennen? Lernen sie auch das Treiben an einer Straße kennen? Das Gehen an der Leine? Viele verschiedene Menschen - jung, alt, groß, klein, mit und ohne Gehhilfe, grobmotorisch und feinmotorisch,... Lernen sie alle Alltagsgeräusche im Haus kennen - Staubsauger, herunterfallende Gegenstände, Geschirrlärm,... Lernen sie, sich überall anfassen zu lassen? Lernen sie verschiedene Untergründe kennen - Gras, Fliesen, Steine, Asphalt, vielleicht Spieltunnel o.ä.... Etc.pp.
Sozialisierung kann enorm umfangreich ausfallen oder so mickrig, dass Hundewelpen 8 Wochen lang kaum etwas sehen als ein Welpenzimmer und den eigenen Garten oder noch schlimmer lediglich einen Kuhstall von Innen. Bei einem guten Züchter sollte eine umfangreiche Sozialisierung allerdings inbegriffen sein, so meine Meinung.
Mach dich sehr gut schlau direkt beim Züchter, wie genau er seine Welpen sozialisiert und was sie dort an Sozialisierung erfahren.
Die ersten Wochen sind vor allem in Hinblick darauf entscheidend. Daher spielt das eine große Rolle. IdR lernen viele Welpen beim Züchter ja auch schon Grundkommandos "nebenbei" kennen, wie z.B. das "Hier" oder "Komm", wenn es Futter gibt.
Wenn dein Züchter großen Wert legt auf Sozialisierung und hier keine Mühen scheut, musst du dir keine Sorgen machen, dass 10 Wochen zu spät sind.
Die Aussage der Hundeschule finde ich vor dem Hintergrund, dass sie vermutlich nichts über die Sozialisierung des Welpen wissen, absolut inkompetent und unprofessionell. Diese Hundeschule wäre sicherlich nicht meine!
Wenn der Züchter kaum Zeit investiert in die Sozialisierung der Welpen, hat die Hundeschule allerdings Recht. Denn dann verstreicht ungenutzte Zeit, die dem Welpen nachher fehlt wenn es darum geht, Kompetenzen für das alltägliche Leben gelernt zu haben. -
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Bisher alles richtig, was so geschrieben wurde.
Ich würde auch eine andere Hundeschule suchen und mich nicht dusselig machen, dass es mit 10 Wochen zu spät für den Einzug des Welpen ist.
Wir haben unsere Kleine mit 8 Wochen geholt und ich würde keinen Welpen mehr so früh von der Mutter wegholen. Zwar war mein Welpe nie quengelig oder so, sie hat nur in der ersten Nacht ein ganz kleines bisschen geweint und das war es.
Dennoch hab ich den Unterschied beim Welpen meiner Mutter gesehen, der mit 11 Wochen bei ihr einzog.Meiner Kleinen hat es einfach total gefehlt mit den Geschwistern zu spielen... diesen Kontakt zu haben. In die Welpenstunde ging es bei uns ab der 10. Woche (also nichts da mit "Vollgas geben"
) und da hab ich dann auch festgestellt, wie gut Ruby dieses Spielen mit anderen Welpen tut.
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Die Hundeschule liegt mit ihrer Pauschalempfehlung absolut daneben. Und ja, in der Schweiz ist Abgabe mit 8 Wochen bei seriösen Züchtern eher unüblich, viele Zuchtverbände verlangen 10 Wochen.
Es kommt auch nicht allein drauf an, was der Züchter mit den Welpen macht. Qualität kommt stets vor Quantität. Diese Monsterprogramme von "der Welpe muss alles schon erlebt haben" sind keineswegs eine Garantie für einen wesensstarken Welpen. Weniger wäre oft mehr. Der Welpe soll Erkundung per se kennenlernen, nicht jeden denkbaren Reiz und jedes Erlebnis. Mir wäre ein in einer anregenden natürlichen Umgebung aufgewachsener Welpe tausendmal lieber als einer, der mit einem Programm von Autofahrten, Strassenlärm, Menschenmassen, Ausrüstung und Grundkommandos geflutet wurde. Man überlege sich mal die natürlichen Entwicklungsstadien von Caniden....
Jeden Tag, den der Welpe in einem gut funktionierenden Familienverband verbringt lehrt ihn Dinge, die ihm keine Hundeschule beibringen kann. Die Tricks, und Aufzüge und Bahnhöfe und all der Kram können sehr gut noch eine Weile warten.
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Interessant, was teilweise für Quatsch erzählt wird... Wie schon gesagt, such dir lieber ne andere Hundeschule...
Zum Thema Sozialisation beim Züchter: Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass der Züchter KEIN so großes Tamtam um die Sozialisierung macht. Ich finde schon, dass gewisse Grundlegende Dinge durchgemacht werden sollten - alltag eben. Also Autofahren, Spazierengehen und auch mal an einer Straße sein und andere Hunde als die Mama kennenlernen, ABER auch der Züchter muss das nicht auf die Spitze treiben und wie die Vollgas-Welpenstunde die armen Welpen überall mit hinschleppen!!!!
Der Hund soll lernen, dass beim Menschen alles okay ist und man diesen vertrauen kann. Nicht, dass Menschen einen nur von einer schlimmen Situation in die nächste schleppen, weil sie Sozialisierung nennen!
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Wir haben unseren Welpen gewollt mit 10 Wochen abgeholt und haben den best sozialisiertesten Hund bekommen, den man sich vorstellen kann. Wenn der Züchter diesbezüglich Engagement beweist und den Hund gut vorbereitet, wäre das sogar immer meine Wahl VOR einem 8-Wochen-Würmchen.
Die Hundeschule würde ich von meiner Auswahlliste sofort streichen.
LG von Julie -
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Erstmal Glückwunsch zu der Wahl eures neuen Familienmitglieds
Ich habe meinen Bulliwelpen vor zwei Jahren mit 15 Wochen aus dem Tierheim bekommen. Sie kannte nichts aber auch gar nichts. Sie war ein 5 Wochen alter beschlagnahmter Polenhund und mußte auf Grund der Quarantäne, mit 12 anderen Welpen, 10 Wochen im Tierheim bleiben.
Sie kommuniziert ganz "klar" mit anderen Hunden und ist sehr suverän was ich auf den langen Umgang mit den anderen Welpen zurückführe. Umwelteinflüße, Autofahren alles von Anfang an kein Problem.
Ich würde meinen nächsten Welpen auch wieder so spät wie möglich zu mir holen. (Sie war nicht der erste Welpe)Ich wünsche euch viel Spaß mit eurem Conti
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Zitat
Werden in der Schweiz nicht viele Welpen erst mit 12 Wochen abgegeben? Zumindest war das damals - vor Jahren - bei allen Zuechtern so, die in der Schweiz angeschrieben hatte.
In der Schweiz dürfen die Welpen ab 8 Wochen von der Mutter getrennt werden, aber ich kenne auch viele die finden sie möchten sie lieber noch etwas später abgeben. Wir haben unsere mit 11 Wochen bekommen, ideal! Sie war von den Eltern (leben beide auf dem Hof) und der menschlichen Familie super betreut worden. Sie war innerhalb von Tagen stubenrein und konnte in dem Alter schnell lernen.
Auch viel ältere Hunde können sich genau so eng an neue Besitzer binden und noch alles lernen was eine Welpe lernen kann. -
Riesenpluspunkt für deinen Züchter!
Ich habe meinen Welpen bewusst erst nach der 10. Woche geholt und es war super. Bereits durchgeschlafen, bereits zu 90% Stubenrein, eine perfekte Beisshemmung (nie gabs auch nur einen Kratzer, nie auch nur ansatzweise zu fest gebissen), bereit, die Welt zu entdecken und extrem gut sozialisiert. Es gab noch nie Probleme mit anderen Hunden und schon gar nicht ind er welpengruppe. In eine solche würde ich sowieso nie im Leben mit einem 8 Wochen Welpen gehen, da kriegt der den Schock fürs Leben. Mit drei Monaten ist das immer noch genug.
Was der Hund von Eltern und Geschwistern - und dem Züchter - lernt, ist absolut Gold wert. Gerade zw. der 8. und 12. Woche.
In diese Hundeschule würde ich entweder gleich gar nicht gehen oder sie mir zumindest mal ohne Hund vorher anschauen.
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wenn man einen Welpen mit 8 Wochen bekommt ist das zwar schön aber ganz ehrlich die ersten 3 Wochen ist man nur damit beschäftigt, Pippi zu gehen und dem Lütten beim Schlafen zu beobachten. Ich finde mit 10 Wochen sind sie so richtig bereit für die Welt und für viele neue Eindrücke da muss man weder Vollgas geben noch sonst irgendwas. Der Welpe schläft vielleicht sogar schon durch, kennt Autofahren und ist draussen mutiger.
Ich finde es nichtmal nötig dass der Züchter ihnen schon das Leinelaufen beibringt, mal mit dem Auto irgendwo hin, das eigene Rudel um die Hundesprache zu lernen und eben den alltäglichen Wahnsinn in einem Züchterhaushalt sind doch eine super Vorbereitung auf ein langes Hundeleben.
Mit 10 Wochen ist die erste Impfung gut verdaut und es hat sich ein Schutz aufgebaut.
Mach dir keine Sorgen, ich finde eher die Reaktion der HUndeschule befremdlich. Die ziehen sich da quasi Dauerkunden heran...
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Noch ein Erfahrungsbeispiel zu all dem richtig geschriebenen:
Finlay war 13 Wochen alt als wir ihn abgeholt haben. Schließlich bin ich quasi von Geburt an um ihn rumgeschlichen, wollte eigentlich aber gar keinen Langhaar. Aber war halt, als hätte er auf mich gewartet.
Und der ist ganz klasse und hat absolut nix aufzuholen gehabt oder irgendwas verpasst in den 5 Wochen, die er länger als momentan meist noch üblich beim Züchter war. Welpengruppe hab ich mit Finlay gar nicht mehr gemacht. Im Bekanntenkreis waren zu dem Zeitpunkt zwei gleichalte Rüden und mit 16 Wochen ist er in die Junghundgruppe gegangen. -
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