Welpen "RICHTIG" auslasten.

  • man sollte einfach auf sein bauchgefühl vertrauen und sein tier beobachten, dann sieht man ob sein tier über oder unterfordert ist.
    spielen würde ich nie begrenzen denn in seiner "wurffamilie" würde das ja auch niemand begrenzen und sie spielen soviel und so lange wie wollen und können.


    nur das futter würde ich schon zeitlich einteilen damit er regelmäßig nahrung und energie bekommt, meiner bekommt seinen tagesbedarf auf 4 mahlzeiten geteilt abgewogen alle 6 std.

  • Zitat

    Du hast die Frage gestellt, wie man einen Welpen richtig auslastet, darauf habe ich geantwortet. Da es ja viele unterschiedliche Ansichten gibt, verlasse Dich doch auf Dein Bauchgefühl und Deinen Welpen.


    Wenn Du merkst, sie ist ausgeglichener, wenn sie sich bewegen konnte, dann machst Du das richtig.


    Na dann bin ich ja beruhigt :)
    Irgendwie hab ich schon wieder den eindruck bekommen, dass ich alles verkehrt mache und die schlechteste hundemama der welt bin.



    Zum futter: sie bekommt es auch regelmäßig (morgens - mittags - abends - nachts), zumindest die großen portionen zwischendurch auch immer mal wieder was. Nur halt nicht zu festen zeiten.


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    Na dann bin ich ja beruhigt :)
    Irgendwie hab ich schon wieder den eindruck bekommen, dass ich alles verkehrt mache und die schlechteste hundemama der welt bin.


    Manchmal meint man es zu gut. ;)
    Ich kenne das- mein Hund war auch mal jung.
    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Welpe keine Auslastung benötigt. Den Alltag kennenlernen, mit Dir zusammen die Welt entdecken, dass ist spannend genug. Mehr braucht ein Welpe nicht, um glücklich zu sein. :smile:

  • Da du es hier nochmal ansprichst: Ich bin der Meinung, keinen Welpen macht es sicherer, wenn ein Marathon an Ereignissen noch schnell in die Prägephase gequetscht wird, sondern entweder der Hund ist von sich aus gelassen, neugierig und offen oder er ist ne Schissbüxe und mag nicht so recht.
    Ich hab meinem Welpen nichts außer die Standarddinge gezeigt, dennoch könnte ich jederzeit mit ihm in einen Zug einsteigen, weil er einfach souverän ist.

  • Dieses Nicht-Überfordern finde ich auch ganz wichtig.
    Mein Rüde (inzwischen schon 5 Monate alt) ist aber eine sog "Schissbüchse" ;)
    Egal was kommt, ihn überfordert alles. Da ist dann natürlich die Frage, wie weit man geht?
    Man kann den Hund ja schwer immer nur drinnen bzw im Hinterhof lassen. :muede:

  • Ich finde es wichtiger, den Hund nicht zu überfordern, als ihn zu "unterfordern". Das geht bei einem Welpen kaum - der lernt das Leben kennen.


    Ich bin auch der Meinung wenn die Prägephase genutzt wird, um die Beziehung aufzubauen und zu vermitteln, dass es beim Halter immer sicher ist und er sich nicht aufregen muss, dass dann nicht zwingend von Nöten ist, ihm ALLES gezeigt zu haben. Denn dann weiß er in jeder Situation ja eh, dass alles gut ist, wenn der Mensch da ist.


    Also Ruhe, freies Spielen, gemeinsam mal was anschauen, Bewegungsreizen widerstehen lernen - das sind neben allem Sozialverhalten mit Mensch und Tier die einzigen Dinge, die ich wichtig finde. Mein "Welpe" (5 Monate) kann noch kein Kommando. Dafür aber an der Leine laufen auch wenn es aufregend ist, Jogger, Radler und Co ignorieren, in engen Aufzügen oder in Menschenmassen (Innenstadt) ruhig zu laufen, fremde Hunde passieren zu lassen ohne hinzuwollen und sich nicht über all einmischen zu müssen. Achso ja - und viel kuscheln und mit bekannten Hunden spielen und sich angemessen verhalten.


    Sitz, Platz, Fuß kommt erst ab dem Winter dazu.

  • Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht mit einem Buch, das eine Art Lehrplan enthält, was ungefähr in der ersten Zeit gut wäre und womit man es dem Welpen leichter macht, (halbwegs strukturierte und erwünschte) Umwelterfahrungen zu machen.
    "Auf ins Leben -Grundschulplan für Welpen" von Imke Niewöhner.


    Das kann ich empfehlen.


    Trotzdem muss man extrem aufpassen, nicht in einen Pseudo-Perfektionismus zu verfallen und alles, was man seinem Hund bieten möchte, planmäßig auf die Tagesordnung zu setzen - und ihn am Ende dadurch zu überfordern. Das ist bei uns (trotz oder wegen des guten Buchs) definitiv passiert und wir mussten uns ganz schön bremsen, um zu einem (hoffentlich?) vernünftigen Pensum zu kommen.

  • Darf man fragen, wie du so ganz ohne Kommando auskommst?
    Zumindest der Name (bzw kommen wenn ich rufe, da wir meist ohne Leine unterwegs sind) und "aus" in Notfällen istmir recht wichtig..
    Sitz hat sie von alleine gemacht, das hab ich nur als "richtig" (zb an der Straße) bestärkt.


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  • Ja, ihren Namen kennt sie. Stimmt. Wenn man den Namen als Kommando sieht, dann kennt sie also eins. Nenne ich den, schaut sie mich an - egal wo. Und sie kennt das Abbruchsignal - was aber nicht positiv konditioniert wurde, sondern durchaus aversivkonditioniert. Sie kennt es, bei mir Schutz zu bekommen, sie kennt es, wenn ich sie halte, runter zu fahren. Und sie kennt es, gemeinsam dicht an dicht gemütlich zu spazieren oder dass wir irgendwo rumsitzen, kuscheln und dabei die Umwelt/Menschen/Hunde was auch immer anschauen. Und wir spielen und rennen zusammen - klar - albern sein das kennt sie natürlich auch.


    Mehr brauche ich tatsächlich nicht. Wenn sie zu mir kommen soll, reicht es, sie einzuladen. Weil mit Beute arbeite ich zB auch nicht - noch nicht - das hat aber andere Gründe. Wenn sie hoch interessiert an dem anderen ist, kommt nach der Ansprache das Abbruchsignal - spätestens dann guckt sie und kommt angedackelt, wenn ich sie dann wieder einlade.


    Über das Abbruchsignal halte ich den Radius, wenn ich ihn brauche. Ich lasse ihr soviel Freiheiten wie irgend geht. Wirklich "Trainieren" tue ich auch nichts. Ich lebe - da ergeben sich die Situationen, wann sie mal etwas nicht darf oder sich zurück nehmen muss. Zu fremden Hunden darf sie nicht einfach so hin. Meist passieren wir sie, ab und an wenn sie gefragt hat und der andere ist nett ist, darf sie hin. Ihre Hundebekanntschaften sind round about 150 Hunde, die ich alle regelmäßig sehe - davon zwei Hundegruppen von 6-10 Hunden, in denen sie dann auch mit lebt für einige Tage. Somit hat sie sehr viel Hundekontakt.


    Den Abruf fange ich jetzt gerade erst an zu konditionieren - bis ich ihn "gebrauche" werden sicherlich noch 2-3 Monate vergehen.

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